User:Triplec85/Taubertalbahn

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Als Taubertalbahn wird eine 100,3 Kilometer lange eine Eisenbahnverbindung von Crailsheim nach Wertheim bezeichnet, die zunächst entlang des Vor- und Blaubaches bis Weikersheim, danach zu großen Teilen entlang der namensgebenden Tauber verläuf

Strecke von Crailsheim bis Wertheim

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Nach Abschluss eines badisch-württembergischen Staatsvertrags am 31. März 1864 und württembergischen Gesetzerlass vom 13. August 1865 begannen die Bauarbeiten für die Strecke im August 1868 auf dem Abschnitt Crailsheim–Mergentheim, der fast 16 Millionen Gulden kostete. Am 23. Oktober 1869 nahmen Württemberg und Baden ihre jeweiligen Teilstrecken schließlich gemeinsam in Betrieb. Ab jenem Tag konnte die Strecke dann erstmals vollständig von Wertheim bis Crailsheim befahren werden. Während des Zweiten Weltkriegs wurde die Taubertalbahn mit Ausnahme von kleineren Zerstörungen in Laudenbach/Württ, Lauda und Crailsheim von Angriffen verschont. In den 1950er Jahren fuhren auf der Taubertalbahn Eilzüge, die von Frankfurt nach Ulm verkehrten. Für gelegentlichen Güterverkehr entlang der Strecke sorgen ein Baumittelhersteller in Gamburg (Tauber) und der Wertheimer Mainhafen, die mit Ganzzügen bedient werden. Daneben verkehren auf der Strecke Züge in der Relation Nürnberg–Aschaffenburg mit Lademaßüberschreitung. Nach der Jahrtausendwende nahm die Deutsche Bahn auf verschiedenen Abschnitten Modernisierungen vor. Zum 1. Januar 2006 wurde die Strecke, mit Ausnahme des Abschnitts Königshofen–Lauda, in das DB-Regionalnetz Westfrankenbahn eingegliedert.

Bis zum 9. Dezember 2006 hatte die Bahn im Kursbuch die Tabellennummer 788, seitdem die Nummer 782. Hier wechselt oft die Bezeichnung von Taubertalbahn in Tauberbahn in den Tabellen.

Erklärungen:

  • Diensstellennummern der DB zB 29 xxx-x = BD Stuttgart
  • IBNR = Interne Bahnhofsnummer der DB
  • Bahnstelle = Abkürzung der Betriebstelle nach DS 100
  • Bahn-km = Streckenkilometrierung STREDA.

STREDA steht für das System DB-Streckendaten, in dem alle Eisenbahnstrecken in Deutschland hinterlegt sind.

Crailsheim

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Bahnhof Crailsheim

29 685-5 IBNR 0067,  Bahnstelle: TC  Bahn-km: O Richtung Lauda

Der Bahnhof Crailsheim ist ein Kreuzungsbahnhof, an dem vier Bahnstrecken zusammenlaufen. Er liegt am Streckenkilometer 30,4 der Oberen Jagstbahn, deren Kilometrierung sich auf der Bahnstrecke Crailsheim–Heilbronn fortsetzt. Die Strecke Crailsheim–(Königshofen)-Lauda hat hier ihren Nullpunkt, während die Strecke Nürnberg–Crailsheim hier endet.

Mit seinen vier Bahnsteiggleisen und zahlreichen Überhol- und Abstellgleisen ist er der größte Bahnhof im Landkreis Schwäbisch Hall. Er wird von Güterzügen aller Art und im Personenverkehr von Intercity- und Regionalzügen bedient.

Satteldorf

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29 718-4 IBNR 5297, Bahnstelle: TSAT, Bahn-km: 5.1  , Bf ,  Fdl mit Schrankenposten

Am 23. Oktober 1869 nahmen die königlich-württembergische Staatsbahn und die Strecke und Bahnhof in Betrieb. Bahnhof Satteldorf ist mit 2 Hauptgleisen und einem Nebengleis, von dem der Gleisanschluss abzweigt, versehen. Der Bahnhof ist mit einem Fahrdienstleiter besetzt, der auch die Schranke für den Bahnübergang manuell mit Kurbel bedient.

Lange Zeit hatte Satteldorf zwei Stationen. Nämlich Satteldorf Ort und Satteldorf Bf ; wann diese Haltestellen zu einer vereinigt wurden entzieht sich meiner Kenntnis.

  • 1985 wurde der Reisezughalt in Satteldorf eingestellt.
  • Der Bahnhof Satteldorf wird seit 10.September 2007 wieder von der Westfrankenbahn mit Personenzügen bedient, nachdem dort 22 Jahre lang keine Reisezüge mehr hielten.

Wallhausen (Württ)

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29 719-2 IBNR 6185, Bahnstelle: TWA   Bahn-km 9.0   Hp(u)

Am 23. Oktober 1869 nahm die königlich-württembergische Staatsbahn die Strecke und den Bahnhof in Betrieb. Inzwischen ist alles zurückgebaut.

  • 2013 wird Wallhausen wieder als Reiseszug-Haltepunkt aufgenommen und von der Westfrankenbahn bedient. Ausgestattet mit Wartehäuschen, neuem Bahnsteig und Zugzielanzeiger.

Rot am See

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29 720-0 IBNR 5179, Bahnstelle: TRS, Bahn-km: 14,5 , Bf (u)

Am 23. Oktober 1869 nahm die königlich-württembergische Staatsbahn die Strecke und den Bahnhof in Betrieb. Heute wird der Bahnhof eingleisig und betrieblich durchgeschaltet betrieben.

Brettenfeld

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Bahnstelle: TB?   Bahn-km 16,2   ex  Hp(u)

aufgelassener Haltepunkt. (frührerer Schrankenposten, wurde als Agentur betrieben.)

