File talk:Paul Hambruch-Landeskunde von Schleswig-Holstein.pdf

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» chleöwigsszolfteim Helgoland keim mszmisefcadismvupg s Vo- Dr. Paul Samt-euch MII W nach Mut-gar von W Wes-W U Photographie-I- CMM ZPWOMMMMIIWM

Geographische Bibliothek ans der Sammlung Göfchem Jedes Bändchen elegant in Leinwand gebunden 80 Pianiss.


physische Sepgrsaphie von Dr. Siegin. Giintber, Profe or an d « Technischen Hochschule in München. Mit 32 Abbilduiisigen NrkkAkönigL Ists-orientier Heogtjaplxie von Dr. Siegin. Güntber. Professor an der KonigL Techniichen Pochichule in München. Mit 52 Abbildungen. Nr. 92 Iltmaistnndr. I: Zugemeine glitt-rate re von Professor Dr. W.Kövven« Meteorologe der vc-.:eeivarte Hamburg. IV ii 7Tafeln und 2 Figuren. Nr. lu. Meteorologie von Dr. W. Traben. Professor a. d. Universität in Jnnsbruck. Mit 49 Abbildungen und 7 Tafeln. Nr. 54. physische Wette-äng« von Prof. Dr. Gerhard Schott, Abteilungsvorfteber an der Deuticben eeeivarte in Hamburg. Mit 39 Abbildungen im Text und 8 Tafeln. Nr. 112. Hletfttierlmnde von Dr. Fritz Machaeet in Wien. Mit 5 Abbildungen bn Text und 11 Tafeln. Nr. 154. Paläogeographie Geologifche Geschichte der Meere und Festlandet von Dr. Franz Konrnat in Wien. Mit 6 Karten. Nr. 406. palgieolstlkdnzntologie von Dr. Wilh. R. Eckardt in Weilburg a. Lahrr. r. «.. Ins Giezeitalter von Dr. Einil Werth in Berlin-Wilinersdorf. Mit 17 Ab- bildungen und einer Karte. Nr. 431. ciergeographie von Dr. Arnvld Jacobi. Professor der Zoologie an der Königlichen Forstakadetnie zu Tharandt. Mit 2 Karten. Nr. As- pflanzengeographie von Professor Dr. Ludwig Diels, Professor an der Universität Marburg. Nr. 339. Zänderlmnde von Europa von Dr. Franz Heiderich, Professor an der Exoortafademie in Wien. Mit 10 Textkärtcheri und Diagranunen und einer Karte der Alveneinteilung. Nr. 62. — der auseremsopäicchen Brdteile von Dr. Franz seiderich, Professor an der Exvortakaoeniie in Wien. Mit 11 Textkärtchen it. ProfiL Nr.63. — von Schwach-Ungarn von Dr. Alfred Grund. Professor an der Uni- versität Prog. Mit 10 Textillustratioiien und l Karte-. RI. 244. — der Zoliweik von Professor Dr. H. Walfer in Beru. Mit 16 Abbildungen und einer Karte. Nr. M. —- von Frankreich von Dr. Richard Neufe, Direktor der Qberrealschule in Spandair l. Bändctien Mit V Abbildungen im Text und ls Land- schasisbildern auf 16 Tafeln. Nr. 466. — — 2. Bändcheir Mit 15 Abbildungen im Text, 18 Landschaftsbildetn auf 16 Tafeln und einer liihoaraoiiiichen Karte. Nr. 467. gandeotmnde der Yberikcheu Halbinsel v. Dr. Fritz Regel. Prof. a.d.lIniv. Würzburg. M. 8 Ratten. u. d Abb. i. Text u. l Karte i. Farbendruck. Nr.235. — deg- Cmropäisttien Zuglands nebst Finnlandss von Dr. A. Philippva« Professor der Geograpbie an der Universität Halle a. S. Nr. 359. Wenb en l C iO;-. »


Vom l. Januar 1913 ab f beträgt der Preis der « Sammlung Göschen 90 Pf für sen Band

kaute-We Io- Zlmndinmäeu (Schweden« Norwe en und Dänemary von Meisschulinspckior Heinrich Kerp in Krenzburg t 11 Abbildungen nnd l Karte. Nr. M. Its-n v. Dr. Rob. Sieger, ofessor an der Universität Gras. Mit 19 Ab- wbildungen und l Karte. XI: 129. komd-o- imd ollnlmude palästinag von Privatdozent Dr. G. Hölscher in halte a. . Mit d Vollbildern und einer Karte. Nr. 34s5. Weil-wide von kriticriiszlordanterilm von Professor Dr. A. Oppel in sternen. Mit 13 Abbildungen und 1 Karte. Nr. 284. « —- der siereiuigten Bauten von Yordamerilm von Prof. Heinrich iichcr in Berlin. Mit Karten, Figuren im Text und Tafeln. 2 Bande-how . 381, 382. — der Beimblih Hrasilien von Rodolpho von Jhering. Mit 12Abbild. und einer Karte. Nr. 373. — nnd Mittktlsoftigeograpliie des Festlande-« Zustralien von Dr. Kurt Hassert. Professor an der Handelghochfchule in Köln. Mit 8 Ab- bildungen. 6 grapbischen Tabellen und 1 Karte. Nr. 319. — U- ssuigreicho Hauern von« Dr. W. Götz. Professor an der Königl. Techn. hochichule München. Mit Profilen, Abb. und l Karte. Nr. l76. — des Honig-eith- wiirttemberg von Dr. Kurt Hassert, Professor an der Handelshochschule in Köln. Mit 16 Vollbildern und l Karte. Nr.157. — des anigreicho sacher von Dr. J. Zernmrich, Oberlehrer am Real- gymnasium in Plauem Mit 12 Abbildungen und 1 Karte. Nr.258. — von Hoden von Professor Dr. O. Kienitz in Karlsruhe. Mit Profilcn, Abbildungen und 1 Karte. Nr. 199. — des Stoslierxogtumg gelten. der provinx gessen-Unsinn nnd des- iiirstentumo spat-dem von Prof. Dr. Georg Greim in Darm- ftadt. Mit Profilen. Abbildungen und 1 Karte. Nr. 376. — Von Gifak-xotliriugeu von Prof. Dr. R. Langenbeck in Straßburg i. E. Mit U Abbildungen und 1 Karte. Nr. 215. — der proviuk Yestpreuseu von Fritz Braun, Oberlehrer am KgL gntnnafilåäi inoGraudenz. Mit 16 Tafeln, 7 Textkarten und 1 lithogr. arte. . 57 . — von pommern von Dr. W. Deecke, Professor an der Universität Frei- burg i. B. Mit 10 Abbildungen und Karten im Text, 16 Tafeln und l lithogr. Karte. Nr. 575· — von Zeitleowig-golfleiii. Yelgoland und der Freien und Haufe- siadt gamburg von Dr. Paul Hanibruch in Hamburg. Mit Abbildungen, Plänen. Karten, Profilen und 1 lithogr. Karte. Nr. 563. — der Grosherzogtiimer Blechlein-arg und der Freien und grinse- fladt gäbe-i von Realschuldirektor Dr. Sobald Schwarz in Lubeck. Mit 17 Abbildungen und Karten im Text, 16 Tafeln und einer litho- graphischen Karte. Nr. 487. —- der Bistinptovinx von Dr. V. Steinccke, Direktor des Realgymnasiums in Essen. Mit 9 Abb., 3 Kärtchen u. l Karte. Nr.308. Wendenl Yie deutsch en Its-lenken l: Sage nnd kam-tun von Prof. Dr. K. Dove. . Mit 16 Tafeln und einer lithogr.Karte. Nr.44.1. — Il: Las Yüdseeg ebitt und kindischen von Prof. Dr. K Dovr. Mit 64afeln und einer lithogr. Karte. Nr. ZW. — llls Qstafrilsm von Prof. Dr. K. Dove. Mit 16 Tafeln und I lithogr. Karte. Nr. 567. Ueukerlmnde von Dr. Michael Haberlandt, Privatdozent an der Universität Wien. Mit 56 Abbildungen. Nr.73 saritnlmudt von Dr. M. Groll Kartograph in Berlin. 2 Ländchen. 1:Die Projektionen. Mit 53 Figuren. Nr· 30. . — — II: Der Karteninhalt und das Messen auf Karten. Mit U ren. . 592 « Weitere Hände find in Vorher-stunk Sammlung Göscheu , -»«- , -.—--- - A - -- . . . , —- Landegkunde Schlegwig- Holftneim Helgoland und der Freien und Hanseftadt Hamburg Von Dr. Paul Hambrukh Abteilungsvorsteher am Museum für Völkerkunde in Hamburg Mit 12 Abbildungen nach Zeichnungen von Elifabeth Weber-Hambur,11 Photographien, 6 Hausplänen, 2 Profilen, 4 arten und einer Karte in Lithographie

Leipzig G. J. Göschen’fche Verlagshandluug 1912

Jnhalt. A. Allgemeiuer Teil· Esiw 1. Allgemeine geographische Verhältnisse . . . 5 2. Die orographische Gliederung und Bewässe- rung .................. 5—— 16 Z. Die erdgeschichtliche Entwicklung ...... 16—— 23 , 4. Das Klima ............... 23— 24 5. Die Flora und Fauna .......... 24—— 26 6. Die Geschichte der Nordmark ....... 27— 32 7. Die Bevölkerung. " ............ 32— 37 8. Die Siedelungen und das Haus ...... 38— 43 9. Das Kirchen- und Unterrichtswesen . . . . 43— 44 10. Die wirtschaftlichen Verhältnisse ...... 44— 37 By Besonderer Teil .............. 57 1. Die Kreise von Schleswig. . . (. . 58— 71 u. 77— 83 2. Helgoland ................ 71— 77 3. Die Kreise von Holstein .......... 83—105 . Tie Freie und Hansestadt Hamburg . . · . 106—124 C. Anhang. 1. Statistische Tabellen - ........... 125—126 2. Literaturverzeichnis ........... 127——128 Namenverzeichnis ................ 129 lsk Digitized by the lnternet Archive in 2011 with funding from University of Toronto http:"www.archive.org-detailleandeskundevonscOOhamb Allgemeiner Teil. Allgemeine geographiskhe Verhältnisse. Größe und Ausdehnung. Die früheren Herzogtümer SchleswigsHolstein und Lauenburg, die heutige preußische Provinz Schleswig- Holstein, bilden den südlichen Teil der Zimbrischen oder Jütischen Halbinsel. Die Provinz erstreckt sich zwischen 530 22« und 55o 28« nördl. Breite und zwischen 8o 17« und 11O 19« östl. Länge. Dänemark grenzt im Norden an das Land; die Königsau bildet die Grenze. Die Nordsee im Westen, die Ostsee im Osten sind natürliche Grenzen, während im Südosten das oldenburgische Fürstentum Lübeck, das Großherzogtum Mecklenburg und die Staatsgebiete und En- klavenderFreien undHansestädte Lübeck und Hamburg die Provinzen abschließen. Die Grenze folgt hier im großen und ganzen der natürlichen Einsenkung zwischen dem Merk- lenburgischen und Zimbrischen Höhenrücken der Trace des Elbe-Travekanals. Jm Süden trennt die Elbe die Provin- zen von Hannover. Schleswig ist in 10 Kreise eingeteilt, die 8859 qlcm bedecken; Holstein umfaßt 15 Kreise, die einen Flächeninhalt von 10 145 qkm besitzen, so daß die Provinzen sich über 19 004 qkm erstrecken, von denen etwa 825 qkm auf die friesischen Jnseln kommen. Die orographische Gliederung und die Bewässerung. Die horizontale Gliederung. — Küste. Die Küsten sind reich gegliedert; an der Nordsee beträgt ihre Länge (mit Elbe) 434 km, an der Ostsee 530 km. Beide Küsten sind grundverschieden. Die Ostseeküste ist·hoch, steil; ls Lrographische Gliederung und Bewässcrung tiefe Förden (ursprüng·licl) vielleicht Flußtäler) schneiden in sie ein nnd breite, trichterförmige Buchten ragen in sie hinein. An der Nordsee dagegen haben wir eine niedrige, allmählich unter den Meeresspiegel sich senkende flache Küste. Tie Festlandgrenze ist hier nicht scharf zu ziehen; ihr Nor«land, das zur Flutzeit sich mit Wasser bedeckende Watt, streckt sich weit in die See hinaus; als Jnselkerne ragen die nordfriesischen Jnseln und Halligen aus ihm heraus Elbe, Eider, Hever, Xortiappties und Listerties durchschneiden das Watt und schaffen tiefe Fahrrinnen, die das Hinterland erschließen. Inseln. Zahlreiche Jnseln begrenzen als Reste eines vom Meer zertrümmerten Uferwalls die Westseite der Provinz: die großen nordfriesischen Inseln: Röm, Sylt, Föhr, Am- rum, Pellworin, Nordstrand und die kleinen, niedrigen, zum Teil uneingedeichten Halligen: Seesand, Südfal«l, Eiiderooa, Norderoog, Hooge, Nordmarsch mit Langeneß, Butwehl und Tland, Gröde mit Appel- land, Habel, Hamburger Hallig, Beenshallig und Nordstrandischmoor — Jn der Ostsee sind weniger Jn- seln. Alsen und Fehmarn als große Inseln, Aarö, Aarö- kalf im kleinen Belt, Barsö in der Gjenner Bucht, Oxenö in der Flensburger Förde, Möweninsel und Lotsen- insel in der Schlei sind als kleine Inseln zu nennen. Halbinseln. Auss- der Zerrissenheit der Lstseeküste heraus, den vielen Buchten und Förden entsprechend, bilden sich zahlreiche große und kleine Halbinseln. Die Nordseeküste kennt derer nur zwei: Eiderstedt und Tieksand An der Ostseekiiste dagegen sind zu nennen: Haderslebener Neß (Haders- Die vertikalc Gliederung 7 lebener Förde und kleiner Belt); Loit (Gjenner Bucht und Apenrader Förde); Sundewitt mit Broaker (Apenrader Und Flensburger Förde). In die Flensburger Förde ragen von beiden Seiten kleinere Halbinseln hinein: Kekenishoi, Borrishoved, Holnis und Geltinger Birk. Zwischen ’Flensburger Förde und Schlei erstreckt sich die Halbinsel Angeln und weiter folgen im Siidosten: Schwans en (Schlei und Eckernförder Bucht); Dänisch Wohld (Eckern- förder und Kieler Bucht); in die Kieler Bucht ragt Biilk hinein; Probstei (Kieler Hafen und Howachter Bucht) und leenburg (Howachter und Liibecker Bucht). Die in das Land einschneidenden Meeresarme sind soeben (in den Klammern) erwähnt. Es bleiben die Meeresstraßen übrig. Da sind zu nennen: Kleiner Belt (Schleswig und Fühnen), Als en Sund (Schleswig und Alsen) und Feh- marn Sund (Holstein und Fehmarn). Tie vertikalc Gliederung. Die jüngste geologische Vergangenheit bestimmt die heu- tige Oberflächengestalt des Landes. Als das Jnlandeis seinen Rückzug nach Nordosten antrat, war die mittlere Zone der Provinz schon vom Eise befreit, als dies sich noch im Osten lange behauptete und hier die fruchtbare Grundmoränenlandschaft schuf, deren End- moränen uns heute im Zimbrischen Höhenrücken erhalten sind. Beim Abtauen flossen gewaltige Schmelzwasserströme nach Westen hin ab; der freiliegende Boden wurde damals seiner tonigen und mergeligen Substanzen beraubt, ausge- waschen, ausgelaugt; leichtes Geröll und Sande blieben zurück. Breite sandige Talebenen, heute von spärlich fließenden Bächen und Auen durchlaufen, sind die Betten der früheren großen, nach Westen eilenden Schmelzwasserstrimie. Wo hohes Gelände der Geest angeschnitten wird, erkennt man es 8 Orographische Gliederung und Bewässerung am besten. Und verfolgt man die Talebenen nach Osten, so stößt man in der Hügellandschaft aus eine Förde, eine Bodeneinsenkung oder Seenkette. Engelbrecht läßt sie durch Evorsion und Erosion der Schmelzwasserströme entstan- den sein, die erst jenseits der Endmoräne im Westen in einem ruhigen breiten Bett weiter flossen. Verfolgt man z. B. die Haderslebener Förde nach Westen hin und geht die Seenkette vom Schliefweibüll- und thbergsee ent- lang, so kommt man in eine breite Talebene, die von der Gjelsau durchflossen quer durch das Land nach Ripen führt; die Ebene ist breit und sandig, die Au hat ein schmales Wiesental hineingeschnitten. Der Zimbrische Höhenrücken wird von der End- und Grundmoräne des hier während der Eiszeit lange stationären Gletschers gebildet. Nahe der Ostseeküste setzt er den Bal- tischen, Pommerschen und Obotritischen Höhenrücken in ost- westlicher Richtung fort, um von Bornhöved ab eine meist süd-nördliche Richtung einzuschlagen. Er bildet die Hauptwasserscheide im Lande; kleine Seitenarme des Rückens bedingen wohl Abweichungen, doch bleibt als Merkmal bestehen: die nach Osten fließenden Flüsse sind kurz und klein; ihre Länge und damit Bedeutung nimmt im Südosten zu, denn hier tritt der Höhenrücken mehr in das Landesinnere zurück· Die größten Flüsse fließen nach Westen und Südwesten. Verfolgt man den Höhenrücken von der dänischen bis zur meck- lenburgischen Grenze, so ist der Verlauf: Von der Nordgrenze bis Apenrade ist die Richtung Nord-Süd- Jtn Hoiberg (97 m) ragt er am höchsten auf. Andere Erbebungen sind Aastmps hoi (74 m) bei Haderslebem Potthoi (84 m) bei Wittstedt und der steil nach der Gjenner Bucht hin abfauende Knivsberg (96 m), der als Wahrzeichen des Deutsch- tunis in der Nordmart den Bismarckturm trägt. Einige kleinere oft-westlich strei- fende Rücken erheben sich zwischen den nach Westen abfließenden Auen. Die Scheuebecker Höhen mit dem 52 m hohen Gassehoi sind die bedeutendsten. Südlich von Apenrade macht der Höhenzug eine Doppel- biegung. Der nach Südosten verlaufende Rücken ragt in die Halbinsel Sundewitt hinein Düppeler Höherm sväter biegt er nach Südwesten um (Hostrup——Flensburg). Die vertikalc Gliederung 9 Ein über Tarp, Jörl, Ostenfeld verlaufender Seitenarm behält die alte Nordsüdi richtung bei. Bis Schwabstedt kann man ihn verfolgen und bei Ostenfeld ist er bsrn hoch. Der Hauptzug des Höhenrückens begleitet in nordöstlicher, dann südöstlicher Richtung die Flensburger Förde. Der Stagehoi (69 m) und Schiersberg (72 m) in Angeln sind seine höchsten Erhebungeir Jn der Kappelner Gegend wendet er sich längs der Schlei nach Schleswig; dann zieht er sich in südöstlicher Richtung als Hüt- tener Berge nach Eckernsörde hin. Das ist der schönste Teil Schleswigs. Hier steigen die Gipfel des Scheelsberg 106 m, des Aschberg 97 m hoch anf. Jm Dänisch Wohld hat der Rücken eine westöstliche Richtung, · dann biegt er scharf nach Süden hin um, säumt die Kieler Förde und teilt sich unterhalb Kiels fächerartig in mehrere Arme. Der Hauptng hält die nordsüdliche Richtung inne, trennt Eider und Schwert- tine und ist im Grimmelsberg 83 m, im Nehmsberg 87 m hoch. Das Travetal trennt ihn hier von dem wagrischen Seitenarm. Dieser erreicht im Pielsberg eine Höhe von 128 m und besitzt im Bungsberg die höchste Erhebung der Provinzen, s 164 m. Am Bungsberg wendet iich der Rücken nach Westen um den Plöner See und zieht sich längs des Hauptrückens, durch die Trave getrennt, nach Süden. Nach einer Biegung nach Osten nimmt er bei Eutindie alte Nordsüdrichtung wieder auf und geht bei Oldesloe im holsteinischen Mittelrücken aus. Der Pariner Berg ist mit 72 m seine höchste Erhebung. — Vom Nehmsberg zweigen nach Westen zwei Höhenzüge ab, deren größerer, die Boostedter Berge, für Holstein eine Längs- wasserscheide bildet. die Gideo- und Elbegebiet trennt. Das hohe Plateau von Bornhövedls ist der Ausgangsort eines Armes. der von Neumünster nach Hohen- tvestedt verläuft, und der sich bei Grünental in einen nördlichen und südlichen Höhen- zug gabelt. Diese bilden den Geestrücken Norder- und Süderdithmarschens. Ein kleiner Höhenzug der Kiisdorfer Wohld mit dem 78m hohen Götzberg, erstreckt sich zwischen Schmalfelder Au und Alster. Ein anderer Höhenzug, der das rechte Ufer der Alster begleitet, setzt sich bis Hamburg fort. Hier biegt er nach Westen um, um als hohes Steilufer der Elbe die Südgrenze des Landes zu bilden. Jn den Blankeneeser Bergen und ihren hohen Punkten Süllberg (74 m), Bauersberg iss mi, Kösterberg s80 m) ist er landschaftlich am schönsten. Der Hauptrücken erstreckt sich vom Nehmsberg aus nach Süden durch Stormarn hindurch bis zum 59 m hohen Bornberg und wen- det sich nach Osten über die 98 m hohe Hahnheide durch das Herzog- - tum Lauenburg nach Mectlenburg. Jm Süden behält er ein plateauartiges Aussehen und bricht gegen Bille und Elbe steil ab. Dünen liegen vielfach vor diesem Steilrande; bei Besenhorst, Boberg, Wedel, Biscng sind sie vorzüglich ausgebildet und bezeichnen den Rand eines alten ee . I) Quellhaupt. Eider, Schwale, Stör und Osterau entspringen hier neben kleineren Flüssen. 10 ngraphifchc (·s’)liedcruug und Beioiissemng. Als isoliertes Gebirge erhebt sich aus den Moränenbei Eegeberg das Kalkgebirge, das im Segeberger Gipsberg 85 m hoch emporragt. Dem ebenbeschriebenen Höhenriicken läuft parallel der flache, ebene, sandige Mittelrücken. Seine Entstehung ver- dankt er den Schmelzwässern (S. 20).- Hier und da ragen grö- ßere Erhebungen aus ihm heraus; doch nach Westen hin flacht er ab und Verliert sich iiber die Vorgeest in die frucht-« baren, üppigen Marschen Die Seen. Trei Arten Seen sind auf Grund ihrer Entstehung zu unterscheiden: Landseen, Strandseen und Marschseen. Die Lands een finden sich meist im Gebiet der Grund- und Endmoränenlandschaft. Jn der bergigen Umgebung ist die ostholsteinische Seenlandschaft gerade dadurch reizvoll und anziehend. Als Grundmoränenseen füllen sie die Tepressionen abflußloser Gebiete aus und erscheinen als Stauseen hinter den Endmoränen. Dann sind es überwie- gend flache Becken. Als Flußseen erfüllen sie zum Teil alte, frühere Fluß«lc«iufe: es sind kleine Seen, die sich durch verhältnismäßig große Tiefe auszeichnen Jhre Entstehung danken sie der Gletschererosion. Überall verbreitet sind im Bereich der Grundmoräne die Sölle, die durch Evorsion der Gletscherwässer entstanden. · Ter 47qkm große Plöncr Zee ist von diesen Seen der« schönste Erliegt 20,.3 m über XX und ist 60,5 m rief. Hügel umschließen den fischreichen Lee, der die Wässer der umliegenden Höhen sammelt und in der Schwentine einen Abstuß besitzt. « Im Osten reihen sich durch Wasseradern mit ihm verbunden der Bettler See und die oldenburgischen Seen: Dieksee, Keller- see und Eutiner See an. Jm Westen durchfließt die Schwentine den Kleinen Plöner See und den Lanker See, um in die Kieler Seen. 1 1 Förde zu miindeu Unterwegs nimmt sie von links her den Ab- - fluß des Postsees auf. " Dieser Seenkette sind zwei andere Reihen Laudseen parallel. Sie sind meist abflußlos und sind wie die obengenannten entstan- den. Manche haben allerdings den Charakter von Stauseeu. Nur einer macht eine Ausnahme, der Kleine Segeberger See, der durch Einbruch entstand. — Die südliche Seenkette wird ge- - bildet aus dem Großen Segeberger See, dem Kleinen Segeberger See, dein langgestreckteu, von der Trave quer durchflossenen Wardersee, dein Flemhuder See und dem Westensee, die beide von der Eider entwässert werden. — Die nördliche Seenkette ist kürzer. Der 22 qlcm große und 37 m tiefe Selenter See ist unter ihnen am wichtigsten. Die übrigen Seen der Probstei sind ohne Bedeutung Mit der Zunahme der Geländehöhe tritt im Norden die Seen- bildung zurück. So finden sich in Schleswig nur wenige Seen. Der Wittensee im Dänisch Wohld und der Bistensee sind unter ihnen die größten. — An der Grenze von Grundmoränen- und Geest- landschaft trifft man im Verlauf der Endmoräne auf eine Reihe an sich bedeutungsloser Seen, wie den Langsee bei sttedt, den Sankelmarker See bei Lversee und den tiefen Hostruper See. Für die Hydrographie nnd das Landschaftsbild Ostholsteins wichtig ist das Gebiet der Lauenburger Seenplatte. Ter 12 km lange Ratzeburger See, die Möllner Seenreihe und der 15 km lange, 78 m tiefe inselreiche Seh a als ee sind die größten Seen des Landes. - An der Lstseeküste begegnen wir Seen, die durch ihre Bildung als charakteristische Straudseen anzusehen sind. Es sind flache, haffartige Bildungen resp. vom Meer her unter Wasser gesetzte Bodendepressionen. Sie liegen in unmittelbarer Nähe der Ostsee. In Wagrien, in der Probstei sind sie am besten ausgebildet. Der Neustädter Binnensee, der Grubcnsee, der Besse- ker See, der Hemmelsdorfer See, gehören zu ihnen. An der Nordseeküste treffen wir den dritten Typ, die Mars ch- seen und Sumpfseeu, echte Restseen, die an der Grenze von Marsch und Geest liegen. Ursprunglich große Wasserflächeu engen sich diese Seen jährlich, wie die Graue- waldseen bei Berlin, vom Ufer her ein, versuiupfeu, vertorfen und verschwinden allmählich. Zuweilen half man diesem Vorgang künstlich nach und schuf so ehemalige Wasserbecken zu Kulturland uni. Andere Seen, wie der Bottfehlottersee und Aven- 12 Lsrographische Gliederung und Bewässerung tofter See, sind vormalige Meeresteile, die infolge verfrühtet Entdeichung ent- standen. Als Sumpfseen sind der Kuden- und Fielensee in Südev dithmarschen anzusehen, während der Aventofter, der Got- teskoog- und der Bottschlotter See als Meeresreste Marsch- seen sind. Die Flüsse. Durch die Verteilung der Wasserscheiden wird Schleswig- Holstein auf drei Abdachungen nach drei Seiten hin ent- wässert. Zur Osts ee. Der Zimbrische Höhenrücken bildet die Haupt- wasserscheide. Die zur Ostsee fließenden Wasserläufe Lipping- au, Langballigau, Munkbraruperau, Loiterau, Schwentine, Trave mit Stecknitz und Wakenitz haben einen relativ kurzen Lan und sind wasserreich. Zur Nordsee. Die westliche Abdachung des Zimbrischen Höhenrückens hat das größte Stromgebiet. Jm Süden wird es durch einen von Segeberg nach Grünenthal sich erstrecken- den Höhenzug abgeschlossen, der es vom Stromgebiet der Elbe scheidet. Mit zahlreichen Neben- und Zuflüssen münden nach längerem Laufe in die Nordsee: Königsau, Nipsau, Bredau, Widau mit Grönau und Süderau, Soholmer Au mit Leckau, Arlau, Husumer Au, Eider mit Sorge und Treene und Miele. Zur Elbe: Das südliche und südöstliche Holstein wird völlig zur Elbe entwässert. Hier münden ein: Delvenau, Bille, Alster, Pinnau, Krückau, Rhin und Stör. Das Ostseegebiet. Das Ostseegebiet besitzt bei seiner großen Küstengliederung kein ausgedehntes Flußsystem. Es wäre anders, würde man die Förden, die schließlich nur untergetauchte Fluß- täler sind, dort hineinbeziehen. An Förden ist die Küste reich; breit, tief mit gutem Ankergrund bilden sie binnenlands häufig seenartige Erweiterungen, die Noore. Die letzten sind wie die Förden vortreffliche Natur-haften Verkehr und Warenaustmtsch können weit ins Land hinein getragen werden. Welche Be- · Flüsse. 13 deutung ihnen in der Borzeit und im Mittelalter beigelegt wurde, erkennt man am Alter und der Größe der Siedelungen, die sich stets am Ende der Förden befinden. Am bedeutendsten sind die Apenrader (Apenrade), die Lisörmige Flensburger (Flensburg) Förde, die Schlei (Schleswig), die Eckernsörder Bucht (Eckernförde), die Kieler , Förde (Kiel) und das Pötenitzer Wiek (Lübeck). Von den Flüssen sind Trave und Schwentine allein bedeutend. Die Trade (der reißende Fluß) entspringt im Fürstentum Lübeck unweit Eutins und der Ostsee. Jn 105 km langem Laufe durchfließt sie nach der Vereini- gung ihrer beiden Quellbäche Nordostholstein. Der Wardersee wird von ihr durch- stossen. Dann wendet sie sich südwärts, um bei Oldesloe durch einen vorgelagerten Höhenzug ostwärts gedrängt zu werden. Hier mündet die Beste ein. Kurz vor Lübeck wird der Fluß schiffbar und nimmt die Stecknitz (Elbe-Travekanal) auf. Unterhalb Lübechs mündet der Abfluß des Ratzeburger Sees, die Wakenitz, in die Trave ein, die dann von links her die Schwartau lAltsLübeckl empfängt, und durch das Pötenitzer Wiek bei Travemünde in die Ostsee fließt. Von Liibeck bis zur Mündung hat man den Fluß durch Baggern auf 5,5 m Tiefe gebracht, die bis 1912 auf 8,5m vergrößert werden soll. Die Schwentine entspringt am Bungsberg, bildet den Stendorfer See und durchfließt den Silbersdorfer See. Hier verliert sie ihren flußartigen Cha- rakter. Große Seen werden der Reihe nach durchströmt, der Eutiner, Keller-, Diek-, Behler, Großer und Kleiner Plöncr, Kron- und Lanler See. Dann wird sie wieder zum Flusse und mündet bei Neumühlen in die Kieler Bucht. Zur Schiffahrt ist sie unbrauchbar. Das Nordseegebiet. Die in die Nordsee einmündenden Flüsse sind für die Schiffahrt wegen ihrer geringen Wassersührung oder schlechten Mündungsverhältnisse in den Warten fast bedeu- tungslos. Für das Land ist«allein die Eider mit ihren Nebenflüssen Sorge und Treene wichtig. Die Eid er entspringt bei Vornhöved und fließt in S-förmigem Laufe zur Nordsee. Vothtamper, Westens und Flemhuder See werden von ihr durch- stossen; für eine Weile bildet sie auch einen Teil des Kaiser-Wilhelm-Kanals. Rechts erhält sie den Abfluß des Wittensees, um dann die seeartig erweiterte Ober- eid er zu bilden, die sich oberhalb Rendsburgs in zwei Arme teilt. Beide vereinen sich unterhalb der Stadt zur Untereider. Auf der linken, holsteinischen Seite erhält sie als Zuflüsse: Wehr-, Jeden-, Lühn-, Hauer-, Giesel-, Tielens und Vrocklandsau, auf der rechten, schleswigschen Seite münden Sorge und Treene ein. Bei Tönning fließt die Eider in die Nordsee, und noch weit hinaus ist in den Fahrrinnen des Watts ihr ehemaliger Lauf zu verfolgen. · Die übrigen ins Wattenmeer mündenden Flüsse sind von ge- ringer Bedeutung. Alle haben einen langen Lauf und biegen kurz vor ihrer Mündung mit einer charakteristischen Wendung nach 14 Li·ograpl)ische Gliederung und Bciiiässeruiig Süden hin nm. Jhre Quellen liegen aus der westlichen Absenkung der Grundiiioräiieiilandschiift; sie durchschneiden und entwässern den Geestriicken. Die Königs- oder Schottburgerau ist die wichtigste unter ihnen. Sie bildete ehemals die alte Landesgrenze zwischen Schleswig nnd Däiiemark. Heute ist sie es nur noch im Bereich des Mittelrückeiis. . Das Elbegebiet Der größte Teil Holsteins wird zur Elbe in z. T recht ansehnlichen, schiffbaren Flüssen entwässert. Soweit sie nicht durch Schleusen vom großen Strom abgeschlossen sind (Alstei-, Bille, Rhin) oder zu weit elbaufwärts einmünden (Del- benan) haben sie Ebbe und Flut. Das ist für die Bewässerung des Landes und für den Schiffsvertehr von einschneidender Bedeutung. Die Bille entspringt auf der Geest bei Trittau. Bei Vergedorf zieht sie ins Marschgebiet ein und wird von hier ab als schisfbarer Fluß für den Verkehr wichtig; denn das immer mehr als gndustriestadt aufblühende Bergedorf hat in ihr eine vorzügliche Straße. Durch Schleusen mündet sie oberhalb Hamburgs in die Elbe. Die Alster hat ihre Quellen am Kisdorfer Wohlb. Jm Mittellan bildet sie ein tief eingeschnittenes Tal. Die Terrassen oberhalb Ohlsdors und Fuhlsbüttel lassen die ehemals gewaltige Breite und Wasserfiihrung des Flusses erkennen. Kurz vor ihrer Einmündung in die Elbe bei Hamburg erweitert sie sich zu einem weiten, » ieenartigen Becken, der Auszenalster. Durch echteusenwerke wird beim Ver- lassen der Geest der Wassersviegel des Becken-s iii gleicher Höhe gehalten, um den Verkehr für die industriewichtigen, kanalartig ausgebauten Nebenflüsse: Wandse, Literbek, Jsebek zu ermöglichen. Der letzte Teil des Alsterlaufs ist fleetartig aus- gebaut und bildete in alter Zeit den Hafen Hamburgs. Pinnau und Krückau entspringen gleichfalls in dem Kisdorfer Wohld; sie sind als Nerkehrsstraszen wichtig für die Jndustriestädte Pinneberg und Elmshorn. Die Stör ist der bedeutendste Nebenfluß der Elbe. Ihre Quellen liegen bei Bornhöved und sie entwässert mit vielen Zuflüssen Mittelholstein. Von Kelling- husen an ist sie schiffbar; bis Jtzehoe, wo Ebbe und Flut eine Differenz von 1 m aufweisen, können auch größere Fahrzeuge gelangen. Schwale, Aalbek, Lunzer- und Wilsterau münden in sie von rechts her ein, Kremper- und die aus Oster- und Echmalfelder- entstehende Bramau von links her. Die Elbe. Etwas oberhalb Lauenburgs zieht der breite, träge dahinsließende Strom in das Provinzgebiet ein, um bei Geesthacht zuerst hamburgisches Gebiet zu berühren. Hier hat das alte cis-zeit- liche Urstrombett seine größte Breite, die erst bei Harburg und Ham- burg geringer wird. Zwischen den Dörfern Neuen- und Alten- gamme beginnt die deltaartige Mündung des Stromes. Zunächst sind es kleine Arme; erst die Trennung des Hauptarmes bei Ochsen- wärder in Norder- und Süderelbe wird für den Verkehr ungemein wichtig. Die Norderelbe trägt den ganzen großen oberelbischen Verkehr. Beide Arme vereinigen sich bei Blankenese wieder. Zahlreiche Verbindungsarme zwischen den beiden Stromteilen durchschneiden die Deltainseln Wilhelmsburg, Altenwerder, Fin- kenwärder; Reiherstieg und Köhlbrand sind die wichtigsten Wasser- Fliisse. 15 straßen zwischen Hamburg-Altona und Harbiirg « Einst lagen die Verhältnisse anders; da war die Süderclbe wichtiger. Für Hamburg ist die Elbe nicht allein Verkehrsstraßez sie ist auch Hafen, und der ist der erste auf dem Kontinente Jn maje- stätischer Breite zieht der Stroman der Haiisestadt vorüber, um breiter und breiter werdend als Astuar in die Nordsee zu fließen. Doch ist der Strom nicht in seiner ganzen Breite befahrbar. Ttickische Sand- bänke, die zum Teil von Osten nach Westen wandern, schränken das Fahrwasser ein. Zwölf gewaltige Dampfbagger sind daher dauernd tätig, dem Fahrwasier die not- wendige Breite und Tiefe (ca. 8,30 m) zu erhalten. Große Buhnenbaiiten1) er- strecken sich vom Ufer her in den Strom; der mitgeführte Sand soll zwischen ihnen abgesetzt, der Fluß eingeengt werden, damit ein schnelleres Fließen des Wassers und somit Reinerhaltung und Tiefe des Bettes gewährleistet werden. Eine aus- gezeichnete Betonnung, Befeuerung und Bebaakung muß die schwierige Nani- gation auf der Elbe erleichtern. Schwarze Kegeltonnen begrenzen die rechte, rote Spierentonnen die linke Seite des Fahrwassers. Wasseranzeiger geben die jeweilige Stromhöhe an. Nachts weisen ca. 40 Leuchtfeuer den Weg von Hamburg bis See: 30 Leuchttiirme und Baken, 6 Feuerschiffe und 4 Leuchtbojen. Ein System von festen, Blitz-, Blinkfeuern in weißen, roten und grünen Farben kennzeichnet den sicheren Kurs. Ein wohlgeordnetes Lotsenwesen2) trägt zur weiteren Sicherheit bei. Die Gezeiten sind auch auf der Elbe zu spüren und bis Elbsdorf 30,5 km oberhalb Hamburgs zu verfolgen. Richtung und Stärke beeinflussen dabei stark die Höhe und Dauer der Gezeiten. Der Unterschied zwischen Hoch- und Niedrig- wasser nimmt stromaufwärts ab, damit auch die Geschwindigkeit des Auffliefzens, und es wächst die Dauer der Ebbe:




l Hochwasser Mittlere Dauer Mittlere Flutgrisirc Ort . friihcr I später Hafeiizeit der bei l ais in Cuxhaven Fint Eiche Springflut ! Nippsiuk » » sSt.9)iin. s St.Min. Et. Min. Summ. Et. Min. m I m I m Heigoiand Es 1 19 . — 11 48 5 40 I 6 45 2,06 2,80 1,8» Cuxhaven Es —- — 0 49 5 34 6 51 2,80 3,10 2,4» Brunshausellks —- - 3 2 3 51 5 8 7 17 2,76 2,90 2,50 Hamburg » — s 4 21 5 10 4 39 7 46 1,88 1,95 1,77 Buntehaus z! — ; 5 8 5 57 3 45 8 40 0,85 — — Bei so- bis N0-Winden fällt der Wasserspiegel erheblich, während er bei ssw- bis NNW-Winden bedeutend steigt. Die NW-Winde bringen die verheerendeit und gefürchteten Sturmfluten. Das Wasser der Nordsee wird in den Müiidungstrichter der Elbe hineingepreizt und zu großer Hohe aufgestaut. 6,60 m beträgt die Durchschnittshöhe der Fluteu.. Toch wurden noch viel höhere in Hamburg beobachtet: si- 8,74m am 4. Februar 1825 4- 8,62 m am 1.«-«2· Januar 1855 J- 8,47 m am 21. thober 1845 -i- 8,16m am 15. Oktober 1881 » » Über die jeweiligen Windrichtunger Stärke und eventuell zu erwartendeiii Sturme orientieren Seniaphore nnd die Stiirnisignalstellen. Zeitsignale werden iir Hamburg und Cnxhaveii fur die Schiffahrt gegeben. 1) Kiinstliche Dämme aus Steinen oder eiiigeraiiiiiiten Pfählen. 2) Jedes nach Hamburg gehende Schiff ist zur Lotsenanfiiahine verpflichtet- 16 Erdgeschichtliche Entwicklung. . Früher fror die Elbe meist bis Schulan hinab zu. Heute ist ein völliges Zu- frieren nur bei den einmündenden Nebenflüisen der Fau. Der rege Dann-fer- vertehr, das geordnete Eisbrecherweien harten die Fabrrinne bei großer Kälte offen; nur in seltenen Ausnahmefäuen, bei sehr starkem Froste, Eisschiebungen usw. kommt Cuxhaven wie früher als Nothafen in Betracht. Die erdgeschichtliche Entwicklung des Landes. »Die Bodenverhältnisse der Provinz Schleswigzholstein sind ein Abbild im« kleinen von der Bodenbeichaffenheit des gesamten notddeutschen Tieslandes. Was von Rußland bis Holland zu einer Breite von hundert Meilen auseinander- gelegt tit, das findet sich in dieser schmalen, gen Norden gerichteten Halbinsel auf ein halbes Dutzend Meilen zusammengedrängr« (Dk. Ludwig MeynJ Ter innere Aufbau des Landes wird durch quartäre Bildungen verhüllt. Doch an wenigen Punkten tritt der feste, selsige Kern des Jnnern zutage; industrielle Tiefboh- rungen haben uns einen guten Blick in den Aufbau Schles- wig-Holsteins tun lassen. Gefestigt twird die Geologie der Provinzen sein, wenn in den nächsten Jahren die Landesausnahme ihre Arbeiten abschließen wird. Von der Permformation ab finden sich Schichten des Mesozoikums, in dem die Kreide gewaltig felsbildend ge- wesen ist. Von Jurabildungen sind nur Spuren, von der Trias größere Schichtenkomplexe erhalten. Über diese Schichten breitet sich als schützende Decke das tertiäre Gelände, die Ablagerungen des Glazialdiluviums. Wie Jnselberge ragen aus ihr an einigen Stellen die älteren Formationen heraus. Drei morphologisch und wirtschaftlich unterschiedliche Landstreifen durchziehen einander parallel das Land von Norden nach Süden: im Osten die hügelige, fruchtbare, landschaftlich schöne Grundmoräne; in der Mitte der kahle, unfruchtbare, eisenschüssige, sandige Heide- und Geestrücken; im Westen die viehreiche Marsch, deren Boden aus den Senk- stoffen der ehemaligen Schmelzwässer gebildet wird. Paläozoikum. 1 7 f- — -t s ml Il« ·- lle W- , .. .- I u-« s - - «--- I i s Ist-. t- 1 l I- t« W övtnisveton SIII Marsch-» ; Moor I Kreide I EJ send O- sitz

Das Paläozoikum. Der felsige Kern des Landes tritt nur an wenigen Stellen zutage. Bei den industriellen Bohrungen ergab sich bisher die Zechsteinformation als das älteste Gebilde im Landes karbonische Schichten wurden noch nicht erbohrt. Anhydrit Hambrnch, Landestunde v. Echlesw.-Holst. FZ 18 Erdgeschichtliche Entwicklung. und Gips des"Segeberger Kalkberges und von Stipsdorf, der Stinkkalk und rote Mergel der Lieth bei Elmshornls beweisen das vorhandene Paläozvikum. Gefaltet, zerrissen, überschoben sind seine Schichten zertrümmerte Gebirgs- fchollen. Der ursprüngliche Aufbau ist am besten noch am Felseneilande Helgvland zu erkennen (S. 73). Das Mesozoikum. Buntsandstein, Muschelkalk, Keuper wurden bisher nicht bekannt; das Vorhandensein in der Umgegend bei Helgoland, Lüneburg und anderen Plätzen machen ihr Vorkommen wahrscheinlich. Gelegentlich findet man Liasgefchiebe (bei Ahrensburg, Lübeck), die eine Beteiligung des Jura am Auf- bau des Landes beweisen. Es sind meist Sandfteinkugeln mit Ammoniten oder Muscheleinschlüssen, Überbleibfel der während der Eiszeit abradierten Liasschichtenköpfe2). Die Kreide ist stark am Aufbau des Landes beteiligt. Man findet sie anstehend wie in Geschieben. Berühmt sind die Kreideauffchlüfse von Schinkel und Lägersdorf. Bei Hemmingstedt erbohrte man die anstehende Kreide in 38 m Tiefe und hat bei 300 m Tiefe noch keine anderen Schichten angetroffen. Dem Mter nach ist es Senvnkreide; Tumu- kreide findet sich an wenigen Stellen im Osten des Landes. Vor dem Einzug der Eiszeit muß die Kreide an vielen Orten freier zutage gelegen haben und dann abradiert sein, wenn schon eine Unmenge von Versteinerungen aus der Kreide und Feuersteinen von dem großen abgetragenen Kreide- gebirge der Ostsee stammen. , Die Kreideschichten des Senons sind mit Petroleum (ca. 16,6470) vollgesogen.

