User:Danina Ganz/Eliot the super

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Eliot the Super (*21. August 1972 in München), als Musiker auch unter den Namen Beatbox Eliot bekannt ist ein freischaffender Künstler, Musiker und Kurator.

Leben

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Eliot ist ein Cousin von Rupert Henning und verwand mit Carl Henning. Er ist verheiratet und lebt in München. Geboren in München wuchs er am Land auf, lebt und arbeitete in Berlin, Wien und seit 2014 wieder in München.

  • 1990: Abschluss der Schulbildung mit Mittlerer Reife an der Hermann-Frieb-Realschule in München.
  • 1993: Abschluss einer 3-jährigen Ausbildung zum Grafik-Designer im Grafik Studio Burke in München.
  • 2010/11: 2 Semester an der angewandten Akademie der Künste Wien, Studiengang TransArts.

Werk

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Eliot the Super zählt zu den Pionieren der deutschen Hip-Hop Bewegung. Bekannt ist er vor allem als Beatboxer/Musiker unter den Namen „Beatbox Eliot“ und als freischaffender Künstler „Eliot the Super“.

1986 hatte er Kontakt zur frühen HipHop Bewegung aus NYC durch Break Dance Musik und dem Buch Subwayart. Eliot begann Comix und Graffiti zu malen und startete erste Beatbox Experimente.

Die frühe Nutzung von Computer für grafische Arbeiten führte ihn zu ersten Musik und Multimedia Produktionen und dem Aufbau eines Teams bei er Firma Discreet Monsters 1996. Er zählt zu den ersten deutschen Graffiti Künstlern mit eigener Webseite, damals noch gehostet bei Compuserve mit 1MB Speicher ca. 1994.

Nach Graffiti, Comic, Multimedia, Film und Musik setzte Eliot 2008 in Berlin seinen Fokus wieder auf freies, künstlerisches Arbeiten. In verschiedenen Werkserien nutz er die Techniken Sticken, Fotografie, Schablone (Stencil) und Siebdruck. Sein großes Interesse an alltäglichen Gebrauchsgegenständen, Massenmedien, Skurrilität und insbesondere Junk Food, ist Inhalt seiner künstlerischen Arbeiten. Im Stil der Pop Art kombiniert Eliot die Rauheit seiner Graffiti Vergangenheit mit Stencil, Stickerei und Siebdruck.

Comix

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Als „Eliot & Scunk“ Zeichner von Comic-Kurzgeschichten. Gemeinsam mit „Scunk“ publizierte Eliot seit 1989 zahlreiche Comic-Kurzgeschichten, darunter auch ein eigenes Album „Exzesse im Frauengefängnis“, das beim Totenkopf Verlag in München erschien. Das gemeinsame Zeichnen der Comics und die Darstellung der eigenen Personen als Super- bzw. Antihelden gelten als Besonderheit. Im Alter von 19 Jahren veröffentlichten Scunk & Eliot 1991 erste Geschichten in den Münchner Fanzines „Kromix“ und „Comicstrich“ (Gründungsmitglied wie auch Uli Oesterle und Christian Moser). Durch die überzeichnete Darstellung von Sex, Drogenkonsum und Gewalt musste eine Geschichte im „Comicstrich“ zensiert werden. Geschichten mit ihren Figuren wurden auch als Puppentheater aufgeführt.

Graffiti

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Im Alter von 15 Jahren begann Eliot mit Graffiti-Auftragsarbeit und vertrieb T-Shirts mit eigenen Airbrush Motiven. Er organisierte Gemeinschaftsausstellungen und Interventionen im öffentlichen Raum, so auch die damals größte legale Graffiti-Aktion Europas, die Bemalung eines Kilometerlangen Bauzauns durch über 180 Graffiti-Maler und einem Budget von 60.000,- DM in München. Er war aktives Mitglied der Euro-Graffiti-Union in Zusammenarbeit mit Peter Kreuzer und Gründungsmitglied des Viruz.e.V.

Film & Multimedia

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Eliot war am Aufbau des Münchner Unternehmens Discreet Monsters, später 3D Digital Media AG beteiligt, welche besonders für die erste deutsche Kunst-Multimedia CD-Rom „Der Blaue Reiter“ und dem Versuch einer aufwendigen Umsetzung der „Unendlichen Geschichte“ von Michael Ende als 3D first person action game bekannt ist The Real Neverending Story Part 1: Auryn Quest. Eliot verließ das Projekt allerdings noch vor der Insolvenz um sich als Beatboxer zu etablieren und ein Musik Label zu gründen. Zudem arbeitete Eliot als Supervisor, Production Coordinator oder Production Manager für Animations Kinofilme. Darunter an der ersten deutschen Kinoproduktion mit Analoger und CGI Animation im mix „The Fearless Four“ deutscher Titel: Die furchtlosen Vier.