Blaufelden

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29 722-6, IBNR 1014, Bahnstelle: TBLF, Bahn-km: 22.2
  • Am 23. Oktober 1869 nahmen die königlich-württembergische und die großherzoglich-badische Staatsbahnen die Strecke in Betrieb. Erstmals konnte somit die Taubertalbahn vollständig von Wertheim bis Crailsheim durchfahren werden.
  • Von 1900 bis 1996 zweigte in Blaufelden eine Stichbahn nach Langenburg ab, der Personenverkehr wurde aber bereits 1963 eingestellt.

Weiteres siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Bahnstrecke_Blaufelden%E2%80%93Langenburg

Kälberbach

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Bahnstelle: TKB   Bahn-km 26,8 

aufgelassener Haltepunkt. (frührerer Schrankenposten, wurde als Agentur betrieben.)

Schrozberg

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29 730-9, IBNR 5433, Bahnstelle: TSZ  ,  Bahn-km: 29,1 , Bf (u)

Der Bahnhof wurde 2020 umfangreich umgebaut. Neue Bahnsteige, neue Signale, Standortveränderungen. Das Empfangsgebäude wurde geräumt und ist mit einem Zaun vom Gleis abgetrennt. Das Personal ist abgezogen, die betriebliche Steuerung erfolgt von Niederstetten. Neue Zufahrt und Parkplätze. je eine E-Ladestation für Pkw und Fahrräder (eBikes). Hinweisschild für den etwas entfernt gelegenen ZOB.

Es war einmal:

Oberstetten

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Bahnstelle: TBD   Bahn-km 34,4

aufgelassener Haltepunkt und Schrankenposten.

Ein 1899/1900 erbautes Holzgebäude mit Dienstraum und Warteraum war Bahnstation, die als Agentur betrieben wurde.

Niederstetten

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29 732-5, IBNR 4412, Bahnstelle: TNI, Bahn-km: 38.6 , Bf 

Ab 09.Juni 1975 ging ein elektr. Stellwerk, ein DrS2 in Betrieb.

Von Oktober 2009 bis März 2010 wurde der Tunnel (unter Vollsperrung der Strecke, für fast 5 Mio. €) saniert und gleichzeitig die Strecke zwischen Niederstetten und Schrozberg ertüchtigt.

Es fanden in 2020 umfangreiche Umbauarbeiten im Bahnhof und Stellwerk statt. Der Bahnhof erhielt ein ESTW. Die Fernsteuerung des Bf Schrozberg ist jetzt schon in Betrieb. Der Bf Blaufelden folgt demnächst.

Das Stellwerk befindet sich in dem (von der Gleisseite aus) linken Anbau des EG.

Es war einmal

Vorbachzimmern

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29 733-3, IBNR 6114, Bahnstelle: TVB   Bahn-km 40,9

aufgelassener Haltepunkt und Schrankenposten.

Ein 1899/1900 erbautes Holzgebäude mit Dienstraum und Warteraum war Bahnstation, die als Agentur betrieben wurde.

Weikersheim-Laudenbach

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Laudenbach (Württ), vormals Laudenbach [Württ]

29 734-1, IBNR 3572, Bahnstelle: TLC, Bahn-km: 44.6, heute Hp u (eingleisig zurückgebaut)

Am 23. Oktober 1869 nahm die königlich-württembergische Staatsbahn die Strecke in Betrieb.

Der Bahnhof hatte früher ein vor dem Gebäude im Freien untergebrachtes Kurbel-Stellwerk (der Bauart Jüdel), das später eingehaust wurde. (s. Bild).

Das im Hintergrund sichtbare Lagerhaus hatte 1 Anschlussgleis. Der Bahnhof hatte 2 Haupt- und 1 Nebengleis und 1 Freiladegleis mit Kopf- und Seitenrampe. 1 Güterhalle mit 40-Tonnen-Gleiswaage, 1 Remise und 1 Nebengebäude mit öffentlichen Toiletten und Badhaus für das Personal. Im Bahnhof war auch lange Zeit die Poststelle für den Ort untergebracht.

  • August 2017 wurde erneut umgebaut, der Bahnsteig wurde neu gestaltet. 100 m lang auf 55 cm Höhe angehoben, eine neue Wetterschutzanlage, LED-Beleuchtung, Fahrgastinformationssystem mit akustischer Ansage, taktiles Leitsystem für Sehbehinderte, und einen neuen barrierefreien Zugang hinzugefügt. Der Parkplatz wurde um eine Abstellfläche für Fahrräder erweitert und gepflastert.

es war einmal

Weikersheim

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29 735-8, IBNR 6269, Bahnstelle: TWM, Bahn-km: 47.9

Am 23. Oktober 1869 nahmen die königlich-württembergische und die großherzoglich-badische Staatsbahnen die Strecke Betrieb. Erstmals konnte somit die Taubertalbahn vollständig von Wertheim bis Crailsheim durchfahren werden.

In den zwei Gebäudeanbauten links und rechts des eigentlichen Bahnhofs waren die Poststelle und eine Restauration (Gaststätte) untergebracht. Der gemeinsam mit der bayerischen Bahn betriebene Lokschuppen und die Drehscheibe waren im württ. Bahnhofsteil.

Der Bahnhof hatte schon sehr früh (13.Dezember 1956) ein Relaisstellwerk der Bauform Siemens Dr S2 und Lichtsignale. Auch waren die meisten Weichen mit elektrischem Stellmotor versehen. In drei Stellwerksbuden, je eine an den Kopfenden und eine auf der Nebenbahn, konnte der Rangierleiter, nach vorheriger Freigabe durch den Fdl, die Weichen für seine Rangierfahrt selbständig per Knopfdruck umstellen.