1) Hier bohrte man 1330m tief, traf jedoch nur auf Rotlieg endet I) Jn Dobbertin (Mecklenburg) sind anstehende Liasschichten Wanfgeschlossem Känozoitunt. 1 9 Das Känozoikum I sAus dem Tertiär sind eozäne Geschiebe vielfach be- kannt, doch fand man bislang nirgends anstehende derartige Ablagerungen. Das Oligozän ist durch den Septarien- oder Kugelton vertreten. Das Miozän ist besser bekannt. Es zeigt meist diesen Aufbau: Zu unterst finden sich Quarzsandsteinschichten mit eingelagerten Braunkohlenslözen, darüber rauchgrauer Glimmerton, der häufig verschiedenartige Konkretionen enthält, darunter die Meynschen Zementsteinknollen (sossilienführende, harte, hellgraue Glimmerton- ablagerungen mit Vivianitkristallen); Bänke und Linsen von Elim- mersand, Kaolinsand, Limonitsandstein wechsellagern mit dem Glimmerton. —- Die Ziegeleien, vor allem die berühmten von Langenfelde, Reinbeck, Friedrichsruh und Elmshorn verwenden diesen Ton. Jm südösttichen Holstein sind die miozänen Geschiebe ais Edukte der Eiserosion am Boden der Seen anzusehen. Pliozäne Ablagerungen sind bisher noch nicht nachge- wiesen. « Das Quartär ist für die Oberslächengestaltung des Landes am wichtigsten geworden. Jn diese erdgeschichtliche Periode fällt die Eiszeit1), die Zeit, wo das gesamte Nord- deutschland von Jnlandeis, Schnee und großen Gletschern bedeckt war. . Mit einiger Sicherheit lassen sich drei Vergletscherungen unterscheiden, die jeweilig durch eine wärmere Periode resp. Meeresüberflutung des Landes von einander getrennt sind. Diese Perioden dürfen auch als Abschmelz- und Rückzugszeiten des Eises angesehen werden. Jn dem Falle hätten wir es nur mit einer Jnlandeisbedeckung zu tun, deren Vorrücken und Zurückgehen den Oszillationen des Landes, wie besonderen, lokalen und klimatischen Verhältnissen zuzuschreiben ist. Nach den Untersuchungen von Meyn, Gottsche und Struck, den besten Kennern schleswig-holsteinischer Geo- 1) Vgl. Das Eiszeitalter von Werth, Sammlung Gölchen Nr. 431; Landes- kunde von Meistenburg von Schwarz, Sammlung Göschen Nr. 487. Lä- 20 Erdgeschichtlichc Entwicklung logie, läßt sich das norddeutsche Glazialdiluvium derartig glicderm Alluvium. CI . Geschiebe- oder Tecksand mit großen erratischen Blöcken. Postglazialzeit Z. Gelder, oberer Geschiebelehm, Block- 1el)m, wechselgelagert mit nordischen Granden. 3. Vergletscherung. 4. Korallensand (Diluvial- und Spat- sand mit kretazeischen Bryozoen), Llustern-Mytilus-9Jiuschelbänke. 2. Jnterglazialzeit. . Unterer blauer Geschiebelehm. «2. Vergletscherung. Tiluvialton (YoldiaEypr-inenton): Sande und Tone mit mariner Fauna. 1. Jnterglazialzeit. 1. Unterster Geschiebemergel. I. Vergletscherung. Ein Beispiel mag die Mächtigkeit dieser diluvialen Ablagerungen erläutern: Nach Gottsche ist das Normalprofil von Hamburg: good Mächtigkeit in m mittlere größte 1. Tecksand ..................... 2 4 L· Oberer Geschiebemergel (Moräne Ill) ....... 3,5 10 Z. Korallensand (Austernbank von Blankenese 7, 5, 2 m) . 2,5 36 Za. Oberer Bänderton ................ 9,3 20 4. Unterer Geschiebemergel (Moräne II) ........ 30,0 (111,8) 5. Marincr Jnterglazialton .............. 20,0 32,4 S. Unterdiluvialer Ton ............... 63,7 141,8 6a. Unterdiluvialer Sand ............... 81,3 169,5 7. Tiefster Geschiebemergel (Moräne I) ........ 17,8 38,5 252,6 Wasser und Eis schufen die heutigen Bodenformen. Von Norden herrückend schob sich langsam eine 1000—1700 m starke Eisdecke nach Süden vor. Die Schmelzwässer flossen voraus und lagerten über die alten Bodenformen den prä- glazialen Decksand ab. Das Eis folgte, mit großer Gewalt die Schichtenköpfe vergangener Erdperioden abschleisend und fortfiihrend Tas zertrümmerte Material wurde zum Teil unter dem Eise als blauer, geröllführender Ton abge- lagert. Rücken- nnd Seitenmoränen lagerten sich bei dem Rückzuge der Gletscher ab. Ten wechselnden warmen und kalten Perioden gemäß gingen die Gletscher schnell und « Eiszeit. 21 , Decksentk Ohne Blockpackung; lallsrei. (Endmoränen östl. he t.) « . Dberer Oefchiedemcrgeh Gelt-lich. ungeschichtetz in der T e grau. · c Zorallens and. Geschicht-eh feinyroblörniO gerollte Kreidebryozoem ’— ähnelt mit grobem Geröll älteren Blockpackungen. Schlömmprodukt des unteren Geschiebemergels.

D b er e r B ä n d e rt o n. Kallreichcr, grauer Ton. Liegt in der Nähe ØWØ und umgegend Lühecks üvek dem kaactensquv. ""’"’ ’ « s« -' Unterer Geschiebemergeb Ungeschichtet. mit sehr wechselndem Ge- « rdllinhalt. Jn der Regel mehrere Bänke, denen Korallensand zwischen- gelagert ist« Oberflächen bestimmend. Eis-Hi sandiger Mergeh der in der Mitte große Mengen von Muscheln birgt. . Golsteiner Gestein, Ostrea« Cyprina, Nucula« Tellina.) Dazwischen Süß- «" wasserablagerungen mit Valvata. Oszillationen des Landkörpers. llsli s' Mariner Jnterglazialton. Grünlichgrauer, meist fetten seltener G U nterdiluvia ler Ton. Geschichtete, schwarze, festeTone fluoioglazialen Ursprungs mit Schlammrückständen Materials nordischer Herkunft ll n t e r d ilu v i a l e r S a n d. Feinkörnige Quarzglimmersande aus zerstörten tettiären Schichten wie G. Jn den unteren Schichten gröberes Korn und Geröll. Tiefster GeschiebemergeL Dunklcr Mergcl mit geschrammtcn Ge- schieden« in Bänken mit Sand und Kics wechsellagernd. Fig. 2. Normalprofil des Diluvinms für Hamburg. Mach Gottsche.) 22 Erdgefchichtlichc Entwicklung langsam zurück, resp. rückten vor. Beim schnellen Rückzug streuten sie dünne Geröll- und Sandschichten aus; hielten Ab- und Zufluß des Eises einander das Gleichgewicht, gingen sie langsam zurück oder kamen gar zum Stillstand, so bildeten sich Stillstandmoränen resp. Endmoränenwälle heraus. Die Tätigkeit des Eises, die schürsende Bewegung des mitgeführ- ten Gerölls, das gegenseitige Kritzen der Gerollstücke, ihr Abschleifen, Abrollen, Zermalmen zu Sand hat überall Spu- ren hinterlassen; und in den weichen, matschigen Boden wurden Rinnen, Rillen, Täler ausgeschürft, ausgespült, durch den Eisdruck der Untergrund gestaucht, gefaltet, verwor- fen und so dem Lande sein heutiges Gepräge ausgedrückt. Llls ob das Land vom Eisdruck befreit aufatmete, lang- sam in den alten Gleichgewichtszustand zurückkehrte, so traten Erscheinungen am Ende der Eiszeit auf, die das Land zweimal zum Teil unter das Meer senkten und später wieder hoben. Nach Leitfossilien, die diese Perioden charakterisieren, heißt man diese Zeiten der Niveauschwankungen Yoldia-, Ancyclusz Litorina- und Myazeit. Jn der ersten wurde die Ostsee durch Senkung zu einem arktischen Meere, in der zwei- ten wurde der Boden der Ostsee so gehoben, daß sie vom Ozean abgeschnürt wurde, in der dritten trat die größte Senkung ein, Ozeanwasser strömte wieder ein, während in der heutigen Myazeit der Boden sich hebt und die Ostsee von Osten her allmählich ausgesüßt wird. Tie Litorinasenkung ist von diesen«die wichtigste gewesen, denn unter ihrem Einflusse entwickelte sich ein gut Teil des heutigen Landschaftsbildes: die Förden, Buchten, Moore, Inseln, Halbinseln. Damals erhielt auch die Hydrographie des Landes ihr heutiges Aussehen, denn bis dahin waren die Gewässer zur Nordsee oder zur Elbe abgeflossem Auch die Entstehung des Marschengürtels ist nach Struck in—diese Zeit zu verlegen. Klima. 23 Der Mensch lebte schon zur Eiszeit und folgte dem ab- schmelzenden Eis-tande. Das Klima. Schleswig-Holstein besitzt ein ozeanisches Klima, das von Nord- und Ostsee bedingt wird. An der Westseite der Halbinsel ist eine große Unbeständigkeit der Wetterlage hei- misch. Frühling Sommer Herbst Winter Jahr Luftdrnck1) Keitum iSylV ...... 758,4 758,6 758,6 759,2 758,7 Hamburg ........ 757,3 757,8 758,2 758,9 758,0 Mel .......... 7«5,0 755,4 755,7 756,3 755,6 T e m p eratur Keitum ......... 6,0 15,5 9,0 0,8 7,8 Hamburg ........ 7,3 16,3 8,7 o,4 8,2 Kiet .......... 6,0 15,3 8,2 0,1 7,4 Absolute Feuchtigkeit · KeitUm ......... 6,2 10,8 7,9 4,7 7,4 Hamburg ........ 6,1 10,8 7,6 4,5 7,2 Kiel .......... 6,2 11,2 . 7,8 4,5 7,4 B ew ö ltun Keitmn ......... 6,7 6,1 6,8 7,0 6,4 Hamburg ........ 6,4 6,4 7,o 7,6 :- [ 6,8 Kiel .......... 6,4 6,2 7,0 7,8 »k; 6,8 Niederschlag Kettum ......... 114,5 192,6 250,1 149,4 706,7 Hamburg ........ 146,6 241,6 185,1 153,0 726,0 Kiel .......... 14l,4 216,7 206,2 154,9 719, Jm Südosten des Gebietes nehmen die Erscheinungen des lontinentalen Alimas zu. Jnteressant ist die klimatische Bedeutung des Geestrückens, der zur Wetterscheide zwischen Osten und Westen des Landes wird. W-Wmde sind vorherrschend. Sie bringen den Regen. Die größte Menge davon fällt westlich vom Geestrücken Von Westen kommend geben die Wolken hier wie an einem Gebirge ihre Wassermassen ab. Die sW-W-NW-Winde sind an der Westküste sehr gefürch- tet, denn sie bringen (die NW) die küstenverheerenden Sturm- sluten. I) wichtige Zwitter


24 Klima. — Flora und Fauna. 0-Winde sind seltener. Sie bringen im Sommer eine intensive, trockene Hitze; auch erniedrigen sie erheblich den Wasserspiegel der zur Nordsee fließenden Ströme, so daß unter Umständen große Seeschiffe nicht die Elbe hinauf- können. Im Winter haben die gleichen Winde scharfe Kälte und an der Ostküste häufig Hochfluten im Gefolge. Gewitter treten meist im Juni bis September auf. Sie erscheinen aus W oder Sw; ihre Häufigkeit wächst mit der Zunahme der kontinentalen Eigenschaften des Klimas Der Frühling ist kalt und tritt spät seine Herrschaft an, doch ist der Herbst warm. Der Süden ist darin dem Norden voraus. So beginnt im allgemeinen im Süden am 10.—12. Mai (Frühlingseinzug) die Apfelblüte (Lübeck-Glückstadt), wäh- rend im Norden dies erst 12 Tage später der Fall ist (Haders- leben 2().—21.Mai). Flora und Fauna. Pflanzen- und Tierwelt weichen nicht erheblich von der in Norddeutschland Vertretenen ab. Nur den natürlichen Bodenverhältnissen passen sich unterscheidbare Vegetations- zonen an. So muß man unterscheiden: eine Strandflora der Ostsee und Nordsee, ferner die Florengebiete der Grund- moränenlandschaft, des Heiderückens und der Mar- schen. Strandflora. Salzliebende Pflanzen sind dieser Pflan- zenwelt eigen. Gegen Meerwasser und Sonnenstrahlen sind sie durch besondere Einrichtungen geschützt. Salzmiere, Meerseni, Stranddistel, Löffelkraut, Strandnelke, Salzkraut, Meerkohl, Binsen, Strandhafer, Wegericharten usw. sind ihre charakteristischen Vertreter. Florengebiet der Grundmoränenlandschaft Hier ist der nutzbare und landschaftlich so schöne Laubwald heimisch. Tie ursprünglichen Nadelholzwaldungen wurden mit Er- wärmung des Klimas zu Eichenwäldern, die in jüngerer Zeit Flora. 2 5 (seit ca. 1000 Jahren) immer mehr von den Buchen verdrängt werden. Neben reinen Buchenwäldern treffen wir den gemischten Laubwald an uiit Sommers und Wintereiche, Ulrne, Hainbuche, Esche, Ahorn und wildern Obstbaum. Den Waldboden bedecken Farne, Unterholz aus Haselsträuchern, Hollandcr, Schneeball, Brombeere, Himbeere, Efeu, Moose und eine große Zahl anderer Phanerogamen und Kryptogamen. Auf den Seen beleben weiße und gelbe See- rosen, Lobelien und andere die Oberfläche. Florengebiet des Heiderücke11s. Das Sandgebiet ist einförmig. Heidekraut und niederes Gestrüpp (Kratt) wachsen darauf, wofern nicht Wald und Moor eine Abwechse- lung herbeiführen - Doch auch dieses Gebiet hat seine Schönheiten. Von Mitte August ab bis September blüht die Heide; das herrliche, violette Blütenkleid bildet da einen prächtigen Kontrast zu den dunklen Fichten- und Kiefernwäldern; die gelben Arnikablumen, die blauen Glockenbluinen und rosafarbene Glockenheide be- . leben es; und insgesamt verleihen sie dem sonst so trostlosen Landstrich einen eigenen Reiz. —- Eine Anzahl nordischer Pflanzen hat sich hier seit der Eiszeit er- halten: Es sind Weide-, Ginsterarten und vor allem der schwedische Hornstrauch Die Torfmoore enthalten eine besondere Flora; neben den vielen Moosarteu die Jnsektenfresser Sonnentau und Wasserschlauch. Die Marschflora ist ein Gemisch der überall in Nord- deutschland gleichen Wiesenpflanzen, wie diese durch den Menschen ausgewählt und verbreitet wurden. Jn der Nähe der Häer findet sich eine Adventivflora, deren Vertreter fremden Ländern und Erdteilen ange- hören. Sie halten sich meist nur vorübergehend. Selten wird einmal einer derselben wie der Wegerich oder die Wasser- pest auch in unseren Klimaten heimisch. Als eine besondere landschaftliche, und in seiner Zusammen- setzung botanische Merkwürdigkeit ist der ,,Knick«1) zu nennen. Felder und Wiesen werden von Gräben und niedrigen Erdwällen als Ge- markungszeichen und Windschutz eingefaßt. Hier siedelt sich eine charakteristische Flora an. Der Wall wird mit Haselnuß-, Weißdorn-, Hainbuchen-, Schwarzdorn- strauchern bepflanzt. Holunder-, Liguster-, Traubenkirsch-, Schneeballstauden bringen dort Abwechslung hinein. Lllle fünf Jahre holzt man den Knick ab. Brom- beerbüsche verdecken meist die Gräben. Die Tierwelt ist reich. Wild ist häufig; Hase und Reh trifft man im Walde wie auf freiem Felde. Das Damwild, I) Mit dem Buschrnesfer wird beim Abschlagen das Holz ,,geknickt«. 26 zFlora und Fauna. Wildschwein, Fuchs und Dachs sind"allein im Walde jagd- bar. Singvögel beleben den Knick, Wiesel und Hernielin leben hier am Boden; sie tun den Verwüstungen der Mäuse Ein- halt, die zeitweise zur Landplage werden. Eidechsen, Frösche, Ringelnattern halten sich an schattigen, feuchten Plätzen auf; die giftige Kreuzotter bevorzugt mehr sonnige, sandige Stellen. Waldschnepfe und Birkhuhn leben in der Heide. Und im Winter halten sich Scharen von Nebelkrähen und Raben auf den Feldern auf. Jn den Marschen trifft man den Storch häufig; seltener den Kiebitz. Enten halten sich mit Vorliebe an großen Wasserflächen auf. Weit landeinwärts ziehen die Meeresbögel: Möwen, Seeschwalben und Adler. Die ersteren bevölkern im Winter zu Hunderttausenden große Wasserflächen in der Nähe von Städten, z. B. die Binnenalster in Hamburg. Die Pflanzenwelt des Meeres liefert als Nutzprodukt allein das Seegras. Um so mehr gibt die Tierwelt her. Heringe, Butt, Scholle, Makrele, Totsch, Kabeljau, Stein- butt, Schellfisch- Lachs, Katzenhai (Seeaal) werden in der Nähe der Küste gefangen. Bückling und Kieler Sprott in geräuchertem Zustand sind zur Weltberühmtheit geworden. Jn der Elbmündung wird Stör- und Lachsforellenfang betrieben. Austernbänke und Miesmuschelkolonien liefern begehrte Tiere. Wichtig ist der Hum- mernfang. Und eine große Industrie baut sich auf der Verarbei- tung der Nordseekrabbe oder Granat (crangou crangon) auf. Jn der Ostsee lebt eine andere größere Krabbe (Leander adspes). Tümmler und Seehund trifft man häufig an, die Kegelrobbe nur in der Ostsee. Wale verirren sich gelegentlich auch in die fchles- wigiholfteinischen Gewäffer. Die Süßw as s ers een werden von Wasserhühnern, Enten, Möwen und Schwänen bewohnt; unter den letzten der sel- tene Höckerfchwan. —- Hechte, Brachsen, Schleie, Karpfen, Aale, Sander bevölkern das Wasser. Im Selenter See fängt man die Maräne. Geschichte 27 Die Geschichte des Landes. Seit der Eiszeit ist das Land bewohnt worden. Die Funde im Boden beweisen es. Schriftliche Aufzeichnungen kommen erst viel später. Strabo weiß von dem Untergange weiter Küstenstriche unseres Landes zu erzählen; Cäsar, Plinius, Tacitus geben die ersten historischen Berichte und eine gute Schilderung von Land und Leuten. 113 a. d. versuchen die Zimbern und Teutonen die Einwande- rung nach Italien zu erzwingen. Sie werden mit blutigen Köpfen abgewiesen. « Die Völkerwanderungen in der ersten Hälfte des ersten Jahrtausends nach Christus verursachten neue Auswanderun- gen. Namentlich zogen Sachsen, Friesen, Angeln nach Eng- land hinüber, ihr Land den von Norden her eindringen- den Dänen und Jüten überlassend. Damals (449) geschah der sagenhafte Zug des Hengist und Horsa. 600 p. C. fand der letzte Zug nach England statt. Das Völkerbild veränderte sich zu der Zeit im Lande. Dä- nen und Jiiten saßen bis zur Eider. Jn Ost-Holstein drangen die slavischen Wagrier, in Lauenburg ihre Volksgenossen die Po- laben ein. ,,Südjütland« war fortan der Landesname. Nach dem Ende der blutigen Sachsenkriege errichtete Karl der Große eine Reihe Burgen im Sachsenlande, die der Unterwerfung Nachdruck verleihen sollten; so an der Stör auf dem Eselsfeld die Essofeldoburg (Jtzehoe) und am Eingang von Holstein nach Hannover die Feste Ha mma- burg (Hamburg), die zugleich eine Hochburg des Christen- tums sein sollte. · Die Dänen, die dem Frieden mit Karl dem Großen nicht trauten, erbauten 808 unter König Gotfried das Dana- wirk oder Danewerk. Sie einigten sich 810 mit dem deut- schen Kaiser dahin, daß die Eider die Grenze zwischen beiden Reichen bilden sollte. Eydora Romani Terminus Imperii 28 Geschichte stand als Inschrift über dem alten Holsteiner Tor in Rendsburg. —- Damit war ein folgenschweres Moment in der Geschichte des Landes festgelegt. — Von Hamburg wurde die Bekehrung der heidnischen Völker ausgeführt 850 baute Ansgar in Hethaby (Sleasvik, Schlesroig) auf dem Holin die erste Kirche in dänischen Landen. Häufig kamen noch deutsche Kaiser ins Land, um es gegen die Dänen zu verteidigen, doch die spätere italische Politik der Kaiser ließen die dänischen Interessen in Schleswig- Hol- stein immer größere Ausdehnung gewinnen. Schleswig wurde Dänemark überlassen. Das deutsche Holstein wurde von Dänen und Slaven arg bedrängt. Das Deutschtum er- starkte erst wieder unter den Schauenburgern, die seit 1110 drei Jahrhunderte lang das Land Verwalteten, es förderten nnd emporbrachten. Ansiedler aus Holland1), Friesland und Westfalen wurden herbeigeruer und machten Heide und Moor urbar. — Die Dänenkriege hörten jedoch nie auf- War der Kaiser mächtig, hielt Dänemark zurück, sonst über- lief es sofort das Land der ,,Stur1nar11,Holzaten und Thet- marsen« mit Krieg. 1201 war so das Land bis zur Elbe hin dänisch geworden. Waldemar II. der Sieger war der Herrscher. Nur kurze Zeit blieb er in diesem Besitz, ein Racheakt und später die für ihn unglückliche Entscheidungsschlacht von Bornhöved am 22. Juli 1227 gegen Adolf IV. von Schauenburg ließen ihn das Land verlieren. Folgenschwer wurde die Heirat von Waldemars Sohn, Abel, als Herzog von Schleswig mit Mechtild, der Tochter Adolf IV. Dadurch wurden beide Herzogtümer vereint. Das Deutschtum erstarkte. Und so konnte es angehen, daß in der Constitutio Waldemariana Von Waldemar V. das


I) Naer Oostland vrillen wy ryden, Naer Oostland willen wy Inse, Al over die gkoene beiden Frisch mer die beiden Daer isser en betete stäe. Geschichte 29 Herzogtum Schleswig als selbständiges Fürstentum anerkannt wurde, das nie wieder mit Dänemark vereinigt werden dürfte. Mit dem Aussterben des Waldemar-Geschlechtes sollte die Nachfolge im Herzogtum auf die Schauenburger über- gehen. 1375 trat dieser Fall ein. Die Dänen wollten jedoch das Land nicht aufgeben. Langwierige Kriege entbrannten, die erst 1435 beendet wurden. Die Schauenburger waren in ihrem Rechte geblieben; ja ein Neffe des Schauenburgers Christian von Oldenburg bestieg 1448 den dänischen Tron. Als der Schauenburger 1459 ohne Nachkommen starb, folgte ihm der Dänenkönig in Schleswig; durch das salische Gesetz war er von der Nachfolge in Holstein ausgeschlossen. Erst nachdem die Vereinigung beider Lande staatsrechtlich un- ter Betonung der Personal-Union verbrieft war, fand er auch hier seine Anerkennung als Herzog. « Christian schwur: Die Lande nie zu vererben, sondern bei seinem Tode die Wahl eines Fürsten den Landen zu überlassen. 1. Gifte wy edder vnse Kinder aktgingem vnd nicht mehr wen einen söne lebendig nor was leven, dede Konninek tho Dennemarken were, alsdenne mogen die lnwaner disser Lande beholden ere krie Köer, densüluen Konninck tho einen hertogen tho schleBwick vnd Grauen tho Holsten vnd stormarn tho kesende, vnd alsdenne schal he plichtig wesen alle Artiküle vnd Privilegia, dede wy den vorgenömeden Landen vnd Inwanern gegeuen vnd besegelt hebben, by aller erer Kraft vppet nie tho bekestigende, bestedigende, vorbeterende vnd tho beschwerende, wo he oclc solllces nicht angahn wolde, alsdenne schdlen de Yor· genömden lnvaner nicht verpliehtet sin, densiiluen lionnjnck tho eren Heren tho 1(esende: Men so schölen se darnegest einen vnser negesten Eruen kesen tho eren Heren. 2. Schleswig-Holstein sollten auf ewig ungeteilt sein. Disse vorhenömeden Lande lauen wy na allem nisem Ver- mögen tho holden in gutem trede, vnd dat se bliuen ewig those- mende vngedelet. Darummen schal nemand leiden den andern, men ein is lick sehal siclc ndgen laten an Recht. Ferner wurden den Beamten und Bauern größere Rechte und Freiheiten eingeräumt « 80 Geschichte. Vier Jahrhunderte hindurch blieb die Vereinigung mit dem Dänenreiche bestehen; für die Hansastädte war es nicht gerade vorteilhaft, da namentlich die Dänen in Hamburg ihre Rechte geltend machen wollten. Und manch innerer Krieg brachte llnfriede zwischen Tänen und den nur deutsch fühlenden Schleswig-Holsteinern. Die Reformation führte große Veränderungen im Lande herbei. Ansgar und Vicelin hatten einstdas Land für das-Christentum gewonnen, B ugenhagen, Hermann Taft (Husum), Heinrich von Züvhten und Nikolaus Bose (Meldorf) führten 1522——1542 die Reformation ein. Die damit verbundene Sä- kularisation führte damals dem Adel ungemein reiche Beiitztümer anBoden zu. 1773 wurde der König von Dänemark der alleinige Re- gent der beiden Herzogtümer. Und bald strebte Dänemark danach, Schleswig-Holftein völlig dem Dänenreiche einzu- verleiben1). 1802, 1806 führte man das absolute Regiment ein. Nur wenige protestierten2). Die dänischen Übergriffe weckten jedoch bald das Selbst- und Ehrgefühl des Landes auf. i B e ieler tat in einer nacl)gelafsenen Schrift von Lornsen dar, daß l. die Herzog- tümer selbständige Länder, 2. für immer unzertrennlich und 3. nur im Mannes- ftamme erblich bleiben sollten. Als nun 1846 der Dänenkönig im offenen Briefe der weiblichen Thronfolge Anerkennung verschaffen wollte, empfand das Land die ihm angetane Schmach. Der Auf- stand brach los; Chemnitz begeisterte das Land durch sein ,,Schleswig-Holstein meerumfchlungen«; doch die ungenügen- den Vorbereitungen führten in der unglücklichen Schlacht von B a u (9. April 1848) zur Niederlage der schleswigholsteinischen Sache. Preußen wollte sich nun derselben annehmen. Wrangels Erfolge trugen auch keine Früchte, denn das Aus- land mißgönnte sie Preußen. Ein Waffenftillstand kam in Malmö zustande; er wurde von Preußen im nächsten Jahre gekündigt. Mit den Vundestruppen des Reiches errang Preußen manchen Erfolg: Eckernförde, Ulderup, Düppel, Kolding. I) 17-.-0 war schon der Gottorpsche Anteil an Stileswig Dänemakl einverleibt worden. Um die 1460 zugesicherte Unteilbarkeit kümmerte man sich gar nicht. I) Tahlmann nnd Jens Uwe Lornfen (vgl. Mügge, Der Vogt-von Sylt). Geschichte-. - 31 cBei Fridericia erzielten die Dänen unter Ry e· durch einen Uberfall der Belagerer einen glänzenden Sieg, der alle früheren Niederlagen wett machte. Dem Waffenstillstand von Berlin folgte die schwere Niederlage der SchleswigsHolsteiner bei sttedt, die durch die Kämpfe bei Missunde und Friedrichsstadt nicht gut gemacht wurde. Jn der Olmützer Punktation wurden die Herzogtümer den Dänen preisgegeben. Das Londoner Protokoll (8. Mai 1852) bestätigte Dänemark den Besitz, und am 31. Juli 1853 wurde das Königsgesetz für die Gesamtmonarchie proklamiert. 11 Jahre hindurch währte das Dänenjoch. Dänischer Übermut führte die Befreiung des Landes herbei. Am Zo. März 1863 war ein Patent erschienen, das die Herzogtümer trennte, Schleswig dem dänifchen Staatskörper einverleibte und in Holstein die Rechte der Landes-stünde arg beschnitt. Der deutsche Bundestag forderte die Annullierung dieses Patentes. — Als es trotzdem unterzeichnet wurde, beschloß der Bundes- tag die Exekution gegen Dänemark. Am 1. Februar 1864 wurde die Eider überschritten. Kn raschem Siegeszuge wurde das Danewerk genommen, bei Zversee die Dänen geschlagen, am 18. April die Düppeler Schanzen gestürmt; mit dem Übergang nach Als en und der Be- setzung Nordjütlands war das Ziel erreicht. Dänemark war zu Bo- den geworfen, die Herzogtümer frei! Seegefechte bei Rügen und Helgoland hatten den Dänen auch keinen Erfolg gebracht. Am 30. Oktober wurde in Wien der Friede unterzeichnet. Dänemark verzichtete auf alle Rechte auf die Herzogtümer SchleswigiHotstein Osterreich und Preußen verwalteten das Land gemeinsam. Uneinigkeiten zwischen beiden Mächten, über die selbst die Zahlung von 111X2 Millionen Mark Preußens an Osterreich sür Lauenburg nicht hinweghalf, führten zum Bruch zwischen beiden Staaten und leiteten den Deutschen Krieg von 1866 ein« Die Niederlage Osterreichs hatte den Prager Frieden zur Folge, in dem die Herzogtümer in den dauernden·Besitz Preußens fielen. 3 2 Bevölkerung Am 24. Januar 1867 wurden die Herzogtümer als Pro- vinzen dem preußischen Staate einverleibt. Zugleich wur- den die Ansprüche der Gliicksburger und Augustenburger Linie durch Renten abgefunden, durch Grenzregulierungen mit Lübeck und Okoenburg der Landbesitz abgerundet. Eeither hat das Land Ruhe, von dänischen Quertreibereien in Nordschleswig abgesehen. Die Bevölkerung. Tie Speiseabfallhaufen (Kjökenmöddinger) sprechen neben anderen Funden dafür, daß der Mensch schon zur Eiszeit im Lande lebte. Damals ein Sammler- und Fischervolk wurde aus ihm das Volk, dessen steinerne Geräte, Schmuck, Töpfe usw. und die aus den ,,Findlingen« der Eiszeit gebauten Grabkammern noch heute die Höhe ihrer erreichten Kultur beweisen. Jn der Bronzezeit wurden die bis dahin wohl mehr umherschweifenden Bewohner seßhafter. Landbau und Vieh- haltung waren ihnen bekannt, und manche Funde lassen auf einen ausgedehnten Handel mit Gebieten schließen, durch den nicht allein eine Kulturanreicherung, sondern auch eine Ver- quickung mit fremden Volkselementen stattfand. Neben den Steinkisten treten jetzt Baumsärge aus, und schließlich kam es zur Leichenverbrennung Jn Urnen wurden die Reste bei- gesetzt. Haus-gerät und Waffen sind denen der Steinzeit ähnlich. Ihre Ausführung in Bronze, ihre Verzierung ver- rät eine gute Geschmacksausbildung Bernstein, Lederbearbei- tung, kunstvolle Gewebe vervollständigen den damaligen Besitz. 150—100 Jahre vor Christo wurde mit dem Eingang frem- der Bronzen auch das Eisen bekannt. Die Eis enzeit begann. Jn der Form gleichen die Eisengeräte denen der Kelten, die damals Mitteleuropa bewohnten. Über die damaligen Men- schen läßt sich nichts aussagen, da die Toten verbrannt wur- den. Jn Tongefäßen, die mit Steinen überdeckt und mit Anthrapologie. 33 Erde beschüttet wurden, so daß kleine Hügel entstanden, setzte man die Reste bei. Namentlich Südostholstein war da- mals dicht bewohnt. Und die Geschichte, ferner die Funde von römischen Münzen und Geräten beweisen die Berüh- » rungen mit römischen Elementen. Anthropologische Untersuchungen geben uns den besten Einblick in die Zusammensetzung der heutigen Bevölkerung Sie lassen die einzelnen Komponenten gut erkennen. Dr. Meisner-Rendsburg veröffentlichte 1888 seine grundlegende Untersuchung über die Körpergröße der Wehr- pflichtigen in Schleswig-Holstein. Bei dieser Gelegenheit entwarf er ein Bild von den somatisch-anthropologischen Ver- hältnissen des Landes, das seine volle Giltigkeit besitzt. Der Schädel des Schleswig-Holsteiners ist lang; die Langköpfigkeit ist im Westen häufiger als im Osten, wo in- folge der Einwanderung slavischer, kurzköpfiger Elemente der Längenbreitenindex höher als an· der Westkiiste ist. Hier macht sich durch seine extreme Länge der friesische Typus stark bemerkbar. Jm allgemeinen beträgt der Schädelindex 75—85, meist 80—85. —- Das Gesicht ist mäßig breit, hoch, Stirn- und Schädelhöhe find auffallend niedrig; fliehende Stirnen sind nicht selten. Die Nase ist groß, schmal, lang und gebogen. Im Osten des Landes ist sie kleiner, breiter und stumpfer. — Das Haar ist hellblond bis blond und schlicht, bei den Bewohnern der Marschen häufig kraus 1). Jn Ost-Holstein tritt das braune Haar auf. — Die Augen sind überwiegend blau (Haar blond), braune Augen sieht man im Osten des Landes. Jn dem Mischungsgebiete von blond und braun (blau und braun) istein hoher Prozentsatz von Grauäugigen (Mischungsprodukt) zu finden. — Die Körpergröße ist in charakteristischer Weise vom Boden abhängig Jm Osten und Westen (Grund1noränenlandschaft und Märschen) sind 1) Friesen:die Getränfeltew Hambkuch, Landeskunde v. Seinem-Haue 3 O

34 Bevölkerung die Menschen vorwiegend groß, während sie auf dem un- fruchtbaren Mittelrücken erheblich kleiner sind. Die Unter- suchung ergibt für die Provinz folgendes: Von 1000 Schleswig-Holsteinern sind: zwergwüchsig, bis 156 cm ...... 19 klein, bis 161 cm ......... 129 mittelgroß, bis 169 cm ....... 486 groß, bis 175 cm ......... 385 übergroß, über 175 cm ...... 132 Namentlich zeichnen sich Friesen und Dithmarschen durch ihre Körperlänge aus. Die anthropologischen Verhältnisse sind in ihrer Gesamt- heit aus nebenstehender Tabelle1) erkennbar. Tas anthropologische Bild ist bunt; die Erklärung ergibt sich aus den Völkerbewegungen im Lande. Sprache, Art der Siede- lung und Namen geben neben der Geschichte Aufschluß. Und da zeigt sich folgendes. Es ist möglich, daß in der Urzeit Kelten im Lande saßen, deren Reste anthropologisch durch die relative Häufigkeit von zwerg- wüchsigen, kleinen und braunäugigen Bewohnern der Kreise Son- derburg und Flensburg zu verfolgen2) sind. Dann saßen aber be- stimmt im Lande die germanischen Stämme der Angeln, War- nen, Jüten, Sachsen und Friesen. Als im 4. und 5.Jahr- hundert diese Stämme zum größten Teile mit den Sachsen3) nach Britannien auswanderten, zogen die Jüten ins Land Schleswig ein und besiedelten es bis zur Schlei. Zur gleichen Zeit zogen mit der Auswanderung der Altsachsen, Niedersachsen in Holstein ein. Aus ihrer Vermischung mit den Resten der alten Bevölkerung, den altsächsischen Stämmen der Stormarn4), Holsatens) und Dithmarsens) ging ein großer Teil der heutigen Bevölkerung hervor. Bille, Trave und Schwentine bildeten die Grenze dieser Völkerschaften gegen die ostwärts wohnenden Wenden, die erst 1) Nach Meisner. s) Auch die Sagen von den Riesen (Finnen) und Elsen (Kelten), der Name Alien = Alfsö = Elfeninsel sprechen hierfür. I) Schwengenossem «) Stürmen Z) Holzsassen- - . - S) Bewohner der großen Niederung. Anthropologie. 35 1300 aus diesen Gebieten«hinausgewiesen wurdenkaie Wenden bewohnten zum Teil auch das Herzogtum Lauenburg. —- Die wendischen Teile des Landes gehörten zu einem großen slavischen Reiche, dessen Fürsten in Alt-Lübeck, aiIkZusammenfluß von Trave Körpergröße, Haar, Augenfarbe, Schädelform, Namen der Bewohner Schleswig-·Do1steins (1889).


II c -q s- 0 0






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s :- Sachsen, J - Jüten, D - Dänen, F = Friesen, II = Holländer. und Schwartau wohnten. Nach der Verdrängung der Wenden im 12.—14. Jahrhundert wurde das Land den deutschen Stäm- men überlassen. Holsteiner und fremde Kolonisten, Westfalen, Thüringer, Holländer wanderten ein. Sind sie heute im Volke aufgegangen, so erinnert doch mancher Name, Tracht und Sitte Zä- 36 Bevölkerung an diese Zeiten. Schleswig machte gleichzeitig eine Einwanderung von den ostgermanischen Jnseldänen durch, hat jedoch nie eine völlig dänische Besiedelung erfahren. Auch Holländer und Friesen ließen sich im Westen als Kolonisten nieder. Daneben erfolgten Blutmischungen durch die Einwanderung germanischfremder Ele- mente — namentlich in die großen Städte — Juden und Zigeuner. Die ersten strömten aus Süddeutschland, Niederlanden, Polen und Portugal nach Hamburg und Altona. Die letzten suchte man in St Michaelisdonn an der Unterelbe anzusiedeln. Schleswig-Holsteins Bewohner sind wie die Nieder- deutschen, ernst, ruhig, einem Fremden gegenüber verschlos- sen, einsilbig, ablehnend. Konservativer Geist ist ihnen eigen, zäh halten sie am Alten und bewahrten vor kurzem noch das Recht in der alten Ordnung. Stark, kräftig, entschlossen, langsam denkend, schwer beweglich und erregbar, tritt der Schleswig-Holsteiner den übrigen Deutschen entgegen. Nach der Zahlung vom 1. Dezember 1900 beträgt die Einwoh11e1«zal)l der Provinzen 1 387 968 Menschen, 701 577 männliche, 686 391 weibliche Personen. 73 Bewohner fallen damit auf den Quadratkilometer. Stadt und Land halten einander fast das Gleichgewicht Auf dem Lande wohnen 649 659, in den Städten 740 309 Menschen; Holstein ist am dichtesten besiedelt. Hier hat auf einem Quadratkilometer der Kreis Pinneberg 123 Bewohner, Segeberg 34 Bewohner, in Schle-: wig Tondern nur 31 Bewohner. Die Sprachvcrhältnisse. Eine einheitliche Sprache hat das Land nicht. Das Hoch- deutsche gilt allgemein als Schrift-, Schul- und Verkehrs- sprache, aber eigentliche Umgangssprache ist es mit Aus- nahme der großen Städte heute noch nicht geworden. Plattdeutsch, Westjiitisch1) und Friesisch sind die eigent- 1) Fälichtich Tänisch genannt. Die Mundart ist ein Plattdånisch. Sprache. 37 lichen Uingangssprachen. Allerdings decken sich Sprach- nnd ethnische Grenze zwischen den Volksstämmen nicht immer. Das Friesische ist schon eher auf bestimmte Gebiete zu lokali- sieren, die wirklich friesischen Ursprungs sind; nicht so die . dänisch sprechenden. Hier muß immer berücksichtigt wer- den, daß Schleswig lange in dänischen Händen gewesen ist. Doch verschiebt sich die Grenze jährlich zwischen der west- jütischen und deutschen Sprache zugunsten der letzteren weiter nach Norden. Heute zieht sich diese Linie von Bau nach Hoyer hinüber. Nördlich von dieser Linie ist die Kir- chensprache, der Religionsunterricht, zum Teil auch die Lite- ratursprache (Zeitung) dänisch, die Schulsprache stets deutsch. 1900 sprachen in den sechs nördlichen Kreisen der Provinz 128366 Bewohner als Muttersprache Westjütisch gegen 138 499 Bewohner1), die Deutsch redeten. Kreis Haders- leben hat die meisten (47 443) dänischsprechenden Elemente, doch hat auch Flensburg noch 3215 dänischredende Einwohner. — Das Friesische hat sich stets auf den nordfriesischen Jnseln erhalten. Auf dem Festlande wurde es früh von Norden her durch die westjütische Sprache verdrängt. Ter große Reichtum an Dialekten hat das Friesische nie eine große Ausdehnung nehmen lassen. 1750 war es die Sprache der Marschen von der Bredau bis zur Treene. Heute hat sich noch an manchem Orte auf dem Festlande das Frie- sische erhalten; gesprochen wird es jedoch eigentlich nur auf den Inseln und Helgoland Plattdeutsch und Hochdeutsch werden von den Friesischredenden gleicherweise gesprochen. Jn Holstein, Hamburg2), Lauenburg, Schleswig bis zur Schlei und Danewerk spricht man Niederdeutsch und Platt- deutsch. · I) Die größeren Orte in diesen Kreisen bilden hier ini Lande deutsche Sprach- mseln. s) Hier wurde noch im verflossenen Jahrhundert derBürgereid in plattdeutscher Sprache geleistet-

38 Tie Ziedclnngen nnd das Haus. Die Siedelungen und das Haus. Geerz machte 1859 den"Versuch, auf Grund der alten Ortsnamen die Völkerschaften Schleswig-Holsteins zu cru- ieren und zugleich die Völkerverschiebungen zu verfolgen, ein Versuch, der von Reimer Hausen 1902 gründlicher durchgeführt ist. Seine Untersuchung gründet sich auf.die Endungen der Ortsnamen:


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Endumcn ? g E Vcdcitdutg UT Herkunft - Gebiet dasjenen -s-s — .. I- f.»v 90 24 ( Uberlanm wurde I Personennamen Warnen -s1ed, stedt 116 59 53 Stelle, Stätte ,, Nordgertnanen -ing 167 41 23 ? « Bat-den - - — - Friesen Um 143 08 heim M h El ·cht( Notdsermanen » , — ,- . e rza, ni üten ·byb 196 64 Uadh Dorf i mitPersonennamen Warnen -bull,- dll, ) - - — « » i Friesen szlml 39 119 40 Grundstuck Per,onennamen Sachsen -lev kennzeichnet die ältesten Siedelungen, und diese Ort- schaften treten namentlich in den Moränenlandschaften und in den Märschen auf; ein ähnliches gilt von den Orten auf -stedt, von denen in Schleswig und Holstein die meisten auf dem Heiderücken liegen, als Grenzorte gegen altes Wendeu- gebiet. Ebenso steht es um die Orte auf -ing. Die Orte auf -um finden sich in der Provinz nur im Westen, während die auf -by fast nur in Angeln und Nordfriesland vorkommen. Tie Siedelungen auf -büll und -büttel liegen ostwärts der alten Wendengrenze, namentlich die Marsch und vor allem Nordfriesland sind reich an ihnen. Die Endung -lev zeigt, daß in alter Vorzeit ganz Jütland und Schleswig-Holstein von deutschen Stämmen bewohnt war; Siedelungen auf Siedelungsnamm 39 -stedt,-um, -by sind den Jüten zuzuschreiben, welche die nach der Völkerwanderung leer gewordenen Gegenden besetzten. sslisisi tl’ s · W s s s W « l I i IF- sFIII s lll — -—— —- —- --——-,’ Iliissiis pl i friesischer · W Stier-tschi- S sächsisknek - »in-als

Fio. s. Verbreitung der Haustypen. sNach Dr. W. Pes:lcr.) Andere Ortschaften deutschen Ursprungs enden auf -dorf = tors, -torp, -trup, -drup,j -1·up : wir finden jenseit der 40 Die Eiedelungen und dasj- Haus. Elbe in Hannover, Westfalen, leenburg die gleichen Orte wieder. Auch -weg, -wig sind deutsche Endungen, in Mittel- deutschland sind sie genugsam vertreten. Namen aus -holn1, -kamp, -ho(e), -lo(e) sind niedersächsischen Ursprungs-. Jü- tische Siedelungen enden auf -lund, -vith, -by, -stob, während Fig. -1. Haustypen. -:Ic.:di Dr. U. Bis-ich Ei Inn-» lca : chnxtrir. Pi« -- Vierte K Kühe-. Icii Find-H . : Herd. T:c Ltkolmräiutic sind HENNI-




- - - s - - XIV-EDUA- - - .. --- , s JW M- -:,:-"-- II- - Ist m - Nordanglische I’ · Mischform. Jütischer Typ. in Lauenburg im Lsten Holsteins und Schleswigs wendische Ziedelungen auf -au, -ow, -in, -itz ausgehen, auch in der ersten Silbe bisweilen wendische Namen tragen (Ratze-burg, Lütjen- burg), die mit deutschen Endungen verbunden sind. Andere L rtsnamen sind rein Wendisch: Liibeck = Baumrinden- lnittenstadt, Preetz = Poreze = am Flusse, Plön = Plune — —Jnsel usw. Reich ist die Zahl von Haustypen, die neben reinen Formen viele Mischtypen aufweisen. Von den ersten gibt es drei: im Süden das sächsische, im Westen das friesische und im Norden das jütische Haus.9.1iischformen sind im Lande Angeln vorhanden Jm Norden der Landschast zwischen der friesischen und jütischen, im Süden zwischen der sächsischen und jütischen Haussorm. Ter Eiderstedter Hauberg ist eine Abart des sriesischen Hauses. Sehen wir n: 13 die einz elncn Typen an.


Haus. 41 Das jütische Hausl): Von Jütland hereindringend hat es sich noch heute bis zur Flensburger Förde, Soholmer Au und Widau gehalten. Jn der ursprünglichen Form ist es ein Langbau; es besitzt eine Quertenne, doch keine Diele. Das Dach ruht stets aus den Außenwänden. Vielfach werden die Wirtschaftsgebäude an das Wohnhaus an ebaut, so daß das jütische Haus den Aufriß eines L, U oder erhält, in der Mitte einen Hofplatz umschlossen haltend. Das anglische Haus besitzt als Charakteristikum den Gras- sodenbelag des Firstes. kförmige Hölzer dienen zum Festhalten derSoden. DassächsischeHaus: Es , , , y--Æ MAX-XX- Äs- M- «





ist ziemlich durch ganz Holstein » und Lauenburg verbreitet. Jn -,- , , , X- ME- den Vierlanden finden sich hier - und da Abänderungen im hol- s- ,-,-.- , M- ØJHM -. ländischen Sinne, doch bleibt der Charakter bewahrt. Jn Süd- nnd Norddithmarschen mischt es sich mit dem frie- sischen, in Südangeln mit dem jütischen Hause. Noch über die Trave hinaus erstreckt es sich (namentlich aus dem Heide- crziIickemnachdEsEchleswig hinein. Fig z Fig 6 . ser Grun riß ist ein lang- z-· ’- · · · S- · -'— gestrecktes Rechteck, Wohn- achspscher Typ Jet;f3?kl,lx«s)«e und Wirtschaftsräume befin- den sich unter einem Dache; der Herd im »Flett« bildet den Mittel- punkt des Hauses. Hier führen zu beiden Seiten Türen ins Freie, während sich die Einfahrt am Giebelende befindet. Hölzerne Pferde- köpse zieren den Giebel, die in den wendischen Gegenden durch die Vase oder Vogelköpfe ersetzt werden. An den Längswänden sind die Stallungen errichtet. Die Diele ist zugleich Tenne. Die Häuser sind Fachwerkbauten. Das nordsriesische Haus: Es hat seine Verbreitung auf den friesischen Jnseln nnd im westlichen Teile von Schleswig, südlich der Soholmer An und Windau. Jm Süden vermischt es sich mit einer Abart des friesischen Hauses, dem Eiderstedter Hauberg. Wohn- und Wirtschaftsränme liegen auch hier unter einem Dache. Im äußeren Bau steht es dem sächsischen Hause recht nahe, doch I) Die Verteilung von Wohn- und Wirtschaftsräumen siehe Textfiguren «t—8. Ell -- Pt - f 42 Die Siedeluugen und das Haus.




