File talk:Viola odorata, Strangenberg, Haut-Rhin 1.jpg

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Veilchen, aber welches?

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Der Fotograf nannte diese Pflanzen Viola riviniana. Salicyna stellte 2019 fest, dass dies nicht zutrifft. (Danke!) Jene Art hat (im Gegensatz zu den Pflanzen der beiden Fotos) einen weißen/weißlichen Blütensporn und einen deutlichen (aufrechten) Stengel.

Da die in den gängigen Bestimmungsschlüsseln abgefragten Detailmerkmale (Kelchblätter, Kelchblattanhängsel, Staubblattanhängsel, Veilchenduft usw.) auf den Fotos nicht zu erkennen sind, hilft nur ein wenig Knobelei weiter.

Flora Gallica (2014), S. 1074–1075, führt in der Sektion Viola acht Arten mit abwärtsgerichteten seitlichen Kronblättern und ohne (aufrechten) Stengel auf. Vier davon kommen von vornherein nicht in Frage (V. alba mit weißen Blüten, V. pyrenaica, V. thomasiana als Gebirgspflanzen, V. palustris wegen des Lebensraums).

Von den verbleibenden vier Arten sind zwei wegen ihres Verbreitungsareals unwahrscheinlich: V. collina ("rare, Doubs, Alpes de Savoie et du Dauphiné") und V. suavis ("dispersé au quadrant Sud-Est"). – Da waren's nur noch zwei: V. hirta und V. odorata. Da V. hirta blasser gefärbte Blüten (hellblaue bis violette [Schmeil/Fitschen] bzw. hellblaulila [Österr.-Flora] Kronblätter) hat, gibt die kräftig violette Färbung bei den Pflanzen vom Strangenberg (für mich) den Ausschlag: Wir haben hier m. E. Viola odorata vor uns. -- Martinus KE (talk) 21:36, 26 December 2020 (UTC)[reply]