  • Der Bahnhof war von 17.November 1909 bis 31.Mai 1992 als sogenannter Keilbahnhof Abzweigstelle der bayerischen Gaubahn nach Creglingen bzw Ochsenfurt. http://de.wikipedia.org/wiki/Gaubahn

Weikersheim-Elpersheim

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Elpersheim

29 736-6, IBNR 1754, Bahnstelle: TELP, Bahn-km: 50.7, Heute: Hp (u) und zuggesteuertem BÜ-Sicherung (Bli-Lo)

war ein Haltepunkt mit Schrankenposten der 1899/1900 in Betrieb ging. Heute wird der Bahnübergang automatisch vom Zug bedienst. (BliLo)

Bad Mergentheim-Markelsheim

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Bahnhof Markelsheim

29 737-4. IBR 3873, Bahnstelle: TMA, Bahn-km: 53.5, 

Kreuzungsbahnhof, mit zwei Bahnübergängen die vom Fdl bedient werden.

Am 23. Oktober 1869 nahmen die königlich-württembergische und die großherzoglich-badische Staatsbahnen die Strecke Betrieb. Erstmals konnte somit die Taubertalbahn vollständig von Wertheim bis Crailsheim durchfahren werden.

Lange Zeit war das Kurbel-Stellwerk und die Schrankenkurbeln vor dem Gebäude auf dem Hausbahnsteig, ehe sie in den Dienstraum (Ausführung als Hebelbank) verlegt wurden.

Igersheim

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29 738-2, IBNR 3045, Bahnstelle: TIH, Bahn-km: 55,9, Haltepunkt  Hp (u) 

früher Agentur mit Schrankenwärter.

Es war einmal

Bad Mergentheim Kurpark

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Hp(u) Kurpark bis 1940 als Hp Karlsbad geführt

War ein Haltepunkt mit Schrankenposten in km 57,8

Die Haltestelle ist aufgelassen und zurückgebaut.

Sie bestand aus dem Bahnübergang für den "Vie.Weg Nr.8", einem Bahnsteig, und Wartehalle. Die Wärterbude und das Bahnwarthaus (Posten 89) waren auf der gegenüberliegenden Gleisseite errichtet. Der Bauplan wurde vom Kgl. Eisenbahnbauinspektion Crailsheim im Mai 1907 erstellt. Der Haltepunkt wurde 1899 auf Kosten der Karlsbad-Gesellschaft beim Streckenkilometer 57,8 unter der Bezeichnung Mergentheim-Karlsbad (⊙) eigens für die Kurgäste eingerichtet und nur in der Zeit vom 1. Mai bis 30. September bedient. Der Fahrkartenverkauf erfolgte über einen Angestellten der Badverwaltung. Diese war auch für die Pflege und Instandhaltung des Haltepunktes samt Stationsgebäude zuständig. Einen ersten hohen Besuch hatte dieser am 17. Mai 1907, als hier König Wilhelm II und Königin Charlotte von Württemberg zur Einweihung der Wilhelmsquelle anreisten. Auch beim Kaisermanöver im September 1909 spielte die Station eine wichtige Rolle. In den Folgejahren gab es hier ein hohes Aufkommen an Kurgästen. Im Jahre 1940 erfolgte eine Umbenennung in Bad Mergentheim Kurpark, bevor die Station mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges im Jahre 1945 aufgelassen und das Stationsgebäude in den 1950er Jahren abgebrochen wurde. An Fasching 1955 wurde von dort das Bad Mergentheimer Prinzenpaar mit seinem Gefolge mit einer Kleinlokomotive und einem Personenwagen zum Bahnhof Bad Mergentheim gefahren. Das war gleichzeitig die letzte bekannte Nutzung des Haltepunktes. An heutiger Stelle ist eine hölzerne Treppen-Überführung. (Für Fußganger vom Großparkplatz zum Eingang SOLYMAR-Therme.)

Bad Mergentheim

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29 740-8, IBNR 0724, Bahnstelle: TBMR, Bahn-km: 59.0
  • Das 1869 errichtete Empfangsgebäude war ursprünglich Grenzbahnhof zwischen Württemberg und Baden. So zeigte der Uhrenturm auf dem Mitteltrakt des Gebäudes einmal die badische und einmal die württembergische "Bahnzeit" an. Am 23. Oktober 1863 ging die Strecke in Betrieb. Die Eröffnungsfeierlichkeiten fanden am 18. Oktober 1868 in Mergentheim statt. Der Bahnhof bestand neben den Empfangsgebäude aus einer württembergischen Lokomotivremise, einer badischen Lok- sowie einer Wagenremise. Der Güterschuppen wurde gemeinsam genutzt. Renovierungsarbeiten veränderten den Mittelteil des Empfangsgebäudes, so das die Charakteristik des Gebäudes stark gelitten hat. Lange Zeit existierte, zwischen Igersheim und Mergentheim gelegen, auch die Haltestelle Karlsbad, später in Hp (u) Kurpark umbenannt.
  • Für den Kurbetrieb in Bad Mergentheim hatte die Taubertalbahn von Beginn an eine große Bedeutung, so gab es ab Sommer 1939 eine Kurswagenverbindung von Berlin nach Bad Mergentheim. Während des Zweiten Weltkriegs wurde die Taubertalbahn mit Ausnahme von kleineren Zerstörungen in Lauda und Crailsheim von Angriffen verschont. In den 1950er Jahren fuhren auf der Taubertalbahn Eilzüge, die von Frankfurt nach Ulm verkehrten. Auch Bad Mergentheim wurde wieder für den Kurbetrieb ab 1968 mit ganzjährigen Kurswagen aus Hamburg und Duisburg bzw. Dortmund bedient. Diese Kurswagen wurden erst 1988 bzw. 1989 eingestellt.
  • Im Güterverkehr war die Güterabfertigung Bad Mergentheim für den Bereich bis Tauberbischofsheim, bis vor Blaufelden, und Osterburken zuständig. Für diese Aufgaben hatte sie bis 1993 einen örtlichen Rangierdienst mit Kleinlok und Personal. Daneben verkehren auf der Strecke Güterzüge in der Relation Nürnberg–Aschaffenburg auch mit Lademaßüberschreitung.