X III-I IIttIIIX


weicht im Innern die Quertenne uiid die Verteilung der Wohn- und übrigen Räume erheblich ab. Der Eiderstedter Hauberg1): Auf der Halbinsel Eider- stedt findet sich eine Abart des ostfriesischen Hauses, der Hauberg. Auch um Holstein herum und vereinzelt in Suder- und Norder- dithmarschen ist er anzutreffen. Wohn- und Wirtschaftsräume -- ch- befinden sich unter einem hohen MJZ -,-,,-,- Pf K Pyramidendach und lehnen an fJfCEJJ-D- den Vierkant an. Der Grundriß ist quadratisch« etwas über die Fig·7’ Nordfmsischer Typ« Hälfte des Uinbaus wird von den Wirtschaftsräumen, das übrige von den Wohnräumen ein- genommen. Es liegt wie das friesische Haus meist auf einer Warst; auf den Jnseln der Schutz gegen die heranprallenden Fluten, wurde eran dem Festlande beibehalten. Jn den Friesenhäusern liegen die Wohnräuine gewöhnlich gegen Süden; hier befindet sich auch die große Staatsstube, der Pesel Reicher Schmuck ist ihm eigen, ge- -- schnitzte Truhen, Schränke, Stühle; --,- -- - auf den Borten Zinn- und Stein- - gutgeschirr zieren den Raum auf --- -«-,- das trefflichste. Jm Winter wohnt J- ---« man im heizbaren Zimmer, in der Werks-its Dönz« Die Dörfer sind in Holstein lassle und in Schleswig verschieden- angelegt. Die niederdeutschen .IIsIII: Dörfer sind meist unregelmäßig gebaut, die Wege führen kreuz Fig« 8· und quer hindurch die Häuser E·de st dt·-che H ube g. , ,- , t r e « r a r stehen dicht nebeneinander. Die Dörfer slavischen Ursprungs sind »Rundlinge« mit einem großen ovalen oder kreisförmigen Dorfplatz. Auf Femahrn sind die Dorkinlagen rechteckig, sie werden von Steinwällen l) Der Name stammt aus der Zeit, wo das Einholen des Deus (Heubergung) die erste Beschäftigung der Bauern war. Jiii Viertant findet es Unter-kunst, doch dient er heute mehr als Komboden. Kirchen- und Unterrichtswescn. 43 umschlossen; eine breite Straße durchzieht das Dorf, das in der Mitte einen freien Platz besitzt, auf dem die Linde ihren Standort hat. Jn Nordfriesland, Schleswig nördlich der Schlei, Eiderstedt und Dithmarschen sind die Dörfer lang- gestreckt, in den jütischen Gebieten weitläufig und regellos gebaut. Kirchen- und Unterrichtswesen. Die Bevölkerung gehört in ihrer Gesamtheit (97,39z3) der evangelisch-lutherifchen Kirche an. Katholiken sind ungefähr 30 500 vorhanden; ihre Zahl ist in den letzten Jahrzehnten erheblich gewachsen. Sie sind in Holstein stärker vertreten als in Schleswig. Eingewanderte Polen verursachen vor- nehmlich die Zunahme. Auf Nordstrand hat sich seit altersher eine katholische Gemeinde erhalten. Juden (3500) sind hauptsächlich in Holstein zu finden. In Schleswig haben sie nur in Friedrichftadt eine Synagoge, in Holstein vier. Die große Mehrzahl lebt in Altona. Außerdem ist eine Menge Sekten vorhanden, von denen die Herrenhuter, die Mennoniten, Jrvingianer, Baptisten und die Heilsarmee genannt seien. An Gotteshäusern zählt: Kirchen Kapellen Schleswig ....... 266 13 Holstein tohne Lauenburg) 156 10 Heute ist die Provinz eingeteilt in zwei- Generalsuperintenden- turen: Schleswig, Holstein, die wieder in 27 Propsteien zerfallen, und der Superintendentur Lauenburg. Das evangelisch-lutherische Konsistorium in Kiel und der Shnodalausschuß leiten die kirch- lichen Geschäfte. Die Katholiken unterstehen dem Bischof von Osnabrüct Das Schulwesen ist ausgezeichnet und befindet sich in den besten Händen. Eine Reihe von Schulen aller Art, staatliche, städtische und private dienen dem Unterricht. 44 K ircheu- n. Unterrichtswcsen. — Wirtschaftl. Verhältnisse Schleswig Holstein (Lauenburg)- Universität ........ Gymnasium (hum.) ..... Realgymnasium ...... Lberrealschule ....... Realschule ........ Lehrerseminar ....... Lehrerinnenseminar . . . Präparandenanstalt ..... Marineakademie ...... Kadettenanstalt ...... Marineschule ....... rsiavigationsschule ..... Technische Schule ..... nunstgewerbliche Schule . Landwirtschaftliche Schule Höhere Mädchenschule1) · . Knabenniittelschule2). . . . Mädchenmittelschule . . . . «lsr·edigersen1inar s) ..... Taubstummenanstalt . . . . Blindenanstalt ....... Jdiotenanstalt ....... Die wirtschaftlichen Verhältnisse. Echleswig-Holstein besitzt drei Erwerbsquellem Land- wirtschaft, Handwerk und Industrie, und Handel und Schiff- sahrt Tie beiden letzten beschränken sich auf die Städte; die Landbevölkerung ernährt sich von der Landwirtschaft « H l HHNWHOIOHOII l ltotooåwpdsdslsl is-« I HOZOIOO l WHHHHWHOIHNOH Die Landwirtschaft Engelbrecht betont, daß Schleswig-Holstein in land- wirtschaftlicher Hinsicht den Übergang, die Brücke bedeutet zwischen dem eigentlichen Festlande auf der. einen, Skan- dinavien, dänischen Inseln und Großbritannien auf der an- deren Seite. Ter Mittelrücken scheidet die Kulturen der Nordsee- und Lstseeländer Im Osten werden wir mehr an Vor- pommern, im Westen in den Marschen an Holland erinnert. I; Außerdem 1887 öffentliche Volks-schalem in denen 9393 sämtlicher Schul- tmdcr unterrichtet werden; und ferner Fortbildungs- und Gewerbeschulem El Ztadtische nur aufgeführt. J) Das Predigerseminar für Nordamerika in Kropp und die Mssionsanstalt in Brcklum sind nicht mit eingerechnet. Landwirtschaft 4 5 NachfEngelbrecht verteilt sich die Bodennutzung folgen- dermaßen: Der Osten ist die Kornkammer des Landes; über 80«X,, im Kreise Sonderburg 90CZ der landwirtschaft- lich benützten Fläche gehört dem Acker- und Gartenbau, 402 entfallen davon auf die Halmfrucht. Der Mittelrücken trägt das Heide- und Wiesenland. 1598 der landwirtschaftlich nutzbaren Bodenfläche sind Wiesen; in den südlichen Landesteilen sind es bis 45«Z. Für den Ge- treidebau ist dies Gebiet auch wenig günstig; nur der Süden macht auch hier eine Ausnahme. Jn den Märschen, dem Gebiet der Dauerweide, sind die Verhältnisse ganz anders. Hier sinkt der Anteil des Acker- und Gartenbaus unter 500 ,0, ja in Eiderstedt auf 11,5(yo der nutzbaren Bodenfläche. Hier entfällt auf den Halmbau nur 6,4«X,! So ist in den Marschen der Ackerbau von der Weide- wirtschaft zurückgedrängt 1901 war die Bodenbenutzung folgende: Acker Und Ackerland ............ 11 066 qkm = 58, 0"» Wiesen ................. 2 039 ,, —11,—09o Holz .................. 1 230 » = 6, 50Z Siedelungen und Verkehrswege ....... 1 475 ,, = WITH Odland und Hütungen .......... 3 192 » - 16,89Z, tMoor zum Odland gerechnet) ....... 395 = 2,o Ozz Weizen, Roggen, Gerste, Hafer sind die Hauptgetreide. Der Hafer nimmt die erste Stelle ein; er gedeiht auf schwerem und leichtem Boden. Das gilt auch vom Roggen, der allerdings in den Marschen weniger angebaut wird. Gerste und Weizen werden wenig gebaut; der zweite beansprucht den schweren Boden der Elbmarschen, Dithmarschens und Frieslands. Den Buch- weizen sät man auf dem leichten und sandigen Boden des Mittel- rückens mit großem Erfolg an. Mit der zunehmenden Bodenkultur weicht allerdings jährlich der Buchweizen vor den anderen Getrei- den zurück. An Feldfrüchten baut man Kartoffeln (Nähe der Städte), Pferdebohne, Erbse, Wirke, Winterraps, Rübsen, Sens, Flachs usw. Kohl wird nur im Südwesten von Holstein feldmäßig bestellt; Möhre, Zuckerrübe, Kohl- rübe usw. sind zum Teil als Futterriiben dem Landwirt von hohem Werte. 46 Wirtschaftliche Verhältnisse. Die Brache ist sehr unregelmässig verteilt; sie hängt mit der Felderwittschaft zusammen, und diese wurzelt in den ethnischen Traditionen ihrer Bebaueu Sie ist aus der schlcswigschen Geest verbreiteter als auf der holsteinischen. In der Nähe der Großstädte, wo der Boden intensiv ausgenutzt werden muß, ist sie völlig veos schwanden. — Ta der Hackfruchtbau nur wenig ausgedehnt ist, haben wir es in der Landwirtschaft mit einem Zwitter von reiner Fruchtwechselwirtschast und Stoppel- wirtichaft zu tun; regelmäßig, in bestimmten Zwischenraumen folgen auf die Korn- chläge, Weide- und Bracheichläge Den Bodenoerbälmissen sich unpassend bildet m Gebiet der westlichen Geest die Zweifelderwirtschaft, auf der Hohen Geest die Dreifelderwirtschast die Grundlagen der Fruchtfolgen, während im östlichen Holstein längere Fruchtfolgen bestehen. Die Gärtnerei steht im Kreise Stormarn, Pinneberg und in den Vierlanden in hoher Blüte. Ter Obstbau ist bisher sehr vernachlässigt worden. Lang- sam beginnt er sich zu heben, obwohl er in den Elbmarschen, namentlich in den Vierlanden, von jeher große Bedeutung und Berühmtheit gehabt hat. Jn der Nähe der Städte ist er, verbunden mit der Garten-(Gemüse-, Blumen-)zucht, sehr intensiv. 2000 Obstbäume kommen hier auf 100 ha Fläche, auf dem Lande ca. 300 auf 10011a. Die Märschen sind in- folge des Feuchtigkeitsgehalts der Luft, die den Nachtfrösten vorbeugen, mit ihrem schweren Boden äußerst ertragreich. Auf der Geest kommen ungefähr 130 Bäume auf 100 ha. Pflaumen, Zwetschen und Kirschen werden in Ostholstein und den Elbmarschen gezogen, Birnen in der Nähe der Groß- städte, in Ostholstein, in der Umgegend von Glückstadt, im Westen Schleswigs und auf den friesischen Inseln. Der Apfel beherrscht die Obstgärten des Nordens (Hadersleben, Apenrade [Gravenstein], Sonderburg, Angeln, Alsen), in Holstein, Dithmarfchem in der Wilstermarsch und in der Umgebung von Lübeck und Eutin. Einen hohen Aufschwung nahm in den letzten Jahrzehn- ten die Tierzucht, deren eigentliche Grundlage die von alters her betriebene Milchwirtschaft bildet. Die Rindviehzucht1) steht an erster Stelle, ihr folgt die 1) Auf der Geest wird das Vieh gehütet, während es in den Märschen sich selbst überlassen, abends gewöhnlich hereingeholt wird. Um eine möglichste Ausnutzung der Grasfläche zu erzielen, bedient man sich des »Tüdern«. Die Tiere werden mit einer Kette auf der Weide an einen Pflock gelegt und können so eine Mfläche abweiden. Dann wird an einer anderen Stelle der Pflock neu eingeschlagen· Landwirtschaft 4 7 Pferde- und Schweinezucht, während die Schaszucht all- jährlich zurückgeht. Daneben sind Geflügelzucht und Jmkerei sehr be- deutend. Gerade den dürftigen Heidegegenden wird dadurch ein guter Ertrag verschafft. Mit der Landwirtschaft eng verwandt ist die Milchwirt- s chaf t; fie ist für das übrige Deutschland vorbildlich geworden. Jn mehr als 600 Meiereien, Genossenschafts- und Guts- molkereien, zu denen über 20000 Landleute gehören, wird die Milch verwertet. Erwähnenswert ist noch die Forstwirtschaft Früher war das Land reich an Wäldern, heute ist es arm. Ostholftein hat die größten Waldbestände, doch sind im ganzen nicht mehr als 6,5(X, = 50 000ha von der Provinz beforstet. Reste des alten prächtigen Eichenwaldes findet man noch überall; chemische Umfetzungen im Boden (Ortstein- bildungen, auch Fuchs, Ahl, Norr genannt), die Waldver- wüstung im Dreißigjährigen Kriege und schließlich auch die Umwandlung des Waldbodens in einträglichen Ackerboden sind die Ursachen für die Wälderminderung gewesen. Buche, Eiche und Fichte sind neben Esche, Pappel und Birke die hauptsächlichsten Bäume, deren Holz bis auf das des Sachsen- waldes vorläufig feiner Mittelmäßigkeit wegen nur zu Brenn- zwecken verwendet wird. Der größte Wald ist der prächtige, buchenbestandene Sachsenwald in der Nähe Hamburgs, der Besitz des Altreichskanzlers1). Die Industrie. Da Kohle und Erze völlig fehlen, konnte sich keine be- deutende Industrie im Lande entwickeln. Auch Wasser- Il Bismarck sagte vom Sachsenwald einmal in Friedrichsrub zu Crispi: »Ich liebe die großen Bäume, das sind unsere Ahnen! —- Auf den Besitz des Waldes lege ich größeren Wert als auf den Fürstentiteh den mir seinerzeit der Kaiser aller- gniidigft verliehen hat« 48 Wirtschaftliche Verhältnisse kräfte stehen nur spärlich zur Verfügung, obgleich in Zukunft von der Ausnutzung der brachliegenden gewaltigen Arbeits- kräfte von Ebbe und Flut in den Nordseegebieten noch man- ches zu erwarten ist. Natürliche, der Industrie nützliche Bodenschätze sind nur wenige vorhanden. Voran stehen die Kreidelager von Lägerdorf, die auf Zement verarbeitet werden. Die Fa- briken gehören zu den bedeutendsten Werken Europas. Wei- tere Fabriken gleicher Art befinden sich in Jtzehoe und Ütersen Bei Segeberg wird Kalkstein (Gips) und Steinsalz ge- wonnen und bei Kuden die großen Braunkohlenlager ausgenutzt. Ziegeleien sind namentlich überall im Osten der Provinz reich verbreitet, während sich Tonwaren- fabriken in Kellinghusen, Friedrichsruh und bei Ütersen be- finden. Der an den Küsten gefundene, bei Jtzehoe gegrabene Bernstein hat für industrielle Zwecke nur eine untergeord- nete Bedeutung. Erbohrte P etrol eu mq uellen haben bislang zu keiner befriedigenden Einnahme geführt. Raseneisenerz wurde in den 40er Jahren des 19. Jahrhunderts zu Rends- burg in der Karlshütte verarbeitet ; wurde der Hochofenbetrieb auch bald eingestellt, so entwickelte sich doch aus der Anlage eine recht bedeutende Eisengießerei und Maschinen- fabrik. Die günstigen Verbindungen mit England, Skan-" dinavien, den Rheinlanden ließen weitere bedeutende Eisen- fabriken in Altona, Bergedorf, Pinneberg, Kiel, Neumünster, Flensburg, Krusau und Hadersleben entstehen. Die Kupfer- mühlen Ostholsteins sind mehr und mehr eingegangen. Kru- sau hat heute die einzige bedeutende Kupfermühle. Die Glasfabrikation, die sich früher des billigen Brennstoffs wegen gern in der Nähe der Moore vollzog, beschränkt sich heute auf Altona und Flensburg Einen hohen Auf- schwung hat der Eis enschiffbau genommen; die Howaldt- werft, die Kruppsche Germaniawerst in Kiel, und die Industrie 49 Flensburger Schiffstoerft haben einen großen Ruf; kleinere Werften befinden sich in Wewelsfleth, Ütersen und Elmss horn. Fabriken für Explofivstoffe sind mehrere vorhanden, so die Dynamitfabrik in Krümmel und die Pulverfabriken von Düneberg bei Geesthacht und Tinsdal bei Wedel, während Zündwaren in Lauenburg, Schleswig und Flens- burg hergestellt werden. Große Tuchfabrikenbefinden sich in Neumiinster und Kellinghufen, Netzfabriken in Jtzehoe, Sonderburg, Leder wird in Wandsbeck, Neumünster, Elms- horn, Ütersen, Kellinghufen, Wilster und Schleswig verarbeitet, Seife in Altona, Kiel, Plön, Flensburg und Friedrichstadt fabriziert. Papierfabriken bestehen in Rastors und Flens- burg, Tabak- und Zigarrenfabriken in Altona, Heide, Plön, Hadersleben und Flensburg Große Brauereien, deren Biere vielfach ausgeführt werden, sind in Altona, Nienstedten, Bahrenfeld, Wandsbek, Kiel, Neumünster, Flensburg und Hadersleben etabliert. Zuckerfabriken finden wir in den Elbmarfchen, in Jtzehoe, Wesselburen und St. Michaelisdonn und eine berühmte Zuckerraffinerie in Schulau an der Elbe. Hier hat sich auch seit wenigen Jah- ren das großartige, gewaltige Etablissement der Vacuum Oil Companh niedergelassen Künstliche Düngerstoffe werden in Jtzehoe, litersen, Friedrichstadt und Rendsburg hergestellt. Eine Kunstwebeschule befindet sich in Scheue- beck. Große Mühlenanlagen sind in Neumühlen errichtet, Baltische Mühle; die Wagrische Mühle arbeitet in Heiligen- hafen, andere in Flensburg und Rendsburg Eine gewaltige Anlage zur Herstellung von Margarine ist in Bahrenfeld bei Altona geschaffen, eine kleinere befindet sich in Sonder- burg. Große Schokolade- Kakaofabriken und Brannt- weinbrennereien wurden in Wandsbek erbaut. Daneben herrscht eine reiche Heimindustrie; nament- lich die Spitzenklöpplerinnen Tonderns haben einen weithin Hambruch, Lande-Stunde v. Schwein-Zwist 4 50 Wirtschaftlich«c BUT-IMMEN- bekannten Namen. Handwerk und Gewerbe haben noch immer einen goldenen Boden. Dem Kunstgewerbe wendet man sich mehr und mehr zu. Turch Gründung von Gewerbe-, Fortbildungs und Sonntagsschulen bringt man die Hand- werker auf ein höheres Niveau. Handel und Verkehr. Jnfolge der günstigen Lage des Landes, des vorzüglichen Hinterlandes, der guten Verbindungen mit dem Auslande finden die landwirtschaftlichen und industriellen Erzeugnisse einen guten Absatz. Große Handelsplätze haben sich jedoch nicht auftun können; der Haupthandel wird über Hamburg geleitet, ein geringerer geht von den Ostseehäfen aus. Die» vortreffliche, gute, sichere Lage und Art der Häer hat ihnen schon früh ihren Wert unter den Städten des nordischen Mittelmeeres, der Ostsee, gegeben und wird sie ihnen erhalten. Ten Ostseehandel besorgt J das Land selbst, während der Überseehandel von Hamburg aus geht. Als Erzeugnisse des Landes werden ausgeführt: Mastvieh, Pferde, Schweine Milch, Butter, Käse, Margarine, Schinken, Speck. frische und geräucherte Fische, Mehl, Zucker,.Preßhefe, Sprit, Ol, Bier, Lederwaren, Kleider und Tuchstoffe, Eisengußwaren, Ze- ment, Tonwaren, Ziegel, Pulver, Dynamit usw. Einge- führt dagegen werden: Kohlen, Erze, Eisen, Bauholz, Ta- back, koloniale Erzeugnisse, Wolle, Baumwolle, Seide und daraus gefertigte Erzeugnisse, Hopfen, Südfrüchte, Wein, Roggen, Zucht- und Magervieh. Der Verkehr benutzt den Land- (Chaussee, Eisenbahn) und den Wasserweg (Nordsee, Ostsee, Elbe, Kaiser-Wilhelm- Kanal, Elbe-Trave-Kanal). Besondere Verkehrsschwierigkeiten bieten sich eigentlich nirgendwo, doch sind Aunftstraßen erst in verhältnismäßig junger Zeit-angelegt worden; das-dämsche Handel uud Verkehr. 51 System hatte darin das Land arg vernachlässigt. 1830J31 wurde von Altona nach Liel die erste Steinstraße gebaut; bis dahin und ferner vollzog sich der Verkehr im Lande nur auf uralten Wegen, wo tiefe Wagenipuren die Straße zeichneten. Gräben waren unbekannt. Berüchtigt war die alte Straße vou Hamburg nach Lübecl über Wandsbek, Sieh Lütjensee, Schönberg, Labenz, Krummesse und eine andere über Hamberge, Oldesloe, Bargteheide, Saiel, Hellbkook, Bannbeck. Diese Wege waren so unzulänglich, daß man schon früh an eine Wasserverbindung dachte, die auch 1524 im Alster-Beste-Travekanal zur Durchführung kam, bald jedoch wieder einging. 1839 erst wurde eine Kunststraße angelegt. Den natürlichen Bedingungen des Geländes sich anpassend, führten von altersher zwei Straßen durch das Land, die zum Teil die heutigen Eisenbahnlinien benutzen. Die eine führte im Westen asm Marschrande entlang: aus dem Hannoverschen kommend überschritt sie bei Wedell) die Elbe und zog sich über lltersen, Elmshorn nach Jtzehoe, wo sie auf die Straße von Rendsburg traf, durch Dithmarschen hindurch nach Friedrich- stadt und weiter über Husum, Tondern nach Rügen und Jütland hinein. Die östliche, wichtige Straße iiberschritt bei Artlenburg2) die Elbe und zog sich über Hamburg, Altona, Bramstedt, Neumün- ster, Kiel, Eckernsörde, Schleswig, wo sie sich mit der Straße von Rendsburg vereinigte, über Flensburg, Apenrade, Hadersleben nach Kolding in Jütland hinein. Eine andere Straße führte von Kiel durch Ostholstein nach Lübeck, von hier über Ratzeburg, Mölln weiter nach Artlenburg. Von Westen nach Osten gingen infolge der Unwegsamkeit des Gebietes nur wenige Straßen, die wichtigste führte von Garding über Tönning, Husum nach Flensburg und Sonderburg. Die alten Straßen sind heute in gute Kunststraßen umgewandelt und viele neue hinzugekommen Ein immer dichter werdende-s Eis enbahnnetz von ca. 15001cm übersannt die Provinz. Drei Hauptlinien durchziehen das Land; eine im Osten: Lauen- burg, Büchen (Berlin), Mölln, Lübeck, Eutin, Plön, Kiel, Eckern- förde, Kappeln, Flensburgz zum Teil Kleinbahn, schafft sie doch die Produkte Ostschleswig-Holsteins an die Hauptorte. Eine zweite Bahnlinie (Vollbahn) erschließt die Mitte der Provinz. Jhre Linie läuft von Hamburg über Elmshorn, Neumünster (An- schluß nach Kiel), Rendsburg, Schleswig, Flensburg, Tingleff, Ei Wedel = Furt au der Au. iV) Cndpunkt der Fahrt des Kaisers Tiberius. 52 Wirtschaftliche Verhältnisse. Rotenkrug, Wamdrup nach Jütland, unterwegs nimmt sie Zweig- bahnen nach Hadersleben, Apenrade, Graveustein-Sonderburg, auf; die dritte Linie, die Marschbahn, führt von Hamburg-Mran über Elmshorn, Glückstadt, Jtzehoe, Wilster, St. Michaelisdonn, Heide, cTjånning resp. Landen, Husum, Niebüll, Tondern, Bredebro, Ovid- ding nach Ripen in Jütland; Zweigbahnen nach Ütersen, Braus- büttel, Friedrichskoog, Büsum, Garding, Dagebüll (friesische Jn- seln), Hoyer (Sylt) entsendend. Mehrere Bahnlinien queren das Land und verbinden Nordsee und Ostsee: Bredebro-Gjenner; Ton- dern, Tingleff, Gravenstein, Sonderburg, Lindholm, Leck, Flens- burg, Husum, Jübeck, Schleswig; Jnlandsbahnen des Mittel- rückens durchqueren diesen: Gramm, Woyens, Hadersleben; Heide, Grünental, Neumünster, Jtzehoe, Wrist; Altona, Kaltenkirchen, Bramstedt; Neumünster-Oldesloe, Ratzeburg resp. Schwarzenbekz Hamburg, Oldesloe, Lübeck, Travemünde; Trittau, Tiefstack, Hamburg, Bergedors-Geesthacht. Von Eutin führt eine Verbin- dung über Neustadt, Oldenburg, Heiligenhafen an die Großenbroder Fähre, um hier über den Fehmarnsund nach Fehmarn überzusetzen. Auf den Jnseln Alsen, Amrnm, Sylt erleichtern gleichfalls Eisen- bahnen den Verkehr. Ende 1906 bestanden: Von der Gesamtlönge entfallen aus je



Haut-bahnen Nebenbahnen Staatås Privats Staats- « Privat- Zusammen 1000 qkm s 100000 lsprkrzcn bahnen balsnen bahnen Bodenflüchc ! Einwohner km km km km km km I km — f f - l 752,4 s7,3 522,7 93,7 l 1456,1 l 76,6 « 95,9

Neben den Verkehrsstraßen auf dem festen Lande bestan- den seit altersher Wasserverbindungen zwischen den Städten der Ost-, der Nordsee und den friesischen Inseln. Die natür- lichen Wasserläufe des Landes wurden neben den Föhrden gleichfalls ausgenutzt So hat sich Schleswig-Holstein immer eines regen Wasserverkehrs erfreut. Künstliche Wasserstraßen sollten die Verbindung zwischen den beiden Meeren erleichtern, einerseits um den Stürmen und Gefah- ren von Kap Skagen, dann dem Sundzoll der Dänen auszuweichen. Die Lübecker machten mit dem obenerwähnten Kanal den An- Handel und Verkehr. 53 fang (S.51); doch scheiterte dieser an den technischen Unzuläng- lichkeiten. Besser erging es dem unter Christian VII. erbauten Eiderkanal, der 1784 in Betrieb genommen wurde. 3,6 m tief und 30(17) m breit, verband er in einer Länge von 33 km Eider und Kieler Bucht. Der Westens und Flemhuder See dienten als Speisebassins, den Mittelrücken überwand man mit sechs Treppen- schleusen. 7m hoch lag der Kanal über dem Ostseespiegel. Die Schiffe wurden getreidelt. Ca. 4000 Schiffe verkehrten jährlich im KanaL Heute ist der Kanal außer Betrieb; seine Ausgabe ist vom 1895 eingeweihten Nordostsee- oder Kaiser-Wilhelm-Kanal über- nommen. 1887 wurde der Bau des Kanals, ein Projekt des Hamburger Reeders H. Dahlströ m l) unter Kaiser Wilhelm I. begonnen. Acht Jahre lang baute man mit einem Kostenaufwande von 156 Millionen Mart; 78 Millionen abm Erde wurden ausgehobem Der Durchstich erfolgte im Niveau der Ostsee-. Er ist 98,61sn (53,2 sm) lang und hat bei Mittelwasser eine Tiefe von 9 m. Un den schmalsten Stellen ist er 64m breit; die Soblenbreite beträgt 22 m. Der mittlere Wasserstand ist dem des Kieler Hafens = —0,23 NN ungefähr gleich. Jn der Elbe, an der westlichen Kanalmündung bei Brunsbüttel, wo die Wasserstände den regelmäßigen Schwankungen von Ebbe und Flut unterworfen sind, liegt das mittlere Hochwasser auf st- 1,29 m NN, das mittlere Niedrigwasser auf — 1,50 UN. Die Brunsbiittler Schleuse ifk während der Ebbe, von dem Augen- blicke ab, wo die beiderseitigen Wasserstände ausgeglichen sind, bis zur Erhebung der Flut auf die Höhe des Kanalwasserstandes gewöhnlich offen. Drei bis vier Stun- den können alsdann die Schiffe frei aus- und einfahren. Sonst sind hier die gewal- tigen, hydraulisch betätigten Doppelschleusen geschlossen. An der Ostsee bei Holtenau sind sie fast immer offen, nur wenn das Wasser mehr als 0,5 m über oder unter dem Mittelwasferstande steht, schließt man die Tore. Jm Kanal ist demnach stets salziges Wasser, das durch die Gezeiten an der Brunsbüttler Seite in Strömung gehalten wird. Es gefriert nicht völlig; doch treten verkehrshindernde Eist- dungen des öfteren auf. Heringe haben den Kanal zum Laichplatz erwählt; mit den häuden kann man bisweilen den Fisch im Wasser greifen. Mehrere Aus- weichstellen lassen die Schiffe aneinander vorbei passieren, auch ist bei Rends- burg eine Schleusenverbindung mit der Untereider hergestellt. Zwei gewaltige Hochbrücken führen bei Grünental und Levensau über den Kanal, und weiter noch fünf Drehbrücken und 18 Fähren. Nachts ist die gesamte Kanalstrecke elek- trisch erleuchtet. Besondere Kanallotsen führen die Schiffe, die im Kanal eine Geschwindigkeit von 5,3 sm 2) in der Stunde haben ; Segler werden geschleppt. Jn Friedenszeiten darf der Kanal von Schiffen aller Nationen befahren werden. Jm Kriege schützen ihn die starken Kieler und Cuxhavener Befestigungen. Durch ihn wird ein Zu- sammenarbeiten der Kriegsflotten erheblich erleichtert. Jn zwölf Stunden können die Schiffe von einem Meer zum anderen gelangen. ei Welche vortreffliche Zeitersparnis der Kanal gewährleistet, mag diese Tabelle z gen- l) Er legte sein Projekt in der Schrift nieder: Die Ertragsfähigkeit eines schleslvigsholfteinischen Schiffahrtskanals. 1878. I) 1 sm - 1852 m. 54 Wirtschaftliche Verhältnisse. « übe-sicht» « » der Abkürzung an Raum und Zeit für den Verkehr zwischen den Norbseehäfen und den östlich der Linie Winow—Torp gelegenen Ostseehåfen.





1 s « 8 Unter Benutzung des KaisersWilhelmiKanals Z.l » · i gewinn ngtzett i Geiamxs z infolge W e g bis zur « da Be- » Kanals «- unter MS nach der DIE mizndung Ge, ZU- des Ostsee BUT bei, einer samt- . rechnung gegenüber Men Ququ Ka- Geichwms lange . von - - mutet- « nslb L digkeit i des JZStunden schied IMM· vkn ’ Weaeg Aufenthalt ischezz . VUNZ 8,25 sm . « I bei den M4 in der ! Schleusen und s) Stunde ( s usw. sm Stundenl sm IStunden Von Hamburg » 40 4,84 221,2; 33,39 646s 78,30 4298 44,91 ,, Vremerhklven114 91 11,03 272,2s 39,58 5953 72,12 322,8 32,54 » Rotterdam 298, 36,12 479,2Z 64,67 716 sey-s 236,8 22,11 » Antwekpen 359 43,51 540,-2i 72,06 777 94,18 236,8 22,12




,, London 410; 43,69 591,2 78,24 830 100,so 238,8 22,36 » Hnu 355; 43,03 536,2« 71,58 717s 86,9o 180,8 15,32 » Newcastle 410, 49,69 591,2 78,25 698 84,60 106,s 6,36 » Leith 465» 56,36 646,2· 84,91 730 88,4-8 83,8 3,57 Ter Verkehr regelte sich im Kanal folgendermaßen: Schiffsoekkehk · 1896 1901 ] 1907 Gesamter Verkehr PSchiffe 20 068 ! 29 470 34 625 An abgabepfhschiffen Sieg-Tons 1751065 I 4198 754 6326710 Davon entfielen auf die Richtung: Brunsbüttel I Schiffe ...... 9 959 13 942 16 610 —Holtenau Sieg-Tons . . . . 828 654 1 674 266 . 2 779 249 Holtenau Schiffe ..... 10 109 15 528 « 18 015 —Brunsbüttel Reg.-Tons . . . 922 411 2524488 I 3547 461 Nationalität der Schiffe: - ; Schiffe . . . . 17 999 s» 25150 ! 28167 Teutsche rchme (Reg.-Tons . . 1188013 « 2593525 I 3677658 » ,- Schifie. . . . 2069 . 4320 6458 Fremde schme isten-Tons . . 563 052 ; 1605229 ,- 2649052 Erhobene Gebühvent Kanalabgaben ........ M. 883 639 i 1 937 342 2 886 849 Schieppgebühken ...... » 70 877 . 137 587 163 332 Sonstige .......... ,, 6851 « 3686 2833 1) Länge des Kanals 53,2 sm; Fahrzeit durch den Kanal bei einer Geschwindig- keit von 5,3 sm in der Stunde 10,05 Stunden; Entfernung von der Kanaltnündung bei Kiel bis zum gemeinschaftlichen Schnittpunkt sämtlicher Schiffswege in der Ostsee gegenüber Möen 128 sm; Fahrzeit von der Kanalmündung in der Ostsee bis zum Schnittpuntt bei Möen bei 8,25 sm in der Stunde 15,51 Stunden- Handel und Verkehr. 55 Ein zweiter wichtiger Kanal, gleichfalls ein ausgebauter alter Kanal füzhrt in der natürlichen Bodenfurdze zwischen dem Ambri- schen und obotritischen Höhenrticken von er Ostsee zur Nordsee, der Elbe - Trave-Kanal. Von geringerer wirtschaftlicher Bedeutung sind die übrigen drei Kanäle der Provinz: der 2, 5 km lange Tondernsche Kanal zwischen der Widau und Tondern, die S, 3 km lang e Süderboot- fahrt zwischen Garding und Katingfiel und die 15 km lange kana- lisierte zBürgerau, der Kudenseekanal in Dithmarschen. Die eigene Schiffahrt der Provinz ist ansehnlich, wenn schon ihre eigentliche Glanzzeit vorüber ist. Das liegt im Wechsel der Handelsplätze begründet. Die Ostsee ist nicht mehr der Mittelpunkt des nordeuropäischen Handels. Eine Reihe schleswig-holfteinischer Schiffe fährt unter heimatlicher Flagge in fremden Erdteilem Flensburger und Kieler Linien. 1907 wies die Provinz diesen Bestand an Seeschiffen auf:

L· l Raumgehalt


Schiffsakt J Zahl bxnjiegilsteazzäo Vesatzuug Sesschissp issiissiipi ( skxgssxxxgkxkck igi ggi Ilgg Eggg Dampsschssssi sxäsässxåxäiei : : :. « 133 133333 RIZLZ 2332 Ssgsischisss keines-gis .- : --« 333 ,;3s;-gi Eis-IT 1323 Schleppe-r u. Leichter ( skrfgssxxeigket l! lä 1 II i l såä 38 Der Verkehr regelte sich in den einzelnen Häer folgendermaßen (1906):







« Angekommene Seeschiffe Abgegangene Sei-schiffe · ·— Mit Ladung . Jn Vauast Mit Ladung , s Ja Vattasf " HEer .- - s » » s -—;——.;— E- 02 BE skå E »Es-Z E d: : Z ers »- F es- Z g« ; Z g 23 -—«—- «l——f — — f f · « —· 4 ——« ;;- Kicl . «14325 628 678 139 23 658 1 942 i 316 794 2289 290 614 Fletlstrg :!19 229 484 51 1 883 758159 904 826 156 744 Sondecbllkg 1 100 88 474 sf 2 509 832 53 739 l 265 27 928 Hllsllm . . 1 238 48 587 132 4 156 1 213 39 931 · 159 13 012 Helgvlcmd . 810 222 605 4 266 739 219 691 75 3 252 Altona . . 4 224 542 997 274 14 345 714 60 409 3416 374 665 Dantng 11 357 9 868 046 1625 955 528 11 579 7 638 478 2825 3 289 926