Musik/Beatbox

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Beatbox Eliot gilt als Veteran der deutschen Beatbox Szene, ist mit Victor Stancu Initiator der ersten Major-BeatBox-Compilation „The Mystery of Beatbox“ und mit Kraans de Lutin Urheber des ersten Major-BeatBox-Drumkit für „Battery II und III“ des Audiosoftware-Produzenten Native Instruments. Er ist Teil der String Theory (artist collective) und wirkte bei den Produktionen in Berlin und Göteborg mit. Beatbox Eliot gründete mit dem Münchner Ben Mono (Compost Records) das Elektro-Projekt Element Peak Squad und arbeitete mit zahlreichen Künstlern wie den Guano Apes, Lou Bega, Michael Mittermeier, Brixx und Flowin Immo zusammen. Live hat er neben seiner Solo-Show feste Programme mit Hanin Elias, Randy Twigg, Bina & Zlep und unterstützte unter anderem Delinquent Habits, Redman und Method Man, sowie die Black Eyed Peas, die Emil Bulls, Bauchklang, Da Locco oder den Kabarettisten Sebastian Krämer. Weiterhin arbeitete er an der Vertonung von Filmen, Büchern und Werbung. So auch einige Soundlogos unter anderen für Mc Donalds, Euronics Deutschland oder Dr. Oetker. Die Brauerei Beck widmete ihm ein Feature in ihrer „Kompass Reihe“.

Als Aushängeschild der Beatbox Allstars Crew, aber auch als Soloperformer, gehörte Eliot mit durchschnittlich 100 Shows im Jahr zu den aktivsten deutschen Beat-Boxern zwischen 1999-2006. Eliot ist auf über 40 Veröffentlichungen zu hören und in über sechs Musikvideos zu sehen. Die Single „Kumba YO“ von „Michael Mittermeier vs. Guano Bapes“ zu der er einige Takte Beatbox beisteuerte erlangte Gold Status. Im Song „Traffic Jam“ von Stephen Marley ist seine Beatbox besonders dominant. Das Video hat über 16.700.000 Aufrufe (Stand 28.01.2020) auf Youtube.

Beatbox Eliot ist einer der Begründer und Vorreiter des Multi-Layering oder auch Multi-Tracking-Methode genannt. Dafür und als einer der Initiatoren der weltweit ersten Beatbox Compilation The Mystery of BeatBox wird er in der offiziellen History of Beatbox auf humanbeatbox.com genannt. Bei den zwei ersten deutschen und dem ersten österreichischen Beatbox Battels war Eliot Jurymitglied.

Kunst

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Als "self-representing Artist" ist Eliot the Super Vorreiter einer aktuellen Bewegung von Künstlern die sich primär selbst vermarkten und aktiv bei der Präsentation der eigenen Arbeit teilhaben. Intensive Zusammenarbeit mit Galerien, Kunstmessen und Kuratoren weltweit macht seine Arbeiten auch über den traditionellen Handelsweg zugänglich. Online betreibt er einen eigenen Online Shop und wird unter anderen vertreten von der JR Gallery Berlin, Kunsthaus Artes, Urbanshit Gallery Hamburg und PGM (Stand 28.01.2020).

Eliot ist außerdem engagiert in der Vernetzung Urbaner Künstlern aus Magdeburg, Berlin, Wien und München. Er organisiert regelmäßig Künstler Treffen und ist Mitglied des Kulturvereins RAW/cc Berlin auf dem Gelände RAW-Friedrichshain.

Eliot the Super ist auch einer der Organisatoren der seit 2015 jährlich statt findenden „Munich Pop Art" Werkschau und „ARTschnitzel“ einer jährlichen Intervention im öffentlichen Raum mit mehreren Küstler*Innen. Er ist Initiator und gemeinsam mit Tobias Sehr Organisator des städtisch geförderten Kultur Areals „Fraunberg Ateliers“ in München. Mit Fabian Gatermann und René Rothmann gründete er 2020 die „telescope!gallery“. Er gibt regelmäßig Workshops in der Stencil und Graffiti Technik für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Dabei arbeitet er seit 2014 eng zusammen mit „Kibelino“ einer Ferienbeträuung des Eisenbahner Sportvereins und „MUCA“ dem Museum of Urban & Contemporary Art in München.

Veröffentlichungen (Auswahl)

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  • 1991: Kromix 2 (Totenkopfverlag München Stefan Riedl)
  • 1992: Comicstrich 1
  • 1993: Comicstrich 2
  • 1993: Kromix 6 (Totenkopfverlag München Stefan Riedl)
  • 1994: Comicstrich 3
  • 1994: Kromix 5 (Deutsch-Russisches Projekt, Totenkopfverlag München)
  • 1994: Comicstrich Kostenlos (Geschichte & Cover)
  • 1994: Exzesse im Frauengefängnis (Totenkopfverlag München, Album in 2. Auflage)
  • 1995: Kromix 8 (Geschichte & Cover, Totenkopfverlag München)
  • 1995: Comicstrich 4
  • 1994-2004: Ich jagte Jack the Ripper Jam-Comic, (Hrsg. Ralf Palandt), Strapazin-Verlag München, ISBN 3-9809364-0-6

Ausstellungen (Auswahl)