Letzter Dienstellenleiter war von 1974-1993 Richard Ries. Danach wurde die selbständige Diensstelle aufgelöst und als Außenstelle dem Bf Lauda zugeteilt.

  • Seit 2006 gehört die Station mit den beiden Stellwerken und dem Reisezentrum zur Westfrankenbahn.
  • 2007 wurde der Güterbahnhof mit den Gleisanlagen und Rampe für einen Neubau (Activ Center) abgerissen. In dem ehemaligen badischen Lokschuppen und auf badischem Bahnareal entstand, nach Rückbau 2014, eine private Wohnanlage.

es war einmal

Infrastrukturgrenze

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Bahn-km 60,281 aus Richtung Craisheim bzw Bahn-Km 6,109 aus Richtung Lauda

Bad Mergentheim - Edelfingen

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Edelfingen

29 741-6, IBNR 1660, Bahnstelle: TED, Bahn-km: 3.9,  Hp(u)

weil der südliche Teil der Strecke von der Königlich Württembergischen Staatsbahn, der nördliche Teil aber von der Großherzoglich Badischen Staatsbahn errichtet wurde, erfolgt nahe der damaligen Landesgrenze ein Kilometerwechsel.

Für das kurze Stück vom Bahnhof Mergentheim(= km Null) bis zu km 2,5 war seinerzeit ein zusätzlicher Staatsvertrag zwischen den Ländern Baden und Württemberg nötig.

(Hinweis: bei Bahn km 2.5 war die damalige Länder-Grenze von Württemberg zu Baden)

  • im Oktober 1867 wurde die Strecke eröffnet, 1869 wurde das Gebäude mit seiner heutigen Form gebaut und blieb bis 1993 im Besitz der Bahn. Heute ist es privat und umgebaut. (siehe Schild)
  • Im November 1992 erfolgte der Rückbau der Gleise 2 und 3. Zwei Jahre später verließen die letzten beiden Beamten den Bahnhof und das Gebäude wurde von der DB verkauft. Letzter Dienstellenleiter war Paul Ulshöfer. Mit dem Abzug des Bahnpersonals wurde der Bahnübergang in km 3+775 in eine automatische Schrankenanlage umgebaut.
  • im EG des Gebäudes wurde nun eine Gaststätte ("Edelfinger Bahnhof") eingerichtet, die 1997 bei einem Architekturwettbewerb eine Auszeichnung für beispielhaftes Bauen erhielt.

Lauda-Königshofen, Ortsteil Unterbalbach

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Unterbalbach

29 742-4, IBNR 5978,  Bahn-km: km 2,3  aufgelassener Haltepunkt

Die Bahnstation wurde als Agentur geführt und hatte Abfertigungsbefugnisse für Fahrkarten, Gepäck und Expressgut. Ablöser wurden vom Bf Königshofen (Baden) gestellt.

Am 01. Oktober 1961 wurde die Agentur geschlossen, das 1868/69 errichtete Empfangsgebäude wurde dann 1966 abgerissen.

Zei Jahre später (1968) wurde dann doch ncoh ein Wartehäuschen/Unterstand aufgestellt,

Der Haltepunkt wurde 1984 komplett aufgelassen und alles entfernt.

Lauda-Königshofen, Ortsteil Königshofen

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Königshofen (Baden)

29 753-1. IBNR 3381, Bahnstelle: TKF , Strecken-Nr. 4922 

mit Bahn-km: 0,0 von der Strecke Grenze Edelfingen-Königshofen(Baden), bzw.: 113.6 Nr 4953 der Strecke Heilbronn-Würzburg, .

Bf (u) , ferngestellt vom Fdl-Stw Lauda, ist heute zurückgebaut auf 3 Hauptgleise und 1 Anschlussgleis zu einer Gleisbaufirma. Zugang zu den Gleisen über eine Unterführung mit Treppen.

Der Abschnitt Königshofen–Lauda wurde im Zuge der Verbindung von Osterburken nach Würzburg bereits 1866 eröffnet. Am 23. Oktober 1869 gingen sowohl der württembergische Abschnitt von Crailsheim zur Landesgrenze bei Mergentheim/Edelfingen als auch das badische Teilstück von dort nach Königshofen in Betrieb.

An jenem Tag konnte die Strecke somit erstmals durchgängig befahren werden. Die Eröffnungsfeierlichkeiten fanden jedoch am 18. Oktober 1868 in Mergentheim statt.

  • In den 1970er Jahren erhielt der Bahnhof seine heutiges Erscheinungsbild. Am 01.Juni 1970 wurde er in eine Außenstelle umgewandelt und dem Bf Lauda zugeteilt. 1978 verließen die letzten beiden verbliebenen Beamten Leo Neckermann und Franz Wolf den Bahnhof, er wird seither als unbesetzte Stelle geführt.
  • Ende der 1980er Jahre verkaufte die DB das Gebäude und Bahngrundstücke an die Stadt Lauda-Königshofen.

Lauda-Königshofen, Ortsteil Lauda

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Ursprünglich war in Lauda kein Bahnhof geplant. Nach Abschluss von Bodenuntersuchungen im Jahr 1858 und dem Gesetzerlass vom 11. August 1863 begannen 1864 die Vermessungsarbeiten für die Strecke, Baubeginn war im Oktober 1866. Als erstes Teilstück eröffneten die Großherzoglich Badische Staatsbahn am 10. Oktober 1867 den Abschnitt Lauda–Hochhausen.

Die Fertigstellung bis Wertheim folgte am 15. Oktober 1868.

Die Planung der Tauberbahn und deren Kreuzung mit der damaligen Odenwaldbahn (heute Frankenbahn) sah dann doch noch einen Bahnhof in Lauda vor.