Lübeck.. :«l 26264 588 884 90- 16 813 2157 408190s 580 211288 56 Wirtschaftliche Verhältnisse. Die Fischerei. Seit alter-Z her ist dieser Beruf den Landen eigen gewesen, im Lande und an der See. Uralte, zum Teil heute noch giltige Fischereigerechtsame erinnern an die Bedeutung und Wert- schätzung dieses Beruer. Im Binnenlande wird er in den Wasserläufen und großen Seen betrieben. Aal, Hecht, Karpfen, Barsch und Schlei, in der Eider und Unterelbe Stör, werden vornehm- lich gefangen. Fischereivereine sind tätig, die Binnenfischerei zu heben; größere Züchtereien bestehen im Lande. Nament- lich liegt man der Karpfenzucht ob. Die Seefischerei wird als Küsten- und Hochseefischerei ausgeübt. Jn der ersteren beschränkt man sich auf den Fang der Krabben, die in ungeheuren Mengen besonders auf den Wattgrtinden der Nordsee gefangen wird. Eigene Fabriken sind zur Verarbeitung dieses als Konserve geschätzten Tieres eingerichtet worden. Zur Küstenfischerei kann man auch den Austernfang zählen; die Austernbänke, ca. 51 Stück, liegen zwischen Eiderstedt und Fand und bei Helgoland Sie liefern die begehrten »Holsteinischen« Austern. Leider geht von Jahr zu Jahr die Ausbeute infolge Versandung der Bänke zurück. Einen fast vollgültigen Ersatz versucht man jetzt in einer Mhaart mit Erfolg zu schaffen. Tie Hochseefischerei wird mit Kuttern, Ewern und Tampfern bewerkstelligt. Mit großen Schleppnetzen werden Schollen, Zungen, Butt, Schellfisch, Dorsch1), Hering, Ka- beljau, Lachse, Rochen, Katzenhai usw. gefangen und in Geestemünde, Cuxhaven, Altona-Hamburg, Kiel, Eckernförde, Apenrade an den Markt gebracht. Mit dem jährlich wachsen- den Konsum dieser billigsten und besten Fleischnahrung, « 1) Totsch, Hering und Breitling (eine Art von Heringen) bilden vor allem das Fangobjekt der Lstseegewässer. Schleswig-Holstein. 5 7 den ausgezeichneten Eisenbahnverbindungen ins Innere Deutschlands und Osterreichs hinein wächst die wirtschaft- liche Bedeutung der Seefischerei. Große Mengen Fische wandern in die Räuchereien, die namentlich an der Ostsee- küste (Kiel, Ellerbek, Eckernförde, Kappeln, Apenrade, dem Lübecker Schlutup) reich vertreten sind. Glückstadt gewinnt immer mehr Bedeutung als werdende Zentrale für den Heringsfang; es befindet sich hier das Lager der Heringsfifcher. Besonderer Teil. Die Kreise der Provinz Schleswig-Holstein. Als die Herzogtiimer dem Königreich Preußen einverleibt wurden, verschwand die alte Landeseinteilung in Ämter, Land- schaften und Harden. Das Land erhielt mit einer neuen kVerfwaltung und Gerichtsbarkeit eine Neueinteilung in 9 Land- re1e. Jeder Kreis hat Selbstverwaltung seiner Angelegenheiten. An der Spitze steht der von Regierungs wegen ernannte Landrat, der zugleich der Vorsitzende des Kreisausschusses und des Kreis- tages ist. Der Kreistag besteht aus mindestens 25 von den Kreis- ansäfsigen gewählten Mitgliedern, die dem Landrate in Verwal- tungsangelegenheiten zur Seite stehen. Jeder Kreis zerfällt wie- derum in mehrere Amtsbezirke, der einige Gemeinden und selb- ständige Gutsbezirke umfaßt. Amtsvorsteher und Amtsausschuß sind hier die Verwaltungsorgane An der Spitze der Gemeinde steht der Gemeindevorstand als Vorsitzender der Gemeindever- sammlung. Schleswig-Holstein bildet einen Regierungsbezirk mit dem Sitz in Schleswig. An der Spitze stehen der Oberpräsident und der Re- gierungspräsident. In den Stadtkreisen werden die Geschäfte durch den Magistrat besorgt. IS Kreise von Zischle wig. Die Kreise von Schleswig. Amts· Guts- Landi Flächen· Bevölkerung Am Flecken bez. bez. gem. inhall qkm Einw. l. Kr. Apenrade . . . . mit l —- 12 5 79 685,22 29324 2. ,, Eckernförde . . . . ,, I —- 29 70 49 788 42041 Iz. » Eidekstedt . . 2 — 9 2 21 332,25 15 762 4. ,, Stadtfreis Flensburg« » 1 — — — 31,56 48922 Z. ,, Landfteis Flensblltg » 1 —- 26 21 154 1078 42000 »s. » Husum ...... ,, 1 1 13 Z 25 850,60 36 486 7. ,, Hadersleben . . . » 1 1 29 5 131 1786,89 57 215 s. ,, Schleswig . . . . » 3 1 23 6 112 1056,00 69 559 9. ,, Sonderburg . . . ,, 1 2 18 3 67 442,00 32 868 10. ,, Tondekn ..... « 2 3 32 11 181 1812,08 56 561 Der Kreis Apenrade. Die fruchtbare Grundmoränenlandschaft teilt sich mit dem Geestrücken in den Kreis. Der östliche Teil ist landschaftlich sehr schön, reich bewaldet, bewässert und gut bewirtschaftet. Die tiefe, 10km lange, 3,5km breite Apenrader Bucht schneidet weit in den Kreis hinein. Jhre Ufer bilden die Halbinseln Loit und Sundewitt. Jm innersten Winkel der Förde liegt die Stadt Apenrade. Apenrade, von den Dänen Aabenraa genannt, liegt auf einem Hügel in einer Talsentung, auf drei Seiten von buchenbewaldeien Anhöhen umgeben. Die Stadt besitzt zwei vortreffliche Häfen, die Schiffen von 4-—5m Tiefgang Einlaß gewähren. Sie ist ein Haupteingangsort für dänisches Vieh und für Holz aus Schweden und Finnland. Infolgedessen blühen Schiffahrt und Reedereieir. Die Industrie ist gut entwickelt. Seit 1813 ist die Stadt Seebad, das in den letzten zehn Jahren einen guten Ruf bekommen hat. 1803 zählte die Stadt 2834 Einwohner, 1905: 7023 Einwohner. In der Mitte von Loit liegt der 86 m hohe Blauberg. Das Nordufer der Halbinsel stößt an die enge Gjenner Bucht, in deren innerstem Winkel die Stadt Gjenner liegt. Nördlich der Stadt erhebt sich der 96111 hohe Knivsberg. Er trägt das Bismarcknationaldenkrnal. Eine herrliche Aus- sicht läßt den Blick weithin über das bergige Land nach Nor- den und Süden, nach Westen zum 87 m hohen Steensberg, zum Geestrücken und den Marschen, nach Osten zur Insel Kalö und Barsö schweifen. Nach Westen hin nimmt das Kreis Apeurade. 59 Land"den Charakterder Geest an. Jnfolge guter Bewässerung durch mehrere Wasserläufe: Rotau, Riesau, Sauerbek gewinnt es an Nutzwert und landschaftlich. Hellewatt mit seiner 1118 erbauten Kirche ist der älteste Ort der Landschaft. Moore, die wirtschaftlich ausgenutzt werden (Preßtorf), sind erwähnenss wert. Jm Süden wird der Kreis in seinem westlichen Teile von der Söderupau und Porsau bewässert. Jm übrigen ist die Geest einer Entwicklung Von Besiedelungen nicht günstig gewesen. Anders im Osten, wo der Ukebek und der Hostruper See die einförmige Heidelandschaft beleben. Diese Gegend ist gut besiedelt. Klipleff ist der größere Ort der Land- schaft, im Mittelalter ein viel und gern besuchter Wallfahrts- ort. Jm Osten gelangt man zu den Seegarder Seen und zum NübelssNoor, das eine schmale Verbindung, den Eekensund, mit der Flensburger Förde besitzt. Hier liegt die Stadt Gravenstein. 1616 gegründet, to den grawen steen, bekannt durch das Schloß der Herzöge von Sonderburg-Augustenburg. sein Seebad und seine Obstkultur. Karl von Ahlefeldt verpflanzte aus Holland Apfelbaume, die den Grundstock des heutigen Obstbaues bilden, deren Früchte als Graveusteiner Apfel eine Weltberühmtheit genießen. Wir gelangen bei weiterer Wanderung in die überaus wellige, sehr fruchtbare Landschaft der Halbinsel Sunde- witt, der das schöne Vroaker als zweite Halbinsel ange- gliedert ist. Im Feldberg besitzt sie ihre höchste Erhebung, von der aus man ein herrliches Panorama genießt. · Die Grundmoräne liefert hier einen ausgezeichneten Ziegel- ton, der vielen Ziegeleien ihren Erwerb gewährt. Am Eingang zum Nübel-Noor am Sund desselben Na- mens liegt der gerade durch seine Ziegeleien groß und be- kannt gewordene Ort Eekensund. Zwischen Sundewitt und Broaker schneidet der Wenningbund ein, berühmt durch seine landschaftliche Schönheit, seine kahlen Höhen mit den steü-abfallenden, weithin leuchtenden gelben Ufern und durch 60 Kreise von Schleswig. feine Tücken dem Schiffer verhaßt. Hier erinnern die Düppe- ler Mühle, das 22 m hohe Düppeldenkmal auf Schanze IV an die großen Kämpfe von 1864. Landwirtschaft, Viehzucht, Meiereien sind die Haupt- erwerbszweige der Bevölkerung, zu denen sich an der Küste der Fischfang gesellt. Der Kreis Sonderburg. Wie alle Förden an der Ostküste unseres Landes ihre Ent- stehung einer positiven Strandoerschiebung verdanken, sich mehr oder weniger als untergetauchte eiszeitliche Strom- täler oder Stauseen repräsentieren, so trennt auch der tiefe Alsensund (19 km lang), ursprünglich wohl als ein von einem von Norden nach Süden fließenden Schmelzwasserstrom erodiert, die Insel Als en1) von der Halbinsel Sundewitt. Alsen ist eine dreigelappte Insel, die an ihrer Ostseite ihre höchsten Erhebungen trägt und nach Westen hin sich ab- dacht. Ter 86 m hohe Hügeberg ist der höchste Punkt. Die Insel ist 321 qkm groß, 30 km lang und 17 km breit in ihren größten Achsen. Große Fruchtbarkeit mit intensiver Ackerbewiw schaftung, Obstbaumkultur und Viehzucht zeichnet die Insel aus, deren landschaftlicher Charakter durch große schöne Wal- dungen, das hügelige Terrain, die herrlich gelegenen, fisch- reichen Seen gewinnt. Der Norburger und Miang-See sind die größten dieser Art. Im Süden der Jnsel lagert sich Kekeni32) an. An der engsten Stelle des Sundes, dessen Rauschen bei ruhigem Wetter viele Meilen weit über die Förde zu ver- nehmen ist, verbindet eine 250 m lange Schiffbrücke bei Son- derburg Insel und Festland. l) Wien = Alffe = EIfeninseL « 2) Kekenis war im Mittelalter dicht bevölketh — 18 000 Schweine fanden hier Nahrung in den Wäldern. Kreis Haderslebcn· 61 Sonderburg (1850: 3327 1905: 7045 Einwohner) liegt am südlichen Ans- gange des Alsensundes am Fuße einer Anhöhe. Berühmt sind Schloß und Kirche. Das erstere, ursprünglich als Zwingburg gegen slavische Seeräuber erbaut, gab ur größeren Ansiedelung Anlaß. Hoch über dem Sund, weithin über Stadt und örde im Blätterschmuck glänzend, leuchtet von einem Hügel die Kirche. Sonder- burg ist Hauptort der Jnsel, Flottenstützpunkt und besitzt ausgedehnte industrielle Betriebe. 7 km nordöstlich von Sonderburg liegt am Ende der vielverzlveigten Augusten- burger Förde Augustenburg (837 Einwohner), der Stammsitz des Fürsten- hauses unserer Kaiserin. Norburg (1137 Einwohner) im Norden, Mummart und Schaubh im Süden sind weitere erwähnenswerte Orte der Insel. Der Kreis Haderslebem Dieser Kreis ist der einzige in den Provinzen, der von der Nordsee zur Ostsee reicht. Seine Nordgrenze bildet zugleich die Reichsgrenze gegen das Königreich Dänemark.f Die Ost- seite wird vom Kleinen Belt bespült, die Westseite lagert isch an das Wattenmeer der Nordsee an, das durch die große Insel Röm abgeschlossen wird. An der Ostseite ist die Land- schaft hügelig, bewaldet, fruchtbar und gut besiedelt. Der lehmhaltige Boden begünstigt das Gedeihen der Landwirt- schaft. Hoiberg (97 m), Koberg (98 m) in der Nähe der Reichsgrenze, der Potthoi (84 m) südwestlich von Haders- leben sind die höchsten Aufragungen im Bereich der glazialen Moränenwälle und Ablagerungen. Nach Westen hin senkt sich das Land. Der Baumwuchs verschwindet; Heide, Sand, Moor treten an die Stelle der fruchtbaren Gebiete. Nur an dem reichen Netz von Wasserläufen, die sämtlich im Bereich der Moränenlandschaft entspringen und der Abdachung folgend nach Westen fließen, finden wir ertragreiche Acker und Wiesen in den Niederungen Es sind die Königsau, Fladsau und Gjelsau, die in Dänemark vereint als Nipsau weiter- fließen. Fischbek und Schmedebek vereinigen sich ober- halb Lügumkloster und fließen als Bredeau in die Nord- see. Der Sand- und Heiderücken ist hier im Verhältnis zur ganzen Breite der Halbinsel am ausgedehntesten und trägt an seiner Westgrenze noch beträchtliche Aufragungen, so den 62 Kreise von Schleswig Gassehoi (51m) und den Wongshoi (62 m). trNur ein sehr schmaler Streifen Marschland lagert sich an diesen Heide- streifen an. cDamit nimmt auch die Besiedelung zu und wird dichter. Am Ende der Haderslebener Förde, 12 km landeinwärts liegt die Stadt hadersleb en (9283 Einwohner). Jn malerischer und günstiger Lage gegründet, entwickelten sich Handel und Schiffahrt zu hoher Blüte, die am Ausgang des IS. und Anfang des 17. Jahrhunderts durch Feuersbrunst und Kriegsvolk vernichtet wurden. Erst im vorigen Jahrhundert hat die Stadt sich von diesen Schlägen erholt. Von Hadersleben ging die Reformation Nordschleswigs aus. — Der Hafen wird von der 15 km langen Förde gebildet —- An der Nordseite zwischen Marsch und Geest ist das Dorf H vidding als Grenzstation der Eisenbahn Tondern—Ripen wichtig; der Vahnbof liegt allerdings weit vom Dorfe entfernt. Häufig genug überschwemmt die Nordsee das niedrig gelegene Marschland. Nach Manö hin soll sich ein Wald erstreckt haben, der nun versunken ist. — An der gleichen Bahn im Süden des Kreises liegt am Abfall des Geestrückens Scherrebet (1304 Einwohner-)- früher durch seine Spitzenfabrikation berühmt, jetzt, einen gleichen guten Namen durch seine Bildweberei führend. Der Kreis Tondern. Ter schmale Marschstreifen, den wir-bei Hvidding an- trafen, hebt sich scharf gegen den Geestrücken ab. Jn den Mar- schen haben wir schweren Boden, der aus dem mehr oder weniger sandigen, glimmerreichen Schlick der Nordsee und den einmündenden Flußalluvionen abgesetzt wurde. Der Geestrand und die daran stoßende Ebene sind steinlos und besitzen sterilen, mehligen Sand, der sich vielerorts zum harten Ortstein zusammengeballt hat und undurchdringlich für die Wurzeln der Pflanzen ist. Moore, Sümpfe, Binnenlandsdünen sind dazwischen gelagert. Das sind die landschaftlichen Gegen- sätze, die wir in den drei Nordseekreisen Tondern, Husum und Ei d erst e d t antreffen. Die Grenzlinie der Marsch läuft von Hvidding nach Scherrebek, längs der Bredeau über Ballum nach Hoyer (zwischen diesen Orten tritt die Geest an das Meer). Hier biegt sie nach Osten um nach Tondern, dann nach Süden, berührt die Orte Seth, Uphufum, Klixbüll, Bargum, Laugen- horn, Bredstedt, läuft im Bogen noch bis Schobüll, um wie- der die gerade-Linie-einzuhalten von· Husumtüber Rantrum Kreis Tondcrn. 63 nach Schwabstedt. Ein schmaler Streifen erstreckt sich der Treene entlang bis Hollingstedt, um bei Süderstapel in Schleswig seine Südgrenze an der Eider zu erhalten. Die Marsch wird durch eine Bahn durchquert, welche die Pro- dukte des Landes sammelt, Erzeugnisse der Landwirtschaft, Meierei und vor allem der Viehzucht. Hier liegen die größeren Dörfer und Flecken dicht beieinander, während der Heide- rücken nur spärlich, dünn besiedelt ist. Tondern ist der größere Kreis der Provinz, zu ihm ge- hören die nordfriesischen Inseln Röm, Sylt, Föhr, Amrum. Der Osten des Mittelrückens ist sandig und moorig. Jedoch werden an den Ufern der Flüsse und Bäche, die von der Ost- seite der Halbinsel herübersließen, Bredeau, Arnau, Wirlau, Grünau, Süderau, die alle vier ihre Wasser in die Wiedau ergießen, Leekerau, Soholmerau, Arlau fruchtbare Niederungen geschaffen, die zur Gräsung benutzt werden. Anpflanzungen, Aufforstungen, Moor- und Heide- kultur machen den Boden jetzt wertvoller. Jm Südwesten des Kreises versucht der tatkräftige Marschbewohner dem Meere immer mehr neuen Boden abzutrotzen. Hart an der See, die jährlich die vorzüglichen Marsch- wiesen unter Wasser setzt, liegt Ballum (1129 Einwohner) und südlich davon Jerpstedt (255 Einwohner). Bredebro (323 Einwohner) und das aus einem Zisterzienserkloster her- vorgegangene Lügumkloster (1447 Einwohner). Sie waren wie die gesamte Umgegend von Tondern ihrer Spitzen- und Seidenmanufakturen wegen berühmt. Gehen wir über die einförmige Heidelandschaft weiter nach Gravenstein, so stoßen wir südlich vom Ukebek auf Tingleff (637 Einwohner). Hier lag der 1860 ausgetrocknete See, von dem ein alter Wall »Helger Danskes Dige« nach Gaardeby sich erstreckte. Fol- gen wir dem Lauf der Grünau, so treffen wir 25 km weiter nach Westen auf die Stadt Tondern-(3969 Einwohner). » 64 Kreise von Zchlcswig Tondern wird schon 1017 als Hafenort erwähnt. Bis ins späte Mittelalter konnten die Seeschiffe ungehindert die Wiedau hinausfahren. Später versandete die Wiedam Hoyer und Hoyerschleuse wurden die Vorhäer der Stadt. Im Mittelalter bis in den Beginn des 19. Jahrhunderts hinein war die Stadt wegen ihrer Spizentlöppelei berühmt. Diese ist heut zurückgegangen, der Vieh- und Tots- tzandel ist an ihre Stelle getreten. Auf ihrem Wege zum Meere durchfließt die Wiedau das durch Eindeichungen dem Meere abgerungene Land Alter und Neuer Friedrichs Koog, Hoyerkoog usw. Hoyer (1184 Einwohner) ist der Hafen Tonderns und Knotenpunkt für den Verkehr nach den nordfriesischen Inseln. Südlich der Wiedau liegen die beiden großen, zum Teil vermoorten Reliktenseen, der Aventofter und Gotteskoog See, die untereinander verbunden sind und einen gemeinsamen Abfluß zum Meere besitzen. Wenig südlich vom Gottes- koogsee haben wir das größte Dorf des Kreises Niebüll (1992- Einwohner), das mit Teezbüll (562 Einwohner) eine gemeinsame Siedelung bildet. Auf festen Sand- dünen erbaut liegt es an der Grenze von Marsch und Geest. Hier liegt Bo mb üllho f, von dem einst der Knecht Nis Jepsen vor den Dänen floh, um später als holländischer Admiral Nis de Bombell zur Berühmtheit zu gelangen. Nordöstlich und südöstlich von Niebüll ist der trostloseste Teil Schleswigs. Nur wenige Verbindungswege führen durch die endlosen, fast unwegsamen, langweiligen Heide- und Moor- gegenden. Die Törfer Leck und Wallsbüll sind hier Stütz- punkte des Verkehrs. Dagebüll ist der Fährort für Föhr und Amrum. Jm Rücken des Fleckens liegt der große 30 Fuß tiefe, stark versumpfte Bottschlottersee. Jn ihn mündeten früher die Leckau und Soholmerau, die jetzt nach ihrer Vereinigung in den Bonigsieler Kanal fließen. Die Umgebung des Sees war Meeresgrund und wurde in der OJiitte des 16. Jahrhunderts mit Hilfe von Holländern 1568 bis 1688 eingedeicht. Kreis Husum. 65 Der Kreis Husum. Wir wandern durch das Marschland nach Süden weiter; zur Linken begleitet uns bald näher an die Küste herantre- tend, dann wieder zurückweichend der Abfall des Geest- rückens, auf dem die größeren Dörfer liegen. Sonst ist der landschaftliche Charakter von Marsch und Geest der gleiche wie oben. Eine Reihe wenig bedeutender Wasserläufe eilen vom Mittelrücken zur Nordseez das größere Gewässer ist die Arlau. Weiter südlich fließt die aus zwei Bächen sich bildende Hu- sumer Au, während im Südosten die Treene den Grenz- fluß gegen den Kreis Schleswig bildet. Hufum (1875: 5765 1905: 9040 Einwohner) ist die bedeutendste Stadt an der Westküste Schleswigsholsteins Sie ist uralt; die ersten Siedelungsreste entstammen der Steinzeit. Sie liegt auf einem in die Marschen sich vorschiebenden Geestrücken, an dessen Südseite die Husumer Au entlangfließt. Handel und Schiffahrt mit Dänemark, England und Holland hob die Stadt, die allerdings erst 1630 Stadt- rechte erhielt. Mit der Gründung von Friedrichstadt am Zusammenfluß von Eider und Treene ging die Bedeutung Husums zurück. Erst seit 1870 hat die Stadt, der Geburtsort von Theodor Storm, einen hohen Aufschwung erfahren. Sie besitzt einen vorzüglichen Hafen. Der Stadt vorgelagert ist Nordstrand, dessen Landfestmachung jetzt erstrebt wird. Durch das Watt führen tiefe Straßen (Priele), ehemalige Flußläufe, die Neue und Süd er Hever in die See hinaus. Stadt und Umgebung charakterisiert Storm trefflich in seinem schönen Gedicht: Am grauen Strand, am grauen Meer Und seitab liegt die Stadt; Der Nebel drückt die Dächer schwer, Und durch die Stille braust das Meer Eintönig um die Stadt. Es rauscht kein Wald, es schlägt im Mai Kein Vogel ohn’ Unterlaß; Die Wandergans mit hartem Schrei Nur fliegt in Herbstesnacht vorbei, Am Strande weht das Gras· Der Meckelberg im Osten der Stadt ist der höchste Punkt der Gegend. — Gehen wir nach Norden, so treffen wir an der Marschbahn die Orte Breklum (640 Einwohner), Bredstedt (2441 Einwohner) und Langenhorn (1727 Ein- wohner). Landwirtschaft bildet die Haupterwerbsquelle der Bevölkerung. Jn Breklum werden evangelische Missionare für Indien und Nordamerika herangebildet. Auf dem Wege H a in b r u ch , Landeslunde v. Schlesw.-Holst. 5 66 Kreise von Schleswig von Husum nach Flensburg liegen die beiden Flecken Viöl und Kollund, die beide an das große Nordermoor angrenzen, die Erwerbsquelle für die umliegenden kleinen Siedelungen Südlich von Viöl liegt der 54 m hohe Sand es- b erg, von dem aus sich eine prächtige Aussicht über das Land auf das naheliegende Lstenfelde (638 Einwohner) bietet. Von Lstfriesland eingewandert siedelte-i sich hier Einwohner des Dorfes Rott an. Das Dorf hat die schönste Landeskirche in der Provinz. Die Dorfanlage ist streng sächsisch. Vis- 1905 hatte sich hier die kleidsame Ostenfelder Tracht bei den Frauen erhalten- Der Kreis Eiderstedt. Die Halbinsel Eidetstedt ist völlig Marschland und hat keinen Anteil am Geestrücken Ursprünglich drei Inseln, die durch die Eider, Hever und Süderhever getrennt waren, wurden diese Inseln Eiderstedt, Everschop und Utholm durch Anschlickungen und Eindeichungen in eins verschmolzen und an das Festland ungegliedert 1567 hat das Jnselgebilde als solches aufgehört Das Land ist eine große Rasenfläche, auf der Häuser und Gehöfte hinter hohen Eschen versteckt liegen. Nach der Küste zu umzieht ein grüner Deichwall die einge- deichte Halbinsel Große Wasserläufe fehlen, doch durch- ziehen tiefe Trainagegräben die Wiesen und teilen das Land in rechteckige Stücke, die Fennen. Bis in die Mitte des 19.Jahr- hundert-s stand die Ackerwirtschaft obenan und wurde dann durch die bequemere und lohnendere Viehzucht abgelöst. Am Ausgang der Eider in das Wattenmeer liegt die Stadt Tönning (1850: 2701 19051 4779 Einwohner). In dem schlickigen Boden find die Häuser auf Pfahl- rosten gebaut. Schiffbau, Schiffahrt und Handel ernähren die Stadt. Eine Reede und ein Binnenhafen nehmen die Schiffe auf. Als 1895 der Kaiser-Wilhelm- Kanal eröffnet wurde, ging der Handel der Stadt zurück, da der Transitverkehr sich nun durch den Kanal vollzieht. Wandern wir nach Norden, so treffen wir auf Oldens- wort (1324 Einwohner) und weiter nach der See zu auf Garding (1786 Einwohner). Hier wurde Theodor Mommsen 1817 geboren. Nordsriesische Inseln. 67 Ehe wir zur Ostsee zurückkehren, wollen wir eine Wande- rung über die nordfriesischen Inseln und Helgoland unternehmen. Wir nehmen vom Festlande Abschied, indem wir uns die lebendige Schilderung Nordsrieslands vergegen- wärtigen, die 1180 Saxo von ihm gab. Wir werden sehen, daß der Charakter von Land und Leuten sich wenig geändert hat. Saon) schreibt: »Es ist eine Landschaft von gesegnetem Boden, reich an Vieh; im übrigen steht es, als dem Ozean benachbart, wegen seiner niedrigen Lage ihm offen, so daß es zuweilen von Fluten überspült wird. Damit sie nicht einbrechen, wird das ganze Uferland mit einem Wall umgeben; durchbrechen sie ihn zufällig, so überströmen sie die Felder, begraben Dörfer und Saaten, denn es gibt nirgends einen Ort, der durch seine natürliche Lage höher wäre. Vielfach werfen die Fluten von Grund aus unterwühlte Acker auf einen andren Platz hin, zum Besitz für die, auf deren Grundstücke sie gefallen sind, und lassen eine Lücke zurück. Die überschwemmung ist von Fruchtbarkeit begleitet. Von Gras strotzt der Boden; aus der getrockneten Erdscholle wird Salz gekocht. Jm Winter wird das Land beständig von der Flut bedeckt, und so hat die Natur es fast zweifelhaft gemacht, zu welchem Teil der Schöpfung es zu rechnen sei, da es in einer Jahreszeit schiffbar, in der anderen den Pflug erträgt. Die Einwohner, rauh von Natur und behend von Körper, verschmähen die üngftliche und schwere Waffenrüstung, bedienen sich kleiner, läng- lich runder Schilde, kämpfen mit Wurfspießen, umgürten ihre Acker mit Wasser- gråben und springen mit Hilfe von Stöcken hinüber. Jhre Häuser führen sie auf Hügeln von aufgeworfenem Erdreich auf.« Die nordfriesischen Inseln- Den Marschen auf dem Festlande sind im Westen die »amphibischen Watten«, wie sie Hettner nennt, vorgelagert. Nach der freien See hin werden sie in ihrem nördlichen Teile durch einen langen, mit Dünen besetzten Strandwall abge- schlossen. Dieser lagert sich an alte Jnselkerne mesozoischen und tertiären Ursprungs an und setzt sich an der.West- seite Jütlands beginnend, über Fanö, Manö, auf Röm, deutsches Gebiet betretend, Sylt, Amrum fort, taucht dann im Meere unter und erscheint in Resten bei Sankt Peter auf Eiderstedt wieder. Führ liegt im Schutze dieses Walles, während die Halligen und die großen Jnseln Pellworm und Nordstrand dem offenen Ansturm der Meereswogen I) A. Sach, Das Herzogtum Schleswig. Halle 1896. zi- 68 Kreise Von Schleswig. preisgegeben sind. Pytheas von Massilia, der vielleicht Nordfriesland geschaut hat, gibt uns von den Watten eine vortreffliche Charakteristik: »Es gibt dort eine Gegend, da ist weder die Erde für sich, noch das Meer, noch die Lust, sondern es ist dort ein Gemenge von allen diesen dreien, einer Quelle vergleichbar, und in diesem Durcheinander wird Erde und Meer und das All in der Schwebe gehalten. Es ist sozusagen das Land des Alls, weder beschreitbar noch schiffbar. Tiefes Gemisch, das man mit einer Qualle vergleichen kann, habe ich selbst gesehen, die anderen Merktviirdigkeiten erzähle ich nur, wie ich es gehört habe-« Senkungen zusammen mit Überschwemmungen durch Sturmsluten zerrissen den schützenden Dünenwall und schufen die Watten Im Untergrunde liegen Moore; Birken, Erlen, wurzelten in ihnen. Die Balken zu den Häusern und alten Holzkirchen aus den Inseln sind den Eichen und Eschen ent- nommen, die einst hier wuchsen und dann im Meere ver- schwanden. Ungefähr 3 m unter normaler Fluthöhe findet man die Baumreste. Tie hereinbrechenden Fluten zehrten vom Lande, zerrissen es, wühlten tiefe Straßen hinein; und während sie an einigen Orten zerstörten, bauten die Strö- mungen an anderen Stellen wieder auf. Dabei bildete sich als kostbares Geschenk des Meeres: Schlick. Aus den Flußalluvionen der einmiindenden Flüsse, aus dem suspendierten Gesteinsmehl der von der Brandung zertrümmerten Küste, aus den anorganischen Resten der im Wasser lebenden Lrganismen, aus den chemischen Prozessen zwischen den Moorwäs- fern und Kalksalzen des Meeres schlägt sich dieser äußerst fruchtbare Schlilck nieder; allerdings nur im Schutze des Dünenwalles und der Jllse U. Menschenhand und Kunst haben es verstanden, durch Eindeichungen dem Meere immer mehr von diesem Boden abzuringen. So entstehen die Köge1), das fruchtbare Marsch- land der friesi schen Jnseln und des Festlandes s . Utland (Außenland) war die alte Bezeichnung von Nordfriesland, und die Friesen nannten ihre Heimat selbst I) Koog, Köge; von kuga = einztvingen, pressen. Halligen. 69 mit diesem Namen, der dem Lande von ihren östlichen Nach- barn gegeben war. Röm (925 Einwohncr). Die Jnsel hat 7—8000 da Flächeninhalt, von dem jedoch nur 2886112 nutzbar sind. Der gesamte Westen besteht aus Dünen, Flug- fand und Heide, während an der Ostküste fruchtbare Marschen die Siedelungen tragen. Die Landwirtschaft und der Badegast bilden ihre Erwerbsquellen.. Shlt Durch das Lister Tief von Röm getrennt, schließt sich südlich die größte deutsche Insel in der Nordsee an, Svlt (4500 Einwohner) mit 96 glatt von denen ea. 40 qltm urbar sind. Sie hat die Form eines Hammers, dessen Stiel von breiten üppigen Marschen, dessen Kopf von hohen, kahlen nnfruchtbaren Dünen gebildet wird. Der nördliche Teil List ist mit seiner Dünenvracht der landschaftiich hervor-· tagendste. Täler trennen die hoben (34 m) Dünen voneinander, in deren Schutz das Dorf List (70 Einwohner) liegt. Der Nordstrand dient Badezwecken Wandern wir auf dem harten Strande die Dünenkette zur Linken nach Süden, so treffen wir bei Kampen auf das 46m hohe Kliff. Wir durchqueren die Dünenkette bei W enningstedt und gelangen zum frucht- baren Hammerstiele Hier liegen die wohlhabenden Ortschaften Sylts: Bester- land, Keitum und Munkmarsch Westerland1) ist durch den Aufschwung des Seebades groß geworden. An der einzigen flachen fruchtbaren Stelle des dünenreichen Hammerstiel- endes liegt das kleine Dorf Rantum (31 Einwohners. Amrum. Das tiefe Fartrapp- und Hörnu mtief trennt Sylt von Amrum und der Watteninsel Führ. Amrum ist eine sehr sandige Jnsel (927 Einwohner), im Westen liegen bis 18 m hohe Dimen, dann flacht das Land sich nach der Mitte hin ab und lagert sich im Osten an sandige Marschbildungen. Vom Fartrapptief schneidet ein flacher Meeresarm, Kniephafen, in die Insel ein. Der Aufschwung des Seebades hat in den letzten Jahren die Dörfer Norddorf, Nebel und Süd- dorf rasch wachsen lassen. Wittdün im Siidosten der Insel ist der Mittelpunkt des Vadelebens. Föhr (4600 Einwohner). Die Insel ist mit 82 qkm die zweitgrößte unter den nordfriesischen Inseln und die fruchtbarste. Sylt und Amrum halten den Wogen- prall ab, Deiche schützen vor den Überschwemmungen der Hochfluten. th ist mit 1200 Einwohnern der größte Ort. Auf der Jnsel liegen eine Reihe ,,Vogelkojen«, unter denen die zwischen Vorgsum und Ackersum die größte ist. Die Zugänge (Pfeifen oder Pipens für die Kojen werden mit Netzen über- spannt. Es sind 20—30 m lange mit Büschen bepflanzte Gräben, die in einen Teich einmündew Zum Fang werden stets die dem Winde zugekehrten Pfeier benutzt. Zahme Enten schwimmen voran, locken die wilden nach, die dann von den Jägern immer tiefer in die Netze hineingejagt und gefangen werden. Die Halligen2). Als 1825 die große Sturmflut einen großen Teil Nord- frieslands zerstörte, auch die Halligen schwer litten, da schrieb der Pastor Biernatzki eine schöne, sentimentale Novelle »Die Hallig«, ein Büchlein, das lange und noch heute den 1) Das Seebad wurde 1857 durch den Arzt Dr. Roß aus Altona begründet- 2) Der Ton liegt auf der ersten Silbe. 70 Kreise von Schleswig. » Deutschen von dieser kleinen Jnselwelt ein Bild geben sollte, aber ein verzerrtes gab. Die trostloseste Hallig, das sandige, moorige, öde Nordstrandischmoor, hatte dem Verfasser zum Muster gedient. Jn Wirklichkeit liegen die Verhältnisse ganz anders, sind sie besser. Ms grüne Oasen, als »Augen des Meeres« steigen die Jnseln mit 1X2—11X2 m hohen Ufern aus dem Wattenmeer empor. Kleine und große, mehr oder min- der tiefe Wasserläufe, Priele oder Schlote, durchziehen die flachen Inseln. Zum Schutz gegen das Wasser stehen die fest- gesügten Häuser auf Erdhöhen, den Werften. Rinder und Schafe beleben die saftigen, grünen Wiesen, die sorgfältig Stück für Stück abgemäht werden, um den Heuvorrat für den Winter zu besorgen. Viehzucht, Fischfang, Eiersammeln von den im Frühjahr und Herbste sich niederlassenden Zug- vögeln, von Möwen und Enten, bilden die Haupterwerbs- quellen der genügsamen Bewohner. Die Inseln sind zum größten Teile Reste eines ehemals aus- gedehnten Landes, das vom Meere verschlungen worden ist. Jn geschichtlicher Zeit sind die große Mannstränke von 1362, die schreck- liche Flut von 1634 und von 1825 neben vielen anderen die erwäh- nenswertesten Angesichts der mordenden Nordsee ist der Spruch nur zu wahr: Der Todt ist gewiß, ungewiß der tach, Die stund auch niemand wissen mach, Dsarumb fürchtet gott, bedenk dabei, Das jede stund die letzte sei. Seit 1713 hat das Halligenland ungefähr die Hälfte seines Flä- cheninhalts eingebüßt. 1882 hatte es noch 2500 ha, von dem heute nur noch 2000 ha mit ca. 500 Einwohnern übrig sind. Dank den Bestrebungen von Dr. Eu g en Trae g er bessern sich jetzt die Verhält- nisse. Der Staat hat das kostbare Kleinod im Halligenland erkannt, durch wirksamen Deich- und Userschutz sichert er den Landbesitz. Nord- strand und Pellworm sind bereits geschützt, die übrigen Halligen werden mehr und mehr durch »Lahnungen« (Ste-in- und Erdwälle) landfest gemacht, Buhnen (niedrige Palisadenmauern) werden in das Meer hineingebaut, um die Sitrömungen zu regulieren; das Anschlicken zwischen den Lahnungen, den Buhnen läßt den Zeit- H Helgoland. 7 l punkt immer näher rücken, wo die Halligen insgesamt im grünen Saatenmeer der Marschen ausgehen. Nordstrand (2348 Einwohner) ist mit 4317 ha Fläche die größte der Halligenx « JOHN-a sind davon »Nuedsland« (Nutzland). Nordstrand, Nordstrandischmoor, Pellworm und Eiderstedt bildeten 1200 noch eine eingedeichte Halbinsel. Die Fluten von 1300 und 1362 (Mandrän- telse) rissen die ersten drei vom Festland los. Nordstrand und Pellworm wurden bewohnt, das in der Mitte liegende Hochmoor (Nordstrandischmoor) diente nur zur Deckung des Torfbedarfes. 1436 wurde die Jnsel durchbrochen, jedoch wiederum eingedeicht; bis am 11. Oktober 1634 die Sturmflut zwischen 9 und 10 Uhr abends das alte Nordstrand vernichtete. Neben einem Verluste von ca. 50 000 Stück Vieh hatte man nach einem Flugblatt aus dieser Zeit zu beklagen: Summa der Menschen 6171 darunter 9. Prediger Xvnd 12. Küster- 1 Schulmeister vnnd Organist An Häuser so weggetrieben 1339 An Hauswirte so im leben seyn J 61 An Kätenern 58 An Windt Mühlen! so weggetrieben! 28 An Glockthurm J so weggetrieben J 6 Pellworm (1817 Einwohner) ist mit 3600 da die zweitgrößte Jnsel unter den Halligen. . Weiter im Norden liegen die kleineren Halligen Hooge, Langeneß, Oland, Gräbe, Hamburger Hallig, Nordstrandischmoor,im mSüdcn Nordetoog nnd Südfall. Helgoland. 62 lcm von Cuxhaven entfernt, erhebt sich 60 m aus dem Meere die dreieckige Felseninsel Helgoland. Sie liegt unter dem 540 11 nördl. Breite und 70 53 von Greenwich ent- fernt. Durch Verzicht auf Rechte in Ostafrika (Sansibar) und in der Südsee erwarb Deutschland die Jnsel im Jahre 1890. Sie wurde dem preußischen Staate einverleibt, der Helgo- land dem Kreise Süderdithmarschen von Schleswig- Holstein angliederte. Nach den neuesten Vermessungen beträgt der Qberflächeninhalt: Obekland . . . . . — 41ha 18 a 37 qm Unterland. . . . . 9 ha 41 a 83 qm Zusammen 50 ha 60 a 20 qm 1) Düne .. . . . . 13ha 90a 36qm I) Die Binnenalster in Hamburg ist ungefähr halb so groß, wie Helgoland; die Außenalster doppelt so groß wie die Insel. 7 2 Helgoland. .D«1e ältesten Nachrichten vom Vorhandensein der Insel gibt uns Tactknö im Benchc von der Vermchtung der römischen Enisflotte: omno del-im coeli-m et xnmomne in sum-um matt-, qui nmidstermaniasMMmldns, Immenso nubium trat-tu validns et- rjgoke viel-U Septenitions W tsptüt djsiecjtque navæ in aperta Oeeani aut insulis saxis abtaptis wl pet- W .-- V sw. LNHSMX· ,- INJL ’-. ·8—« « OUQD «- »L-- N-

Eis Jagszak l : 100000 der natürl. Länge. Fig.9. Helgoland. Mach der Karte der Königl. Preuß. Landesaufnahme.) vada raresten (Annalen Il, 23.) Weiter berichten die Quellen über die Insel in der Biographie des heiligen Willihrord, der 699 auf Fosetsland landete, um hier das Christentum einzuführen. · Helgoland = heiliges Land war damals ein friesisches Natwnalheiligtum, auf dem Fosete, der Gott des Rechtes-, der Gerechtigkeit und Gerichte verehrt wurde. Kein Tier durfte hier getötet werden, aus der fließenden heiliqu Quelle wurde schweigend geschöpft. Willibrord hatte keinen Erfolg, erst Liudger bekehrte die Helgoland. 7 3 Jnfelbewohner. Von Karl dem Großen ausgesandt, hatte er den Austrag, die Heilig- tümer der Heiden zu zerstören (783). 1072 erhalten wir dann durch Adam von Bremen die erste eingehende Beschreibung der Insel. Als Stützpunkt der See- räuber-, die Süßwasser liefert, einen Hügel, keinen Baum besitzt, und 8 milliaris in der Länge, 4 in der Breite 1) mißt, wird Fosetesland uns geschildert. Die Jnsel ging dann in dänischen Besitz über 2). Die heute noch stehende Kirche wurde 1684 erbaut, vorher schon war die Jnsel sür die Ansteuerung der Elbe wichtig geworden. Die Hamburger hatten auf dem Bretberg die Feuerbluse erbaut, aus der nachts ein Feuer entzündet wurde. 1689 fiel die Jnsel wieder an Schleswig- Holstein, um 1714 von neuem von den Dänen erobert und 1806 von den Engländern in Besitz genommen zu werden. Dann wurde 1826 eine neue Verdienstquelle er- schlossen, das Seebad. Jakob Andreien Siemens richtete das Bad ein, das heute den einzigen Erwerb der Helgoländer bildet. Für uns ist sie ein wichtiger Flottenstützpunkt geworden. Gewalttge Festungs- werte werden auf der Jnsel errichtet, ein Hasen für Torpedoboote erbaut. Weit- hin beherrschen die Geschütze das Meer. Für die Anfteuerung der Elbe ist die Jnsel wichtig geworden. Das elektrische Dreii-l;Blitz-Leuchtfeuer ist an günstigen Abenden sogar noch in Hamburg (150 km) zu e en. Die wissenschaftlich-biologische Station hat hier eine große Bedeutung für die Erforschung und Nutzbarmachung der Nordsee und ihrer Lebewesen. Wichtig und interessant ist der geologische Aufbau der Insel, der uns darin zugleich Aufschlusse über den inneren Bau des schleswig-holsteinischen Landes liefert. Zu unterst lagert ein ungefähr 380 m hoher Felsen aus Zech- stein. Er ist rotbraun gefärbt und wechsellagert mit ca. 20 cm starken Schichten weißen Sandes. Die Schichten liegen nicht horizontal, sondern fallen, durch viele Verwerfungen gestört, unter einem Winkel von 17—210 von WSW nach ONO ein. Kupfer- erz ist vielfach eingesprengt. Es sind Ablagerungen eines Wattm- mgeres und gleichen denen von Elmshorn, Stude, Husum, Mons- fc . Hierüber liegt eine 1 m starke Schicht grün-grauer Kalksand- steine, worauf bis oben hin der rote Buntsandstein der Trias folgt (Hildesheim, Göttingen). Er wechsellagert mit rötlichen Tonschichten und rotgrün marmorierten Kalksandsteinschichten. Spuren von Steinsalz sind eingebettet. Unterer Buntsandstein bildet den Hauptstock des Felseneilandes. Nach der Düne hin nimmt Dames im Nordhafen mittleren und oberen Buntsand- stein als Boden der Nordsee an. Jhm lagert ursprünglich auch der triassische Muschelkalk an, von dem drei Stufen bekannt sind. Die westlichen Kliffe der Düne werden von ihnen gebildet. Der untere Muschelkalk präsentiert sich als Schaumkalk (Rüdersdorf); der mitt- .1) 300—400ha. L) Brohm, Helgoland. Enxhaven 1906. AMICPIS ?- «oqx-Uu ·1 snsassquvsmusk nmuU «k: » .,«. l nsm with «·

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Helgoland. 4. D c-, - »was-« lere Muschelkalk steht als Gips an. Ter obere Muschelkalk wird durch eine Tonschicht in zwei Bänder zerlegt, das untere ent- hält Ceratites, während sich das obere als dolomitischer Kalk mit eingelagerten Fischresten präsen- tiert. Keuper und Jura fehlen. Die gesamte Jnsel mit der Tüne wird ringsherum von Kreide umlagert, die nament- lich in ihrer ältesten Ausbildung, der unteren Kreide, reich ge- gliedert ist. Im Nordosten Hel- golands fallen ihre Schichten wie die der Jnsel selbst vonwsw nach 0N0; im sW der Insel ist die Lagerung entgegengesetzt Reiche Feuersteinmengen sind der Kreide eingelagert, die ab- gerollt das Hauptgeröll am Strand der Insel und Düne ausmachen. Durch die Strö- mungsverhältnisse werden sie an dieser zu einer Wanderung rund um die Düne veranlaßt. Große erratische Blöcke auf der Jnsel verraten uns eine Bedeckung während der Eiszeit, und der graue »Töck« von Süß- wasserkalk und Ton im Nord- hafen beweist das Vorhanden- sein eines Süßwassersees nach - dem Verschwinden der Eiszeit. Helgoland ist ein altes geolo- gisches Gebilde, das im innigsten Zusammenhange mit Deutsch- land steht, während es nur in der Kreide Beziehungen zu Eng- land aufweist. Helgoland. 7 5 Gchstein und Buntfandstein bestehen aus Tonsilikaten, denen 12—149(, cacoz als demittel beigefügt ist. Durch die Einwirkung von Ego, 0 und 002 wird cccok in Gall-(00-)s iKalziumbikarbonaV übergeführt, das in Hzo löslich tft. Wird io in der Höhe des Wasserspiegels das Gestein seines Bindemittels be- raubt, so zerfällt und verwittert es und wird fortgespült.- So sehen wir auf Helgo- land überall in der Höhe des Wasserspiegels die Brandungshohlküste durch die chemische und mechanische Verwitterung des Gesteins geschaffen. Hitze und Kälte, sickerndes Regentvasser arbeiten über der Meeresoberfläche und bereiten den Zer- störungsprozeß des Meeres vor. Die Regierung arbeitet mit Eifer an dem Schutze der Insel. Mit Beton werden die größten Höhlen der Westseite ausgefüllt, und zahlreiche, gewaltige Steinmauern aus Granit und Beton schützen heute die tiefeingefressenen Höhlen und Buchten der Westküstr. Mit der fortschreitenden Ununauerung der Jnfel ist damit ihre Er- haltung gewährleistet Die heutige Jnsel besteht nur aus drei Teilen, dem Ober- .land, dem Unterland und der Düne. Der eigentliche Flecken liegt auf dem Oberland. Regelmäßige, saubere Straßen führen an den hübschen weißen, rotgedeckten Häusern vorbei. Leuchtturm und Kirche ragen aus ihnen empor. Eine Treppe und Fahrstuhl führen zum Unterland, dem eigentlichen Ge- schäftsviertel, und der Badeanstalt. Die Westseite der Jnsel ist herrlich schön. Das zerklüftete Gestein enthält tiefe Buchten, Tore, freie Steinpfeiler, denen der Volksmund einem jeden einen Namen verbunden mit manchen Sagen gegeben hat· Die Ostseite ist kahl und steil, die Südseite hat breiten, weißen Strand. Grön is det- Lum, Rotz-d is de Kauf-, tht is de sann; Deet is det- Woapen Vant’t ,,hilljge Lunn«. Das Oberland ist nur dürftig bewachsen, ein wenig Weide- land, Kartoffeläcker, Klee-, Gerste- und Haferfelder finden sich hier. Als botanische Eigenheit sei der am Felsen wildwach- sende Kohl (Brassica oleracea) erwähnt. Das Tierleben auf der Jnsel ist sehr rege. Über dreihundert Vogelarten suchen im Frühjahr und Herbst die Insel als Rastort auf, z. T. weither verschlagen, aus Nordamerika und Sibirien. Heimisch sind die ,,Lummen«, Tauchervögel, die Vom Februar bis August scharenweise in Helgoland leben und hier an einer bestimm- 76 Helgoland — Kreise von Schleswig. ten Stelle an der Westküste, dem steilen ,,Lummenfelsen«, brüten. Das Klima ist ein ausgesprochenes Seeklima. Feige und Maulbeere kommen hier zur Reife. Jm Januar beträgt die mittlere Temperatur -t- 1,70, im August -I- 16,40. So wird Helgoland, das eine ausgezeichnete Verbindung mit dem Festlande besitzt, als Seebad gern besucht. Das Badeleben spielt sich auf der Düne ab. . Die Tüne ist eine bei Ebbe 2,2 km lange und 0,3 km breite Insel, die sich langgestreckt, mit einem nach sW gebogenen Horn, 1,9 km von Helgoland entfernt aus dem Meere erhebt. Ursprung- lich hing diese Insel, deren Richtung die gleiche wie die des Haupt- landes NW—80 ist, mit Helgoland zusammen. Die alten Nach- richten weisen nach, daß einst auch hier hohe Felsen »Wittekliff«1) ge- standen haben. Aus Kalk, Gips, Letten, Kreide setzten diese Felsen sich zusammen, und mit ihnen wurden die Helgoländer Häuser vermauert und ein schwunghafter Handel nach dem Festlande ge- trieben. Südlich davon erstreckten sich die Dünen, die mit einem breiten, sandigen Verbindungsstreifen an das heutige Helgoland stießen. Nördlich und südlich hiervon lagen die Häfen, deren Na- men noch heute in Helgoland fortleben. 1721 konnte man nur auf einem schmalen Geröllwall, dem »Wal«, von der Düne zur Hauptinsel gelangen. Jn diesem Jahre durch- brach eine große Sturmflut den Wall. Die Düne wurde rasch von den Wellen aufgezehrt. Daß sie heute noch erhalten ist, liegt in den Stromverhältnissen begründet. Hier muß man auf die vielfach unterschätzte Wichtigkeit der Jnsel für Deutschland zurückkommen. Weser, Elbe, Eider und Kaiser-Wilhelm-Kanal münden in die deutsche Bucht. Nautisch und strategisch ist die Insel daher von gewaltiger Bedeutung; als Ansteuerungspunkt für die ein- und aus- gehenden Schiffe und im Kriege als Schutz dieser Wasser- straßen und als Stützpunkt unserer Flotte. Helgoland ist darum äußerst stark befestigt. 1) Jm Norden der Düne. Kreis Eckernförde. 7’ kl Die Nordsee schläft um Helgoland Und sanft im Traum am Felsenstrand Ein sanftes Rieseltönen. Die Trümmer, die sie stürmend schlug, Versucht ihr Schlummeratemzng Wie streichelnd zu versöhnen. Die wunderbare Sommernacht Verdoppelt ihre Sternenpracht Jm spiegelglatten Meere Und leiht dem Eiland so den Schein, Es schweb’ als Weltfragment allein Jm Mittelpunkt der Sphäre. (Jordan.) Der Kreis Erlernförde. Von den Gestaden der Nordsee gehen wir an die schles- wigschen Ufer der Ostsee zurück und wandern durch den süd- lichsten Kreis des Herzogtums Eckernförde, einen der schönsten Teile Schleswigs. Die fruchtbare Grundmoränen- landschaft erscheint hier in ihren charakteristischen Formen. Die Halbinseln Schwansen und der Dänische Wohld be- stehen zum größten Teil aus schwerem Geschiebelehm. Zwi- schen beide schneidet die Eckernförder Bucht ein, die im Hintergrunde durch die gewaltigen Stauchungserscheinungen der harzähnlichen Hüttener1) Berge abgeschlossen wird. Eine Reihe von Hügelzügen scharen sich hufeisenförmig zu zwei Komplexen, die durch den Bistensee von einander ge- trennt werden. Der nördliche Komplex hat im Scheelsberg (106 m) seine höchste Erhebung, der andere steigt zwischen Neu-Dumenstedt und Holzbunge zu 72 m an. Weiter land- einwärts folgen Moore und die gewaltigen Blockpackungen der baltischen Endmoräne, die sich unmittelbar an diese Stau- ketten anlehnen. Das Ganze macht den Eindruck, als ob der tief durchweichte Boden gleich nach dem Abschmelzen einen nachhaltigen Druck von der Ostseeseite erfahren, das liegende Gelände an den Blockpackungen der Endmoräne sich aufge- Il Der Name stammt aus der Zeit, in der in den Bergen Glashütten im Be- triebe waren. TQ Kreise Von Echleswig staucht habe. Jm Süden des Kreises, im Rücken der Damen- stedter Berge liegt der größte See Schleswigs, der Witten- s ce. Wälder und üppige Felder, auf den Halbinseln manche Weiden bedecken das Gelände, das nur im Westen, wo das Land gleichförmiger, ebener wird, Geest, Heide und Moor besitzt. Mancher TLasserlauf rinnt aus den Bergen zur See, bemerkenswert ist jedoch nur die Sorge; sie entspringt den Hiittener Bergen, nimmt den Absluß des Bistensees auf und mündet in die Eider. Auf den Halbinseln Schwans en und Tänischer Wohld sind Grund und Boden zum großen Teil in den Händen von Großgutsbesitzern. Hier beginnt ohngefähr der Zustand der Großgüterwirtschaft, der im Bereiche der fruchtbaren baltischen Seenplatte jetzt nach Hol- stein und Mecklenburg der vorherrschende wird. Der Bauer tritt mehr und mehr zurück, doch hat er in den Hüttener Bergen seinen freien Stand, seine Scholle zu wahren gewußt. Schwans en hat welliges Gelände. Hier liegt Hemmel- mark, das Gut des Prinzen Heinrich. Auf einer Landzunge zwischen der Eckernförder Bucht und dem Windebyer Noor treffen wir in hügeliger, waldiger Landschaft auf die Stadt Eckernförde (7088 Einwohner). Eckernförde wird 1261 zuerst erwähnt und wurde 1849 rasch berühmt durch den ungleichen Kampf von 10 schleswigischen Geschützen gegen 168 dänische Kanonen, der die Bernichtung der Tänen im Gefolge hatte. 1872 hatte die Stadt durch die große Sturmflut gewaltig zu leiden. — Die Stadt hat den besten Ostseehafen, gegen Winde geschützt, ohne Tiden,·tiefen und guten Antergrund. Tie herrlichen Hüttener Berge, bilden das Hinterland von Eckernförde das mit seinen Feldern und Wäldern jedem unvergeßlich bleibt, der es einmal durchwanderte. Hohe Berge, Aschberg, Lehnsberg, Tutenberg, versetzen den Wan- derer in eine Landschaft Mitteldeutschlands. Hütten (203 Einwohner) ist die größte Siedelung in diesem Gebiete. Gettorf (1491 Einwohner) ist der bedeutendste Ort des Danischen Wohld Die Obstbaumzucht wird hier in ausge-- dehntem Maße betrieben. Kreis Schleswig 79 Am Eingang zum Kaiser-Wilhelni-Kanal liegt Holtenau (1840 Einwohner), das durch den Kanal eine hohe Bedeutung (Schleusen) und Blüte erlangt hat. 2 km unterhalb Holtenau führt-die imposante Brücke von Lebens-an mit einer Spann- weite von 164 m in einer Höhe von 42 m über den Kanal. Sie führt die Eisenbahn Flensburg——Kiel hinüber. Unter- halb Holtenaus auf einer in die Kieler Bucht umspringen- den Nase hat man die wichtige Vorfestung Kiels Friedrichs- ort (2541 Einwohner) angelegt. Der Kreis Schleswig Jn der Mitte des Herzogtums Schleswig liegt der Kreis gleichen Namens. Die Bodenschätze sind hier sehr ungleich verteilt. Angeln und das Land östlich der Endmoräne, die sich von Sottorf über Schleswig, sttedt nach Havetoft zieht, hat hügeligen, reich bewaldeten, fruchtbaren Boden. Jm Westen grenzen hieran Heide und Moorgebiete. Nur in den Niederungen der großen Flüsse Treene, Eider und ihrer Zuflüsse findet sich fruchtbarer Alluvionenboden, zu dem am Zusammenfluß von Eider und Treene sich in der Landschaft Stapelholm reiches Marschgebiet gesellt. Diese Landschaft ist die reichste im ganzen Schleswig Ein ansehnlicher Teil entfällt aus den trocken gelegten Börnekoog. Ursprünglich ein großer See1) wurde er durch Windmühlen und Deichbauten trocken gelegt und der Landwirtschaft gewonnen. Friedrichsstadt (2661E.) ist die bedeutendste Stadt der Land- schaft. Eideraufwärts in einem von Eider und der Flußgabelung der Sorge gebildeten Viereck treffen wir auf den Flecken Erfde (1399 Einwohner). Marsch und Geest treffen hier einander, und bei der weiteren Wanderung nach Osten be- treten wir den öden Heiderücken. Im östlichen Teil desselben

