Dittrich's tomb chapel in Krásná Lípa
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Deutsch: Die Dittrichsche Grabkapelle (Mausoleum) auf dem Friedhof in Schönlinde (Krásná Lípa)
Die Grabkapelle des Textilfabrikanten Carl August Dittrich (* 30. September 1819 in Leipzig; † 11. Januar 1886 in Schönlinde), Besitzer der ehem. Textilfabrik Hielle & Dittrich in Schönlinde, und Mausoleum der Familie Dittrich wurde 1888/89 im Neorenaissance-Stil von Julius Carl Raschdorff (1823–1914) errichtet, Ausmalung durch Andreas Wilhelm Schaberschul (1830–1903) und seine Dresdner Firma nach Entwürfen von August Frind (1852–1924), Skulpturen von den Brüdern Adolf und Anton Schwarz. Die Grabkapelle befindet sich am Ende der südlichen Achse des Friedhofs und hat die Form eines griechischen Kreuzes und ist mit einer Apsis versehen. Im oberen Teil der Kapelle wurden sogenannte Seelenmessen für die Verstorbenen abgehalten. Die Besucher konnten von dort durch eine 3 m große Öffnung in die Krypta schauen, in der sich der Sarkophag des Carl August Dittrich, die Schmuckurne mit der Asche des Carl Dittrich jr. und weitere sieben Särge befanden. Dabei wurde die Kapelle mittels einer Heizungsanlage, deren Reste im Stadtpark neben der Gruft zu sehen sind, beheizt. Die Heizkörper befanden sich in der Krypta und mittels eines gut durchdachten Belüftungssystems strömte die warme Luft durch die mittlere Öffnung in den oberen Teil der Kapelle. In der Apsis hinter der Altarnische führte eine Wendeltreppe von der oberen Kapelle in die Krypta. Die Gewölbe der Krypta wurden um 1895 mit goldfarbenen Mosaikflächen versehen. In den Zwickeln sind vier Todesengel dargestellt, die den Toten ins Jenseits begleiten. Vor zwei Nischen, die mit blauen Mosaiken und Goldsternen versehen sind, stehen ein Grabkreuz und die Schmuckurne des Carl Dittrich jr. aus Marmor. Die Glasmalereien in den Fenstern stammten aus der Glasmalereiwerkstatt Christian Wilhelm Anemüller aus Dresden. Das ikonographische Programm der Ausmalung „Der Gang durchs Leben“ (mit den Bildern Geburt/Kindheit/Jugend/Hochzeit/wohltätiges Leben/Tod) wurde von August Frind entworfen. Die Familiengruft wird gegenwärtig vom Verein Omnium z.s. Praha restauriert.
Die Grabkapelle des Textilfabrikanten Carl August Dittrich (* 30. September 1819 in Leipzig; † 11. Januar 1886 in Schönlinde), Besitzer der ehem. Textilfabrik Hielle & Dittrich in Schönlinde, und Mausoleum der Familie Dittrich wurde 1888/89 im Neorenaissance-Stil von Julius Carl Raschdorff (1823–1914) errichtet, Ausmalung durch Andreas Wilhelm Schaberschul (1830–1903) und seine Dresdner Firma nach Entwürfen von August Frind (1852–1924), Skulpturen von den Brüdern Adolf und Anton Schwarz. Die Grabkapelle befindet sich am Ende der südlichen Achse des Friedhofs und hat die Form eines griechischen Kreuzes und ist mit einer Apsis versehen. Im oberen Teil der Kapelle wurden sogenannte Seelenmessen für die Verstorbenen abgehalten. Die Besucher konnten von dort durch eine 3 m große Öffnung in die Krypta schauen, in der sich der Sarkophag des Carl August Dittrich, die Schmuckurne mit der Asche des Carl Dittrich jr. und weitere sieben Särge befanden. Dabei wurde die Kapelle mittels einer Heizungsanlage, deren Reste im Stadtpark neben der Gruft zu sehen sind, beheizt. Die Heizkörper befanden sich in der Krypta und mittels eines gut durchdachten Belüftungssystems strömte die warme Luft durch die mittlere Öffnung in den oberen Teil der Kapelle. In der Apsis hinter der Altarnische führte eine Wendeltreppe von der oberen Kapelle in die Krypta. Die Gewölbe der Krypta wurden um 1895 mit goldfarbenen Mosaikflächen versehen. In den Zwickeln sind vier Todesengel dargestellt, die den Toten ins Jenseits begleiten. Vor zwei Nischen, die mit blauen Mosaiken und Goldsternen versehen sind, stehen ein Grabkreuz und die Schmuckurne des Carl Dittrich jr. aus Marmor. Die Glasmalereien in den Fenstern stammten aus der Glasmalereiwerkstatt Christian Wilhelm Anemüller aus Dresden. Das ikonographische Programm der Ausmalung „Der Gang durchs Leben“ (mit den Bildern Geburt/Kindheit/Jugend/Hochzeit/wohltätiges Leben/Tod) wurde von August Frind entworfen. Die Familiengruft wird gegenwärtig vom Verein Omnium z.s. Praha restauriert.
English: Tomb chapel of Dittrich family in Krásná Lípa.
Čeština: Dittrichova hrobka v Krásné Lípě – Mauzoleum továrnické rodiny Dittrichových.
Object location | View all coordinates using: OpenStreetMap |
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This is a photo of a cultural monument of the Czech Republic,
number: 102404. |
References[edit]
- Das vergessene Grab der Familie Dittrich (aus dem Web-Archiv)
- Aktuální informace k projektu obnovy hrobky rodiny Dittrich v Krásné Lípě (Aktuelle Informationen zum Projekt zur Restaurierung des Mausoleums der Famile Dittrich in Schönlinde) - Omnium z.s.
- Barbora Větrovská, Stanislav Děd: Text zur Ausstellung anlässlich des Seminars „Odkaz rodiny Dittrich z Krásné Lípy“ (Das Vermächtnis der Familie Dittrich aus Schönlinde zum 200. Geburtstag von Carl August Dittrich) am 4. Oktober 2019 in Krásná Lípa, veranstaltet von Omnium z.s. Prag.
- Architektura na severu Čech - Dittrichova hrobka
- Sachse will Grabanlage in Kráná Lípa retten - Sächsische Zeitung vom 23. Oktober 2013 (abgerufen am 6. April 2020)
Exterior of the tomb chapel[edit]
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Dittrich-Grabkapelle (Nordseite)
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Eingangsportal der Dittrich-Grabkapelle
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Fenster mit zwei Engeln
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Dittrich-Grabkapelle mit Apsis (Südseite)
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Heizhaus neben der Grabkapelle
Interior of the tomb chapel – crypta[edit]
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Grabkreuz und Wendeltreppe
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Goldmosaikwand und Schmuckurne vor blauer Mosaikwand
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Medaillon mit Todesengel
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Mosaikwand mit Blumenmotiv
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Sarkophag des Carl A. Dittrich