Zunächst wurde ein provisorisches Empfangsgebäude gebaut, das am 1. März 1866 in Betrieb ging. Es befand sich am Platz des späteren Ämtergebäudes.

Lauda

29 549-9, IBNR 0221, Bahnstelle: TL Strecken-Nr 4920 bis Wertheim, 

Die Kilometrierung bis TWT beginnt mit 0 bis 31.4 (auch in der Kursbuchtabelle 782 zu finden)

Der Bahnhof Lauda ist ein Trennungsbahnhof in der baden-württembergischen Stadt Lauda-Königshofen, in welchem die Bahnstrecke Lauda–Wertheim von der Frankenbahn abzweigt. Er gehört der Bahnhofskategorie 4 der DB Station & Service an und besitzt vier Bahnsteiggleise.

  • am 1. März 1866 wurde ein provisorisches Empfangsgebäude errichtet. Es befand sich am Platz des späteren Ämtergebäudes.
  • am 1. November 1866 erreichte dann der erste Zug Lauda.
  • am 10. Oktober 1867 wurde die 12,53 km lange Strecke nach Hochhausen in Betrieb genommen.
  • das jetzt noch bestehende Empfangsgebäude wurde in den Jahren 1871/72 an neuer Stelle errichtet.
  • 1906 wurde neben dem Empfangsgebäude das sogenannte Ämtergebäude der damals in Lauda ansässigen Inspektion/bzw. Ämter erbaut.
  • Ende der 1970er Jahre baute die DB den Schalterraum und den Fahrkartenschalter um. Letzter Umbau der Fka erfolgte 2007 Einstellung 2020
  • 1971 wurde das Dr-Stellwerk in Betrieb genommen.
  • 1985 wurde die Drehscheibe ausser Betrieb gestellt.
  • Zwischen 2014 und 2015 wurde der Bahnhof für 7,3 Mio € umgebaut und modernisiert. Die Bahnsteige an den Gleisen 2 - 4 wurden auf 55 cm angehoben.

Das Empfangsgebäude mit dem Bahnsteig 1 wurde mit einen Zaun vom übrigen Bahn-Areal abgetrennt. Eine Fußgänger-Unterführung mit Fahrstühlen ermöglicht nun den Zugang zu den Gleisen.

es war einmal:

Tauberbischofsheim-Distelhausen

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Distelhausen

29 665-5, IBNR 1472, Bahnstelle: TDH ,    Bahn-km: 4.1 ,     heute Hp (u), die übrigen Gleisanlagen sind zurückgebaut.
  • Ende der 1970er Jahre wurden die beiden Bahnübergänge zurückgebaut, die Schrankenwärter abgezogen. Ein BÜ wurde durch eine Überführung in Höhe des Friedhofes ersetzt, der andere wurde auf zugesteuerte Bli-Lo umgerüstet.
  • 1981 wurde das Empfangsgebäude verkauft und ging in Privatbesitz.
  • 2004 wurde ein Fahrkartenautomat in Betrieb genommen, 33 Jahre nach Schließung des Fahrkartenschalters.
  • Im Laufe des März 2018 erhielt Distelhausen einen neuen behindertengerechten Zugang, zusätzlich eine neue Treppe. Der alte Bahnsteig wurde erhöht,mit taktilem Leitsystem und neuer Beleuchtung versehen.

Eine Kuriosität bestand hier während des Autobahnbaus in den 70er Jahren, der Bahnhof wurde als Deckenbau-Bahnhof Distelhausen geführt. Ab September 1971 rollten hier in Ganzzügen über 1,7 Millionen Tonnen Baumaterial für die Autobahn (BAB A 81) in Fad-Wagen an, die in den Tiefbunker am 500 m langen Anschlussgleis gekippt wurden.

Die Anlage bestand ca 2 Jahre. Genaues Abbaudatum unbekannt.

es war einmal

Tauberbischofsheim-Dittigheim

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früher Dittigheim,

29 776-2, IBNR 1474, Bahnstelle: TDM, Bahn-km: 5.4, ist heute Hp (u) 

War früher besetzter Schrankenposten und wurde als Agentur betrieben.

  • 1976 erhielt der Bahnübergang km 5+335 eine automatische Steuerung. Sie wurde anfangs noch als Fernschranke von einem Bahnwart überwacht. Letzter Bediensteter war Adam Ganszki. Das Bahnwärterhaus ging in Privatbesitz über.
  • 1996 wurde das Dienstgebäude aus dem Jahr 1954 (Dienstraum des Schrankenwärters und mit angeschlossenem öffentl. Warteraum), abgerissen und durch ein einfaches Wartehäuschen ersetzt.
  • 2004 erfolgten die letzten Gleisarbeiten am Haltenpunkt und BÜ.
  • 2018 wurde eine Bahn-Brücke in der Nähe durch eine Stahlkonstruktion ersetzt.
  • ab 17.05.2021 erfolgte der Bahnsteigumbau nach den neuen Vorgaben wie Erhöhung auf 55 cm .

es war einmal

Tauberbischofsheim

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Nach Abschluss eines badisch-württembergischen Staatsvertrags am 31. März 1864 und dem württembergischen Gesetzerlass vom 13. August 1865, begannen die Bauarbeiten für die Strecke, die fast 16 Millionen Gulden kostete. Als erstes Teilstück wurde 1867 Lauda–Hochhausen freigegeben, der Abschnitt Hochhausen–Wertheim folgte im Jahr darauf.

Die Schienen zwischen Lauda und Tauberbischofsheim waren bereits im Laufe des Jahres 1867 verlegt worden. Am 5. Oktober 1867 war dann die Eröffnung.

Am 23. Oktober 1869 nahmen Württemberg und Baden ihre jeweiligen Teilstrecken schließlich gemeinsam in Betrieb. An jenem Tag konnte die Strecke somit erstmals durchgängig befahren werden.