l) Ein gleiches geschah mit dem Meggersee bei Erfde. 80 Kreise von Schleswig führt die Bahn Rendsburg—Schleswig entlang. Kropp ist die größte Lrtschaft auf dem Rücken. Kropp (1415 Einwohner) hat in den letzten Jahren einen erheblichen Auf- schwung genommen Verühmt sind die Kropper Anstalten, die Nervenkranken und Waisenkindern Unterkunft gewähren. Auch das Predigerseminar, das in erster Linie Prediger für deutsche Gemeinden in Amerika und Australien aus-bildet hat einen sehr guten Ruf. Auf dem Wege nach Schleswig stoßen wir auf einen Wall, der sich mit Unterbrechungen quer über das Heideland er- streckt, dessen Lücken jedoch früher ausgefüllt waren. Es ist das Tanewerk, das sich ursprünglich von der Schlei bis zur Treene erstreckte. über die Entstehung des Danewerks besitzen wir einen bündigen Bericht Einhards, des Geschichtsschreibers Karls des Großen. Jm Jahre 808 erschien der Dänenkönig Gottfried mit seinem ganzen Heere zu Schiff in dem Hafen Sliesthorp 1) und beschloß, die Grenzen seines Reiches nach Sachsen zu mit einem Wall zu schik- men, in der Weise, daß von dem östlichen Meerbusen, den die Dänen Qsderlalt nennen, bis zum westlichen Meere, das ganze nördliche Ufer des Flusses Agidora entlang, ein Bollwerk reichte, nur von einem Tor unterbrochen, durch das Wagen und Reiter hinaus und wieder herein könnten. Nach der isländischen Jömsoikingsage befestigte König Harald das Danewerk start. Vor dem Wall war ein großer Graben, 10 Faden breit und 9 Faden tief, ausgeworfen, etwas schmäler da, wo Kastelle standen. Der Wall hatte hölzerne Schutzwehrenx »er war meistens von Holz gebaut«. Nach 1156 wird das Tanewerk von den Dänen weiter befestigt und zu einem für feindliche Heere unüberwindlichen Bollwerk gemacht. Auf der Bleiplatte, die im Grabe König Waldemars gefunden wurde, und auf der seine drei Großtaten verzeichnet sind, steht: murum quoque ad votius reng praesiilium, qui vulgo Danewerk djeitur, a latetibus coctis primus construxit. Er befestigt den alten Wall mit einer starken Mauer aus gebrannten Steinen — und bis auf den heutigen Tag hat sich der Name ,,Waldemarsmauer« an einem Teile der Wallstrecke erhalten. Sehen wir zu, was von dem alten Danewerk noch übrig ist; die letzten 40 Jahre haben gewaltig an der Zerstörung dieses ehrwürdigen gewaltigen Bauwerks aus dem Mittelalter gearbeitet; die Waldemarsmauer — von der im Jahre 1842 wenigstens noch so viel vorhanden war, daß man eine Zeichnung von dem Werke machen konnte, ist bis aus wenige Reste ganz geschwunden ; sie war für die Bewohner ein vortrefflicher Steinbruch, — noch im Jahre 1904 ist aus Steinen der Walde-— maismauer ein Haus gebaut worden! Von Hollingstedt an ist der alte Wall zu verfolgen, — auch hier sind noch Fundamente von Mauerwerk nachzuweisen, die den Steinen der Waldemaismauer gleichen. Der Wall zieht.sich dann durch die Niederung der Rheiderau in östlicher Richtung, biegt dann scharf nach Nordosten und wird nun durch den gewaltigen Graben davor imposant Bei dem Kruge von Kurburg wird die Waldemarsmauer im Westerkalegat von der Landstraße Humm- Schleswig durchbrochen — ein Tor, das erst im 16. Jahrhundert angelegt wurde Jn der Nähe des Rothentruges ist noch ein Stück Maueer der alten Waldemars- mauer erhalten, und hier findet sich ebenfalls noch ein Rest der alten Feldsteinpachmg, die als Kern für den Erdwall gedient hat. Hier s am Rothenkmg —- am Oster- kalegat, stehen wir an der klassischen Stelle des Wiglesdor, dem Durchlaßtor durch I) Schleöwig. Schleswig. « 8 1 den Wall Gottfrieds, das uns Einhard erwähnt, das Otto II. mit stürmender Hand nahm, vor dem Kaiser Lothar umkehrte, durch das Heinrich der Löwe zog, durch das sich der Berk r seit uralten Zeiten fortbewegte — bis ins ts. Jahrhundert hinein; durch das up heute der »Ochsenweg«, die mittetcutektiche Verkehksstkaße, geht — eine Stelle, wie bedeutungsvoller sich keine in unserem Lande findet. Und verfolgt man den Ochsenweg südlich, dann schneidet er kurz vor Ochsenlager den alten Kograbem eine Befestigung, die von Kurburg bis ans Selkernoor in mehr oder minder guter Erhaltung sich verfolgen läßt« über deren Bedeutung wir nichts Sicheres wissen, die aber dem Namen »Kovirki« nach, im 13. Jahrhundert min- destens angelegt sein muß und sich heute als ein Borwerk des Danewerks darstellt. Der eigentliche Hauptwall des Danewerks setzt sich vom Wiglesdor in nordöstlicher Richtung fort, bis er mit der Thyraburg an den alten Danewerksee stößt. Vonhier aus lassen sich in zwei Richtungen Wallanlagen verfolgen. Der sogenannte alte Wall verläuft in nordöstlicher Richtung unmittelbar auf den Burgsee und Schloß Gottorp zu während der sogenannte Doppelwall sich als Margaretenwall weiter verfolgen t; er setzt sich jenseits der in den Bustorfer einmündenden Sumpr niederung als Reesendamm fort und verläuft schließlich auf eine gewaltige Um- wallung zu, die halbkreisförmig an das Haddebher Noor sich anlehnt, eine Umwallung, die auf den, der sie zum erstenmal sieht, einen nnvergeßlichen Eindruck macht. Sie umschließt eine Fläche von ca. 28 ha, aus der eine Fülle von Dokumenten zu Tage gefördert ist. Es liegt die Oldenburg vor uns mit dem Blick auf das Haddebyer Noor, den alten Schleiarm, im Norden die Hochburg, an das uralte Haddebh sich anlehnend. Was ist die Oldenburg? Haben wir das alte weit berühmte Haithabu in ihr vor uns? Jst sie die Burg Ottos 11.? Der Boden birgt die Antwort —- aber fveilich nur für den, der den Spaten mit historischer — ja auch philologischer Kritik zu führen weiß; eine Aufgabe von nationaler Bedeutung, der ernstesten Forschung würdig. Un bi Slestvig keem ik ok vörbi, Liggt da lingelangs an de Sli, Js en ganz verdammt langes Nest Un de Dom, seggt man, is dat Best. Rings von sanft ansteigenden, mit Wald und Feldern be- deckten Anhöhen eingeschlossen, liegt am Ende der 40 km langen Schlei die alte Stadt Schleswig (1800: 7800 Ein- wohner, 1905: 19 033 Einwohner). Schleswig stammt in seinen Anfängen aus der Zeit der Angelsachsen und wird 802 zuerst erwähnt. Ms Mittelpunkt des militärischen, politischen, kirchlichen und kommerziellen Lebens im Norden hatte die Stadt eine ungemein wichtige Be-— deutung. Leute aus aller Herren Ländern vom kalten Island, aus dem Innern Rußlands, Arabiens, Mittelmeerländern kamen hier zusammen. Diese Vorzugs- stellung zog das Interesse der Fürsten nach sich, und die Stadt hatte als Zankapfel der Parteien unter dem Kriegsgewirr jahrhundertelang erheblich zu leiden. Eine Reihe prüchtiger Kirchen, Marienkirche, Michaeliskirche und der Dom, erinnern an die große Vergangenheit der Stadt. Berühmt ist im Dom das Brüggemannsche Altarbild, ein Meisterwerk der Schnitzkunst1) (1504—1520). Als Mittelpunkt des Regierungssitzes für Schleswigaöolstein sind hier die Sitze der wichtigsten Amter. Die Stadt lebt von Handel und Industrie. G ttJn der Nähe der Stadt liegt das alte Stammschloß der Herzöge von Gottorp, o orp. . l) Die Sagexlüßt den Künstler nach der Vollendung geblendet werden, damit er nicht ein zweites derartiges Kunstwerk verfertigt. H a m bru ch , Landeskimde v. Schlesw.-Holst. 6 82 Kreise von Schleswig. Wir wandern am linken Ufer der Schlei in das Land Angeln hinein. Die 3,8 m tiefe Schlei, eine Reihe unter- getauchter Bodenausschürfungen glazialen Ursprungs, er- weitert und verengt sich auf ihrem Wege zur Ostsee mehr- mals. Die Ufer sind niedrig, zum Teil sumpfig, doch steigen unmittelbar daran anstoßend sanfte, meist bewaldete An- höhen auf der Angeler Seite an, während das andere Ufer flach bleibt. Nach einer haffähnlichen Erweiterung, der zwei Inseln vorgelagert sind, mündet die Schlei in die Ostsee. — Angeln ist das ,,Paradies« Schlestvigs. Wälder, üppige Flu- ren, von hohen, lebenden Hecken, den Knicks, die hier am besten und höchsten wohl in der Provinz entwickelt sind, bedecken das gewellte Terrain, das im lScheersberg zu 70 m Höhe an- steigt. Eine Anzahl kleiner und großer Flüsse durchkreuzen das Gelände und eilen nach Westen. Die schöne Flensburger Förde schneidet das Land nach Norden« hin ab, das überall steil zum Meer abbricht. Gelting mit dem Flecken gleichen Namens ist das größte Gut im Lande, während der übrige Grundbesitz unter den freien, tüchtigen Bauern aufgeteilt ist. An der Schlei liegt der kleine Flecken Kappeln (2569 Einwohner). Nordwestlich liegen Brarup (1500 Einwohner) und Satrup (615 Einwohner). Am 25. Juli wird in Brarup ein Nationalfest der Schleswiger abgeha1ten. Tausende von Bauernknechten und Mägden kommen von weither zusammen, um aus jedem Haus ein Gastbaus zu machen, zu tanzen, sich zu vergnügen. Auf dem Heiderücken sind die Siedelungen sehr spärlich. sttedt im Süden erweckt Erinnerungen an die unglücklichen Kämpfe der Schleswig-Holsteiner gegen die Dänen (25. Juli 1850). Kreis und Stadt Flensburg. Zwei wesentlich verschiedene Gebiete teilen sich in diesen Kreis Jm Osten der fruchtbare Boden Angelns im Bereiche der Grundmoränenablagerungen, im Westen der Heiderücken Flensburg. — Kreise von Holstein 83 mit seinen kahlen, unsruchtbaren Sand- und Moorgebieten. Mehr und mehr ist man jedoch hier bestrebt, durch Entwässe- rung, Mergelung und künstliche Düngung fruchtbaren Boden zu gewinnen, und zwar mit Erfolg. Der Kreis legt sich im großen Bogen um die Stadt Flens- burg herum und schließt Fuß und Sporn der stiefelförmigen, 30km langen Flensburger Förde ein, in deren inner- stem Winkel die größte Stadt des ehemaligen Herzogtums Flensburg (1803: 10 666, 1905: 54000 Einwohner) liegt» wG war im Mittelalter ein wichtiger Handerunkt für den Traniithandel, den inerster Linie seinem vorzüglichen Hafen verdankte. Kriege lähmten später das Aufblühen. Doch das Emporkommen datiert von 1866, wo Preußen sich der Provinzen annahm. Die Reedereien, der Schiffbau machten gewaltige Fort- schritte. 300 industrielle Betriebe jeder Art zählt heute die Stadt, unter denen die Schissswerft mit 2580 Arbeitern obenan steht. 1905 betrug der Schiffsverkehr 2 Segler, 91 Dampfer mit 65 590 Tons, die in der Stadt beheimatet sind; im Hafen verkehrten 2363 ausklarierte Schiffe. » Nach Norden wird das Gelände hügelig und geestartig, viel Land liegt brach. Ba u (450 Einwohner), durch die Kämpfe von 1848 bekannt, liegt hier 49m hoch über der Förde. Südlich von Flensburg ist auf dem Mittelrücken der Eisen- bahnknotenpunkt Lindholm-Leck-Flensburg und Schles- wig-Flensburg, Nordschleswiger Weiche und Oversee erwähnenswert. Die Kreise von Holsteim Amts- Guts- Lands Flächen- Bevölkerung Stadt Flecken bez. bez· gem. inhalt qkm Einw. 1. Kr. Altona ...... mit 1 — — — — 21,8" 161501 2. ,, Stadtkreis Kiel . . « 1 — — — — 26,0 121824 3. ,, Landkreis Kiel . . ,, — —- 18 16 73 679,7 38 861 4. ,, Lauenburg . . 3 — 23 41 135 1182 51833 ö. ,, StadtkreisNeumünster» 1 — — — — 19,5 27 335 s. ,, Norderdith hmarschen » 2 — 11 —- 15 601 37 515 7. ,, Oldenburg . . . . « 4 — 20 47 77 837 43 932 s. ,, Pinneberg . . . . » 5 — 22 7 67 795 97 830 9. ,, Plön ...... ,, 3 — 32 37 58 952 52 749 10. ,, Rendsburg . . . . » 1 1 31 21 109 1257 61700 n. ,, Segeberg . . . . » 1 1 22 23 101 1138 39 726 12· « Steinburg . . . . ,, 5 — 28 6 105 936 78 836 Is. » Stortnakn . . . . ,, 1 1 26 26 128 916 68103 14. ,, Süderdithmarschen ,, 2 — 16 4 19 754 48 526 15. ,, Stadtkreis Wandsbek ,, 1 — — — — 10,5 27 966 sil- 84 Kreise von Holstein. Kreis Lanenbnrg. Der Südosten der Provinz wird von dem ehemaligen Her- zogtum Lauenburg gebildet; Es ist ein reiches Land voller Wasserläufe, Seen, Hügel, Täler und recht fruchtbar. Die Wasserscheide schiebt sich zwischen Ratzeburger und Möllner See hindurch. Landseen und Bodeneinschnitte weisen auf . einen Abfluß der Schmelzwässer während der Eiszeit nach Süden hin, nicht mehr nach Westen. Die geologischen Verhält- nisse liegen in diesem Gebiete von allen Teilen der Provinz am verwickeltsten. Konnte man in Schleswig eine Kette von Endmoränen verfolgen, so verteilen sie sich in Ostholstein schon sehr unregelmäßig, und in Lauenburg hat man sie mit absoluter Sicherheit heute noch nicht aufgefunden. Die Ur- sachen sind wohl in den komplizierten Abschmelzungsverhält- nissen des Eises, an dieser Stelle des Übergangs vom West- rande zum Südrande der Eisbedeckung, zu suchen, der durch das Hin- und Herschwanken in diesem Winkel die Bildung einer deutlichen Endmoräne verhinderte. Die Südgrenze des Kreises wird durch die Elbe gebildet, bei Lauenburg nimmt sie die nach Süden fließende Delvenau, bei Hamburg die nach Westen abfließende Bille auf- Nach Norden hin münden in die Trave die Stecknitz und der Abfluß des Ratzeburger Sees, die Wackenitz. Der Bodeneinschnitt zwischen dem cimbrischen und obotritischen Höhenrücken wird heute von der Trace des Elbe-Trave-Kanals aus gefüllt, die im Norden und Süden zum Teil natürliche Wasserläufe dieser Senkung benutzt. Lauenburg, von den Wenden einst Polabien1) genannt, war von dem Stamm der wendischen Polaben bewohnt, die dem in Alt-Lübeck herrschenden Wendenfürsten untertan waren. Heute erinnern nur die Orts-, Fluß-, Flurnamen an die ehemaligen I) Das an der Elbe liegende- Kreis Lauenburg. 85 Bewohner. Bis 1689 wurde es von einem eigenen, in Ratzeburg und in Lauenburg residierenden Herzogsgeschlechte aus askanischem Blute regiert. Da kam es an das Herzogtum Braunschweig-Lüne- burg, um 1705 dem Kurfürstentum Hannover zuzufallen. Nach den napoleonischen Wirken wurde es 1816 nach dem Wiener Kongreß an Dänemark gegen Vorpommern von Preußen abgetreten, um nach dem Kriege Von 1864 preußisch zu werden. 1876 wurde es als Kreis, ohne in den Kommunalverband zu treten, der Provinz SchleswigiHolstein angegliedert. Jm Süden des Kreises fällt der zum Teil reich bewaldete Diluvialrand, der im Höchelsberg bei Geesthacht 97 m hoch aufragt, ziemlich schroff zum Elbbette hin ab. Eine Reihe von Ortschaften, unter denen das Hamburgische Geesthacht und Lauenburg selbst die bedeutendsten sind, liegen am Fuße des Randes, oder ziehen sich terrassenförmig am Abhang hinauf. Bemerkenswert sind die großen Pulver- und Dynamitfabriken von Düneberg und Krümmel bei Geesthacht. Oberhalb Geesthacht führte von Artlenburg (Hannover) her bei Schnackenbek die älteste Straße über die Elbe. - Lauenburg (5346 Einwohner) liegt an der Mündung der Delvenau und des EIbæTravæKanalC Schon 822 wurde hier eine Burg erbaut. Hier streckt sich die einzige Brücke der Provinz über die Elbe; berühmt waren früher die Erzeugnisse der Lauenburger Töpferei; heute steht die Schiffahrt in hohem Ansehen. Der oberelbische Verkehr findet in Lauenburg einen wichtigen Stützpunkt. Lauenburg ist Umschlagsplatz für Waren nach Lübeck und dem Norden. Alls Eisenbahnknotenpunkt ist der kleine Ort Büchen zu nennen, hier führen Seitenarme der Hamburg-Berliner Strecke nach Lauenburg und Lübeck, Kiel. Jn seiner Nähe liegt das idyllische Dorf Pötrau und weiter nach Westen Schwarzenbek, dessen Ziegelei einen bedeutenden Ruf hat. Oberhalb Büchens wird das Gelände koupierter; lang- gestreckte Ås begleiten die Bahnlinie durch reiche Felder und tief dunkelgrüne Buchenwälder nach Mölln. Mölln (4823 Einwohner) liegt in einem Talkessel an den Ufern von drei materischen, uferbewaldeten Seen und dem Ausgange des Stecknitztales. Die Stadt ist recht altertümlich und berühmt durch das Grab des Till Eulenspiegeh der hier 86 Kreise von Holstein. äzöo an der Pest starb 1). Als Stahlbad gewinnt die Stadt immer mehr an Be- entring- Ostlich von Mölln liegt der an Buchten, an Muränen reiche, waldumzogene S ch a l l s e e. Hier liegt die Stintenburg 2), die auf einer kleinen Jnsel belegen, durch eine größere, den Kampenwerder, vom westlichen Ufer geschieden ist. Ursprung- lich war der See als Hauptspeisebassin für den Ell-Trave- Kanal in Aussicht genommen. — Überschreiten wir die Wasser- scheide, so gelangen wir nach Ratzeburg. Ratz eburg (4324 Einwohnerl liegt auf einer bewaldeten Insel des Rahel-arger Sees, der sich nach Norden hin allmählich verengeri, um in der Wackenitz zur Trave hin abzufließen Durch Dämme ist die Stadt mit den Seeufern verbunden. Be- rühmt ist der alte von Heinrich dem Löwen gegründete Dom, auf dem Platz erbaut, wo in beidniichen Zeiten die Wenden ihre Göttin Siwa verehrten Zur prähistorischen Zeit muß diese Gegend, wie damals fast alle hochgelegenen Gebiete Schleswig-Holsteins, dicht besiedelt gewesen sein, Urnenfunde, vor allem die reiche An- zahl von Grabhügeln und Steinbetten, unter denen das von Blankens ee wohl das schönste ist, deuten daraus hin. An der- artigen Fundstätten und Denkmälern ist noch heute der größte Wald der Provinz und des Kreises reich, der Sachsenwald. über 6769112 groß, erstreckt er sich von seiner westlichen Grenze, der Ville, bis über Schwarz enbeck hinaus. Er ist fast nur mit Buchen bestanden und hegt eine große Anzahl Wild, Edelhirsche, Rehe, Hasen, Wildschweine. Seit 1871 be- findet er sich im Besitze des Fürsten von Bismarck. Hier im Sachsenwalde, nahe der Bahn, im herrlichen Park ruht der Llltreichskanzler im Mausoleum von seinem Zeugnan Leben aus. Vom Hamberge winkt die hohe Bismarcksäule nach Friedrichs- m er. 1) Der Grabstein trägt das Bild eines Mannes im Schelleng ewand. Jn der ginerLBHand hält er eine Eule, in der anderen einen Spiegel und darunter stehen ie orie: Anno 1350 is dusse sten vpgehaven de- ulenspegel ligt hier hegt-even under merket wol Tode denket dran wer ick gewæt sj vp erden alle de hjr roröver gan moten mi gljck werden. T) Klopstock befingt das Stückchen Erde in der Ode gleichen Namens-: Insel der frohen Einsamkeit, Geliebte Gespielin des Widerhalls Und des Sees, welcher jetzt breit, dann versteckt Wie ein Strom rauscht an des Waldes Hügeln umher. « Kreis Stormmn 87 Der Kreis Stormarn. Die Bodenbeschaffenheit ist die gleiche wie in Lauenburg, auch hat das Gelände denselben Charakter, allerdings ist der Heidestrich breiter und im Südwesten des Kreises befinden sich ausgedehnte Moore. Nordostwärts von Ahrensburg und Vierbergen, einer typischen Wallberglandschaft beginnt bei Oldesloe der fruchtbare Lehm- und Tonboden der Grund- moräne. Jm Süden wird der Kreis durch die Bille1) und Alster entwässert, im Norden durch die Trave, die bei Ol- desloe die Beste, bei Reinfeld die Heilsau aufnimmt. Jm Mittelalter wurde die Wasserscheide von einem Kanal durchschnitten, dessen Brauchbarkeit jedoch bald an der geringen Wassermenge zu Grunde ging. — Eine Alsterschiffahrt hat lange bestanden. Bis 1860 wurde sie regelmäßig betrieben und forderte die Erzeugnisse des Kreises nach Hamburg, namentlich Bau- und Briennmaterialiein dann Papier, Glas, landwirtschaftliche Erzeug- ni e usw. Jm Nordosten des Gebietes treten bei Old esloe Salz- lagen ziemlich nahe an die Oberfläche. Salzquellen, in beid- nischer Zeit verehrt, treten hier zutage. Oldesloe (4935 Einwohner), Solbad, liegt in einem Tale an der Einmündung der Beste in die Trave. Bis zum Jahre 1864 bestand hier eine Saline, die damals zugeworfen wurde. Die Stadt hat in den letzten Jahrzehnten durch die Erbohrung einer neuen Solquelle als Bad Bedeutung erlangt. Hier sind auch noch gute Reste des ehemaligen, von den Fran- ken gegen die Slaven errichteten limes saxonjae vorhanden, der sich von der Gegend zwischen Boizenburg und Bleckede an der Elbe über Hornbek, die Billquelle, Eichede, Oldesloe, Blunk, Tensfeld, Hornsmühlen zum Stocksee, am westlichen Ufer des Plöner Sees zur Schwentine und ihrem linken Ufer folgend bis zur Kieler Bucht erstreckte. — Weiter nordöstlich von Oldesloe liegt der Flecken Reinfeld (1076 Einwohner) an der Heilsam früher war er eine reiche Zisterzienserabtei, und er ist der Geburtsort von Matthias Claudius. — Ter Kreis deckt vor allem den Milchbedarf Hamburgs. I) Bille (wendisch) = belu = Weißwaifer. 88 Kreise von Holstein. Das Industriegebiet des Kreises befindet sich bei Schiff- bek1) (5816 Einwohner), einem Dorfe in der Nähe Ham- burgs. Hier sind die größten Jutespinnereien des Kontinents. Der Stadtkreis Wandsbek. Vor den Toren Hamburg-T wie schon Schiffbek, sich mit der Großstadt verschmelzend, liegt Wandsbek (27 966 Ein- wohner). Es ist die eigentliche Handels- und Jndustriestadt des süd- östlichen Holsteins 1296 zuerst genannt, ist der »hoff unde gudt tome Wandeßbeke« mehreremale in hamburgischem Besitz gewesen Bedeutung gewonnen hat das Dorf erst unter den Grafen Rantzau im 16. Jahrhundert, die hier Tycho de Brahe eine Unterkunft ge- währten. 1614 kam es in dänische Hände, doch gelangte es erft 1762 zur Blüte unter der Verwaltung der dänischen Grafen von Schimmelmann, die Handel und Gewerbe emsig förderten und für gute Einwohner sorgten. War doch bis 1754 der Flecken eine privilegierte Freistätte für Hehler und Bankerotteure gewesen. Auch die Juden hatten hier im 17. Jahrhundert eine Freistätte. Ziegeleien, Hefe-, Branntweinfabriken, Brauereien, Leder-, Schokolade- und Kakäofabriken haben die Stadt bald hochgebracht. Alljährlich wird hier der bedeutendste Pferdemarkt der Provinz abgehalten. Jm Südosten umschließt ein Teil uralten, heute park- ähnlichen Waldes die Stadt. Hier erinnert ein einfacher Sandstein- block mit Hut und Stab an Matthias Claudius, den Wandsbeker Boten· Der Stadtkreis Altona. Jm Westen Hamburgs gliedert sich die preußische. Stadt Altona (161 501 Einwohner) an. Altona liegt an der Elbe und ist die größte Stadt der Provinz, zugleich die erste See-, Industrie- und Handelsstadt Sie entstand im Anfange des 16. Jahrhunderts aus einigen Fischerhütten und wurde seit 1536 nach einer Wirtschaft des Fischers Joachim 1) Hier druckte 1710 Hermann Heinrich Holle das »Schiffbeker Posthvrn«, den Vorgänger des 1712 erscheinenden»P1-ivilegierten Hollfteinischen Unpatthehischen Avisen-Correspondenten«, aus dem dann der heutige »Hamburger KorrespondenF hervorging. Es war die erste Zeitung der Herzogtümer.

Altona. 8 9 vom Lohn to dem a1—to-na1) benannt. Die gute Lage in der Nähe Hambur zog rasch neue Ansiedler heran. Hamburg litt sehr unter dem un equemen Nachbar, dessentwegen es stets mit Dänemark haderte. 1713 wurde die Stadt vom Schweden Steenbock völlig verbrannt, von König Friedrich 1V. jedoch um so schöner aufgebaut. Eine große Anzahl von Fabriken wurden errichtet und rücken jetzt immer mehr an die Peripherie der Stadt und weiter in die Vor- orte, diese allmählich mit der eigentlichen Stadt verschmelzend. Obenan stehen Eifengießereien, Zigarren-, Margarine-, Gas-: Ta- petenfabriken und Brauereien. An der Elbe liegen Mühlenwerke; auch ist hier ein wichtiger Kohlenstapelplatz. Dem Schiffsverkehr, der in erster Linie Flußschiffahrtsverkehr ist, dienen große Hafen- anlagen. Seit 1664 ist der Hafen Freihafen und seit 1888 dem Zoll- gebiet angeschlossen. Auf zwei langen Kais liegen gefchlossene Schuppen zur Aufnahme der Güter. Durch eine Reihe Ducdalben2) ist der 6,3 m tiefe Hafen vom Elbstrom getrennt. Eisenbahngeleise führen an die Schuppen heran, und durch einen langen Tunnel sind die Bahnanlagen des Hafens mit denen des Hauptbahnhofs ver- bunden. Altona ist ein wichtiger Fischereihafen, dessen Bedeutung jedoch in Zukunft durch die neuen Cuxhavener Anlagen geschmälert wird. Der eigene Reedereibetrieb ist nicht groß, wie auch der größte Teil des Seeverkehrs von Hamburg übernommen wird. 1906 ver- kehrten in Altona: mit Ladung f Schiffe 4 224 - Reg.-Tvns 542 997 Angekommene SeeschYffe - ohne Ladung oder i Schiffe 274 mit Ballast ( szffTons 14 IT mit Ladung Rel e . g.-Tons 60 409 Abgegangene Seeschlsse L ohne Ladung oder ( Schiffe 3 416 mit Ballast Stieg-Tons 374 665 Für Schiffsreparaturen ist ein Schwimmdock vorhanden. Haupteinfuhrartikel find: Steinkohlen, Getreide, Vieh, Petroleum usw., ausgeführt werden Getreide, Eisen, Materialwaren usw. Die Stadt selbst ist reinlich; die Häuser sind in einfachem, nüchternen Stil erbaut. Prachtbauten sind erst in jüngster Zeit hinzugekommen (Bahnhof, Museum, Kommandantur). Mehrere breite Straßen durchziehen die Stadt: die Königftraße, die Bergstraße und die prächtige, breite mit Linden bepflanzte Palmaille. Altona ist reich an Kirchen, vor allem an Gotteshäusern von Sekten, unter denen die Mennonitenss die vornehmsten sind. Eine große Anzahl Schulen dienen der Bildung und Fortbildung aller Klassen. Die Stadt ist der Sitz des General- tommandos, der Provinzialsteuerdirektion und der Königl· Eisenbabndirektion I) to dem alsto-m = zur alten Aue. «) Eingerammte Pfähle, sogenannt nach dem Duc d’Alba. I) Menno Simonis liegt in Wüstenfelde bei Oldesloe begraben, gestorben 1559. 90 Kreise von Holstein. Zum Stadtkreis gehören ferner die Fabrikorte Bahrenfeld und Ottensen, auf dessen Friedhof, von einer hohen schönen Linde beschattet Klopstock ruht; ihm gegenüber schläft der zu seiner Zeit vielgeehrte und geschätzte Volks- und Lieder- dichter Georg Philipp Schniidt von Lübeck. Der Kreis Pinneberg. Hamburg und Altona liegen zum größten Teil auf dem hohen Tiluvialplateau, das sich bis Wedel am Nordufer der Elbe« hinzieht, hier mit seinen steilen, gelbschimmernden Ge- s chiebelehmabbrüchen an das Ostseeufer, mit seinen bewaldeten sanft gewölbten Höhen, tief eingeschnittenen Erosionstälern an eine deutsche Mittelgebirgslandschaft erinnernd. Der Kreis Pinneberg hat den größten Anteil an diesem landschaftlich schönen Geesttei1·. der landeinwärts weite, kahle Sandflächen, Dünen, Heide und Moore aufweist; im Westen jedoch in der Haseldorfer Marsch ein recht fruchtbares, ertragreiches Land besitzt. — Auf dem Rande des Diluvialplateaus führt eine prächtige Straße, die Elbchaussee durch Villenstädte, herrliche Parkanlagen nach Wedel. Weithin schweift hier der Blick in die hannoverschen Lande hinein, hinweg über den mit großen und kleinen Dampfern und Seglern belebten Elbstrom. Bergauf, bergan führt die Chaussee, um in Blankenese (4736 Einwohner) ihren Scheitelpunkt zu erreichen. llrsprünglich ein Fischerdorf ist es zu einer idyllisch gelegenen, terrassenförmig angebauten Villenstadt geworden. Hier ragt der ehemals von einer Burg gekrönte Süllberg 85 m empor, der von dem 92 m hohen weiter westlich gelegenen Baars- berg noch an Höhe übertroffen wird. Hier befinden sich ca. 76m hoch über dem Meeressviegel die diluvialen Austernbänke von Ostrea edule Hinter Blankenese wird die — Landschaft kahl; Dünen finden sich hier in großer Ausdehnung. Bei Schulau bricht das Elbufer senkrecht ca. 30 m hoch ab, hier und da anstehende Torflager bloßlegend. Bis Wedel (2·272 Einwohner) kann man den Höheang verfolgen, der alsdann nach Nordwesten umbiegt und die Haseldorfermarsch freigibt. Tie Haseldorfermarsch entstand aus zahlreichen Elbinseln und wurde namentlich durch holländische Ansiedler für die Kreis Segebcrg. 91 Landwirtschaft gewonnen. Viehzucht ist der Haupterwerbs- zweig der Bewohner. Pinnau und Krü ckau, am Mittelrücken entspringend, durchfließen die Marschen und besitzen beide beim Beginn ihrer Schiffbarkeit zwei wichtige Industrie- städte Üters en (5958 Einwohner) und Elmshorn. Elmshorn (13 640 Einwohner) liegt an der Grenze von Marsch und Geest und an der großen Verkehr-Hader der Provinz. Die Stadt hat einen lebhaften han- del. Hier wird ein intensiver Kornhandel betrieben; die Industrie befchäftigt sich namentlich mit Herstellung von Leder- und Schuhwaren. Krückau aufwärts liegt die eigentliche Stadt der Schuh- macher Barmstedt (4297 Einwohner). Pinneberg (4147 Einwohner), die Kreisstadt, ist Jndustriestadt; hier befinden sich namentlich Eifengießereien und Maschinenfabriken Der Jndustriebezirk wächst, je mehr die einzelnen Ort- schaften sich dem Handelszentrum Hamburg nähern, Rellin- gen und Lokstedt wachsen zu Fabrikorten heran, desgleichen Stellingen, das nahe der Hamburger Grenze die größte Tierfchau (Hagenbeck) Europas in wundervollen Anlagen birgt. Der Kreis Segeberg. An die Kreise Stormarn und Pinneberg schließt sich im Norden der Kreis Segeberg an. Der Boden ist eben, breite Moore und ausgedehnte Heideflächen bedecken den Westen des Gebietes, das sich nach Osten hin im Gebiete der Trade abdacht und die fruchtbare Grundmoränenlandschaft durch- zieht. Die ersten Landstriche, die von der die Bramau bil- denden Schmalfelder und Oster-Au durchflossen werden, sind wenig besiedelt. Der hügelige Norden und fruchtbare Osten dagegen um so mehr. Der Boden birgt manche Schätze. Treten schon bei Al- tona Braunkohlenlager und Teile des unterirdischen Kalk- gebirges der Oberfläche ziemlich nahe, so scheinen sie im Sege- berger Kreise, namentlich in Segeberg selbst, die höchsten Auf- ragungen zu besitzen. — Jn der Umgebung von Segeberg hat 9 2 Kreise Von Holstein. die Landschaft ziemliche Bodenerhebungen, so den 91 m hohen Ahl-, Gips- oder Kalkberg von Segeberg, im Nordosten den 75 m hohen Kagelsberg S e g eb erg (4355 Einwohner), Solbad, liegt an der Trave. JmJnnern der Stadt erhebt sich basaltkuppenähnlich der 91 m hohe graue Kalkberg, der ehemals schroff, steil und schwer zugänglich die 1644 verbrannte Sigiburg trug. —- Der Berg besteht im Innern aus Anhydrit der Zechsteinbildung und ist mit einem Mantel von Gips umgeben. Nach Norden hin findet sich Dolomit anstehend. Die Tiefe birgt ein 139 m mächtiges Salzlager. Abbaufähig ist es nicht, da durch große Wassermassen die Schachte ersäuft würden. Heute begnügt man sich mit der Abtragung des Berges selbst — und über kurz oder lang wird man damit sein Ziel erreicht haben. Die Wassermassen im Innern, die zum Teil als Solquellen an die Oberfläche " treten, haben große Einbrüche der Erdkruste durch Auswaschungen des Unter- grundes hervorgerufen. Bei Segeberg wird ein derartiger Einbruch durch den kleinen Segeberger See ausgefüllt. Nach Nordwesten hin wird das Gelände hügelig; mit der Annäherung an die breite ostholsteinische Seenplatte finden wir hier eine Anzahl kleiner Seen; der große Segeberger See, der langgestreckte, von der Trave aufgestaute Warderi see, der Seedorfer, Stock- und Leezener See. Die letzteren liegen nördlich der Bodenschwellen, von denen der Grim- melsberg (83 m) in der Nähe von Rickling und den Quellen der Osterau, wie der Nehmsberg (87 m) die höchsten Aus- ragungen bilden. Hier befinden wir uns- auf dem Scheitel der Provinz, auf Bornhöved, dem Haupte der Quellen, die hier nach den vier Himmelsrichtungen hin abfließen. Der kleine Ort ist bekannt durch die Schlacht vom 22. Juli 1227, in der Holstein vorn Tänenjoch befreit wurde. Folgen wir dem Lauf der Osterau, die kahle, moorige Segeberger Heide an der Linken lassend, so gelangen wir bei ihrer Einmündung in die Schmalfelder Au zum Flecken Bramstedt (2217 Einwohner). Der Kreis Plön. Geht man das breite Tal der Osterau nordwärts, so ge- langt man hinter Rickling in ein tief eingeschnittenes, von der Tensselder Au durchflossenes Erosionstal zum Plöner See. Kreis Plön. 93 Struck untersuchte dies interessante Tal näher, das ursprünglich durch die nach Westen abfließenden Schmelzwässer erodiert wurde, das aber nach der Litorinasenkung Holsteins wie das Tal der Kossau und Schwentine ein umgekehrtes Gefälle nach der Ostsee erhielt. Wir passieren die Grenze zwischen dem unfruchtbaren Geschiebesandgebiete, kreuzen die von Norden her bis an die Neustädter Bucht heranziehenden End- und Staumoränenzüge und gelangen an die an ihrem Fuße von diesen aufgestaute Seenkette des Lanker, Plöner, Cleveezer, Dick-, Keller-, Eutiner Sees, die der Reihe nach untereinander verbunden sind und durch die Schwentine zur Ostsee entwässert werden« Die Schweiz Schleswig-Holsteins hat man das Ge- biet benannt. Die landschaftlich reizvollsten Gegenden liegen allerdings im oldenburgischen Fürstentum Lübeck1) und im Kreise Oldenburg Der Boden besteht aus Geschiebeton; das Gelände ist reich gegliedert, gewellt; tiefe Täler sind in ihm eingeschnitten; dichte Forsten, vor allem herrliche Buchen- wälder bedecken das Land. Wir befinden uns im alten Lande der Vagrier. Die meisten Siedelungen stammen aus der slavischen Zeit; heute noch verraten die Namen und Dorfanla- gen ihre Gründer, doch ist die Tatsache bemerkenswert und Gloy hat zuerst daraus hingewiesen, daß diese Siedelungen sich nur auf die Grundmoränenlandschaft beschränken, nie- mals die Geest berühren. Auf einer Landenge zwischen dem großen und kleinen Plöner See liegt die Stadt Plön (3726 Einwohner). Utsprünglich als ein wendisches Heiligtum auf einer Jnfel im See gelegen, wurde die Stadt im frühen Mittelalter auf das feste Ufer verlegt und galt als eine ausgezeichnete Festung, welche die Kieler Straße beherrschte. 1636 wurde das Schloß erbaut, das heute als Kadettenanstalt dient. Am See befindet sich eine biologische Statisti, deren Untersuchungen uns wichtige Aufschlüfse über das Tier- und Pflanzenleben im Wasser gegeben haben. Jm westlichen Winkel des Sees liegt der als Eisenbahn- knotenpunkt wichtige Flecken As cheberg Südlich von I) Siehe Sammlung Göfchen: Landeskunde von Hannover und dem Groß- herzogtum Oldenburg. 94 Kreise von Holstein. Ascheberg zieht sich ein niedriger Höhenzug entlang, an dessen Fuße nordwärts von Bornhöved sich Reste eines weiten Tales finden, das in das Schwentinetal führt und ehemals durch eine lange Seenkette ausgefüllt war, deren Zusammenhang heute zum größten Teil durch Versandung und Bermoorung gelöst ist. Am Ausgange dieses Tales liegt an der Schwentine westlich vom Postsee und nördlich vom Lanker See der Ort Vreetz (4986 Einwohner), zu dem die 200 qlcm große Propstei1) gehört. Sie ist wegen ihres Getreidebaues, vor allem durch ihren Saat- roggen berühmt Die Bewohner sind ein ganz an derer Menschen- schlag, der sich in Sprache, Sitte und Gebrauchen von denen der Umgebung wesentlich unterscheidet Die Frauen tragen bisweilen noch ihre Balte farbige Tracht. Sie sind Nachkommen von Friesen und Hessen Nach der Ostseeseite hin senkt sich das Land und versinkt langsam unterm Wasserspiegel. Früher erstreckte es sich hier viel weiter in die See hinein; die Reste der alten Waldungen sind noch heute am Meeresstrande erkennbar. Hier liegt die Kolberger Heide. Nach Osten hin steigt das Gelände er- heblich an und ragt im Pielsberg oder Hessenstein 128 m . empor. An seinen Fuß reicht der Selenter See. Südlich vom See entspringt die K«ossau, die im weiten Bogen durch den Schönw eid er See erst nach Süden, dann nach Norden fließt. Kurz vor der Einmündung der Kossau in den Binnensee liegt die durch ihre Branntweinbrennereien und deren Pro- dukte berühmte Stadt Lütjenburg (4253 Einwohner). Der Kreis Oldenburg. Überschreiten wir die Kossau in ihrem tief eingeschnittenen Tal, so kommen wir in den Kreis Oldenburg, in den sich von · F) Hier erfand Adam Schneekloth die Kunst des Mergelns, das von der Propstei ausging. Kreis Oldenburg.« 95 Süden her das oldenburgische Fürstentum Lübeck hinein- schiebt und so den Kreis fast völlig von den übrigen Teilen der Provinz abschließt Landschaftlich hat dieses Gebiet das Ge- präge des Kreises Plön; der südwestliche Teil liegt ziemlich hoch und senkt sich nach der Ostsee hin mit starkem Gefälle. Hier steigt der Bungsberg164 m hoch an. Zu seinen Füßen liegt das altertümliche Mönch -Neversdorf. An der Ostseite des Bungsbergs durchzieht ein breites Längstal den Kreis, das heute von der Bahnlinie eingenommen wird. Neustadt (4600 Einwohner) liegt an der Neustadter Bucht im nördlichsten Winkel der Lübecker Bucht. Jcn Mittelalter war die Stadt eine wichtige starke Festung. Heute besitzt sie eine ansehnliche Fischerei und eine bedeutende Ausfuhr von Meiereiprodukten, namentlich von Käse. Gehen wir weiter nach Norden, so bildet sich der Charakter der flachen Grundmoränenebeue immer besser aus, um auf Fehmarn ein flaches, fast marschenähnliches, Bodenerhebun- gen bares Aussehen zu erhalten. Die altwendische Siedelung Cismar1) und die Ostseebadeorte Grömitz, Dah me und das mehr landeinwärts am Gruber See gelegene Dorf Grube sind die größeren Orte dieses gut besiedelten Landstriches. Von Dahme aus erstreckt sich ein sumpfiges, zum Teil mit Seen erfülltes Gelände, in ihm der Gruber und Dannauer See, die durch die Brökau verbunden und zur Howachter Bucht entwässert werden. An der Brökau, ungefähr in der Mitte der Halbinsel, liegt die frühere Bischofsstadt Oldenburg (2516 Einwohner). Die Bahn, die eine leichte Bodensen- kung benutzt, fährt nach Heiligenhafen (2415 Einwohner) das als Badeort wie als Hafen Wagriens Bedeutung hat. Heiligenhafen gegenüber, durch einen schmalen, 320 m breiten Sund vom Festland getrennt, liegt die Jnsel Fehmarn. Die Jnsel ist 170 qkm groß, doch baumlos und ohne fließen- des Wasser. Fehmarn ist flach; die höchste Erhebung beträgt 27 m. Sie ist für die Schiffahrt wegen der zahllosen Riffe und I) Jn ihrer Nähe ist der große Klostersee seit 1878 trocken gelegt- 96 Kreise von Holstein. Untieer ziemlich unzugängig Die Siedelungen sind dicht und zahlreich. Burg (2911 Einwohner) ist die einzige Stadt, der die Dörfer Petersdorf in Norden, Albersdorf und Lemkenhafen an der Südseite folgen. Der Stadtkrcis KieL Die größte Stadt Schleswig-Holsteins an der Ostsee ist Kiel Die Stadt hat 121 824 Einwohner und hat als deutsche Seefestung und wichtigster Kriegshafen eine hohe Bedeu- tung. Sie liegt an dem innersten Winkel der etwa 24 km in« das Land hineinragenden Kieler Förde, die ehemals der Abfluß der Eider in die Ostsee war. " Kiel wurde 1235 durch Adolf I.V. gegründet und als Hauptort einer Kolonie von Flamländern, Friesen und Holsten in slavischer Umgebung erbaut. Früh erhielt die Neugründung Stadtrechte und trat schon 1284 dem Hansabunde bei· Schonen war die Haupt- handelsgegend. 1665 gründete Herzog Christian Albrecht die Uni- versität, die heute in hohem Ansehen steht, namentlich in bezug-aus Meereskunde und Geographie.- , Kiel wuchs rasch, nachdem es vom Deutschen Reiche zum Kriegshasen ausersehen war. Große industrielle Unternehmungen, voran die gewaltigen Werften, entstanden. Die günstige Lage der an der Stadt noch 10 m tiefen Föhrde, der Schutz gegen klimatische Unbilden nnd die Möglichkeit einer ausgezeichneten Begestigung machten die Stadt zu dem, was sie heute ist. Als Han elshafen hat Kiel allerdings verloren. » Tie Gefährdung des Kaufmannsgutes im Ernstsalle, die Be- setzung des gesamten Hafens mit Kriegsfahrzeugen hat dies in · erster Linie veranlaßt. Die Stadt ist gerade nicht sehr ansehnlich, obschon eine große Anzahl von öffent- lichen Instituten sie zu einem Verkehrszentrum gemacht haben- DieMarineakademie, das Marinekommando, das Konsistorium, Oberlandesgetichh Ober-postde haben hier ihren Sitz. Jhres Inhaltes wegen sind das Museum für Völkeckunde, das Ostasiatische Museum, das Museum für vaterländische Altertümer und« das Thaulow-Museum von hervorragender Bedeutung. Kiel ist Residenz dä- Pnnzen Heinrich von Preußen. Eine gwße Berühmtheit genießen die Mitte Juni alljähr- lich stattfindenden Segelregatten . Die Stadt, respektive die Förde ist ungemein stark befestigt Sewaltige Werke schützen bei Friederichsort und Falkenstein auf der schleswigschen Seite, auf der hol- steinischen die Forts Stosch, Jägersberg, Korügen und Möltenott die Emfahrt in den Kriegshafen. J-k- l Is- KieL — Kreis Rendsburg 97 Die Umgebung ist von hohem landschaftlichen Reize. Prächtige Wege und Alleen führen nach Düsternbrook und Bellevue, während auf der holsteinischen Seite Gaarden (zu Kieh durch seine Marinewerkstätten, Ellerbek durch seine bedeutende Fischerei — die Boote sind noch richtige Einbäume — und großen Räuchereien (Kieler Sprotten) be- kannt sind. An der Mündung der Schwentine liegt Neu- mühlen, das die größte Dampf- und Wassermühle Europas besitzt, die Baltische Mühle. Der Landkreis KieL Die Umgebung von Kiel bildet einen besonderen Land- kreis, dessen nördliche Grenze der Nordostseekanal, dessen west- liche Eider, Westensee und im Süden Bordesholm bilden» Der nördliche Teil ist fruchtbar, während der südliche und westliche mit seinen Heiden und Mooren nur im Bereich der Eiderniederungen ertragreiche Gebiete hat. Bord esholm lag ursprünglich als Augustinerkloster aus einer Insel im See. Nach Aufhebung des Klosters entstand daraus eine hochangesehene Gelehrtenschule, die 1665 als Universität nach Kiel verlegt wurde. Der Landstrich südlich der Eider ist hügelig und steigt im Kreise Rendsburg im Hohenbrooks in der Nähe der beiden Schierenseen und im H e e s ch e n b e r g ziemlich an. Nach Westen hin senkt er sich in morastiges und sandiges Gebiet ab. Der Kreis Rendsburg. Fast der gesamte Kreis gehört dem Mittelrücken an, der sich nach Norden langsam senkt; nur geringe Teile im Osten liegen im Bereich der fruchtbaren Grundmoränenlandschaft. Den Süden füllen namentlich große Moore an, so das Wild e Moor zwischen Wehrau und Jevenau, das Reitmoor an der Halerau und das Königsmoor im Norden der Eider. Heute beginnt man mit der Urbarmachung dieser Gebiete und hat in der Gegend von Bokelholm schon große Moorteile in Kul- Hambruch, Landeslunde v. Schlesw. Holst 7 98 Kreise von Holstein. turland verwandelt. Tie Eider durchfließt den Kreis in einem breiten sumpfigen Tal, in das von links eine Reihe kleiner Flüsse einmünden, die auf den im Boxberg 76m sicb erhebenden Landrücken zwischen H o h enw est edt und Nor- torf entspringen, die Halerau und die Luhnau, die nach Norden hin durch eine Bifurkation mit der Jedenau ver- bunden ist. Wegen des sumpfigen, tnoorigen, dann wieder trockenen, sandigen, unfruchtbaren Charakters ist dieser Landstricb wenig besiedelt. Nötdlich der Eider liegen die Ver-, bältnisse nur wenig günstiger. Unterhalb der hier seenartig erweiterten Lbereider liegt die Stadt Rendsburg Rendsburg (14757 Einwohner) war ursprünglich auf der Eiderinsel an- gelegt. Bis 1852 war Rendsburg eine starke Festung, die in den Jahrhunderten viel utnirrirten wurde. Sie aeborte zu Holftein und galt als nördlichste Stadt des Deutschen Reiches-. Bydora romkmj terminus imperii. Heute ist sie durch ihren HolJbandel nnd die ausgedehnten Werke der Eisengießerei und Maschinenfabrik Kartsbiitte von großer Bedeutung fiir die Provinz. Jm Südwesten durchziehen breite Wiesentäler das Land, dass von der Gieselau und der Bünger- und Holstenau, die in die Stör münden, durchflossen wird. Hier erstreckt sicb bis an das südlichste Knie der Eider die Landschaft Hademarscben sSie ist dicht besiedelt. Schenefeld, Hademarschen sind die größeren Ortschaften. Eine Eisen- bahn führt durch diesen Landstrich von Heide nach Neu- miinster und kreuzt auf einer gewaltigen Hochbrücke bei Grünental den Kaiser-Wilhelm-Kanal. Tcr Stadtkrcis Neumiinster. Jn alter Zeit als Kreuzpunkt der Verkehrsstraßen wichtig, nat heute Neumünster als Eisenbahnknotenpunkt eine große Bedeutung Tie Stadt liegt an einem Nebenfluß der Stör, der Schwale, inmitten der-kahlen, sandigcn Heidefläche des Mittelrückens. Jn ihren Anfängen führt sie als novum monasterium aus Vicelin zurück, der hier 1136 ein Augustinerkloster gründete. Schon zu Beginn der Neuzeit eine hervorragende Jndustriestadt, in der namentlich Tuch Kreis Steinburg 99 bereitet wurde —- 1680 siedelten von Segeberg die Fries-machet nach Neumünster über —, hat die Stadt diese Bedeutung stets beibehal- ten und ist nächst Altona und Kiel der größte Jndustrieort der Pro- vinz (27 335). Die Tuchfabriken gehören zu den ersten Deutschlands-, daneben bestehen große Maschinen-, Lederfabriken und Brauereien. Der Kreis Steinburg. Mit dem Kreise Pinneberg teilt sich der Kreis Steinburg in das Gebiet der fruchtbaren Elbmarfchen, die gerade hier ihr charakteristisches Aussehen haben. Holländische Kolonisten legten seit dem 12. Jahrhundert dass ausgedehnte Sumpf- land trocken, warfen die vielen großen und kleinen Arme des breiten Elbdeltas zu, verbanden die Jnseln mit dem festen Ufer und schuer so ein Ganzes, das durch Gräben und Wind- mühlen entwässert, durch Binnen- und Außendeiche gegen die Fluten des Elbstromes sicher war. So haben denn diese Elb- niederungen stets ihren niederländischen Charakter bewahrt, vor allem m der Wilstermarsch Hin ter den s Teichen liegen die Häuser mit ihren Pferdekopfgiebeln, rot oder grün gestrichen, von Bäumen beschützt. Das Grün überwiegt in der Landschaft; die Wiesen dehnen sich weit aus und sind durch tiefe Gräben voneinander getrennt. Jm Sommer bringt das Gelb der Getreide- und Rapsfelder Leben in die friedliche, beschau- liche Ruhe der Landschaft. Nördlich von K ollmar liegt das Königsmoor, und südlich der Wilsterau bei St. Margarethen Senken, die sich unter dem Niveau des Meeresfpiegels be- finden· Ter Boden, der Marfchklei, wird von einem feinerdigen, glim- tnerhaltigen Schlick gebildet, dem Absatzprodukte der Elbe und der in sie hinein mündenden Flüsse, das zerriebene Gesteinsmaterial alter Flußalluvionen. Jm Südosten grenzt die Krückau den Kreis gegen Binne- berg ab. —- Durch die weiten Weidestrecken der Bülowschen, Engelbrechtschen und Blomefchen Wildnis über Herzhorn am 7Ik 100 Kreise von Holstcin. Rhin gelangt man zur Mündung des Flusses an die Stadt Glückstadt (6586 Einwohner). 1616 wurde der Lsrt von Christian IV. von Tänemark angelegt und wächst jetzt als Mittelpunkt der deutschen Heringsfangflotillen Vor der Stadt erstreckt sich die schmale lange Rhinplate, eine Insel im Ell-strom. Weiter landeinwärts liegt der ehemalige Hauptort der Landschaft Krempe an der Kremperau, das mit der Grün- dung Glückstadts jegliche Bedeutung verlor. Über Horst, Hoh ens eld e, die sumpsigen Niederungen von Rethwisch, die von der Hörnerau durchflossen werden, kommt man nach Kellinghus en (4679 Einwohner) an der Stör. Als Brückenstadt an der Stör gelegen, hatte es seine größte Bedeutung im 18. und 19. Jahrhundert, wo das Emsuhrverbot von fremden Fahencen hier eine berühmte Tonwareninduftrie entstehen ließ, die bis zur Mitte des vorigen Jahr- hunderts blühte; heute ist die Tuch- und Ledersabrikation an ihre Stelle getreten. Jm Südosten der Stadt erstrecken sich das weite Breiten- burger Moor und die großen Mergelgruben von Hasselbusch Im Nordwesten gelangen wir zu den weiten Heideslächen von Lokstedt, dem großen Übungsplatze der schleswig-holstei- nischen Garnisonen Folgen wir dem eingedeichten, vielfach gewundenem Laufe der Stör, passieren die Mündung der Bramau, so erreichen wir Breitenburg an der Stör, den Stammsitz der Rantzaus. Südlich von Breitenburg liegt Lägerdorf (3797 Ein- wohner), einer der wichtigsten Jndustrieorte der Provinz. Hier wurde 1781 durch einen Erdsall die Kreide ausgedeckt, die bald zum ergiebigen Nutzprodukt wurde. Es waren Schichten der oberen Senonkreidez doch besteht die Hauptmasse aus unterer Senonkreide. Uber 200 m hat man in die Tiefe gebohrt, doch die Schichten noch nicht durchdrungen. 1862 wurde hier die große Zementfabrik, die Alsensche Grube, errichtet. Sie ist die Alleinbesitzerin der Lägerdorfschen, Breiten- burger, Lyonschen und Alsenschen Fabriken, die mit den Tonen von Jtzehoe und Kellinghusen, das heute für Bauzwecke so wertvolle Material liefert. Die Grube ist 600 m lang, 350 m breit, 25—30 m tief, ein weiter osfener Tagbau. Kreise Süder- und Norderdithmarschen. 101 Am Abhange des Geestrückens, der reich bewaldet hier an die Marschen stößt, liegt an der Stör Jtzehoe( 15 649 Ein- wohner). 810 wurde die Stadt Efesfelth von Karl dem Großen als Burg gegen die heidnischen Dänen und Wenden angelegt und wuchs infolge seiner günstigen Lage am Ubergang von Marsch zur Geest, empor. Heute gehen jährlich 3000 Schiffe ein und aus. Die Stadt treibt rege Industrie; Zuckerfabriken, Zementfabrit, Netz- fabriken, Schiffswerften befinden sich hier. An derMündung der Stör liegt schon in derWilsterm ars ch Beidenfleth und Wewelsfleth Hier tritt der holländische Charakter der Marschen am besten hervor. Durch die Wil- sterau wird ein Teil des Landes entwässert, der größte aber durch Windmühlen und archimedische Schrauben. Wilster (5124 Einwohner) an der gleichnamigen Au ist der größte und älteste Ort der Landschaft. Er liegt am östlichen Rande eines tiefenISenkungsgebietes. An der Elbseite hat St. Marga- rethen und Büttel mit seiner Lotsenstation auf der Bösch1) Bedeutung. Die Kreise Süden und Norderdithmarschen. Der Geestrücken, der bei Jtzehoe ziemlich hoch ansteigt, zieht sich weiter nach Westen, vom breiten Tal der Stör, dem Kaiser-Wilhelm-Kanal und dem Nebenfluß der Stör, der Holstenau, durchschnitten Jn den Dünen von St. Michaelis- donn erstreckt er sich am weitesten nach Westen, um nun über Meldorf, Heide, Lunden eine fast nördliche Richtung anzu- nehmen. Das Plateau von Albersdorf bildet eine Wasser- scheide im Südwesten. Der Geestrücken ist nur am Westrande und in den Niederun- gen der Eider und der ebengenannten Flußläufe dicht besie- delt. Die Orte sind hoch gelegen, und die Bewohner be- wirtschaften seit altersher das vor ihnen liegende niedere Gebiet, die Marschen. Auf einer Geestinsel liegen ganz im I) Sees und Elblotsen werden hier bei elbaufwärts gehenden Schiffens aug- gewechselt- 102 Kreise von Holstein. Süden Burg und St. Michaelisdonn in den Tünen An diesem Lrte machte man mit Zigeunern Ansiedlungsver- suche. Tie Hauptstadte liegen jedoch sämtlich am Westrande der Geest: Meldorf und Heide. Meldorf (3803 Einwohner) wurde an der Mile gegründet und besaß bis in das In. Jahrhundert einen ansehnlichen Hafen, der mit der Versandung der Mündung seine Bedeutung verlor-. Heute ist es Sitz des Korn- und vor allem Viehhandels ron Titbinarschen. Nötdlich davon beschreiten wir das Schlachtfeld von Hem- mingstedt und wir gelangen am Fielersee vorbei nach Heide in Norderdithmarschen Heide (8112 Einwohner) ist eine Gründung aus dein 15. Jahrhundert Ehe- tnals Platz der Jandesversainnilungen der Tithtuarsen ist es durch schnelles Wachs- tuni der schönste und volkreichste Lrt der alten Bauernrepublik geworden. Er hat den größten Marttvlatz in Deutschland. Tie Stadt ist der Verkehrsinittelpunkt für den Südwesten der Provinz. Wichtige Eisenbahnlinien führen von hier in die übrigen Lande-steile Bei Wenningstedt zweigt die Bahn in zwei Stränge ab, der eine, die Hauptbahn, führt nach Landen, der andere nach Tönning und in die Halbinsel Eiderstedt Nördlich von Wenningstedt gelangt man nach Stelle, wo am Stellersee noch eine alte Bauernburg1) vortrefflich erhalten ist« L und en war der nördlichste Punkt des Dithmarserlandes und früher Festung gegen Einfälle der feindlichen Nordfriesen. An dieses hochgelegene Land stößt von Westen her das Ge- biet der Seemarschen, die allmählich in der Gegend von Brunsbüttel in die Elbmarschen übergehen 6,30m hohe, 2,50m breite, nach der Wasserseite allmählich, nach der Landseite steiler abfallende Teiche schließen die Marschen von der see ab. Vor den Teichen erstreckt sich ein in seiner Breite wechselndes Vorland, das grün bewachsen ist und allmäh- lich in die Watten und das Meer übergeht Binnenlands treffen wir noch manche Teiche, die deutlich zeigen, wie ein Stück Land nach dem ander-n dem Meere abgetrotzt wurde. 1) Tie Sage behauvtet, daß die Burgreste von einer alten 1164 von deii Titlunarsen zerstörten Burg Heinrichs des Löwen stammen. Kreise «Siider- und Nordewithmarschetr. 103 Schmakje gibt eine anschauliche Schilderung davon. —-