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  • 2008: Geezer Graf Gala Mzee Galerie, Berlin
  • 2009: Stroke Art Fair, München
  • 2009: Party Arty Gallery, Berlin
  • 2010: Urban Art Infusion #3, Herne
  • 2011: 44309 Gallery, Dotmund
  • 2011: ATM Gallery, Berlin
  • 2011: Stroke Edition, Intoxicated Demons, Köln
  • 2012: RT/Fair No.4, Nomad, Berlin
  • 2012: Galeria Autonomica. Münchner Stadtmuseum, München
  • 2013: Kunstmesse Blooom, Köln
  • 2013: Kunstmesse Stroke.09, Berlin
  • 2013: contURBANaries, Berlin
  • 2014: Pretty Portal Gallery, Düsseldorf
  • 2014: Artvera´s Gallery, Genf
  • 2014: Inoperable Gallery, Wien
  • 2014: Neurotitan, Berlin
  • 2014: The Oher ArtFair, London
  • 2015: Farbenladen, München
  • 2015: Serigraffeur Gallery, Berlin
  • 2015: Affordable ArtFair, Hamburg
  • 2016: Munich Pop Art, Köşk Gallery, München
  • 2016: Kölner Liste, Köln
  • 2017: Urban Shit Gallery, Hamburg
  • 2017: Millerntor Gallery, Hamburg
  • 2017: Magic City, München
  • 2018: The Other Art Fair, Los Angeles
  • 2018: Discovery Art Fair, Köln
  • 2018: Discovery Art Fair, Frankfurt
  • 2018: Kunst Labor Muca, München
  • 2019: JR Gallery, Berlin
  • 2019: Parallel, Wien

Diskographie (Auswahl)

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  • 1996: Freestylist 1, erste deutsche Freestyle Compilation, LP / VIEL vibes
  • 1998: Die Lyrika Vorgeschmack, EP / VIEL vibes
  • 1999: Zlep & Eliot – 1999, erster deutscher Beatbox Tonträger, Tape
  • 1999: Freestylist Worldwide
  • 2000: Die Lyrika Extrabreit, EP / VIEL vibes
  • 2001: Beatboxing Vol. 1.0 – 2001, erste int. Beatbox Compilation, LP / JIVE, VIEL vibes
  • 2001: M. Mittermeier feat. Guano Apes Kumba Yo, Gold Status, Maxi / BMG
  • 2001: M. Mittermeier and Friends, Performance @ Echo, Maxi / BMG
  • 2001: Ferris MC Sag meinen Namen, Picture Disc EP / Yo Mama
  • 2002: Beatboxing Tape Vol. 1.0, Tape / JIVE, VIEL vibes
  • 2002: Roots Rockers Für´n Arsch, Maxi / Chet, Sony
  • 2003: Emil Bulls Beeing wretched, Maxi / Motor
  • 2004: Element Peak Squad MidiMessage, Maxi / BI
  • 2004: Native Instruments Battery 2, erstes internationales Mayor Beatbox Drum Kit
  • 2005: flowinImmO Grenzenlose Freiheit, LP / Immonopol
  • 2005: The Undead Rotten Beatbox Spits, (LP, Video CD / DeadlySpits
  • 2006: Simon Phoenix Sag meinen Namen, EP / Phoenix
  • 2006: Stephen Marley Traffic Jam, Universal Records
  • 2007: Henning Sedlmeier, SL / Berlin
  • 2008: The Berlin String Theory, LP / Berlin
  • 2008: Torpedo Boyz Funky Stuff
  • 2009: Randy Twigg Undone, LP / Berlin
  • 2010: The Göteborg String Theory, LP / Göteborg
  • 2010: A.M.T. Berlin Bass
  • 2011: Art Of Beatbox
  • 2011: Hanin Elias Get it Back
  • 2012: Dendemann Giraffen Affen
  • 2014: Muckemacher DiggidiggiBambam
  • 2016: Muckemacher Kurukuku
  • 2017: Die Libn Layte (Produzent)
  • 2020: Die Libn Layte II (Produzent)

Filmographie

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  • 1997: Die Furchtlosen Vier (The Fearless Four USA) [1]
  • 2002: CGI-Animation Music Video “Beatbox Allstars”
  • 2007: Happily N`Ever After (Es war k´einmal im Märchenland DE) [2]
  • 2009: Jasper und das Limonadenkomplott [3]
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Einzelnachweise

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  • Hanin Elias Live Video [5]
  • Gothenborg String Theory Video [6]
  • Stephen Marley The Traffic Jam Video [7]
  • Muckemacher Keine Zeit Video [8]
  • Becks Video [9]
  • Randy Twigg Centerfold Video [10]
  • Die Lyrika Extrabreit Video [11]
  • Michael Mittermeier und Guano Apes Echo Verleihung Video [12]
  • The Mystery of Beatbox Video [13]

[14]

  • So nervig ist die Euronics Werbung! Video [15]
  • The Neverending Story : Auryn Quest (2002) | HD LONGPLAY [16]
  • History ofHuman Beatbox [17]
  • Discovery Artfair im fernsehen und Kunst [18]
  • Fraunberg Ateliers [19]
  • ArtSchnitzel 2020 [20]

[21] [22] Sueddeutsche Zeitung Portrait [23]

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