Das Tauberbischofsheimer Empfangsgebäude war jedoch noch nicht ganz fertig gestellt, sodass ein provisorisches Holzgebäude diese Aufgabe übernehmen musste.

Am 1. Dezember 1914 wurde denn eine 6,35 km lange Stichbahn nach Königheim fertig gestellt und in Betrieb genommen. Betrieb anfangs mit einem Kittel-Dampftriebwagen. Später mit Dampflok bespannten Zügen und danach Schienenbusse Bauart Uerdingen VT 95.

Ausführliche Beschreibung dieser Strecke siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Bahnstrecke_Tauberbischofsheim%E2%80%93K%C3%B6nigheim

Auf freier Strecke zwischen Bf Tauberbischofsheim und Bf Hochhausen(Tauber) wurde dann noch die Awanst TTB-Nord für die Bundeswehr Militärverladungen gebaut.

29 766-3, IBNR 5827, Bahnstelle: TTB     Bahn-km: 4,6      Strecken-Nr 4920,  jetzt: Bf (u)
  • 1977 endete die selbständige Diensstelle. Der Bahnhof wurde eine Außenstelle von Lauda
  • 1987 erfolgte eine Renovierung des Empfangsgebäudes und der Bahnsteige.
  • Am 31.August wurde der Fahrkartenschalter geschlossen und das Gebäude nicht mehr für den Kundenverkehr genutzt.
  • Zwischen 1999 - 2000 wurden die Gleisanlagen umfangreich um- bzw zurückgebaut. 2007 wurde das Empfangsgebäude nochmals umgebaut und als eine Fachschule betrieben.
  • 2013-2014 großer Umbau. Die Bahnsteige wurden neu und erhöht gebaut. Das ausgebaute Gleis 2 wurde wieder eingebaut. Das Gleis 3 und diverse Nebelgleise wurden ausgebaut. Die Stellwerke wurden abgerissen nachdem der Bahnhof auf Fernsteuerung umgerüstet war. Der Bahnübergang "Wellenberg" mit Vollschranke wurde umgebaut auf Halbschranken und Zugsteuerung. Ab 13.04.2014 sind die beiden mechanischen Stellwerke ausser Betrieb genommen worden. Personal ist abgezogen . Bahnhof ist nun unbesetzt. Betriebliche Steuerung erfolgt vom Zentral-Stw. Miltenberg. Beide Stellwerke aus der Zeit von 1906 wurden im April 2014 abgebrochen.
  • am 14.Juni 2015 wurde der erneuerte Bahnhof in Anwesenheit von Landrat Frank und Verkehrsminister Hermann, zusammen mit Bürgermeister Vockel offiziell in Betrieb genommen.

es war einmal

Tauberbischofsheim Nord

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Bahnstelle: TTBN, Bahn-km: 9,7, betrieblich eine Awanst, (Ausweichanschlussstelle)

Bundeswehr-Verladestelle mit Kopframpe und Aufenthaltsgebäude. Bahn-Schalthaus mit dem (Strecken-)Blockwerk. Das Gelände ist abgesperrt und mit Einfahrtor versehen.

betriebliche Anlage auf der freien Strecke. Züge konnten hier per Blocksicherung zum Be- und Entladen längere Zeit "eingeschlossen" werden. Dazu musste vorher die Strecke zwischen Hochhausen, später dann Gamburg und Tauberbischofsheim gesperrt werden. Der Zuf fuhr nun als Sperrfahrt in den Anschluß. Nach dem "Einschliessen" wurde die Sperrung aufgehoben und die folgenden Züge hatten wieder freie Fahrt auf dem Streckengleis.

Tauberbischofsheim-Hochhausen

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früher: Bf Hochhausen (Tauber)

29 769-7, IBNR 2871, Bahnstelle: THO, Bahn-km: 12.5, Hp (u)

Die 12,53 km lange Strecke von Lauda nach Hochhausen wurde am 25. Juli 1867 vorzeitig in Betrieb genommen. Hierfür wurden in Hochhausen extra ein Gebäude für die Bauleitung/Planung und ein Lokschuppen, zwei Wagenremisen und ein Wasserturm errichtet.

Zur Eröffnung am 19. Oktober 1867 war das Empfangsgebäude für den Personenverkehr noch nicht fertig gestellt worden, so das ein hölzernes Provisorium, welches aus Heidelberg stammte, errichtet werden musste. Im September 1867 war die erste Güterhalle und 1869 das bis heute erhaltene Empfangsgebäude fertig.

Am 1. November 1867 wurde die Strecke auch für den Güterverkehr freigegeben.

Der Bahnhof verfügte dann über 2 Hauptgleise (Gl 1 + 2) mit 2 Bahnsteigen, 1 Gleis zum Güterschuppen (Gl 3), und 1 Gleis (Gl 4) als Freiladegleis mit Kopframpe.

Am 15. Oktober 1868 wurde dann die 18,90 km lange Strecke von Hochhausen nach Wertheim in Betrieb genommen.

  • 1977 ging der Bahnhof verwaltungsmässig an den Bahnhof Lauda und wurde personalmässig zusammen mit Gamburg als eine Arbeitsstelle behandelt.
  • im Mai 1999 wurde der Fahrkartenverkauf im Bahnhof eingestellt und dafür ein Automat in das Wartehäuschen am Bahnsteig gestellt.
  • Spätsommer 2003 wurde im Zuge einer Streckensanierung der Bahnhof zum eingleisigen unbesetzten Haltepunkt zurückgebaut.

Die übrigen Gleise, Weichen und Signale abgebaut, der Bahnübergang wurde auf Zugsteuerung umgerüstet und der letzte Mitarbeiter abgezogen. Das Stationsgebäude wurde an das örtl. Lagerhaus Geier verkauft.