»DerQueller(sa1jcok-njaherbacea)ist die erste Pflanze, die iinWatt-

-. schlick gedeiht und durch ihren Bau vorzüglich geeignet ist, den Schlick festzuhalten, mit dem sie von jeder Flut bedeckt wird. Sobald auf diese Weise das Land so hoch geworden ist, daß es- von der täglichen Flut nicht mehr überspült wird, wird der Queller von einer Pflanze - verdrängt, die im Volksmund den bezeichnenden Namen Drück- dahl (D«kück nieder) (Juncus bottnic.us) führt. Danach erscheint der Andel, eine feine Grasart, bei der das Schaf vorzüglich gedeiht. Der weiße Klee stellt sich endlich ein, nachdem das Vorland durch Sommerdeiche gegen die 1·Iberslutun- gen geschützt ist « Diese eingedeichten Landstücke heißen Koogez so entstan- den die heute großen Landstrecken Sophienkoog (1725), Kronprinzenkoog (1787), Friedrichs-long (1853) und Kaiser-Wilhelmskoog (1873). Der letzte entstand aus der Eindeichung des ehemaligen großen und kleinen Moorqueller. Von diesen ist der Friedrichskoog, der aus der Eindeichung von Diekiand ent- stand und heute halbinselartig in dass Wattenmeer hinausragt, der größte; er ist 9 km lang, 3 km breit und wird von 1432 Menschen bewohnt» Der Sophienkoog ttnd Kronprinzenkoog gewährt 1272 Menscher der KaisersWilhelntsJkoog 542 Men- schen Wohnung- Die Watten haben an dieser Küste ihre größte Ausdehnung; tiefe, vielfach gewundene Wasserstraßen führen zum Fest- land. Die Dithmarscher Gründe und der Blaue Sand bilden die Fortsetzung der untertauchenden Büsumer Halbinsel und zugleich die Nordufer der Fal)rstraßen, die zur: Miele führen, der Norder- und Süder-Piep, zwt ischen denen die gefährliche Terminusbank liegt. Die Südufer werden von den hoch- gelegenen Wattgründen des Bielshövensandes gebildet, dessen höchste Erhebungen itn Westen in den unbewohnten Busch- und Trischensand aufragen und im Süden mit dem Großen und Kleinen Vogelsand, Haken- und Gelbsand dass Nordufer der Elbe bilden. Jn den Marschen liegen die Siedeluugen trie in Eiderstedt und Nordfriesland auf Wurten (s. S. 67), ausgeworfenen 104 Kreisel von Holstein. Hügeln, die durch Wege miteinander verbunden sind und in ihrer Anlage ein hohes Alter verraten1). Noch heute kann man die älteste Wurtenlinie durch das Land verfolgen. Jn Brunsbüttel beginnend, führt sie, im allgemeinen der Küste parallel über Kattrepel, Fahrstedt, Marne, Krummwest, Helfe, Trennewurt, Lütjenbüttel, Ammerswurt, Meldorf, Dusen- düwelswart, Wöhrden, Oldenwöhrden, Wesselburen, Hemmers- wurt nach Lunden. Brunsbüttel ist als Schleusenkopf für den Nordostseekanal wichtig geworden und wächst rasch empor, Fahrstedt ist der Geburtsort des großen Schleswig- bolsteiners Pastor Klaus Harms (1778—1855). Marne (3158 Einwohner) ist der Verkehrsmittelpunkt für die Kooge und Hauptort des Kornhandels. Sein Hafen ist Neufeld an der Elbe. Eine ähnliche Stellung wie Marne hat Wesselburen (2640 Einwohner) auf der Büsumer Halbinsel; es ist die Geburtsstadt Friedrich Hebbels (1813-—1863). Jm Südwesten der gleichnamigen Halbinsel liegt Büs um (1700 Einwohner). Llls Badeort an der Dithmarscher Bucht hat es Bedeutung. Eine ausgedehnte Wattenschiffahrt wird von hier aus betrieben. Es ist der erste Fang- und Verkaufsplatz für Krabben und Seemoos. Ol Büsum. Ol Büsum liggt int wille Hoff, De Flot de keem un wöhl en Graff. De Flot de keem un spöl un spöl, Bet se de Jnsel ünnerwöhl. Dar blev keen Steen, dar blev keen Pahl, Dat Water schael dat all hendal. Dar weer keen Beest, dar weer keen Hund, De liggt nu all in depen Grund. Un allens, wat dor lev un lach, Dat deck de See mit depe Nach. Mitünner in de holle Ebb So süht man vunne Hüs’ de Köpp. Denn dukt de Torn herut ut Sand, As weer’t en Finger vun en Hand. Denn hört man sach de Klocken klingn, Denn hört man sach de Kanter singn, Denn geiht dat lisen daer de Luft: ,,Begrabt den Leib in seine Gruft!« Klaus Groth Dies große Marschgebiet bildete bis 1559 eine große Republik von Bauern, die mannhaft und freiheitsliebend bis dahin ihre Un- abhängigkeit von den schleswigholsteinischen Fürstentümern er- halten konnte Noch jetzt sind die alten Erinnerungen lebendig im Volke; das Bewußtsein, ein Bauer zu sein, die Reinheit des Stammes führte sie zu der Volkstüchtigkeit, die sie heute noch besitzen-

l) Tr. Hartmann schätzt die Fahrstedter Wurt auf 1500—2000 Jahre- Kreise Süder- und Norderdithmarschen. 105 Dämmer-, dat schölen But-en sin. Bt mögen wol wesen Herenl Jhre Unabhängigkeit hielten sie mit dem Schwert aufrecht. Das Land zerfiel nach den Kirchspielen in kleine Republiken, die in ihrer Gesamtheit durch die »Meende« repräsentiert wurden. Hier hatten alle Dithmarsen vom 18. Jahre ab Sitz und Stimme. Das Volk selbst teilte sich in Geschlechtsverbrüderungen, den ,,Slachten«, auf, die wieder in ,,Klü te« geschieden wurden. Jn diesen Bünden hatte der einzelne un edingt für den anderen ein- zutreten. —- Seit 1448 saß über der »Meende« der Rat der »Acht- unvertig«, Oberrichter, von denen ein Ausschuß von 12 Männern in Heide unter einem Kanzler regierte. — Die Blutrache hat hier noch bis in das 16. Jahrhundert hinein bestanden. Hamburg. Das Gebiet der Freien und Hansestadt Hamburg setzt sich aus der Stadt und dem Landgebiet zusammen. Die Stadt besitzt eine Ausdehnung von 7699,78 ha1); das Land- gebiet umlagert zum Teil in Enklaven das Stadtgebiet und bedeckt eine Fläche von 3368,35 ha; das Hamburgische StaatsX gebiet hat demnach eine Flächengröße von 415,24 qkm und wird von 874 878 Menschen (für das Jahr 1905 807 429 Evangeliscbe, 40639 Katholiken, 19602 Jsraeliten) bewohnt. Von diesen kommen 802 793 auf das Stadt-, 72 086 auf das Landgebiet. Tie einzelne Verteilung von Bewohnern und Fläche ist aus der mnstehenden Tabelle ersichtlich. Der Staat Hamburg hat somit eine Ausdehnung über 415,24qkm, die von 874 798 Menschen bewohnt werden. Von allen Seiten ist Hamburg von preußischem Staatsgebiet umschlossen, im Süden der Elbe von der Provinz Hannover, im Westen, Norden und Osten von der Provinz Schleswig- Holstein Nimmt man die Lage der Sternwarte als ortsbe- stimmend für die Stadt Hamburg, so liegt es unter 53o 33« 7" nördl. Breite und 9C 58« 25" östl. Länge von Greenwich. Geschichte der Stadt. Uber die Entstehung der Stadt ist man noch heute im Unklarem Funde in der Baustelle des neuen Rathauses beweisen eine frühe Siedelung in dieser Gegend. Tie. günstige Lage an einer Furt der Alster, die zur Zeit der Ebbe passierbar war, die im Nor- den an die Heerstraße ins Holsteinerland stieß, im Süden über die Elbinseln und am Geestrücken entlang in das- Reich führte, ließ den Platz besiedeln. Die militärische Bedeutung wurde von Karl dem Großen erkannt, der als Zwingbnrg im unterworfenen Sachsen- land, als Stützpnnft des Christentnms 808 die Hammaburg2) er- I- Tie Angaben be:ieben sich ani das Jahr 1905. 2) WaldbnraU Hamburg. 1««7 x DU· Neu-tr·6·f IS « « Y- »- J» -f« »s- .--; --«-«« ’«. , - « t « T Mk « « » . sns « Fia. 11. H a m b u r n 1910.

— « — « ·- Landesgrcnzc. — — — —- — Hoch- und Untcrqrmwbahik 108 Hamburg. baute. Tie Burg lag am Kreuzungspunkt der heutigen Berg- und Hermannstraße, auf der westlichen Spitze des- Geestrückens, der






E c b- »E.-eil si S; sosptå Fäcgne Llengb Bewohner «--« a e m a e a e . . s . mannltch s weiblich ! mögefamt A1tstadt Nord. . . 94,00 41,03 15,48 17 567 I 16143 33710 ,, Süd. . . . 288,49 84,40 129,76 5821 5507 11328 Neustadt Nord . . 147,94 62,35 17,03 24 092 i 22 353 46445 » Süd . .. 85,75 32,56 23,59 18 916 I 17 358 36274 St. Geokg Nord . 158,84 66,90 38,28 21082 I 21841 42923 » » Süd . 179,82 77,31 30,97 31054 . 28 489 59543 St. Pauxi Nord . 161,33 63,87 — 20719 19 477 40196 » » Süd . 83,28 35,29 23,05 18 618 s 16 728 35346 Eimgbüttei. . . . , 292,34 146,15 2,49 39 999 43458 83457 Rothekbaum . . . 233,50 94,59 36,45 13 028 16 373 29401 Hatveftehude . . . 258,99 121,80 33,29 7894 13 073 20967 Evpendokf . . . . 426,22 178,7o 11,35 23 213 « 26 567 49780 Wintethude. . . . 549,54 108,84 25,78 9979 - 11420 21399 Barmbeck . . . . 903,97 211,14 10,98 32 711 ! 33 705 66416 Uhteuhotft . . . . 178,41 104,87 38,50 17 511 l 19 438 36949 Hohenfelde. . . . 154,35 78,24 24,81 12 561 17 265 ;29 826 Eilbeck ...... 179,02 97,33 2,36 19 447 s 21997 k41444 Bokgfe1de . . . . 123,35 81,78 6,81 12 401 13 749 26257 Hemmt ..... 419,18 123,11 12,16 12 401 s 13 825 26226 Horn ...... 611,59 53,05 3,25 3 134 3 008 6 142 BinwükdekAusschlag 801,-22 93,11 236,35 20 775 19 526 40 301 Steinwütdek . . . - . 850 824 1274 Kleiner Grasbkook. ) Tom-W 204-64 404-09 243- 276 519 Veddel ..... 355,39 30,48 80,2o 3 890 3 120 7 010 Stadt ...... 2171,54 1257,53 Geestlande2) . . . 7133 15577 Deutschlands-H . . I2589» 46 7689 15 469 Bergedotf Stadt . l O- 6366 12384 Vergedokf Land4). « 6335 12 678



Cuxbaven . . . . 5083 li10842 Ritzebüttel Land- 7788,05 s« gebiet5) . . . · Landgebjet. . . . 3368351 » 34692 438 584 441294 874 878 Etaat.«bamburg. . 41383,29 II Inklusive der Befatzung auf den Schiffen. 2) Großborstel, Alsterdorf, Ohlsdorf, Fuhlsbütteh Kleinborstel, Struckth Langenborn, Farmfen, Vvlksdorf, Wohldorf, Großhansdotf. s) Villwärder, Moorfleth, Allermöhe, Spadenland, Tatenberg; Ochsenwärder, Reitbrook, Moorwärder, Moorburg, Finkenwätder, Waltetshof mit den Elbinseln. 4) Curslach Altengamme, Neuengamme, Kirchwärder, West-Ermä, Ost- KtaueL Geesthacht. s) Groden, Südertvisch und Westerwisch, Stickenbüttel, Sahlenburg, Duhnen, holte und Spangen, Arensch und Berenfch, Gudendorf, Oxstedh Neutrert Geschichte. 1 0 9 von Osten her an das Alstertal stößt. Südlich davon breitete sich die neue Stadt aus, und in den heutigen Straßennamen des St. Petrikirchspiels begegnen wir den Bezeichnungen der verschiedenen Gewerbe. Der Fischmarkt war der Marktplatz, nördlich davon lag die erste Kirche, der Dom (Johanneum). Um diesen Stadtkern wuchs, im Laufe der Jahrhunderte viel umstritten, die heutige Stadt heran, die alte Anlage und alten Verkehrsstraßen stets bewahrend. Zur Zeit Karls des Großen war die Stadt der Mittelpunkt des kirchlichen Lebens gewesen. Die exponierte, wenig sichere Lage, hart an der Reichsgrenze, den Einfällen von Normannen und Wen- den1) gleicherweise freigegeben, ließen jedoch ihr Ansehen als Hauptstadt des ,,Erzbistums Hamburg« schwinden. Bremen trat an diese Stelle. Zu Hamburgs Vorteil und Nutzen; es konnte sich jetzt unter der Herrschaft des trefflichen Hauses Schauenburg (1111) kraftvoll entwickeln. Diese Fürsten beriefen die holländischen Deich- bauer in die Stadt, die Niederungen wurden besiedelt und der Hafen weit ausgebaut, d. h. die Alsterarme südlich der Neuenburg zu einem breiten Becken vereint. Die Geeststadt (die Altstadt, Petri- kirchspiel), die entstehende Marschstadt (die Neustadt, Nikolaikirch- spiel) blieben zunächst getrennte Gemeinden, die erst um 1248 zu einem Gemeinwesen verschmolzen. Um dem Handel Hamburgs Aufschwung zu geben, war eine Vorzugsstellung der Stadt gegenüber der mächtigen Ostseemetro- pole Liibeck nötig. Jn einer Urkunde, die am 7. Mai 1189 in Neu- burg an der Donau von Kaiser Friedrich Barbarossa unterschrieben sein foll, gibt Adolf III. diese Freiheiten: »Vom Meere bis an die Stadt sollen sie mit ihren Schiffen und Waren vom Zoll und im gräflichen Gebiete von Abgaben befreit sein; im Umkreise von zwei Meilen um die Stadt darf keine Be- festigung angelegt werden, und die Bürger sind von allen Kriegs- verpflichtungen, vom Heerbann und der Landesverteidigung be- freit; ihnen ist der Fischfang in der Elbe zu beiden Seiten der Stadt je wei Meilen weit und die Nutznießung von Wald und Weide in er Umgebung gestattet; endlich haben sie das Recht, die von den gräflichen Beamten in Hamburg geprägten Münzen nach Reinheit und Gewicht zu prüfen.« Hamburg wurde damit freie Reichsstadt. Mit Lübeck hielt Hamburg treue Freundschaft, die geholfen hat, der Stadt An- sehen und Größe zu heben. Jn dem Bündnis der beiden Städte I) 845 zerstörten die Nonnannen, 983 und 1072 die Wenden die Stadt völlig. 1 10 Hamburg. liegt der Anfang des mächtigen Städtebnndes der Hansa1) be- gründet,i der seit 1359 die Städte Westfalens, Niedersächsens und der Lstseeländerz ur Wahrung gemeinsamen Handels und politischer Interessen vereinigte. Doch blieb Hamburg als Hansestadt abhängig von Lübeck; die Loslösung geschah erst nach der Entdeckung von Amerika, wo der Handel sich vom Qstseeufer zu den Gestaden der Nordseeländer hinzog Die Reformation fand 1529 schnell Aufnahme: die Kriegs- stiirme der Religionskriege taten der Stadt wenig. Der Dreißigjährige Krieg ging fast unmerkbar an Hamburg vorüber. Die Religionsedikte fremder Länder kamen ihm in diesen Zeiten zu gute. Mit dem Wachsen der Stadt vergrößerte sich ihre peripherische Ausdehnung, nachdem der innere Raum auf das geringste Plätz- chen au: genützt war Noch heute zeugen wenige enge Viertel da- von — in den letzten Jahren hat man die meisten »Gängeviertel« verschwinden lassen. Damals entstanden die gewaltigen kräftigen · Befestigungswerke, die in ihren Grundzügen teilweise heute noch erkennbar sind (Westen der Stadt, Seewarte bis Holstentor) 1626 waren die Bauten beendet Jn diesen Jahren entwickelte sich auch der er.stc transozeanische Verkehr Hamburg trat mit Süd-, Mittel- und Nordamerika in enge Handelsbeziehungen ein. Aus dem seit- herigen Stapelhandel wird ein Kommissionshandel — Gerade dieser amerikanische Handel hat Hamburg zu dem gemacht, was es heute ist. Ging er auch während der inneren Unruhen, der Partei- kämpfe zwischen Rat und Bürgerschaft in der letzten Hälfte des 17. Jahrhunderts erheblich zurück, so hob er sich nach der Beendi- gung der Verfassungskämpfe im Hauptrezeß (1712), der Rat und Bürgerschaft die höchste Staatsgewalt zusicherte. Und er nahm ei- nen ungeahnten Aufschwung, als die nordamerikanischen Staaten von England abfielen (1783). Amerika bildete den Schwerpunkt des Handels und ist es bis heute geblieben. Der Mittelmeerhandel hatte für Hamburg stets wenig Bedeutung gehabt. Der Gottorper Vergleich von 1768 brachte den Frieden mit Dänemark. Als Äqui- valent einer Schuldentilgung von 4 Millionen Mark erhielt die Stadt die Anerkennung ihrer Freiheit und Selbständigkeit und als Gebietszuwachs die Elbinseln zwischen Billwärder und Finken- wärder. Die Ausdehnung künftiger Hafenanlagen war damit gesichert. —- Ernst waren die Folgen der Napoleonischen Kontinen- talsperre — England blockierte Hamburg als feindlichen Hafen und 1) Schar-, Genossenschaft Geschichtci 111 fing die Amerikafahrer ab — und der französischen Olkupation. Vom 1. Januar 1811 bis zum 31. Mai 1814 gehörte die Stadt 1) dem französischen Kaiserreiche an. Zeiten der bittersten Not und schmählichsten Demütigungen wurden da durchlebt. Dann begann, nach der Befreiung Deutschlands, das Aufblühen und dauernde Emporsteigen zu dem großen, mächtigen, angesehenen Hamburg von heute. Es trat dem deutschen Bunde bei (1815). Das Wachsen konnte auch der große Brand von 1842 (5.—8. Mai) nicht hindern. 1749 Häuser wurden damals mit zwei großen Kirchen zerstört, 20 000 Menschen obdachlos. Doch das winklige enge Hamburg machte jetzt breiten gesunden Straßen Platz. Au der Peripherie wuchs die Stadt zusehends. Der Handel nahm immer größere Dimen- sionen an, und mit ihm dehnten sich die Hafenanlagen aus. Zunächst war der Strom zugleich Hafen, bis bald die Seitenarme zu Häfen ausgebaut wurden. Und als diese nicht mehr ausreichteu, ver- wandelte man auch die Elbinseln zu Hafenanlageu. 1816 befuhr das erste Dampfschiff die Elbe, 1825 wurde der erste regelmäßige Dampferverkehr nach England aufgenommen und 1856 begannen auf der Nordamerikafahrt die ersten Dampser die Segler zu er- setzen. Jm Deutschen Kriege von 1866 sicherte die Stadt in letzter Stunde durch Beitritt zur preußischen Sache sich ihre Unabhängigkeit Die wirtschaftliche Sonderstellung, die von den Hansestädten2) nach der Neugründung des Reiches im Jahre 1871 eingenommen I) Nachdem Kaiser Franz Il. 1806 die deutsche Kaiserkrone niedergelegt hatte, Bann-te sich die »Kaiferlich freie Reichsstadt« Hamburg »Freie und Hansestadt Ham- urg« . 2) Nach der Reichsverfafsung vom 16. Avril 1871 bildet die Freie und Hansestadt Hamburg einen selbständigen Staat des Deutschen Reiches, ist im Bundes- rat durch einen Bevollmächtigten, im Deutschen Reichstage durch drei Abgeordnete und in Berlin diplomatisch durch den Hanseatischen Ministerresidenten gemeinsam mit Bremen und Liibeck vertreten. Die Regierungs-form ist eine demokratisch-reviiblikanische. Die gesetz- gebenden Körperschaften — Senat und Bürgerschaft — werden durch Wahlen ernannt. Senat und Bürgerschaft üben gemeinsam die höchste Staats- sowie die gesetz- geckhende Gewalt aus; die vollziehende steht dem Senat und die richterliche den Ge- ri ten zu. Der Senat besteht aus 18 lebenslänglich gewählten Mitgliedern worunter 9 Juristen und 7 Kaufleute sein müssen); er erwählt ans sich einen ersten und einen zweiten Bürgermeister für die Dauer eines Jahres zu Vorsitzenden. Die Bürgerschaft — 160 Mitglieder, von welchen 80 aus allgemeinen direkten Wahlen, 40 aus Wahlen der Grundeigentümer und 40 aus Wahlen der jetzigen und gewesenen Mitglieder der Verwaltungsbehörden (den sogenannten Notabelm her- vorgehen, — wählt aus ihrer Mitte den Bürgerausschuß — 20 Mitglieder —, der verpflichtet ist, die Einhaltung der Verfassung zu überwachen, die Initiative gemein- 1 1 2 Hamburg. wurde, fand 1888 mit dem Eintritt der Stadt in das Reichson- gebiet ihr Ende. Nur ein Teil des Gebietes blieb ausgeschlossen —- für den Stapel- und Transithandel unendlich wichtig —- das heutige Freihafengebiet (Steinwärder, Elbinseln, Kehrwiedev Wandrahminsel). Hier wurden für 180 Millionen Mark die gewal- tigen Hafen- und Speicheranlagen, von 1015 ha Oberfläche, davon 318 ha Wassersläche geschaffen und 1888 dem Verkehr übergeben. Die Cholera von 1892 schadete der Stadt ungemein, deckte aber viele Fehler auf, deren Abstellung heute in Bauten, Wasserleitun- gen und Straßenzügen die Stadt zu einer der gesundesten im Reiche gemacht hat. Vom Rathaus herab mahnt der alte Wahrspruch der Stadt: Libertatem quam pepeke majores Digne studeat servare posteritas.1) Die Stadt. Das heutige Hamburg ist eine verhältnismäßig neue Stadt, an Tenkmälern der Baukunst ist es arm. Fielen die alten Häuser zu einem großen Teile dem großen Brande zum Opfer, so mußte und muß noch heute der Rest den Forderungen weichen, die eine sich entwickelnde Welthandelsstadt an Ver- kehrsstraßen, Sicherheit, Hygiene, Licht, Raum usw. stellt. Beim Verschwinden der Häuser wurde im großen und ganzen das Straßennetz der alten Stadt erhalten. Und so kann man noch jetzt auf Grund des Stadtplanes, der Straßen- namen, die Entwickelung Hamburgs verfolgen. Drei große Stadtteile müssen wir heute in Hamburg unterscheiden, dieGeschäfts-, undHafen-; dieGartenstadt; die Arbeiterstadt und die Wohnstadt. Die erste umfaßt sam mit dem Senate besitzt, und in dringenden Fällen die Bewilligung zu Ver- ordnungen und Ausgaben bis zur späteren Zustimmung der Bürgerschaft erteilt. Gesetze werden vom Senate der Bürgerschaft vorgelegt und müssen, um rechts- kräftig zu werden, von beiden Körperschaften genehmigt werden« . Jeder Bürger Hamburgs ist zur Annahme einer Wahl verpflichtet. Zum Bur- gerwerden berechtigt ist jeder Staatsangehörige, der mindestens 5 Jahre hinter- einander 1200 M. Einkommen Versteuert und das 21. Lebensjahr vollendet hat. l) Freiheit haben Dir die Väter errungen; Würdig wahre sie Dir bis auf das spätste Geschlecht. Dies Stadt. 113 die gesamte Altstadt mit Ausnahme des Stein- und Niedern- straßenviertels. Hohe Geschäftshäuser reihen sich aneinander; den neuerbauten gibt man nach alter Hansasitte wiederum Eigennamen. Ein emsiges Leben herrscht hier; jede Etage enthält die Kontore und Musterräume von Firmen. Mor- gens von 8—9 Uhr fluten die Kaufleute in diese »cjty« und versammeln sich um 1 Uhr in der Börse, um hier die Handels- geschäfte zu ordnen. Nach Kontorschluß, um 5 resp. 8 Uhr, beginnt die Stadt sich zu entleeren und ist bald still. Ein Bild rastlos pulsierenden Lebens, das nur zur Nacht- zeit ein wenig sich beruhigt,-bietet die Hafenstadt, die Stadt der Speicher. Es ist eine Stadt in der Stadt mit Sondergerechtsamen und Gewohnheiten Sie ist völlig Jn- selstadt und gehört zum Freihafengebiet. Ein schmäler, künst- licher Wasserarm, der Zollkanal, sperrt diese Stadt, das Zoll- ausland, gegen die übrige Stadt im Norden ab, im Osten bildet die untere Elbbrücke, im Süden und Westenim allgemeinen die Landesgrenze die Grenze gegen das Zollinland Jm Westen, auf Steinwärder, liegt ein Teil der Fabrikstadt, namentlich die großen Werften Tag und Nacht sind Strom und Häfen belebt; auf den Schiffen und in den Quaischuppen wird dauernd gearbeitet. Sonntags herrscht überall Toten- stille. Breite Wasserarme, zum Teil erweiterte Alsterarme, dann auch künstliche Wasserstraßen, »die Fleete«, ziehen von der Elbe durch die Llltstadt hindurch. An ihnen liegen die Jnlandspeicher der Kaufmannschaft. Zu diesen dicht bebauten Gebieten bildet die Gartenstadt einen erheblichen Gegensatz. Ehemals Außen- und Binnen- alster umgürtend, ist sievon der letzteren sort und langsam nach Norden hin verdrängt worden. Die vornehmen Viertel von Pöseldorf, Rotherbaum, Harvestehude, Eppendorf, Winter- hude, Uhlenhorst, St. Georg umziehen das Becken der Außen- alster. Das Einzelhaus süberwiegthier. Breite Gärten mit Hambruch, Landeskunde v. Schlestv.-Holst. . 8 1 1 4 Hamburg. hohen, schattigen Bäumen umgeben die Besitztümer. Erst in größerer Entfernung von der Alster, mit der Annäherung an die City namentlich in St. Georg treffen wir Straßenzüge mit hohen Häusern und Fabriken. Als Industrie- und Arbeiterviertel wächst in den letzten Jahren der Hammerbrook, Hamm und Barmbeck heran; Fabrikschlot reiht sich hier an Fabrikschlot, die einen ekligen schwarzen Rauch verbreiten, der mit der ewig feuch- ten Witterung alle Gegenstände mit einer klebrigen Nuß- schicht überzieht. Zwischen den Fabriken ziehen sich schmuck- los die Mietskasernen der Arbeiter hin. Auch Steinwärder und Veddel sind ähnliche Viertel. Tie jährliche Vergrößerung der Geschäftsstadt vertreibt allmählich die Bewohner aus der ursprünglichen Wohnstadt. Frische Luft, freie Plätze und Anlagen, breite Straßen, rela- tives Fehlen von Fabriken charakterisiert die Wohnstadt; die sich im engen Gürtel um die Gartenstadt legt. Der Westen der Neustadt, St. Pauli, Eimsbüttel, der sW von Eppendors, der südliche Teil von Barmbeck, Eilbeck, Hohenfelde, Hamm, Borgfelde, Nord-St. Georg repräsentieren die Wohnstadt. Mit der Sanierung der alten Stadtviertel der Alt- und Neu- stadt wurden die ärmeren Bevölkerungsklassen aus der Stadt getrieben. Sie siedeln sich in den seitdem groß gewordenen Fabrikvierteln an, Hammerbrook, Veddel, Steinwärder, Teile von Barmbeck, Winterhude und Eimsbüttel haben an der Peripherie des Stadtbildes die ausschließlichen Arbeiterviertel entstehen lassen, namentlich der Industriearbeiter Doch zwingen auch langsam die teuren Wohn- und Lebensverhältnisse den Hafenarbeiter in diese Viertel hinein. Bislang bildet noch immer die eigentliche Stadt seinen Wohnplatz. Doch die Verkehrsmittel erleichtern es ihm, für einen billigen Preis in den Vororten eine gesunde, hygienisch ein- wandfreie Wohnung zu beziehen, was von den Stadtwohnungen gerade nicht zu behaupten ist. Ausgezeichnete Verkehrsmittel, elektrische Straßenbahn, Eisenbahn, Hoch- und Untergrundbahn, Dampfschiff beför- Der Hafen. 115 dern die Einwohner rasch in die Geschäftsftadt, die »Kra"mer- stadt«, die »city«. Der Elbtunnel erleichtert den Wagen- und Fußverkehr zwischen beiden Elbusern. Der Hafen. Jn ihrer ersten Anlage ein Naturhafen sind die heutigen Hasenanlagen einerlei Menschenwerk und Kunstprodukt Einheitlich angelegt, sind sie auf dem Kontinent die größten. Es sind zumeist offene Stromhäfen, die dem Strom (80—NW) parallel laufen, so daß die Flut eine kräftige Durchspülung der Becken vornehmen kann und im Winter Eisstauungen vorgebeugt wird. Die Häfen erstrecken sich am nördlichen und südlichen Elbufer. Sie nehmen mit 504 ha Wasser- und 515 ha Land- fläche das gesamte Freihafengebiet ein; feste und schwimmende Palisadenwerke und der Zollkanal grenzen gegen es das Zoll- inland ab. Außerhalb des Freihafens liegen nur der Nieder- hafen, der Aufenthalt für die dem lokalen und reichsdeutschen Verkehr dienenden Schiffe, und die Billhäfen, die Oberhäfen, die den Schiffen für den Vierlanden- und oberelbischen Ver- kehr Raum gewähren. Mle übrigen Häer dienen dem Aus- landsverkehr, so: Sandtorhafen, Grasbrookhafen, Brooktor- hafen, Magdeburger Hafen, Baakenhafen, Moldauhafen, Segelschiffhafen, Hansahafen, Jndiahafen, Petroleumhafen, Spreehafen, Kuhwärderhafen, Kaiser-Wilhelmhafen, Eller- holzhafen, Kohlenhafen. Die Anordnung der Häer ist derart, daß die Mitte von den Seeschiffshäfen ausgefüllt wird, um die sich ein Gürtel von Fluß- schiffhäfen legt. Auf diese Weise ist es möglich geworden, daß ohne große Schwierigkeiten die Ladung vom Fluß- zum Seeschiffe und umgekehrt leicht passieren kann. Die Vermittlung des Land- weges wird dabei erspart. So können z. B. österreichische Güter direkt verladen werden. Die einzelnen Häfen sind meist rechteckig, ihre Tiefe wechselt zwischen 3——8 m, sie sind von festen Mauern ein- 88 1 16 Hamburg. gefaßt, die auf einem starken Pfahlroft erbaut sind und die Vertäu- ungs- und Ladevorrichtungcn besitzen. Große eiserne Ringe, Poller, Tucdalben dienen dem Festmachen der Schiffe. Kräne, die mit der Hand, überwiegend mit Tampf oder Elektrizität betrieben werden, auf Gleier zum Teil bewegbar find, befördern die Waren in das Schiff und heraus. Eisenbahngleife führen an jeden Kai heran, führen Waren hin und her. Große, geräumige, flache Schup- pen, am Sandthorhafen hohe Speicher fassen die Waren, die von breiten Rampen aus auf die Rollwagen geschafft werden, während vom löschenden und ladenden Schi fe auch große Warenmengen auf dem Wasserwege in Leichter111), Zchuten1), Kähnen herangebracht und fortgeführt werden Eine gewaltige Flotte von Schleppern beschleunigt die Ab- und Anfahrt dieser Ladeschiffe. Und ein Heer von Barkafsen, Pinassen, dampfend, elektrisch, mit Petroleum oder Benzin betrieben, jagt im Hafen umher, den Verkehr zwischen Hafen, Schiff, Kai und Gefchäftshaus vermittelnd. Ein buntes, prächtiges Bild entrollt sich unvergeßlich dem Be- s,chauer der von der Seewarte her auf den Hafenverkehr hinab- blickt. Ein tolles Turcheinander auf den erften Anblick, eine ge- regelte Ordnung beim nächsten Hinsehen. Den Tiefen der Häer angemessen ordnen sich die Schiffe, die Mittelmeerfahrer, die Englandfahrer, die Afri- kaner, Jndier,91ustrali·er, Oftasiaten,Nord- und Südameri- kaner, sie alle haben bestimmte Liegeplätze, an der Bauart der Schiffe und der Reedereiflagge sind sie leicht kenntlich. Ter impofanteste Hafen ist der Kaiser-Wilhelmhasen,· der einzig und allein dem gewaltigen Güter- und Passagierverkehr der Hapag2) )dient, der größten deutschen Reederei. - Der Tampffchiffsverkehr steht obenan, die Segelschiffk fahrt hat daneben noch stets eine ansehnliche Bedeutung. Waren, deren Beförderung nicht gerade sehr eilig ist, wer- den mit ihnen fortgefchafft. Doch bestehen regelmäßige-Li- nien zwischen Hamburg und der Westküste Südamerikas (Salpeterschiffe) und den Hafen Hinterindiens (Reisfchiffe). I) Breite, niedrige, flachbödige, offene Boote. 2) Hambura-Ameritanische-Paketfahrt-Aktien-Gesellfchaft. Der Handel. 1 1 7 · Reparaturen werden in den Docks ausgeführt, deren Ham- burg eine« ansehnliche Zahl hat, Trocken- und Schwimmdocks. Auch Wersten sind vorhanden, unter denen die Werft von Blohm und Voß, die Reiherstieg- und neuerdings die Vulkan- werft Weltruf besitzen. « Der Handel. z Durch den Handel ist Hamburg auf- und emporgeblüht und zur ersten Handelsstadt Deutschlands geworden. Seinem Senat,· seinen Bürgern dankt es seine Größe. Und ihre Arbeit wurde von der Natur unterstützt, deren Mängel durch die Entwicklung der Technik und ihrer Anwendungen ausge- glichen .w.urden. Es ist interessant, die Ausführungen, die Soetbeer 1842 machte, heute in vollem Umfange bestätigt zu finden. Dieser ahnte die Welthandelsstadt voraus und schrieb: »Hamburgs kommerzielle Wichtigkeit begründet sich zunächst auf seine günstige geographische Lage, durch welche es sowohl zu einem ausgedehnten Zwischenhandel nach dem nördlichen und nordöstlichen Europa, als auch zum Hauptstapelplatze Deutschlands bestimmt ist. — Zum natürlichen Handelsgebiete der Elbe mit ihren Nebenflüssen und Kanalverbindungen gehören nämlich diejenigen Landstriche, welche im ganzen durch Fruchtbarkeit, Gewerb- tätigkeit und Wohlstand hervorragen: Böhmen, Schlesien, das Königreich und die preußische Provinz Sachsen, die anhaltischen Herzogtümer, das östliche Thüringen, Brandenburg, ein bedeu- tender Teil von Hannover, Mecklenburg, Lauenburg und Holstein. Der große Austausch der vielfachen Landesprodukte und Industrie- erzeugnisse dieser Länder gegen deren Bedarf an überseeischen Waren, wird durch den Elbstrom vermittelt, diese wichtige Wasser- straße Deutschlands Ein solcher Verkehr muß von selbst dort einen großartigen und lebhaften Handelsbetrieb hervorruer, wo die obere Flußschiffahrt mit der Seeschisfahrt in Berührung tritt. Dieser Ausgangspunkt des Elbhandels nun ist Hamburg« Die Entwicklung der Dinge hat Soetbeer recht gegeben. Hamburg ist der erste Handelsplatz des Kontinents, nur Lon- don ist ihm bislang in Europa überlegen. S 1 1 8 — Hamburg. Jm Jahre 1908 sind aus dem Hamburger Hafen 16 262 See- schiffe mit 11 738 768 Register-Tonnen netto abgegangen. Hamburgs gewaltiger Verkehr hat sich größtenteils erst in den letzten 25 Jahren entwickelt, in denen die Schifsszahl sich mehr als verdoppelt, die Tonnenzahl sich verdreifacht hat. Jm Jahre 1880 verließen erst 6058 Seeschiffe Hamburg, 1890: 8185; 1895: 9446z 1900: 13 109; 1905: 15 162; 1906: 15 787; 1907 : 16 507. Der verfügbare Schiffs- raum betrug 1885 gar erst 3,7, 1890: 5,2, 1895: 6,3, 1900: 8,1, 1905: 10,4, 1906: 11,0, 1907: 12,1 an: 10 985 Dampfschiffe mit 10 911 435 Register-Tonnen, davon aus deutschen Häer 1840 mit 503 377 Tonnen, aus anderen europäischen Häer 7476 Dampfer mit 5 462 248 Tonnen, von Amerika 974 Dampfer mit 3 269 900 Tonnen, von Afrika 345 Dampfer mit 703 047 Tonnen, von Asien 298 Dampfer mit 830 894 Tonnen, von Australien 52 Dampfer mit 141969 Tonnen. 1908: Bestand der hamburgischen Seeschiffe: 1183 Schiffe mit 1 558 871 Register-Tonnen Von der Oberelbe (Havel, Saale, Oder und Elbe-Trave- Kanal) kamen im Jahre 1908 nach Hamburg 25 837 Schiffe mit 9 225 249 Tonnen Tragfähigkeit und gingen dahin ab 26 118 Schiffe mit 9 401 557 Tonnen Tragfähigkeit. Und neben den Schiffen führen Eisenbahnen weit aus dem Innern Rußlands, OsterreichUngarns, Deutschlands, der Schweiz Waren her und zurück. Gehandelt wird mit allen Dingen, die überhaupt tauschbar sind, und die Börse ist das Handelsherz. Was aber an Waren in der Stadt um- gesetzt wird, zeigt diese Tabelle. Der Warenverkehr Hamburgs zur See in Ein- und Ausfahrzusammen hat betragen: 1000 Cz 1000 M- Jm Jahre 1908 ......... 204 264 5 766 071 ,, 1907 ......... 208 124 6 379 533 Jm Durchschnitt der Jahre 1901—-1905: 158 030 4 502 899 » » ,, » 1896——1900: 125 435 3 513 833 » » ,, »1891—1895: 84 486 2 826 181 Dem Gewichte nach hat sich der Warenverkehr zur See während der letzten 20 Jahre somit fast verdreifacht, dem Werte nach mehr als verdoppelt. Von dem Gesamtverkehr kamen auf die Wareneinfuhr zur See 1000dz 1000 N 1908 ......... 144 065 3 199 360 1907 ......... 146 702 3 577 315 Der Handel. 1 1 9 Warenausfuhr zur See 1000 d- 1000 M. 1908 ......... 60 199 2 566 711 1907 ......... 61 422 2 802 218 Mit den Eifenbahnen wurden in Hamburg eing e führt: 1908: 3 357 476 Tonnen im Werte von 1 451 429 120 M. 1907: 3 458 893 » ,, » ,, 1 666 358 220 ,, aus g eführt: IM: 1 879 247 Tonnen im Werte von 1 174 934 790 M. 1907: 1 973 831 ,, ,, » » 1 278 820 750 » »Auf der Oberelbe kamen an: 1908: 3082 776 Tonnen im Werte von 566 796 470 M. 1907: 3 186 808 » ,, ,, ,, 595 530 390 ,, Auf der Oberelbe gingen ab: 1908t 5 522 724 Tonnen im Werte von 972 646 730 M. 1907: 5 844 143 ,, ,, 1 101 580 590 ,, Der Schwerpunkt des Hamburgischen Handels liegt im transatlantischen Handel, der im Laufe der Jahre ungemein gewachsen ist. Nordamerika, Mittelamerika, Weftindien, Brasilien, Peru, Chile sind Hauptgebiete. Viel Hamburgisches Kapital ist dort in Bahnen und vor allem in Kaffeeplantagen nicht immer günstig untergebracht. Weiter besteht ein inten- siver Handel mit den Mittelmeerländern, Indien und Ost- asien. Der Handel mit England, der früher die erste Stelle ein- nahm, befindet sich im Rückgang. Hamburg ist mit dem Deutschen Reiche selbständiger geworden. Es benötigt den englischen Zwischenhandel von früher nicht mehr. Eigene Linien führen die ausländischen Waren an die Stadt. Auch beginnt es, England für Nordeuropa mehr und mehr den Zwischenhandel zu entreißen. Die Hauptartikel des hamburgischen Seehandels und deren Hauptbezugs- länder bzw. Hauptabsatzländer waren bei der Einfuhr 1908 Wert (1000 M.) Hauptbezugsländer Getreide ......... 265 281 Rußland, Verein. St. v. N.-A., Ar- gentinien, Rumänien. Wolle .......... 193 464 Argentinien, Australien, Großbkitan- nien, Britisch-Siidafrika, Uruguay. Hamburg. Btasilien, Guatemalq San Sakvadpr. Venezuela, Frankreich. Brit-Ostindien, Arng Groß- britannien, Brasiliem Wah, Rußland. Chile. Verein. St. v. N.-A., Brit-Wien, Ägypten, Gwßbritannim Großbritannien, Brit.-Oitiadien. Verein. St. v. N.-A., Avgentinien, Brit.-Ostindien, Großbkitannieth Westaftika, Medell.-Ostindien, Brit- Ostindien, Australien und Südses inielm Verein. Staaten v. M, Großwa nien, Auftratien, Gråßbritanniem Verein. Staaten v. Großbritannien, West- nnd Ostafrika, Brasilien, Belgien, Mexiko. Argentinien, Brit-Wien» China, Rußland. Brasilien, Ecuador, Portugal, West- aftika, S. Domingo, Benezuela. Brit.-Ostindien. bei der Aus-fuhr 1908 1 20 Kassee .......... 166 678 Häute und Felle ..... 150 377 Salpeter ........ 126 178 Baumwolle ....... 125 488 3P352««Uid«2i2izt : : : STIng Olnüsse und Kopra I) . . . 92 385 Kupfer ......... 87 788 Maschinen ........ 81 577 Kautschuk und Guttapercha 80600 Llsaat .......... 76 139 Kakao und Kakaoichalen . . 67 870 Jute .......... 63 462 W ert (1000 M.) Zucker .......... 248 762 Drogen und Chemikalien . 157 846 Eisenwaren sssssss Maschinen u. Maschinenteile 110 595 Baumwolltvaren Häute und Felle ..... 70 823 Hauptabsatzländ er Gwßbritannien, Verein. Staaten v. N.-A., Rheinpwvinz, Uruguay, Han- nover, Norwegen, Kanada, Portu- gal, Bremen. — Verein. Staaten v. N.-A., Großbritam nien, Rnßland, Schweden, Llltpr. Oftseehäfen, Dänemark, Brasilien. Brasilien, Großbtitannieth Brit-Ost- indien, Verein. Staaten v. N.-A., Chile, Argentinien, Oftafxika, China, Russ.-Asien. Großbritannien, Rußland, Norwegen, Argentinien, Spanien, Mitten, Japan, Mexiko, Chile, Ostaftika. Verein. Staaten v. N.-A., Btasilien, Argentinien, Westafrika, Brit-Ost- iudien, Großbritannien, Norwegen, Ostafrika, Mexiko, China, Portugal. Verein. Staaten v. N.-A., Rußland, Großbritannien, Schweden, Not- wegen, Dånematk, Altpreuß. Ostsee- häfen, Niederlande, DänemarL Bel- gten. I) Geschnittenet und getrockneter Kern der Kokosnuß. Geistiges Leben. 1 2 I Wolle-waren ...... 53 251 Großbritannien, Brit.-Ostindien, Nor- wegen, Atgentinien, Verein. Staaten v. N.-A., Chile, Brasilien, Japan, - China, Schweden, Türkei, Portugal. Ole, auch Muekalöl . . . 52 712 Großbritannien,Rheinprovinz,Verein- — · Staaten v. N.-A., Altpreuß. Ostsee- häfen, Niederlande, Schweden, Bel- gien, Norwegen, Rußland, Dänæ mark. Papier . . « ....... 52 816 Großbritannien, Verein. Staaten v. N.-A., Brasilien, Japan, Argen- tinien, Brit.-Ostindien, Australien (Festl.), China, Chile, Kuba, Mexiko. Farbewaren ....... 51 293 China, Japan, Großbritannien, Verein. Staaten v. N.-A., Rußland, Schw- den, Rheinprovinz, Brasilien, Brit- Ostindien. Abtaumsalze ....... 38 485 Verein. Staaten v. N.-A., Großbritan- nien, Schweden, Spanien, Belgien, Sandwich-Jnseln, Frankreich, Ita- lien, Norwegen. Eine letzte Wichtigkeit hat der Auswandererverkehr, der sich namentlich nach Nordamerika hin vollzieht. Das geistige Leben. Kunst und Wissenschaft haben in Hamburg von jeher einen guten Klang gehabt, obschon Kunst und Kaufmann- schaft sich wenig miteinander vertragen. Die Theatergeschichte nennt Lessing und Schröder; die Oper wurde unter Pollini, das moderne Theater, das Schauspiel durch von Berger zur Vollendung gebracht. Auch als Musikstadt ge- nießt Hamburg nächst Leipzig einen guten Ruf. Mendels- sohn und Brahms sind gebotene Hamburger, Bülow stand hier längere Zeit am Dirigentenpult, Fiedler und Spengel beherrschen mit dem Eäcilienverein das Musik- leben von heute. Eine großherzige Stiftung des Hamburger Großkausmanns Laeisz hat ihm ein würdiges Heim bereitet. Reiche Schätze der bildenden Kunst sind in den öffentlichen Sammlungen und in privatem Besitze vorhanden. Und die neue Richtung unter Lichtwark läßt heute auch die Ham- burger Talente zur Geltung kommen, die bis-lang wie 1 22 Hamburg. Kauffmann, Gensler, Ruths die Vaterstadt verlassen mußten. Bedeutende Männer der Literatur hat Hamburg seit Les s ing eigentlich nicht wieder gesehen. Heine und Hebbel müssen erwähnt werden, doch war ihr Aufenthalt in Ham- burg zu kurz, um einen nachhaltigen Eindruck auszuüben; anders steht es um Gustav Falke, der berufen ist, die literarische Kultur der Stadt zu unternehmen, eine Aufgabe, bei der die »Literarische Gesellschaft« ihn unterstützt Eine hervorragende Bedeutung hat Hamburg in den letzten Jahrzehnten auf wissenschaftlichem Gebiete erlangt. Die großen, eigenen, prächtig ausgestatteten Staatsinstitute, die Laboratorien1), die Museen, die Krankenhäuser mit ihrem Beamtenheer, das wohlgeordnete Vorlesungswesen der Ham- burgischen Wissenschaftlichen Stiftung haben einen vorzüg- lichen Lehrkörper geschaffen. Zur Universität völlig reif, ist die Gründung heute noch nicht erfolgt. Doch ist in der Be- gründung des Kolonialinstituts der vorbereitende Schritt dazu getan. Das hamburgische Landgebiet. Vom Hamburger Stadtgebiet losgetrennt oder nur in lockerer Verbindung damit stehend, liegen im preußischen Staatsgebiete eine Reihe Enklaven, die eingangs aufgezählt sind. Bergedorf, die Vierlande und Cuxhaven haben unter ihnen die größte Bedeutung. Das Gebiet der Geestlande um- faßt meist nordostwärts der Stadt gelegene Walddörfer, unter denen unmittelbar an das Stadtgebiet Ohlsdorf grenzt mit dem schönsten Friedhofe Deutschlands Bergedorf liegt am Rande des Geestabfalls zur Marsch, am Eingang in den Obst- 1) Es sei unvergeisen, daß der gesamte moderne Aufschwung der Elektrizität einzig und allein auf die Arbeit des Hamburgers und Bonner Professors Hertz zurückzuführen ist. Landgebiet. 123 und Gemüsegarten Hamburgs, die Vierlande (Curslack, .Llltengamme, Neuengamme, Kirchwärder). Bergedorf (12 384) liegt an der Bille, und stand bis 1867 un- ter der gemeinsamen Verwaltung von Hamburg und Lübeck Da- mals wurde es gegen eine größere Geldsumme Hamburg über- geben. Die Stadt entwickelt sich in der Nähe Hamburgs immer mehr zum Jndustrieorte. Die Vierlande sind Kunstlande. Holländische Kolonisten legten das Sumpfland trocken, deichten es ein, pflanzten Bäume, bauten Häuser. Die Deiche sind hier Fahrstraßen. Sie führen durch die Ortschaften hin, die zu beiden Seiten ihre schmucken, sauberen, mit Ziegelsteinmustern reich verzierten Häuser bauten. Vom Erd- boden ist kein Fleckchen unbenutzt. Gemüfe, Obst, Blumen werden hier gezogen. Hecken und Gräben trennen die Grundstücke ab. Flachbodige Schiffe und Elver führenq auf der Elbe und ihren Ne- benarmen die Waren an die Stadt Die Einwohnerschaft hat zum Teil ihr altes holländisches Gepräge. Mann und grau tragen hier charakteristische Gewänder; auch in Brauch und Sitte sind noch manche Eigenheiten vorhanden. An der Mündung der Elbe liegt Hamburgs Vorhafen: Eux- haven (10842), das älteste deutsche Nordseebad. Seine Bedeu- tung ist in den letzten Jahren gewachsen: mit dem Aufschwung der Dampfschiffahrt, mit der Einigung des Reiches und im Jahre 1908 durch die Gründung des Fischereihafens Jm Winter kleinen Schiffen als Schutzhafen gegen die Eisgefahr dienend, jahraus, jahrein die Passagiere der großen Amerikaschiffe übernehmend, die hier an Bord gehen, da die befrachteten Schiffe nicht mehr nach Hamburg gelangen können, ist es außerdem ein starker Stützpunkt der Elbverteidigung geworden, seitdem der Kaiser- Wilhelm-Kanal eröffnet Wurde. Kilometerweit erstrecken sich an der Elbe-Weser- küste gewaltige Küftenforts entlang, die mit ihren weittragenden geschützen Strand, Watt und das enge Fahrwasser völlig bestrei- en. Die Stadt ist klein, reinlich und hinter hohen Deichen wohl geschützt. Sie ist wichtig als Signalstation für den Schiffsmelde- dienst und kann gleichzeitig weithin mit den Schiffen durch draht- lose Telegraphie in Verbindung treten. Als Lotsenstation ist sie für den Schiffsverkehr wichtig, der durch und vom Kaiser-Wilhelm- Kanal wie von und nach Hamburg sich regelt. Die Stadt selbst hat einen lebhaften, doch untergeordneten Verkehr Jm Jahre 1907 1 24 Hamburg. liefen in die Cuxhavener Häfen ein: 1963 Handelsschiffe und 371 Kriegsschiffe der verschiedensten Nationen, ferner 1364 Flußfahrs zeuge und 943 Fischereifahrzeuge, zusammen 4639 Schiffe. Im gleichen Zeitraum verließen unsere Häfem 1981 Handels- und 341 Kriegsschiffe, 1361 Flußfahrzeuge und 977 Fischerfahrzeuge, zu- sammen 4660. Jm Sommer herrscht hier ein reges Badeleben, das alljährlich zunimmt Das Hinterland von Cuxhaven gehört der Marsch und Geest an. Die Altenwalder Höhen trennen beide scharf voneinander-. Die Marsch ist gut besiedelt. Lange Reihendörfer, zum Teil Cuxhaven eingemeindet, durchziehen diesen Landstrich. An Cuxhaven stößt die Stadt Ritzebüttel, die in ihrem ioohlerhaltenen Schlosse den ältesten Profanbau Nordwestdeutsch- lands besitzt1). Oberhalb Cuxhavens liegt Altenbruch mit Groden, für den Seeverkehr bedeutungsvoll als Quarantänestation, für die-» Jn- dustrie wichtig, da hier das erste große Werk zur Ausnützung der Wasserkräfte von Ebbe und Flut für Elektrizitätszwecke erbaut wird· Vor der Elbmündung steigt die Insel Neuwerk empor, ein für die Ansteuerung der Elbe wichtiges Seezeichen tragend, einen 38 m hohen Leuchtturm, der aus dem 15. Jahrhundert stammt. Nordlich der Jnsel erstreckt sich 6km ins Meer das gefährliche, sandige Scharhörnriff. An seinem äußersten Ende erhebt sich als Rettungsstation für Schiffbrüchige die Scharhörnbake. I) 1394 den Seeräubern von der Lappe durch Hamburg abgenommen. Statistische Tabellen.1) Fläche und Bevölkerung 1906.






