Kriegsopfer-Gedenken in Ruhland

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Diese Seite erfasst Gedenkstätten, Denkmale, Gedenksteine, Gedenktafeln für Kriegsopfer in Ruhland mit Ortsteil Arnsdorf, unabhängig davon, ob diese unter Denkmalschutz stehen (in amtlichen Listen erfasst sind).

Überblick

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Germaniadenkmal in Ruhland

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Das Germania-Denkmal in Ruhland steht zwischen Kirchplatz und Bahnhofstraße. Ursprünglich am Brauhausplatz erbaut 1875, aus verkehrstechnischen Gründen umgestzt 1939, am Sockel mit Auflistung von 1866 und 1870/1871 gefallenen Ruhlandern. Nach 1945 wurde vorn die Sockelinschrift: „Die Toten der beiden Weltkriege mahnen zum Frieden“ angebracht.
Auf einer Säule die Germania-Statue mit Spaten (symbolisch für Pflug) und Palmwedel - starke Friedenssymbolik schon bei der Einweihung 1875,
trotz der Nennung von 10 Gefallenen mit Namen, Dienstgrad, Todesort und Todesjahr mehr Friedens- als Kriegerdenkmal.

Schützen-Gedenktafel in Ruhland

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In der Ortrander Straße am Schützenhaus ist die Schießhalle der Schützengesellschaft Ruhland 1345 e.V.
Neben dem Eingang befindet sich eine Gedenktafel mit den Namen von 5 im 1. Weltkrieg gefallenen Schützen

Turnerdenkmal(e) und ehemaliger „Ehrenhain“ in Ruhland

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1922 wurde vom Turnverein Gut-Heil 1864 der „Ehrenhain“ mit dem (1.) Turnerdenkmal angelegt und mit Eichen für jeden der 28 im 1. Weltkrieg gefallenen Turner bepflanzt. Die erste Ausführung des Denkmals (in Sandstein) wurde später durch eine Granitstele ersetzt. Der Sandsteinblock steht jetzt an der Turnhalle Ortrander Straße.
Der Name „Ehrenhain“ wurde zwischen 1922 und 1939 vergeben und wird seit 1945 nur noch zur Kennzeichnung der Lage von Objekten im Gebiet des Geschwister-Scholl-Wegs verwendet.

1.Turnerdenkmal

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Die Seiten nennen je 14 Namen, beachtlich die Rückseite: Eisernes Kreuz mit Krone, "W" und "1914", darunter gekreuzt ein Eichen- und ein Ölbaumzweig für Stärke und Treue, aber auch Frieden und Vergebung; aufgelistet sind die Namen
Paul Hoffmann, Kurt Möbus, Hermann Clausnitzer, Paul Lubosch, Richard Herzog, Paul Stoyan, Paul Lieser;
Karl Fiedler, Otto Clausnitzer, Max Hofmann, Heinrich Kühne, Leonhard Schneider, Max Hartmann, Hans Staberow;
Paul Tietze, Fritz Richter, Walter Zschippank, Willi Höntzsch, Paul Raak, Wilhelm Murrer, Paul Doch;
Ewald Böhme, Willi Schulze, Karl Hofmann, Paul Zeiler, Georg Große, Karl Babig, Fritz Tietze

2.Turnerdenkmal

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Kreuz im „Heldenhain”, Geschwister-Scholl-Weg, Ruhland

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1922 wurde vom Verschönerungsverein der „Heldenhain” angelegt und auch das Kreuz zum Gedenken an die im Ersten Weltkrieg gefallenen Ruhlander Bürger eingeweiht. Die Namen sind nach Kriegsjahr mit Todesdatum auf 3 Seiten des Sockels eingetragen.
Der Name „Heldenhain“ wurde zwischen 1922 und 1939 vergeben und wird seit 1945 nur noch zur Kennzeichnung der Lage von Objekten im Gebiet des Geschwister-Scholl-Wegs verwendet.

Gedenktafeln in der evangelischen Kirche Ruhland

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Am Nordeingang befinden sich im Vorraum drei Gedenktafeln für die Opfer des 2. und die Gefallenen des 1. Weltkriegs

Kriegerdenkmal in Arnsdorf

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Ein Kriegs- und Gewaltopfer-Denkmal befindet sich auf dem Friedhof Arnsdorf (Ortsteil von Ruhland).

Die obere Bronzetafel enthält die Namen der im 1. Weltkrieg gefallenen Arnsdorfer. Die untere Tafel mit den Namen der Kriegs- und Gewaltopfer im 2. Weltkrieg wurde nach 1945 angebracht.

Gedenkstätten auf dem Friedhof in Ruhland

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Auf dem Friedhof in Ruhland befindet sich eine Gedenk- und Begräbnisstätte für Zwangsarbeiter im 2. Weltkrieg. Das eingeebnete Gräberfeld enthält jetzt einen Gedenkstein für acht sowjetische und einen niederländischen Zwangsarbeiter und den erhaltenen Grabstein für den niederländischen Zwangsarbeiter.

Eine weitere Gedenk- und Begräbnisstätte für Kriegsopfer ist parallel zum Hauptweg nahe der Kapelle. Auf dem inzwischen eingeebneten Gräberfeld bei der Gedenkstele liegen im Ruhlander Lazarett und zu Hause verstorbene Soldaten, Opfer von Bombenangriffen und andere Gewaltopfer des Krieges.

Einige wie 12 Opfer des 1. Bombenangriffs am 24. August 1944 sind namentlich genannt.

Sowjetischer Ehrenfriedhof in Ruhland

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An der Dresdener Straße in Ruhland liegt ein sowjetischer Soldatenfriedhof mit Ehrenmal.