Seit April/Mai 2021 finden Umbauarbeiten am Bahnsteig statt. Neue veränderte Lage, Erhöhung auf 55 cm, neue Beleuchtung, taktiles Leitsystem, Infotafeln und neuer Wetterschutz-Unterstand. Bilder nach Eröffnung.

es war einmal

Werbach-Niklashausen

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früher Niklashausen,

29 775-4, IBNR 4437, Bahnstelle: TNK, Bahn-km: 17.5,  Kategorie Hp (u)

Zu diesem Haltepunkt gehören 2 Bahnwärterhäuser jeweils links bzw rechts von der Haltestelle. Sie sind heute privat bewohnt.

  • am 03.Oktober 1952 wurde der Haltepunkt mit Unterstand und Treppe zum Bahnsteig errichtet. Dieser unveränderte Zustand blieb bis...
  • im November/Dezember 2017 umfangreiche Umbaumassnahmen erfolgten.

Es wurde ein neues Wartehäuschen mit intergriertem Fahrkartenautomat, neuem auf 55 cm erhöhtem Bahnsteig, barrierefreiem Zugang, Infotafel und Lautsprecher erstellt.

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Werbach-Gamburg

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Gamburg (Tauber)

29 770-5, IBNR 2177, Bahnstelle: TGAM, Bahn-km: 19.0  Bf (u) ferngesteuert mit eigenem Schalthaus und Funkmast

Der Kreuzungsbahnhof Bf Gamburg (Tauber) ist zweigleisig und hat 1 Industrieanschlussgleis zur Firma Hofmann Natursteinwerk.

Die signalmässige Ausfahrt aus Gleis 2 in Richtung Lauda (mittels Signal P2) wurde 2011 abgebaut, Züge müssen daher (für Ausfahrt nach Lauda) aufs Gleis 1 umgesetzt werden.

Die im Tunnel liegende Weiche 6 ist im Winter immer schnee- und eisfrei, dies war in den schneereichen Wintern immer ein Grund für "Kreuzungsverlegungen".

Ab Gamburg nach Wertheim beginnt die tunnelreiche Strecke. Der erste Tunnel (Gamburger Tunnel) ist noch im Bahnhof von km 19.3 mit 203 m,

dann km 21.5 der Bronnbacher Tunnel mit 349 m, und nach Reicholzheim der Waldenhausener Tunnel km 28.2 mit 543 m und damit der längste.

Am 15. Oktober 1868 wurde das zweite Teilstück, die 18,90 km lange Strecke von Hochhausen über Gamburg nach Wertheim in Betrieb genommen.

Schon 1865 wurde mit der Errichtung der Bahnstation begonnen. 1886 wurde das Empfangsgebäude mit Güterschuppen fertig gestellt. Der Bahnhof erhielt eine Wasserstation mit Wasserhaus und zwei Wasserkränen.

Zwischen Empfangsgebäude und Güterschuppen wurde noch die Remise für Gepäckkarren, Kohlelager und öffentlicher Toilette hinzugefügt.

Anschließend daran das Gebäude der Bahnmeisterei Gamburg mit Aufenthaltsraum und Halle/Garage für Dienstfahrzeug des Bahnmeisters ein Kleinwagen Kl.

Die Güterstation war mit Güterhalle und Seitenrampe ausgestattet worden. Später kam eine 40t Gleiswaage und zwei Hebekräne und das Lademaß hinzu.

Im zweiten Weltkrieg, ab dem Jahr 1944 etwa, wurde der Tunnel, da er für zweigleisigen Ausbau gebaut ist, vom Ausbesserungswerk Saarbrücken als Außenlager genutzt.

Empfangsgebäude und alle übrigen Gebäude sind heute im Privatbesitz. Diverse Videos vom Bahnhof und Zugverkehr sind bei YouTube zu finden.

Kuriosität:

Seit der Öffnung des eisernen Vorhangs stranden hier verstärkt "russische" Reisende mit Reiseziel Hamburg !

(Durch die russische Ausprache verstehen die Fahrkartenverkäufer/innen oftmals Gamburg . (HAMBURG = По-русски = Гамбург )

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Wertheim Ortsteil Bronnbach

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Kloster Bronnbach

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früher: Bronnbach (Tauber) , zeitweise auch Wertheim-Kloster Bronnbach

29 771-3, IBR 1193, Bahnstelle: TBR , Bahn-km: 23.8 , heute Hp (u) , 

Am 15. Oktober 1866 wurde die Strecke von Hochhausen (Tauber) nach Wertheim von der Badischen Staatseisenbahn in Betrieb genommen. 1868 war erst das Bahnhofsgebäude fertig. Dieses ist in seinen Grundzügen bis heute erhalten geblieben. Besonderheit: Gebäude steht quer zur Bahnlinie und erhielt zwei Warteräume, einen der 1.Klasse und einen der 2.Klasse. (Trennung nach Adel und bürgerlich). Im 2-gleisigen Bahnhofsbereich befanden sich bei Inbetriebnahme 2 Bahnübergänge. Der Bü an der Tauberbrücke besteht bis heute und ist automatisiert. Der andere BÜ an der ehemaligen Güterhalle (als Posten 27 in km 29,990 geführt) wurde ab dem Jahr 1971 mit Auflösung des Schrankenwärterpostens als Anrufschranke vom Personal des Bahnhofs bedient. Für den Güterverkehr erhielt der Bahnhof einen Güterschuppen, Ladegleise und Verladerampen und eine 40 Tonnen Gleiswaage.