Ortsanwesende Bevölkerung VSOOUSIUISZ- Auf 1 Cklll » Fläche ——sp .- —- zunahme kommen Land-Steh in qm am 1 Dez.1905 am in 0,o von Einwohner männl. weiht l zusaman ·1 Des 1900 Igoizps 1871I1905 1905 · 1871




Schleswig- I Holstcilh 19 M, Z 767 652 736 596 1 504 248 1 387 768 8,4 43,9 79,2 55,0 hanibukg. 413,9 433 584 441 2944 874 878 768 349 13,9 ! 158,1 125,0.106,8 Die Religionsverhältnisse der Bevölkerung. . Am l. Dezember 1905 wurden gezählt Unter äggsosxkasygespnden Londestcu Christen Jskae- I apyeke f - ijisten I Israe- evang. . kath. I sonstige I llken I—Rellgw"c" evang. kath. sonstige , wen Schteswig- II I I ! Holstcill . I 454 526 41 227 4834 I 3 270I 391 967,0 I 27,4 » 3,2 2,2 Hamburg . . 807 429 40 639 3112 I 19 602I « 4096 922,9 46,4 3,6 22,4 Die Eheschließnngen, Geborenen und Gestorbenen im Jahre 1906.


I O· Auf 1000 Einwohner kamen



I i. 2. » s. 4. I Ehe- Gebos Gestori Mehr ges « Von den Gebo- Landesteil . schlie- rene I bene boten als renen überhaupt - , W »-R1kbrik ßungen einsch[ Totgehokene gestorben sind lebendgeboren L z Z» l 4· z« Schleöwig its-Insz 22046I I I Holstcjn.«I1-46785 I 24 195 22 590 « 45 391 8, 7. 30, 8 15, 9 14, 9 I30, 0 MUM.II17723I3I827 14 232 9 595 I 23 096 9, 2 26, 9 16,1 10, 8I 26,1. Ernteslächen der wichtigsten Nährsrüchte für Menschen und Vieh-


Jm Jahre 1907 betrug die Erntesläche in Hektaren von Landesteil I———————————.——»—-—· II Roggen I Weizen Somniergerste4 Kartoffeln I Hafer IWiesenheu

Schlegwigcholstein . . II 140440 39 351 54 934 I 31004 270 370s2 06139 Murg ........ ; 2915I1041 » 95 I 1336 3653I 2978 «) Aus «Statistisches Iahtbuch für das Deutsche Reich-« 1908. 1 2 6 Statistische Tabellen. Erntcertrag im Verhältnis zur Fläche.

Vom Hektor wurden geerntet: dz (Doppelzentnet = 100 Is)





LMMHMH Noggen » Weizen - Kartoffeln l Hafer I Wiese-scheu l Sommetgetste - 1899 1899. 1899 . - ; 1899 -Z 1899 1899 i f « A. L I i . Schleswigshvlstem 16,7 17,9;26,1 25,9»170,0 113,2.19,6 25,0:35,4 36,4 21,2 24,6 Hamburg . . . . 13,1 13,2 12,2 16,4 90,51» 83,5«13,2 16,3.37,5240,7 11,3 12,6 Biehftand nach der Zählung von 1907. , Es wurden gezählt am 2. Dezember 1907: Stück Landcsmäl ; . " Maulefel « , . . , » , . ( . . kVienens -— ; Pferde Esel : Jündmeh cchafe l Schweine « Ziegenl Federvteh z fÆ

o I Swgwik«s » ? l · Optiker . « 188 120 229 1 047 563 s 216 168 ’1 128 385 49 786 42 636 702 98 665 Hamburg . ", 20 597 ’ 38 15 124 l 3 068 . 30 381 7 027 s 165 239 1 586 Literatur. Nordinark. C. Danklvarth, New Landes-Beschreibung der zwei Herzogthiiiner Schleswig und holstein zusambd villen dabei gehörigen newen Landkarten von J. Mejer. 1652. J. vF. hausen, Staatsbeschreibung des Herzogthums Schleswig.1758. J.v .Schröder, Topographie des Herzogthums Holstein, des Fürstentums Lübeck und der freien Hansestädte Hamburg und Lübeck. 2 Bde.1844. — Topvgraphie des Herzogthums Schleswig. 2 Bde. 1837 und 1854. J. v. Schröder und H Biernatzih Topographie der Herzogthiiiner Holstein, Lauenburg usw. 2 Bde.1855j56. J. G. Kohl, Die Marschen und Inseln der Herzogthiiiner Schleswig und Holstein. 3 Bdc. 1846. L. Mehn, Holstein und Lauenburg· 1847. — Die Bodenverhältnisse der Provinz Schleswig-Holstein.1882· H. Rhone-» Die geologische Bodenbeschaffenheit Schleswig-Holsteins.1889. 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Die Heimat, Monatsschrift des Vereins zur Pflege der Natur- und Landeskunde in Schleswig-Holstein usw. Kiel. Helgoland. B. Cnvbloch, Helgolandia oder chorevgraphische Beschreibung der Jnsel und Festung Hehligeland.1643. J. Andresen- Siemens, Die Insel Helgoland. 1835. C. W. M. Wiebcl, Die Insel Helgoland. 1848. . . Haikcns, Memorabilien. Helgoland und die Helgolander. 1844. E.hallier,Nordseestudien.1863. E. Lindemann, Die Nordseeinsel Helgoland.1889 Brahm, helgoland in Geschichte und Sage.1907. 128 Literatur. Hamburg. C Mönckeberg, Geschichte der Freien und Hans estadt Hamburg.1885. Kollhoff, Hamburgifche Geschichte.1892. Gaed ech ens, Historische Topographie der Freien und Hanseftadt Hamburg. 1885. CBuchheister, Das Eisbrechioesen auf der Unterelbe.1895. Melhop, Historische Topographie der Freien und Hansestadt Murg. 1895. Bubendey, Die Elbe, Hamburg-Z Lebensader.1892. 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Altstadt (Hbg.) 109. Amrum 6, 67, 69. Lamms-Zeit 22. Andel 103. Angeln 7, 79, 82. Anpflanzungen 63. Ansgar 28, 30. Unthropologie 33. spenradz Kreis 58, 61. Memader Förde 13. Appelland s. Arbeiter-findt (Hbg.) 112. Lrchiiiied. Schrauben 101. Balliini 63. ’ Baltische Mühle 97. « Barbarossa 109. - Barmstedt 91. Barfoe 6, 58. Bau S, 83. « Bauersberg 9. Beenshallig 6. Beeler See 10. Beidenfleth 101. Bellevue 97. · Bergedorf 123· Bergen v. 121. Bernstein 48. . Beste 87. Bevölkerung 32. i Bielshövenfand 103. Bille 12, 14, 87, 87. Vinneiisee 94. - Bismarck sc. I Bonigsieler Kanal 64. s Boostedter Berg e 425 l Bordesholin 97. - Borgsuin 69. Börnekoog 79. ( Bernh-Joch 9, 92. Botrishoved 7. 1« Bösch 101. Bottfchlotterfee 11, 64. Boxberg 98. .. Brache 46. Brahms,Johs.121. iBranml 91, 100. Bramfledt 92. i Brand, großer ist-ad 111 Wenneoeien -.49 Mhlenlager 48,91. IBrcuaschWLaueburg s. Bredau 12. Bredenau 61, 63. Bredebro 63. Bredstedt 65. Breitenng 100. Btellum 65. Briefe, offene 30. Broacker 7, 59. Bronz ez eit 32. Brüggeman ch Altarbild 81. Brunsbütte 104. Büchen 85. Bugenhagen 30. Bahnen 70. Vülk 7. Bülow 121. Vüngerau 98. Bungsberg 9, 95. Buntsandstein 73. Burg 16, 102. Bürgerschaft (Hbg.) 111. Buschsand 103. Büsum 104. Büttel 101. Butwehl 6. Cäsar 27. Cholera (Hbg.) 112. Cismar 95. City (Hbg.) 113. Claudius, Matth. 87, 87. Cleeveetzer See 93. constitutjo WaldemarianaE 28. Cuxhaven 71, 123. Dagebiill 64. Dahme 95. Dänemark ö. Dänischivohld 7, 9, 77, 78. Danewerk 27, 31, 80. Dauerweide 45. Deetzbüll 64. Delvenau 12, 84. Deutscher Krieg 31. Dieksee 10, 93. Dieksand 6. Drainagegräben 66. Dreißigj. Krieg 110. Drückdahl 103. Düneberg 85. Dünen 9, 71, 76. Düngerstoffe 49. s Düppel Zo, so. i Namenverzeichnis. Tüsternbrool 97. » Dynamitfabrik 49. Eckernförde 30, 78. gEckernsörder Bucht 77. Eekensund 59. Eider 12,13, « Eiderkanal 53. Eiderstedt S, 62, 66. , Eisenbabnlinien 51. - Eisenfabrik 48. Eisengießerei 48 Eisenbahnnetz 51. « Eisenzeit 32. Elbe ö, 14 ff. Elbe-Travetanal 55. Ellerbeck 97. Elmshorn 91. son änz eit 19. Erratische Blöcke 74. Eulenspiegel 85. J Eutiner See 10, 93. f Everschop 66. i Explosionsstoff 49. 79, 98. Fabritedt 104. Fahrstedter Wurt 104. Fahrtrapp 69 Falke, Gust.122. Fanö 67 Fauna 24. Fehmarn 6, 95. —-Sund 7. s Feldberg 59. Fiedler 121. s Fielensee 12, 102. Fischbek 61. « Fischerei 56. " Fladsau 61. i Fleete 113. ! Flemhuder See 11. ! Flensburg 66, 83. 129 j Friedrichskoog, Neue-r St. . Friedrichsort 79. » Friedrichstadt BI, 65. Gaardeby 63. Gängeviertel (Hbg.) 110. Garben 97. Garding 66. Gartenstadt (Hbg.) 112, 113. Gärtnerei 46· Gassehoi 8, 62. Geflügelzucht 47. Gelting 82. Geltinger Bitt 7. Geschäftsstadt (Hbg.) 112. Gettorf 78. Gieselau 98 Gjelsau 61. s Gjenner ös. Glasfabrikation 48. I Glazialdiluvium 16. Glückstadt 100. Gotteskoogsee 12, 64. Gottorp 81 Gottorper Vergleich 110. Götzberg 9. i Graveustein 59. I Grenze 5. i Grimmelsberg 9, 92. Gröde 6, 71. Groden 124. Grömitz 95. Grönau 12 - Großgüterwirtschaft 78. ’ Grube 95. Grubensee 11. Grünau 63. Grundmoriinenlandschaft 7 24. Griinental 98. i Habel s. Flensburger Förde 13, 82, Hademarschen 98. I. 83· Flora 24. Fliisse 12. Föhr S, 67, 69. iFörden 6,12. j Forstwirtschaft 47. Fosete 72. Hadersleben 62. Haderslebener Neß s. — Förde 62· Hafen (Hbg.) 115. « Hafenstadt (Hbg.) 112, 113. Hahnheide 9. Hag enbeck 91. Freihafengebiet (Hbg. ) 115. Halbinseln 6. Fridericia 31. Friedrichskoog103. — Alter 64. H am bru ch, Landeskunde v. Schlesw·-Holst. Halerau 98. Halligen 67, 69. Hamburg 107. 130 Hamburger Hallig 6, 71. Handel und Verkehr 50,117. Hanfa (Hbg.) 110. Hapag 116. Haseldorfermarsch 90. Hauptabsatzländer (Hbg.) 120. Hauptbezugsländer (Hbg.) 119. Hauptkezeß (Hbg.) 110. Hauptwasserscheide· 8· Haustypen 40. Hebbel 104. Heeschenberg 97. Heide 102. Heiderücken 25. Heide- und Wiesenland 45. Heiligenhafen 95. Heimindustrie 49. Heilsau 87. Helger Danskes Tige 63. Helgoland 71. Hellewatt 59. Hemmelmarck 78. Hemmelsdorfer See 11. Hemmingstedt 102. Hengist und Horsa 27. Heringsfang 57. Hertz, Prof. 122. Herzhorn 99. Heisenftein 94. Hevenau 97. Höchelsberg 85. Hochseefischerei 56. Hobenbrooks 97. Hohenfelde 100. Höhenrücken 7. Hohenwestedt 99. Hoiberg 8, 61. Hvlnisz 7. Holftenau 98. Holtenau 79. Holzbunge 77. Hooge s, 71. Hörnerau 100. Hörnumtief 69. Horst 100. Hoftruper See 11, 59. Hoyerkrug 64. Hügeberg 60. Hufum 62, 65. Husumer Au 12. Hütten 78. Hüttener Berge 77. Hvidding 62. Nanienverzeichnis. sttedt 82. Jerpstedt 63. Jedenan 98. Jmkerei 47. Industrie 47. Inseln S. Jömsvikingfage 80. Jsebek 14. Jtzehoe 101. Juden 43. Jura 16. Känozoikum 19. Kaiser-Wilhelm-Kanal 66. Kaiser-Wilhelm-Koog 103. Kakaofabrik 49. Kalkstein 48. Kalö 58. Kampen 69. Kappeln 82. Karl d. Gr. 27. Katholiken 43. Kekenis SO. Kekenishoi 7. Keller-see 10, 93. Kellinghujen 100. Kiel Is- Kieler Förde 13. — Sprotten 97. Kirchen 43. Kleiner Belt 7, 61. Klima 23. Klipleff 59. Klopstock 90· Klostekjee 95. Knick Zö. Kniephaien 69. Knivsberg 8, 58. Koberg 61. Kohl Grassica oleraeea) 75. Kolberger Heide 94. Kolding 30. Kolmar 99. Kolonialinstitut (Hbg.) 122. Kollund 66. Kommissionshandel (Hbg.) 110. Königsau 5, 12, 13, 61. Königs-gesetz 31. Königsmoor 97. Kontinentalsperre (Hbg.) 110. Kossau 94. Kosterberg 9. 53, Kreide 18, 74. Kreidelager 48. i Kreis Apenrade 58, SI. —- Eckernförde 77. — Eiderstedt 66. — Flensburg 82. — Hadersleben 61. —- Huium sä. — Kiel 97. — Lauenburg 84. — Oldenburg 94. — Pinneberg 90. — Plön 92. — Rendsburg 97. — Schleswig 79. — Segeberg 91. — Sonderburg 60. —- Steinburg 99. —- Stormarn 87. — Süderdiihmarschen 101. —- Tondern 62. Krernpe 100. Kronpriuzenkoog -103. Kropp 80. Kkückau 12, 14, 91, 85. Krümmel 85. Kudenfee 12. KudeuieæKanal 55. Kmrstwebefchule 49. Kupfer-mühte 48. Kurfürstent Hemmt-er 85. Küste 5. Küstenforts 123. Laeisz (Hbg.) 121. Lägersdorf 18, 100. Lahmmgen 70. Landgebiet (Hbg.) 122. Landwirtschaft 44. Langballigau 12. Langeneß 71. Langeuhotn 65. Langsee 11. , Lanker See 11, 93. Lappe, V. d. 124. Lcmenburg 85. Lauenburger Seenplatte 11. Leck 64. Leckau 12. Leder 43. Leekerau 63. Lehnsberg 78. Lemkenhafen 96. Lessing 121. Levensau 79. Lichttvark 121. Liegeplätze Ils. Limes ssxonlse 87. Lippingau 12. List 69. Lister Tief 69. Literatur 127. Litorinasseit 22. Liudger 72. - Lockstedt 91, 100. Loit 7, ös. Losterau 12. Lotseninsel s. Lübeck 109. Lügumkloster 61, 63. Luhnau 98. Landen 101, 102. Lummen 75. Lütjenburg 94. Malmö 30. Manö 67. Mannstränke 70. Margarethen, St. sp, 101. Margarine 49. Marne 104. Marschen 10. Marschklei 99. Maschinenfaka 48. Meckelberg 66. Meldors 102. Mendelssohn 121. Mesozoikum 16, Is. Meynsche Zementstein- knollen 19. Miangsee 60. Michaelisdonn 101, 102· Milchwirtschast 47. Miozän 19. Missionare Sö- Missunde 31. Mittelrücken 10. Mölln 85. Möllner Seenreihe 11. Mommsen 66. Mönch-Neversdors 95. Möweninsel 6. Mühlenanlagen 49. Munkbraruperau 12. Munkmarsch 69. Muschelkalk 73. Myazeit 22. Nebel 69. Nehmsberg 9. Nameuverzeichnis. Netzsabrik 49. NewDuwenstedt 77. Neue Hever 65. Neufeld 104. Neumühlen 97. - Neumünster 98. Neustadter Binnensee 11. Neuwerk 124. Niebüll 64. l Nipsall 12, 61. i Noore 12. z Norddotf 69. Norderdithmarschen 106. Nordermoor 66. l Norderoog 6, 71. Norder Piep 103. Nordfriesische Inseln 67. Nordmarsch 6. Nordschlesw. Weiche 83. Nordstrand 6, 65, 67. Nordstrandischmoor 6, 70,71 Nortorf 98. Nübel-Noor 59. - Oberland 71.- Obstbau 46. Ochsenweg 81. Ohlsdorf 122. Oland 6, 71. Oldenburg 81, 95. . Oldenswvrt 66. Oldesloe 87. Oligozän 19. Olmützer Punktation 31. . Ortsnamen 38. Ortstein 62. Ostenfelde 66. Osterau 91. Osterbeck 14. Ostsee 5. Ottensen 90. Oversee 31, 83. « Oxenö 6. Palåozoikum 17. Papierfabrik 49. Pariner Burg 49. Pellworm 6, 67, 71. Verm 16. Peter, St. 67. Petersdorf 96. Petroleum 18. Petroleumquellcn 48. Pielsberg 9, 94. Pinnau 12, 14, 91. 131 Pinneberg, Kreis 90· Pliozän 27. Plön 19, Is. Plöner. See 10, 93. Polabien 84. Polen stö. Pollini (Hbg.) 121. Pötenitzer Wiek 13. Pötrau 85. Potthoi 8, 61. Prager Frieden 31. Preetz 94. Preßtors 59· Propstei 7, 94. Provinzen 32. Pytheas v. Massilia 68. Quartär 19. Quellen 103. Nantzau 88. Raseneisenerz 48. Ratzeburg 86. Räuchereien 57. Reformation 30, 110. Reinfeld 87. Reitmoor 97. Religionsedikte 110. Rendsburg, Kreis 98. Rhin 12, 100. Rindviehzucht 46. Ritzebüttel 124. Rom 6, 61, 67, 68. Rügen 31. Rundlinge 42. Sachsenwald 47, 86. Sandesberg 66. Sanierung (Hbg.) 114. Sankelmarker See II. Satrup 82. Saxo 67. Schallsee 11, 86. Scharnhörnbake 124. Schauenburg los-. Schauenburger 2dJ. Scheelsberg 77. Scheersberg 82. Schenefeld 98. Scherrebeker Hölnsu 8. Schiersberg 9· Schiffbau 55. Schiffbek 48. Schimmelmann 88. Schinkel 18. N 132 Echlei 80, 81, 82. Schleswig 79, 81. Schlick 68, 103. Echmalfelder Au 91. Schmedebek 61. Schmidt v. Lübeck 90. Echneekloth 94. Schönweider See 94. Schottburgerau 14. Schrot-der (Hbg.) 121. Schulau 90. Schulweien 43. Schwaner 7, 77. Schwanfener Wohld 78. Scliwarzenbek 85. Schwentine 12, 93. Seefischerei 56. Seegarder See 59. Seen 10. Seeiand 6. Segeberg, Kreis 91. Segeberger Givsberg 10. Segeberger See, Gr. 11. — —, Kl. 11. Eeife 49. Sekten 43. Selenter See 11, 94. Senat (Hbg.) 111. Senon 18. Siedelungen 38. Soholmerau 12, 63. Solle 10. Sonderburg 60. Sophienkoog 103. Sorge 12, 13, 78. Soetber (Hbg.) 117. Sottorf 79. Speiieabfallhaufen 32. Epengel (Hbg.) 121. Stagehoi 9. Stapelbandel (Hbg.) 110. Stat· Tafeln 125. Stecknitz 12, 84. Steensberg 58. Steinburg, Kreis 99. Steinialz 48. Stelle 102. Stellingen 91. Stintenbnrg 86. Erdr 12, 14. Nanienverzeichniå Storm, Theod. Gö. Strabo 27. Strandflora 24. Sturmfluten 68. Süddorf 69. Süderau 12, 69. Süderbootfahrt 55. Süderdithmarschen 101. Süder Hever 65· Süderoog 6. Süderpiep 103. Südfall 6. 76. Südsee 71. Süllberg 9. Sundewitt 7, 58, 59. Sylt 6, 67, 68. Tacitus 27, 72. Tast, Herm. 30· Terminusbank 103. Tertiär 19. Tbyraburg 81. Tierwelt 25. Tingleff 63. Töck 74. Tondern 62, 63. Tondernscher Kanal 55. Tönning 66. Tonwarenfabriken 48. Trave 12, 13, 87, 91. Treene 12, 13, 79, 80- Trias 16. Trifchenfand 103. Tuchfabriken 49. Turon 18. Tutenberg 78. übungsplatz 100. Ukebek 59. Ulderup 30. Unabhängigkeit 111. Universität 122. Unterlcmd 71. litersen 91. Utholm 66. Utland 68. Verkehr 50. Verwaltung 57. Vicelin 30. Bierbergen 87. Vierlanden 125. Viöl 66. Vogelkojen 69. Wakenitz 12, 84. Walddörfek 122. - Waldemaksmauck 80, Wallsbüll 64. — Wandsbek 88. Wandse 14. Wardersee 11. Warenausthr (Hbg.) 119. Wareneinfuhr (Hbg.) 118. I Warenverkehr(Hbg.) 118. Wasserstraßen 52. Wart 6. Wedel 90. — Welthandelsstadt (Hbg.)117. Wenningbund 59. Wenningstedt 69, 102. Wesseker See 11. Wesselburen 104. Westenfee 11. Westerland 69. Wetterfcheide 23· Wewelsfleth 101. Widau 12. - Wiener Friede 31. Wilde Moor 97. Wüsterau 101. " Wüstermarsch 101. Windebyer Moor 78. Wirlau 63. ' Wittdün 69. Wittensee 11, 78. Wohnstadt (Hbg.) 112, 114. Wongshoi 62. Wyk 69. Yoldiazeit 22. » Zahlung 36. . Zechstein 73. Zement 48. » Zementfabkik 100. « Ziegeleien 48. » Zigarrenfabrik 49. s Zuckerfabrik 49. ! Zuckerraffinerien 49. ! Züphten, Heinr. v. 30. » -- sv ".O"cx — Ox- «. IDEALde . - "

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Tafel 13b. Cuxlmuen: Riedrignmsfer. Weide Damen stehen auf lljieeressi grund. Geröllftrund erkennbar, eigentliche Ztrandlinie durch eine Reihe Vol-. Eteinblöcken angedeutet. Verfasser phot. ..-.5.5H- »O .·—.:.-—-:.-:Z- E-: »Es-E- »-.:E-:EH. ..Z EIN


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erzeichnis der bis jetzt erschienenen Bände. Uhu-äffen Wasser und Abwiisser. Jhre Zusammensetzung, Beurtei- lung u. Untersuchung von Professor Dr. Emil Haselhoff, Vorsteher der landw. Versuchsstation in Marburg in Oeffen. Nr. 473. ckerbaus u.Pflanzenvaulehr-e v. Dr. Paul Rippert i. Eser u. Ernst Lan- genbeck, Gr.-Lichterfelde. Nr. 232. gratwefcn nnd Agrarpolitik von Prof. Dr. W. Wygodzinsii in Bonn. 2 Vändchen. I: Boden u. Unter- nehmung. Nr. 592. —- ll: Kapital u. Arbeit in der Landwirtschaft. Verwertung der landwirtschaftl. Produkte. Organi- sation des landwirtschaftl. Berufs- standeg. Nr. 593. grikulturkhemie l: Pflanzenerniihs rung v. Dr. Karl Grauer. Nr. 329. gritulturchemische Kontrollwescn, Das, v. Dr. Paul Krische in Leo- poldshalliStaßfurL Nr. 304. Untersuchungsmethvden von Prof. Dr. Emil Haselhoff, Vorsteher der landwirtschaftl. Versuchsftation in Marburg in Hessen. Nr. 470. instit Theoret. Physik l: Mecha- nik u. Akustib Von Dr. Gustav Jäger, Prof. an d. Techn. Hoch- schule in Wien. Mit 19 Abb. Nr. 76. Musikalische, von Professor Dr. Karl L. Schäfer in Berlin. Mit 35 Abbild. Nr. 21. lgebra. Arithmetik nnd Algebra von Dr. h. Schubert, Professor an der Gelehrtenschule des Johan- - nennt-IF in damburg. Nr. 47. Beispielsammlnng z. Arithmetik n. Algebra v. Dr. Verni. Schubert, Prof. a. d. Gelehrtenfchule des Jo- hanneurns in Hamburg. Nr. 48. Algebraifrhe Knrven v. Eugen Beutel, Oberreallehrer in Vaihingen-Enz.. l: Kurvendiskufsiom Mit 57 Fig. im Text. Nr. 435. — — II: Theorie u. Kurven dritter u. vierter Ordnung. Mit 52 Fig. im Text. Nr. 436. Alpen, Dic, von Dr. Rob. Sieger, Pro- fessor an der Universität Graz. Mir 19 Add. u. 1 Karte. Nr. 120. Althochdeutschc Literatur mit Gram- matik, Ubersetzung u. Erläuterun- gen v. Th. Schauffler, Prof. an; Realgymnasium in Ulm. Nr. Zo· Alttestamentl. Neligionsgeschichte von D. Dr. Max Lötm Professor an der Universität Königsverg Nr. 292. Amt-hintern Das Tier-reich Ill: Rep- tilien u. Amphibien v. Dr. Franz Werncr, Prof. an der Universitiit Wien. Mit 48 Abbild. Nr. 383. Analyfe, Terhii.-Chem., von Dr. G. Lunge, Prof. a. d. Eidgen. Polst- tcchnifchen Schule in Zurich. Bis-« 16 Abb. Nr. 195. Analysis, Höhen, I: Differential- rechnung. Von Dr. Frdr. Junker, Rektor des Reulgninuasiums u. der Oberrealschule in Göppingen. Mit 68 Figuren. Nr. 87. — — chetitorium und Aufgaben- famuilung zur Differentialremg nung von Dr. Frdr. Junker, Netto-r d.Renlgnn1nas.u.d. Oberrealsch. in Göppingen. Mit 46 Fig· Nr. 146. — — ll: Jntegralrechntcng. Von Dr. Friedr. Junker, Reltor des Real- gvmnasinms u. d. Olserrealschule in Göppingen. Mit 89 Fig. Nr. 88. l Unalvsis, Höher-e. Revetitorinnt nnd Atherische Ole nnd Nie-link