  • 1995 kam das endgültige Aus des Bahnhofs. Die Gleisanlagen, Weichen und Signale wurden um-/rückgebaut der BÜ km 23+630 wurde mit Halbschranken und Ampelanlage versehen und als letzte Bedienstete verließen Werner Dinkel und Otto Lerner ihn. Bronnbach wurde unbesetzter Haltepunkt und in Kloster Bronnbach umbenannt. Das Gebäude ging in Privatbesitz über. Am Bahnübergang auf der Tauberbrücke wurde der Fahrkartenautomat mit Infotafel aufgestellt.
  • 2016 im August, wurde der Bahnsteig weiter Richtung Tauberbrücke verschoben, mit nunmehr einer Länge von 100 Meter, 2,5 Meter Breite, und 55 cm Höhe. Er erhielt einen barrierefreien Zugang über eine Rampe und ein taktiles Leitsystem und neue LED-Bahnsteigbeleuchtung.
  • 2018 wurde das Gleis vor und nach der Haltestelle komplett erneuert (neu Schienen, Schwellen und Schotter)

Zur ausführlicheren Geschichte des Bahnhofs: http://de.wikipedia.org/wiki/Bronnbach

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Wertheim Ortsteil Reicholzheim

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Wertheim-Reicholzheim

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früher: Reicholzheim (Tauber),

29 772-1, IBNR 5011, Bahnstelle: TRE, Bahn-km: 26.7,   Hp (u).

Am 15. Oktober 1866 wurde die Strecke von Hochhausen (Tauber) nach Wertheim von der Badischen Staatseisenbahn in Betrieb genommen. Das Empfangsgebäude ist in seinen Grundzügen bis heute erhalten geblieben und ist privat bewohnt.

  • von 1973 - 1983 war Anton Zürn hier Bahnhofsvorsteher mit seinen 2 Beamten.
  • am 31.12.1987 kam das Aus für den Bahnhof. Das Personal wurde abgezogen.
  • Am 18.Januar wurde der Bahnübergang km 26+022 auf vollautomatische Steuerung umgebaut. Die Weichen zum Gleis 1 mit den Signalen ausgebaut, die restlichen Gleisanlagen blieben liegen.
  • 1995 wurde das Gleis 1 ausgebaut, der Bahnhof mit Bahnsteig verkauft. Das Gleis 2 wurde durchgehendes Hauptgleis und eine neue Zuwegung von der Strasse mit Bahnsteig und kleinem Wartehäuschen errichtet.
  • 2018 wurde der Bahnsteig neu auf 55 cm Höhe ausgebaut, ein neues Wartehäuschen, neue Info-Leitsysteme und neue Beleuchtung hinzugefügt.

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Wertheim

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29 773-9, IBNR 0231, Bahnstelle: TWT, Bahn-km: 31.4, Bf (u), ferngesteuert.

ist zugleich Endpunkt der Taubertalbahn mit Übergang zur Maintalbahn nach Aschaffenburg.

Am 15. Oktober 1866 wurde die Strecke von Hochhausen nach Wertheim von der Badischen Staatseisenbahn in Betrieb genommen, dann wurde am 1. Oktober 1881 die Strecke nach Lohr eröffnet. Den Betrieb auf dieser Strecke führte die Bayerische Staatsbahn. (Von 37 km dieser Strecke lagen 1,6 km auf badischem Gebiet). Der Bahnhof wurde dadurch zur gemeinsamen Wechselstation ausgebaut.

Neben einer Wasserstation wurden zwei Wasserkräne gebaut. Ein zweiständiger Lokschuppen mit Drehscheibe sowie eine Dienstwohnung und ein Gebäude für den Weichenwärter ergänzten die Bahnhofsbauten. Das 1868 errichtete provisorische Empfangsgebäude wurde bis 1968 genutzt, es bestand aus Teilen des alten Mannheimer Bahnhofs.

  • 1888 wurden die Bahnanlagen (von der Lokomotivenremise ausgehend ) bis zum Winterhafen erweitert. Am Kai befand sich ein Hebekran mit 8 Tonnen Tragfähigkeit. Der Bahnhofsvorsteher war nun gleichzeitig auch Hafenkommandant des Tauberhafens.
  • 1909 wurden die Gleise der Lohrer- und der Taubertalbahn zusammen auf den Bahndamm gelegt, der beiderseits mit Stützmauern ergänzt/ertüchtigt wurde. Beide Bahnübergänge sind somit 2-gleisig und mit Schrankenwärtern.
  • ab Mai 1945 bis zum Wiederaufbau der im zweiten Weltkrieg zerstörten Tauber- und Mainbrücke unterhielt der Bahnhof auch eine Fähre über den Main (als Schienenersatzverkehr) nach Kreuzwertheim.
  • am 04. Juli 1957 wurde im Bahnhof das Fdl-Stellwerk in Turmbauweise, mit DrS 3(2) Stellpult, zwischen den Hauptgleisen errichtet.
  • 1969 wurde das Empfangsgebäude abgebrochen. Bis zur Inbetriebnahme des neuen EG wurde eine Holzbaracke aufgestellt.
  • 1971 wurde das heutige Empfangsgebäude fertig gestellt und in Betrieb genommen.
  • 26.Mai 1979 Stilllegung und Rückbau der "Lohrer Bahn", die kombinierte Strassen-Eisenbahn Brücke über den Main wurde abgebaut und nach Schweinfurt verschifft. Die Brücke über die Tauber blieb bis heute als Ruine erhalten. Der Tunnel wurde verschlossen.
  • Noch bis 1984 blieb Wertheim selbstständig mit eigener Bahnmeisterei. Dann erfolgten die Umwandlungen und Angliederungen.
  • 1988 wurde der Güterverkehr aufgeteilt und die Stückgutabfertigung nach Heilbronn verlegt. Der Wagenladungsverkehr kam betrieblich zum Bf Lauda.
  • 2003 wurde dann der Fahrkartenschalter geschlossen.
  • 2009 bis 2010 wurde das Bahnhofsgebäude renoviert und erhielt wieder eine Fahrkartenverkaufsstelle.
  • Zwischen 2010 und 2012 wurde Gleisanlagen und Bahnsteige umgebaut und dabei im Jahr 2011 das Stellwerk Wf stillgelegt und abgebrochen.

Seither wird der Bahnhof vom Zentralstellwerk Miltenberg ferngesteuert.