Anfgabenfaninilung zur Jategrals F. Rochussen in rechnung von Dr. Friedr. Junker 9 Abbildungen. Nr. M. Rettor des Realgyinnasiuins und Aufsatzentwkirfew Oberstudienrat Dr« ver Oberrealschule in Göppingen.. L. W. Straub, Retter desEberlsard Mit 50 Figuren. Nr. 147. - Ludwigs-thnnas. i.Stuttg. Nr.17 — Niedere, von Prof. Dr. Benedikt Ausgleichungsrechnnng nach gder Me, Sporer in Ehingen. Mit 5 Fig. tvvde der kleinsten Quadrate vo Nr. ös. J Wilh. Weitbrecht, Prof. der c- I Arbeiter-frage. Die gewerbliche, von z däsiein Stuttgart. Mittd Figu- Werner Soinbart, Prof. an der und 2 Tafeln. Nr. Bos. « Handelshochschule Berlin. Nr. 209. Außerenrvväische Erdteile, Länder-, Arbeiterversicherung siehe: Sozial- kunde der, von Dr. Franz Heid «- versicherung. s Professor an der Exportatadeniie « . ,- Archäologie von Dr. Friedrich Koepp- . Wien. Mit 11 Textkärtchen f T· Prof. an der Universität Münster-! Profilen. Nr. 63. ·. « i. W. Z Bändchen. M. 28 Abb im Australien. Landesknndetu · s- Text U. 40 Tafeln. Nr. 538l40. schaftsgepgraphie des Festlaqd « Aritbnietik u. Algevra von Dr. Herin. Australien von Dr. Kurt HasI - « Schubert, Prof. a d. Gelehrten- Prof. d. Geographie and.H Handels-I schule des Johanneums in Hain- Hochschule in Köln. Mit 8 Abbgz burg. Nr. 47. · 6 g.ravl) Tab. u. IKartr. Nr. 319. — — Beispielsammlung zur Arith- Antogenes Schweiß- nnd Schneid- tnetik und Alg ebra von Dr Herin. verfahren voang Jng.en Hans MNiessJ Schubert, Prgof a d. Gelehrten- in Kiel. Mit 30 Figuren.Nr . Mit schule des Johanneuins in Ham- Bade- n.Schwinintanftalten, Offes burg. Nr. 48. l liche, v. Dr. Karl Wolfs, Stadtob Urmeevfertn Tas, und die Versorgung i baur., Hannover. M. 50 Fig. Nr. 3803 der modernen Heere mit Bierden v. Baden. Badische Geschichte von Des


Felix von Damnitz, General derk Karl Brunnen Prof. am Gvnmaf : Kavalleriesz .u ehemal Preuß. l in Psorzheim u. Privatdoz ent der- Remonteinsvektor. Nr. 514. « Geschichte an der Technischen Ho Urmenwesen und ArmenfürIorgr. schale in Karlsruhe Nr. 230. Z Einführung in d. soziale Hilfsarbeit ! — Landeskunde von Baden von s- " v. Dr. Adolf Weber, Prof. an der· Dr. O. Kienitz i Karlsruhe. M« Handelsbochschulein Köln. Nr. 346. Profil., Abb. u. 1 Karte. Nr. Eck- Aftbetih Allgemeine, von Prof. Dr. Bahnliöfr. Hort-bauten der Beian Max Eies-, Lehrer a d Kgl Akademie · v. Eisenbahnbaninspekt C. Schwab d. bild. Künstein Stuttgart. Nr. 300. «- Vorstand d. KgL E. .-HochbansektiosI Olftrvnoinir. Große, Bewegung u. Ent· l Stuttgart Il. l: Empfangsgebäudk fernung der Himmelskörverv. A.zz- « Nebeng ebäude. Güterfchup Möbius, neu bearb. von Dr Herm ! Lokomotivschuppen. Mit 91 Kobold, Prof. an der Universität bildung en. Nr. 515. KieL I: Das Planetensystem. Mit Balkanstaateiu Geschichte d. th ' 33 Abbildungen. Nr. n. s lichen Balkanstaaten (Bulgarieuzck — —- II: Kometen, Meteore u. das-i Serbien, Rumänien, Monten Sternsvstem. Mit 15 Figuren und Griechenland) von Dk.K New 2 Sternkarten. Nr. 529. E Kemptem Nr. 331. Ustrvnoinische Geographie von Dr. Bankwesew Technik des Qaukwes Siegm. Günther, Professor an der von Dr. Walter Conrad, stellvertkss Technischen Hochschule in München. T Vorsteher der statist. Abteilungd Mit 52 Abbildung en. Nr. 92. i Reichsbank in Berlin. Nr. Ost-. - Astrvvbysih Tie Beschaffenheit der Bauführnng. Kurzgefaßtes Handbiüb Himmelskörper v. Prof. W. F.: über das Wesen der Bmtfühwng v.. Wislicenus· Neu bearbeitet vons Archit. Einil Beuting er, Affiftent an- Dr. H. Ludendorsf in Potsdam. i d. Techn. Hochschule iit Darinstadt. Mit 15 Abbild. Nr. 91. l M. 25 Fig. u. II Tabell. sit-Z 399 2 zi; Kost-es- «imk " T-« sc BAWG Die, des Abendlandes v. Dr. O. äfer, Assist. a. Gewerbe- museum, reinen. Mit 22 Abb- Nr. 74. —- des Schulbaner v. Pros. Dr.-J"ng. Ernst Vetterlein, Darmstadt. ltDas Schuldan M. 38 Abb. Nr. 443. —- — Il: Die Schulräume — Die Nebenanlagen. M. 31 Abb. Nr. 444. Bausteinr. Die Industrie der künst- lichen Bausteine nnd des Mörtels ! von Dr. G. Rauter in Charlotten- burg. Mit 12 Tafeln. Nr. 234. Baustoffkunde, Die, v. Pros· H. habet- stroh, Oberl. a. d. HerzogL Bau- getverkschule Holzminden. Mit 36 Abbildungen. Nr. 506. Bauer-in Bayerische Geschichte von « Dr. Hans Ockel in Augsburg. Nr. 160. — Laiideskunde des Königreichs Bayern v. Dr. W. Götz, Pros. a. d. KgL Techn. Hochschule München. M. Prosil., Abb. u.1 Karte. Nr. 176. Besestigungsweseir. Die geschichtliche - Entwicklung des Befestigung-»i- wesens vom Auskommen der Pulvergeschiitze bis zur Neuzeit von Reuleaux, Major b. Stabe d. 1. WestpreuskPionierbatailL Nr.17. Mit 30 Bildern. Nr. 569. Beschwert-ererbt Das Disziplinar- u. Beschwert-ererbt für Heer u. Ma- riue v. Dr. Max E. Money Pros. a. d. Univ. Straßburg i. E. Nr. 517. Betriebskraft, Die zweckmäßigste, von Friedr. Barth, Oberingen. in Nürn- berg. l. Teil: Einleitung. Dampf- kraftanlagen. Verschied. Kraft- maschinen. M. 27 Abb. Nr. 224. —- — ll: Gas-, Wasser- u. Wind- Krastanlagen.M. 31 Abb. Nr. 22.·). i — — lll: Elektromotoren Betrieb-H- s kostcntabellen. Graph. Darstell. I Wahl d. Betrieb-straft M. 27 Abb. Nr. 474. Bewegungsspiele v. Dr. E. Kohlrausch, Prof. am Kgl. Kaiser Wilhelmss Grimm zu Hannoven M. 15 Abb. Nr. Os- Bleicherei. TextiliJndusttie lll: Büschel-eh Bleichekei, Färberei und ihre Hilfsstoffe v. Dr. Wilh. Massot, Prof. a. d. Preuß. höh. Fachschule für Textilindustrie inj Kreselv. Mit 28 Fig. Nr. 186.s Blütenv flanzen, Das System der, mit Ausschluß ver Gymnosvermen von Dr. R. Pilger, Kustog am KgL Bo- tanischen Garten in Berlin-Dahlem Mit 31 Figuren. Nr. 393. Bodenkunde von Dr. P· Vageler in Königsberg i. Pr. Nr. 455. Brandenbukgisch - Preußische Ge- schichte von Prof. Dr. M. Thamm, Dir. des Kaiser Wilhelms-Gym- nasiums in Montabaur. Nr. soo. Brasilien. Landesluude der Republik Brasilien von Bel Rodolpho von Jbeting. Mit 12 Abbildungen und l Kutte. Nr. 373. Brauereiwescn I: Miilzerei von Dr. Paul Dreverhofs, Dir. der Brauer- u. Mälzerschule zu Grimma. Mit IS Abbildungen. Nr. 303. BritischsNordanicrika. Landeskunde von BritifchMotdatnekika v. Prof. Dr. A. Opvel in Bremen. Mit 13Abb. und 1 Karte. Nr. 284. Buchführung in einfachen u. doppel- ten Posten v. Pros. Rob. Stern, Oberl. d. OffentL Handelslehranst. u. Doz. d. Handelshochschule zu Leipzig. M.vielen Formul. Nr.115. Buddha von Professor Dr. Edmund Hardy. Nr. 174. Burgenkuude, Abt-iß der, von Hosrat Dr. Otto Piper in München. Mit 30 Abbildungen Nr. 119. Bürgerliches Gesetzbuch siehe: Recht des BGB. Byzautinisches Reich. Geschichte des byzantinischen Reiches von Dr. K. Roth in Kempten. Nr. 190. Chemie, Allgemeine u. physikalische, von Dr. Max Rudolphi, Pros. an der Techn. Hochschule in Darmstadt Mit 22 Figuren. Nr. 71. — Analytifche, von Dr. Johannes Hoppe in München I: Theorie und Gang der Anali)se. Nr. 247. — — Il: Reaktion der Metalloide und Metalle. Nr. 248. —- Anorganische, von Dr. Jos. Klein in Mannheim. Nr. 37. — Geschichte der, von Dr. Dugo Bauer, Assist. am chemischen Labo- ratorium der Kal. Techn. Hochschule Stuttgart I: Von den ältesten Zeiten bis z. Verbrennungstheorie von Lavoisier. Nr. 264. — — Il: Von Lavoisier bis Gegenwart. Nr. 265. 3 l« ZUI Chemie der Kohlenstoffverbindungen von Dr. Hugo Bauer, Asiistent am chem. Laboratorium d. Kal. Techn. Hochschule Stuttgart l. Il: Aliphas tijche Verbindungen. 2 Teile. Nr.191. 192. —- — Ill: Karisocykliiche Verbindun- ’ gen. Nr. 193. — — IV: Heterocyklische Verbindun- gen. Nr. 194. — Lrganische, von Dr. Jos. Klein in T «J.«-2annheim. Nr. 38. s-— cZharruazentische, dozent Dr. E. Mannheim in Bonn. J, Bändchen. Nr. 543 44 u. 588 Physiologische, von Dr. med. A. Legahn in Berlin. I: Aiiimilation. Mit 2 Tafeln Nr. 240. —- lI: Tisiimilatioih M. 1 TafelJ Nr. 241. Toxikologiikhe, von Privatdozent Dr. E. Mannheim in Bonn. 6 Abbildungen. Nr. 465. Chemische Industrie, Anorganisrhe, von Dr. Gust. Nauter in Charlot- tenburg. I: Tie Leblancsodai industrie und ihre Nehenzrveige. Mit 12 Tafeln. Nr. 205. —- — llx Salinenwesen, Kalisalze, Diingerindustrie u. Verwandtes. Mit 6 Tafeln. Nr. 206. —- — Ill: Anorganiiche chemische Präparate. M. 6 Taf. Nr. 207 Chemische Technologie, Allgemeine, von Dr. Gust. Rauter in Char- lottenburg. Nr. 113. ChemiichsTechniiche Analyie von Dr. G. Lunge, Pros. an der Eidgen. Polytechniichen Schule in Zürich. Mit 16 Abbild. Nr. 195. Christlichen Literatureu des Orients, Die, von Dr. Anton Baumstark. I- Einleitung. Das christlich- aratnäische u. d. koptiiche Schrift-. tum. Nr. 527. —- — li: Das chriitI.-arab. und das äthiop. Schrifttum — Das christl. Schrifttum d. Armenier und Geor- , gier. Nr. 528. Tamvikesseh Die. Kurzgefaßtes SLkbhrs ! e st- buch mit Beispiean für das studium u. den praktischen Gebrauch von Lheringenieur Friedr Barth in Nürnberg. I: Kesseliysterne und Feuerungen. Mit 43 Fig. Nr 9. --— —- II: Bau und Betrieb der TarnoskesieL M. 57 Fig. Nr. 521. von Privat- « Mit « s Dampfmaschinen, Die. Lehrbuch mit Beispielen für das Selbststudium und den prak chen Gebrauch von Friedr. Barth, ber- ingenieur in Nürnberg. 2 Bdchn. l: Wännetheoretische gund dampf- technische Grundlagen. Mit 64 Fig. « Nr. s. ——Il: Bau und Betrieb der . Dampfmaschinen. Mit 109 Fig. T Nr. 572. j Danwfturbinen, Die, ihre Wirkungs- weise u. Konstruktion von Ingen- Herm. Wilda, Prof. a. staatl. Tech- nikum in Bremen. Mit 104 Abb. Nr. 274. Desinfektion von Dr. M. Christian, Stabsarzt a. D. in Berlin. Mit 18 Abbildungen. Nr. 546. Determinanten von P. B. Fisches-, Oberl. a. d. Oberrealsch. z. Groß- Lichterfelde. Nr. 402. Deutsche Altertütner von Dr. Franz Fuhse, Dir. d. städt. Museums in Braunschweig M 70 Abb. Nr 124. DeutscheFortbildnngsschquesen,D-r5, nach seiner geschichtlichen Entwick- lungu. m seiner gegenwärt. Gestalt von H. Siercks, Revisor gewerbl. Fortbildungsschulen in Schleswig. ! Nr. 392. lDeutsches Fremdwörterbuch von Dr. Rud. Kleinpaul in Leipzig. Nr. 273. l Deutsche Geschichte von Dr. F. Kurze, Pros. a. KgL Luisengymnas. in Berlin. I: Mittelalter (bis 1518). l Nr. 33. — — II: Zeitalter der Reformatisn und der Religionslriege (1517 bis 1648). Nr. 34. — — III: Vom Westsälischen Frie- den bis zur Auflösung des alten l Reichs (1648—1806). Nr. 35. « — — siehe auch: Quellenkunde. FDeutsche Grammatik und kurze Ge- I schich te der deutschen Sprache von . Schulrat Pros. Dr. O. Lyon in Dresden. Nr. 20. ZDeutsehe Handelskorrespondenz von Prof. Th. de Beaux, Officiek Te llnstruction Publique. Nr.182. i Dentsches Handelsrecht von Dr. Karl j Lehmann, Prof. an der Universität Göttingen 2 Bde. Nr. 457u.458. jDeutiche Heldensage, Die, von Dr. Otto Luitvold Jiriczek, Prof. an d. Universität Würzburg. Nr. ps-


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«- i «-««-. ««1W «- Deuä « Agl. Alademie Posen. Nr. 818. Deutsche Kolonieiu Nr. 441. —- Il: Das Südseegebiet und Mau- tschou von Pros. Dr. K. Dove. Mit 16 Tafeln u. 1 lith. Karte. Nr. 520. — llI: Ostasrika von Pros. Dr. K. Dove. Mit 16 Tafeln u. 1 lithogr. Karte. Nr. 567. Deutsche Kulturgeschichte von Dr. Reinh. Günther. Nr. ös. Deutsches Leben im 12. u. Is. Jahr- hundert. Realkommentar zu den Volks- u. Kunstepen u. zum Minne- . sang. Von Pros. Dr. bacher in Freiburg i. B. I- Osfents liches Leben. Mit zahlreichen Ab- bildungen. Nr. Is- — — II: Privatleben. Mit zahl- reichen Abbildungen. Nr. 328. Deutsche Literatur des 13. derts. Die Epigonen d. hiisischeu «Epos. Auswahl a. deutschen Dich- tungen des 13. Jahrhunderts von Dr. Viktor Junk, Attuarius der Kaiserlichen Akademie der Wissen- . schasten in Wien. Nr. 289. Deutsche Literaturdenrmitler des 14. u. 5.Jahrhunderts. Ausgewählt und erläutert von Dr. Hermann Jungen, Direktor d. Königin Luise- Schule in Königsberg i.Pr. Nr. 181. —- 16. Jahrhunderts. l: Martin Luther u. Thom. Muruer. Ausge- wählt u. mit Einleitungen u. An- merkungen versehen von Prof. G. Berlit, Oberlehrer am Nikolaigyms nasinm zu Leipzig. Nr. 7. —- — lltHausSachs. Ausgetviihltu. erläut. v. Pros. Dr. I. Saht. Nr.24. —- lll: Von Braut bis Rollen- hagen: Brant,.butteu,Fischart, so- wie Tierevos u. Fabel. Ausgetu —- u. erläut. von Prof. Dr. Julius; Saht. Nr. 36. des 17. und Is. Jahrhunderts bis Klopstock. I: Lyrik von Dr. Paul Legband in Berlin. Nr. 364. — — II: Prosa v. Dr. Hans Legband in Kassel. Nr. 865. Deutsche Literaturgeschichte von Dr. Max Koch, Prof. an der Universität Breslau. Nr. 31. es Kolouialrecht von Dr. h. er von Hoffmann, Pros. an der I: Togo und Kamerun von Prof. Dr. K. Dove. Mit 16 Tafeln u. 1 lithogr. Karte. Jul. Dieser- s Jahrhun- « Deutsche Literaturgeschichte der Kla- ssikerzeit v. Carl Weitbrecht, durch- esehen u. ergänzt v. Karl Bergen t. 161. — — des 19. Jahrhunderts von Car! Weitbrecht, neu bearbeitet von Dr. Rich. Weitbrecht in Wimpsen. I. 11. Nr. 134. 135. - Deutschen Muudarten, Die, von Pros. ! Dr. H. Reis in Majas-. Nr. soz. T Deutsche Muthologie. Germanische l Mythologie von Dr. Eugen Mog!, . Pros. a. d. Univers. Leipzig. Nr. 15. E Deutschen Personeuuameu, Die, v. Dr· s Rud. Kleinpauli. Leipzig. Nr. 422. » Deutsche Poetik von Dr. K. Borinski, Pros. a. d. Univ. München. Nr. 40. ’ Deutsche Redelehre von Hans Probst, Gymnasialpros. i. Bamberg. Nr.61. IDeutsche Schule, Die, im Auslande l von Hans Amrhein, Seminarobers lehret in Rheydt. Nr. 259. Deutsches Seerecht v. Dr. Otto Bran- dis, Oberlandesgerichtsrat in Ham- ! burg. l: Allgem. Lehren: Personen u. Sachen d. Seerechts. Nr. 386. » —- ll: Die einzelnen seerechtlichen , Schuldverhältniise: Verträge des Seerechts u. außervertragliche Haf- j tung. Nr. 387. Deutsche Stammeskuude v. Dr. Rud. i Mach, a. o. Pros. a. d. Univ. Wien. ! Mit 2 Kart. u. 2 Tas: Nr. 126. TeutschesUuterrichtswesen. Geschichte des deutschen Unterrichtswesens v. Prof. Dr. Friedrich Seiler, Direktor des Kgl. Gymnasiums zu Luckau. I I: Von Anfang an bis zum Ende I des Is. Jahrhunderts Nr. 275. — — II Vom Beginn d. 19. Jahrh- bis auf die Gegenwart. Nr. 276. Deutsche Urheberrecht, Das, an lite- . rarischen, künstlerischen u. gewerb- ! lichen Schöpfung-km mit besonderer i Berücksichtigung der internat. Ver- ! träge v. Dr. Gust. Rauter, Patent- « anwalt in Charlottenburg. N. 263. EDeutsche Volkslied, Das, ausgewählt u. erläutert von Pros. Dr. Jul. Saht. 2 Bändchen. Nr. 25 u. 132. Deutsche Wehrversassung von Karl Endres, Geheimer Kriegsrat u. vor- tragend er Rat im Kriegsministerium in München. Nr. 401. Deutsches Wörterbuch v. Dr. Richard Loewe. Nr. 64

« Deutsche Zeitungsweseu, Dns, von Dr. Robert Brunhuber in Köln a. Rh. Nr. 400. Deutsche-T Zivilvrozeßrecht von Prof. Dr. Wilhelm Kiich in Straßburgi i. E. 3 Bände. Nr. 428—430· Dieb-sangen aus mittelborlideutscher F-rfilizeit. In Ausw. mit Einltg. u. Wörterb. herausgeg. v. Dr. Herni. Santzem Tirektor d. Königin Lasse- Schule i. Königsberg i. Pr. Rr.137. Dietrichepen. Kudrun und Dietrichs even. Mit Einleitung u. Worte-:- buch von Dr. L. L. Jiriczek, Prof. . a. d. Universität Würzburg. Nr. 10. Differentialrechnung von Dr. Friedr. Junker, Rektor d. Realgymnasium-Z u. der Oberrealschule in Göppingen Mit 68 Figuren. Nr. 87. —- Revetitorium u. Aufgabensamms lnng zur Differentialrectinung von Dr. Friedr. Junker, Rektor d. Real- aymnaiiums u. d. Liserrealichule in Göppingem Mit 46 Fig. Nr. 146. Drogenkunde von Rich. Toritewitz in Leipzig und Georg Lttershach in Hamburg. Nr. 413. Truckwaiieri und Driickluft-Anlagen. Pumpen, Druckioaiier- u.Truckluft- Anlagen von Tini-Ingen. Rudolf Vogdt, Regierungsbaumstr. a. D. in Aachen. Mit b? Fig. Nr. 290. Edvalieder mit Grammatik, Uberietzg. u. Erläuterungen Von Dr. Wilhelm Raniich, Gi;numiialoberlchrer in csnabriic Nr. 171. Eisenvalinbau. Die Entwicklung des modernenEifenbaliubaues v.Tipl. Jng. Alfred Birk, o. ö. Prof. a. d. k. k. Teuticlien Techn. Hochschule in Prog. Mit 27 Abbild. Nr. 553. Eisenbahnfalirzeugc von H. HinnenO thal, Regieriingsbaumeiiter u. Ober- ingen. in Hannover. l: Die Loko- motiven. Mit 89 Abbild. im Text und 2 Tafeln. Nr. 107. —- — ll: Die Eisenbahntvagen und Bremien. Mit Anh.: Tie Eisen- bahnfahrzeuge im Betrieb. Mit 56 Abb. im Text u. 3 Taf. Nr. 108. Eisenbalinvolitik. Geschichte d. deut- schenEisenbalinpolitit v. Betriebs- inivektor Dr. Edwin Kech in Karls- ruhe i. B. Nr. 533. Eiienbetonbam Ter, v. Reg.-Baumstr. Karl Röszle. Mit 75 Abbildungen. Nr. 349. .;--7,f .' sy-! L Jus «- b ;"· kais-Ä « Eisenhüttenkunve von Il. Hütteningenieuxh I- Das Mit 17 Fig. u. 4 Taf. Nr. läs. — — Il: Das Schmiedeisen. M. 25 Fig. u. 5 Taf. Nr. 153. iEisenkonstruktionen im Hochan von Jugen. Karl Schindler in Meißen. Mit 115 Figuren. Nr. 322. Eiszeitaltey Das, v. Dr. Emil Werth I in Berlin-Wilmersdorf. Mit 17 Ab- s bildungen und 1 Karte. Nr. 431. jElastizitiitslehre für Ingenieure I: Z Grundlagen und Allgemeiues über Spannungszuftiinde, Zvlinder, Ebene Platten, Tot-stott, Ge- i krümmte Träger-. Von Dr-Ing. Max Enßlin, Prof. a. d. KgL Bau- gewerkschule Stuttgart und Privat- dozent a.d. Techn. Hochschule Stutt- gart. Mit 60 Abbild· Nr. 519. Elektrifch en Meßinstrumente, Die, von J. Herrmann, Pros. an der Techn. Hochschule in Stuttgart Mit 195 Figuren. Nr. 477. · « Elektrische Telegravhie, Die, von Dr. Lud. Rellstab. Pät 19 Fig. Nr. 172. · Elektrizitär. Theoret. Physik m: Elek- Gust. Jäger, Pros. a.d. Techn.Hoch- i ichule in Wien. Mit 33 Abbildgtu Nr. 78. - Elekttochemie von Dr. Heinr. Damieel I: Theoretische Elektro- chemie u.ihre Musikalisch-chemischen Grundlagen. Mit 16 Fig. Nr. 252. —- — II: Experiment Elektrochemie, « Meßmethodeu, Leitsähigkeit, Lö- — iungen. Mit 26 Fig. Nr. 253. - Elektromagnet. Lichttheorir. Theoret. Physik IV: Elektromagnet Licht- tlieorie n. Elektrouik von Professor i in Geni. I Dr. Gust. Jäger in Wien. Mit 21 Figuren. Nr. 374. iElektrometallurgie von Dr. Friedrich ! Regelsberger, Kaiseri. Reiz-Rat in E Steglitz-Berlin. M. 16 Fig. Nis. 110. i Elektrotechnik. Einführung in die J Starkstromtechnit v. J. Herrmann, s Prof. d. Elektrotechnit an der Kal. i Techn. Hochschule Stuttgart. I- Die physikalischen Grundlagen Mk s 95 Fig. u. 16 Taf. Nr.—196. f— — II- Die Gieichstkomtechuir. Mit « 118 Fig. und 16 Tas. Nr. 197. - — — III: edie Wee,selsttouttechnik· « Mit 126 Fig. u. is Taf. Ri- tos. . .s.t».,.- trizitöt u. Magnetistnus von Dr. " -« -.' Hi JL Ä ’«" F 4 »k« i. ,,;e.f««. I »in

ich-Eli . Ex- Maschinenhanes und der Elektro- technik von Ingenieur Prof. Her- mann Wilda in Bremen. Mit 3 Abbildg n. Nr. Us- ElfaßsLotlgsringem Landesknnde von, v. Prof. Dr. R. Lang enbeck in Straßburgi . E. Mit U gAbbild u. 1 Karte. Nr. 215. Englifchsdeutsthes Gefvrächsbukh von Prof.D1-. EHauslnecht in Lau- sanne. Nr. 424. Gugliiche Geschichte v. Prof. L.Gerber, Oderlehrer in Düsfeldorf. Nr. 375. Eug listhe handelskorresvondenz von Uesrotethnit Die Materialien des Europa, Länder-runde von, von De. Franz Heiderich, Prof. a d. Exvorts akademie in Wien. Mit 14 Text- kärtchen u. Diagrammen u. einer Karte der Alpeneinteilung. Nr. 62. Exkurfionsflora von Deutschland zurn Bestimrnen d. häufigeren i. Deutsch- land wildwachsenden Pflanzen von Dr. W. Migula, Prof. an der Forst- akademie Eisenach. 2 Teile. Mit je 50 Abbildungen. Nr. 268 und 269. Explosivstoffe. Einführung in d. Che- mie der explofiven Vorgänge von r. H. Bruuswig in Steglitz. Mit 6 Abbild. nnd 12 Tab. Nr. 333. aE.E.Wonnen-,18-1..4., ObeklehrersFamilienrecht Rechtd Bürgerlichen an King Edward VII Grammat; School in Kings Lynn. Nr. 237. Englische Literaturgefchithte von Dr. Karl Weiser in Wien. Nr. 69. — — Grundzüge und Haupttvven d. englischen Literaturgefchichte von Dr. Arnold M. M. Schröer, Prof. an der Handelshochichule in Köln. 2 Teile. Nr. 286, 287. Entwicklungsgeschichte der Tiere von . Dr. Johannes Meisenheimer, Prof. der Zoologie an der Universität Jena« I: Furchung, Primitivan- lagen, Larven, Formbildung, Em- bryonalhiillen. Mit 48 Figuren. Nr. Z78. —- — II: Organbildung. Mit 46 Fig. Nr. 379. Epig gonen, Die, des höfischen Evas-. Auswahl aus deutschen Dichtungen des Is. Jahrhunderts von Dr. Vik- tor Junk, Aktuarius der Kaiser- lichen Akademie der Wissenschaften in Wien. Nr. 289. Erdmagnetismus, Erdftrom, Polars licht von Dr. A. Nivpoldt, Mitglied des Königl. Preußischen Metereo- logischen Instituts in Potsdam. Mit 17 Abbild. u. 5 Taf. Nr. 175. Erdteile, Länderkunde der außereuros ; piiischen, von Dr. Franz Heiderich, Professor an der Exvortakademie in Wien. Mit 11 Textlärtchen und Profilen. Nr. 63. Ofthixabs tP fis vBichif e a arz ro e or i o isnet Zälirr. Mit 4 Abbildungen. - Ethik von Prof. Dr. Thomas Achelis! in Bremen. Nr. so. gund Nahrungsmittel von


Gesetzbuches-. Biertes Buch: Fa- milienrecht von Dr. Heinrich Titze, Prof.a.d. Univ. Götting en. Nr. 305. Färberei. TexitilsJ ndustrie III: Wit- scherei, B eicherei,F Färberei und ihre Hilfsstoffe von Dr. Wilhelm Maffot, Prof. an der Preußifchen höheren Fachschule f. Textilindustrie in Krefeld. Mit 28 Fig. Nr. 186. Feldgeichiitz, Das moderne, v.Ober1t- leutnant W. Heydenreich, Militär- lehrer a. d. Militärtechn. Akademie in Berlin. l: Die Entwicklung des Feldgefchiitzes seit Einführung des gezogenen Jufanteriegewehts bis einschl. der Erfindung des rauchl.. Pulvers, etwa 1850 bis 1890. Mit 1 Abbild. Nr. 306. —- — Il: Die Entwicklung d. heutigen- Feldgeschützes auf Grund der Er- findung des rauchlosen Pulvers-, etwa 1890 bis zur Gegenwart. Mit 11 Abbild. Nr. 307. Fernsvrechwesen, Das, von Dr. Lud- wig Rellstab in Berlin. Mit 47 Fig. und 1 Tafel. Nr. 155. Festigkeitslehre v. W. Hauber, Divl.- Ingenieur. Mit 56 Fig. Nr. 288. — Aufgabenfammlung zurFeftigkei1- lehre mit Lösungeu von R. Haken, Diplom-Jngenieur in Mannheim. Mit 42 Figuren. Nr. 491. Fette, Die, und cle sowie die Seifen- u. Kerzenfabrikat. u. d. Ha ar,ze Lackk, Firnifse m. ihren wicht. ilfsftoffen von Dr. Karl Braun in erlin.1: Einf. ind. Chemie, Besprech. einiger Salze u. d. Fette u. Vie. Nr. 335. — —- II: Die Seifenfabrilation, die Seifenanalyse und die Mitbri- tation. Mit 25 Abbild. Nr. Us. Fette, Tie, nnd Ole sowie die Seifen- H Flnßvan von Regierungsbnnineifter u. Kerzenfabrikat. u. d. Harze, Lacke, Fimisse m. ihren wichtigsten Hilfs- Y stoffen von Dr. Karl Braun in Berlin. Ill: Harze, Locke, Firnisfe. Nr. 337. Feuerwaffen. Geschichte d. gesamten Feuern-offen bis 1850. Die Ent- wicklung der Feuermaffen v. ihrem ersten Auftreten bis zur Einführung der gezogenen Hinterlader, unter besonderer Berücksichtigg. d.Heeres- bewaffnung von Major a. T. W. Goblke, SteglitzsBerlin. Mit 105 Abbildungen. Nr. 530. Filzfabrikatiom TextiliJUduftrie II- Weberei, Wirkerei, Bosamentiere- rei. Spitzen- nnd Gardinenfabri- kation nnd Filzsabrikation von Professor Max Gürtler, Geh. Re- gierungsr. im KgL Landes-gewerbe- amt zu Berlin. Mit 29 Fig. Nr. 185. Finanzsvfterne der Großmächte, Die, « (Jnternat. Staats- und Gemeinde- Finanzmesem v. O. Schwarz, Geb. leerfinanzrar in Berlin. 2 Bänd- che21. Nr· 450 und 451. - Finanzwisfenschaft von Präsident Dr. R. van der Borght in Berlin. I: Allgemeiner Teil. Nr. 14s. — —- 11: Besonderer Teil (Steuer- lebte). Nr. 391. Finniich-ugrische Sprachwiffenfchaft; von Dr. Josef Szinnnei, Prof. ar: der Universität Budavest. Nr. 463. . Finnland. Landeskunde des Euro- Väisrlien Rußlands nebst Finst- lands von Prof. Dr. A. Philippfon in Halle a. S. Nr. 359. Fitnissr. Hat-ze, Locke, Firnisse von - Dr. Karl Braun in Berlin. (Fette und cle IlI.) Nr. 337. Fische. Das Tier-reich 1Y: Fische von Prof. Dr. Max Rauther in Neapel. v Mit 37 Abbild. Nr. 356. Fischerei nnd Fischzncht von Dr. Karl Eckstein, Prof. a. d. Forstakademie Eberswalde, bei der Hauptstation des forstlichen Beriuchswesens. Nr. 159. Flora. Erknrsionsflora von Deutsch- land zum Bestimmen der häufige- ren in Deutschland wildrvachienden j W. Migula,: Prof. an der Foritakadernie Eise- « Pflanzen von Dr. nach. 2 Teile. Mit je 50 Abbild. Nr. 268, 269. Abteilungsdirigent s « Otto Rapvold in Stuttgart Mit vielen Abbildungen. Nr. 597. F Forensische Psywiatrie von Professor v Dr. W. Weygandt, Dir. d. Irren- k anstalt Friedrichsbetg i. hambnrg. i 2 Bändchen. Nr. 410 U. 411. I For-Wissenschaft v. Dr. Ad. Schwaps I pach, Prof. a. d. Forstakademie i Eberswalde, Abtellungsdirig. bei . d. Hauptstation d. forstl. Versuchs- wesens. Nr. 106. s Fortbildungsschulweseu, Das deut- sche, nach feiner geschichtl. Entwick- lung u. i. sein. gegenwärt. Gestalt v. H. Siercks , Revis-or gewerbl. Fortbil- dungsschulen in Schleswig. Nr. 392. Franken. Geschichte Frankens v. Dr. Christ. Meyer, Kgi. preuß. Staats- archivar a. D» München. Nr. 434. Frankreich. Französische Geschichte v. Dr. R. Sternfeld, Prof. an der Universität Berlin. Nr. 85. » Frankreich. Landes-L v. Frankreich v. s Dr. Rich. Neuse, Direkt. d. Ober- - realschule in Spandau. 1. Bändch. M. 23 Abb. im Text u. 16 Land- schaftsbild. auf 16 Taf. Nr. 466. — —- 2. Bändchen. Mit 15 Abb. im Text, 18 Landfchaftsbild. auf 16Ta- feln u. 1 lithogr. Karte. Nr. 467. Französisch-dentsches Gesprächsbnch von C. Francillon, Lektor am i orientalifch. Seminar u. an d. han- delshochfchule in Berlin. Nr. 596. - Französifche Handelskorrefvondenz v. Prof. Th. de Beaux, Otticjer de Plustructiou Publique. Nr. 183. Fremvwort, Dus, int Deutschen v. Dr. » Rud. Kleinpauh Leipzig. Nr. 55. Fremdwörterbnch, Dentsches, von Dr. ! Rud. Kleinvaul, Leipzig. Nr. 273. Fuge. Erläuterung u. Anleitung zur Komposition derselben v. Prof. Stevban Krehl in Leipzig. Nr. Us. Funktionentbeorie, Einleitung in sie, . (Theorie der komplexen Zahlen- reihen) v. Max Rose, Oberlehrer an , der Goethefchule in Deutsch-Wil- ’ mersdorf. Mit 10 Fig. Nr. 581. Fnßartillerie, Die, ihre Organisation, Veto affnung u. Ausbildg. v. Splett, Oberleutnant im Lehrbataillon der FußartilleriesSchießschule n. Vier- rnann, Oberleurnant in der Ver- s suche-hatten d. Artillerithüfnngss l kommission. Mit 35 Fig. Nr. Iso. 8 Gardiuensabritatioiu Textilindustrie Geomettie, Analvtischr. Ausgaben- ll- Weder-ei, Wir-terri, Posamens sammlung zur Analytischen Gesi- tiererei, Svifieus u. Gardinens metrie des Raumes von O Th gi-!

fabrikation wFilzsabritativn von Bürtlen, Professor am Kal. Real- Pros. Max Gürtler, Geh. Reg.-Rat gymnasiutn in Schwäb.-Gmünd. im KgL Landesgewerbeamt zu Mit 8 Fig. Nr. 309. Berlin.g Mit 29 Figuren. Nr.185. — Darstellende, von Dr. Robert Gas- und Wasserinstallationen mit Haußney Proiz an d- Univ— Jena. Einschluß der Abortanlagen von Ii Mit 11·0 Figuren. Nr. 142. Prof Dk phjl Und Dr -Jngen — —- IL Mit 40 FlgUtell. Nr. 143. Eduard Schmitt in Darmstadt. Mit — Ebene- Von G- Mklhley Professor 119 Abbildungen. Nr. 412. am Gymnasium in Ultn. Mit Gaskkaktmqschznm Die von 111 zweifarbcgen Figuren. Nr. 41. Ak ckk M 55 , —Ptojektive,insyntl1et. Behandlung AULIZ Mng glix Mel it F? von Dr. Karl Doehlemann, Pros. . an der Universität München. Mit Gastlitiuser und Hotels von Architekt 91 Figuren Nr 72 Max Wöhler in Düsseldors. I: Die Bestandteile u. die Einrichtung des · Geodtkeetsggspnspgk Fätgggkkäikäsiis Gasthausps Mit 70 FA« Nr 525· mersdors-Berlin. Nr. 532. —- — ll: Die ve iedenen Arten von Gasthäusem richth 82 Figuren Geometrifchesseichnett anH. Becket, Nk, 526, « « Architekt u. Lehrer an der Bau- Gehikgsakttkkekjk« Die Entwjkmmg gewerkschule in Magdeburg, neube-; der Gebirgsartillerie von Klußic Arbeitet Von Prof J andetlimt mann, Oberst u. Kommandeur der M Munstek Mit 290 Figuren und . 1. Feld-Akt.-Vkigade in Königs- 23 Tafeln im Text Ne· 58 berg i. Pr. Mit 78 Bildern und Germunische Mythologir von Dr. E. Ubersichtstaseln. Nr. 531. Mng Prof a d. Univ. Leipzig- Genoiienschaitswesen, Das, in, Nr 15 . Deutfchiqud v. Dr. Otto Lindecke - Getmemsche Sprachwtsfeuschgft VOU in Düsseldorf. Nr. 384. Dr· Rich. Loewe. Nr. 238. Geist-any Vermessungskuuve von Getan-IMny Techmz der deutsch-v Diplom.Jng,P»Wekkmejsxek, Ohek. Gesangsknnst von Ost Noö u. Dr. lehret an d. Kais. Techn. Schule in Hans Joachim Moser Nr 576, Skkqßhukg k· E· I- Feldmessen u Geschichtswissenschast, Einleitung in Niveauer Mit 146 Abb. II- Deki die- V Dr Ernst Vemheim- Prof Theodojix, Tkjgonpmetkjsche Und; an der Univ. Greifswald. Nr. 270. barometr. Höhenmessung. Tachy- ·Geschütze, Die modernen, der Fuß- tnetrie. Mit 109 Abbildgn. Nr. 468, artillerie v. Mummenhvsf, Maka 469. u.Lehrer an d. Fußartillerie-Schieß- Gevlvgie in kurzem Auszug s. Schulen schule in Jütetbvg I- Vom Auf-· u. zur Selbstbelehrung zusammen- treten d- gezogenen Geschütze bis gestellt v. Pros. Dr. Eberh. Fraas zur Verwendung des kguchschwg· in Stuttgart. Mit 16 Abbild. u. chen Pulvers 1850—1890. Mit 4 Tafeln mit 51 Figuren. Nr. 13. 50 Textbildern. Nr. 334.


Geometrie, Analytische, der Ebene l — T- II- Die »EntW1cklUng det· heu- v. Prof. Dr. M. Simon in Straß- vgen Gefchutze der Fußartillerie barg. Mit 57 Figuren. Nr. es. seit Einführung des tuuchfchwachen — — Aufgqheuspmmlung zur Ana· Pulvers 1890 bis zur Geg enwart. lvtischen Geometrie der-Ebene von Mlt 33 Textblldekn Nt 362 O. Th. Bürklen, Professor am Geschwindigkeitsregler der Kraft- Kgl. Realgymnasium in Schwäb. - maschinen, Die, von Dr. -Jng. H. Gmünd. Mit 32 Fig. Nr. 256. Kröner in riedberg. Mit vielen — — des Raume-Z von Prof. Dr. Figuren. r 604. M Simon in Straßburg Mit Gesetzbuch, Bürgern-heg, siehe: Rache 28 Abbildungen Nk 89 i des Bürgerlichen Gesetzbuches 9

Oefnndlseitslelsrk Der menschliche Körper, sein Bau und seine Tätig- keiten v. E. Rebmann, Oberschulrat in Karlsruhe. Mit Gesundheits- lebre von Dr. med. H. Sciler. Mit 47 Abbild. u. 1 Tafel. Nr. 18. Gewcrvehtsgiene von Dr. E. Noth in Potsdam. Nr. 350. Gewervewcscn von Werner Sombart, Professor an der Handelshoclsschule Berlin. I. Il. Nr. 203, 204. Sewerbliche Arbeiter-frage, Die, von Werner Lombard Prof. a. d. Han- delshochschule Berlin. Nr. 209. Gen-erblickte Bauten. Industrielle nnv gewerbliche Bauten (Speicher, Lagerbäuscr u. Fabriken) v. Archi- tekt Heinr. Salzmann in Düsseldorf. l: Allgemeines über Anlage und Konstruktion der industriellen und gewerblichen Bauten. Nr. 511. —- — lI: Speicher und Lagerhäuser. : . Mit 123 Figuren. Nr. 512. Gewichtsweseiu Maß-, Münz- u. Ge- wichtsivesenv.Dr.Aug.Blind,Prof. a. d. Handelsscbule in Köln. Nr. 283. Gießereimasctiinen von Tivl.-Jng. Einil Treiber in Heidenheim a. B. Mit 51 Figuren. Nr. 548. Glas-s und keramiscbc Industrie CJndustrie der Silikate, ver Bau- steine und ves- künstiichen Mör- tels I) v. Dr. Gust. Rauter in Char- lottenburg. Mit 12 Tafeln. Nr. 233. Gleichstrommaschine, Dic, von Ing. Dr. C. Kinzbrunner in Manchester Mit 81 Figuren. Nr. 257. » Gletscherkunde v. Dr. Fritz Machacek in Wien. Mit 5 Abbildungen im Text und 11 Tafeln. Nr. 154. Gittfche Sprachdentmäler rnit Gram- matik, Übersetzung u. Erläutergn. « i i . —(-- « - »I·«u«L :. C-» I-· s I O’ Genau-se Alte-imstande v- sroix « Dk. Rich. Manch, neu bearbeitet v; Rektor Dr. Franz Pols amireh Mit 9 Bollbilderw Halss- « . Griechische Geschichte von Dr. heitrtich v. Dr. Herrn. Zank-en, Direktor d. — Königin Sude-Schule in Königs-«- berg i. Pr. Nr. 79. Gottfried von Straßburg. Hartmann von Aue. Wolfrant von Eichen- dach und Gottfried von Straß- burg. Auswahl a· d. böfischEpoä m. Anmerk. u. Wörterbuch v. Dr. K. Marold, Prof. am Kal. Friedrich-Z- Kotlegium z.Königsberg-Pr. Nr.22. L Gravdiskden Künste, Die, von Carl: Kamvniann, k. k. Lehrer an der k. k. Grapbiscksen Lebrs und stalt in Wien. Mit zahlreichen Ab- bildungen u. Beilagen. Nr. 75. l Versuchs- ! Swoboda, Professor an d. deutschen Universität Prag. Nr. 49. GriezisischefLiteratnrgeschitlste rnit Be- mkksiclsttgung d. Geschichte der Wissenschaften v. Dr. Alfred Gercke, Prof. an der Univ. Breslaih 2 Yandchem Nr. 70 u. 557. Griechisklien Sprache, Geschichte der, I: »Bis- zutn Ausgange d. klassischen Zeit v. Dr. Otto Hoffmann, Pros. »a. d. Univ. Münster. Nr. Ul. Griechische n. römische Mytlsvlogie v. Prof. Dr. Herin. Steuding, Rett. d. Gymnas. in Schneeberg. Nr. 27. Grundbucksrecht, Das formelle, von Oberlandesgerichtsr. Dr.F.Kretzsch- mar in Dresden. Nr. 549. handelspvlitik, Auswiirtige, von Dr- Heinr. Sieveking, Professor an der Universität Zürich. Nr. 245. Handelsrecht, Deutsches, von Dr. Karl Lehmann, Prof. an d. Universität Gottingem I: Einleitung. Der Kaufmann n. seine Hilsspersonein Offene Handelsgesellschaft. Korn- mandit- u. stille Gesellsch. Nr. 457. —- — II: Aktiengesellschaft Gesellsch- tn. b. H. Eing. Gen. Handelsgesch. Nr. 458. Handelsschulwesen, Das deutsche, von Direktor Theodor Blum in Deiiau. Nr. 558. Handelsftand, Der, von Rechtsanwalt Dr. jur. Bruno Springer in Leipzig (Kaufm. Rechtsk. Bd. 2). Nr. 545. Handels-wesen, Das, von Geh. Ober- regicrungsrat Dr. Wilh· Lexis, Pro- fessor an der Universität Göttingen. I: Das Handelspersonal und der WarenhandeL Nr. 296. — —- lI: Tie Effektenbörse und die innere Handelspolitik. Nr. 297. Hanvfeuerwaffem Die Entwicklung der, seit der Mitte des 19. Scho- lsunderts u. ihr heutiger Stand von G. Wrzodet, Hauptmann u. Kom- pagnieches irn Jns.-Reg. Freiherr Hiller von Gärtringen (4. Rosen- sches) Nr. 59 in Soldan. Mit 21 Abbildungen. Nr. 366. Harmonielelsre von A. Halm. Mit vielen Notenbeispielen. Nr. Iso. 10 -«sy .s : v- .«»- hart-tm von Ane, Woliratn vonIHygiene des Städtebaus, Die, von- Estltenbach nnd Gottfried vont Prof. H, Chr· Nußbaum in han- Sttaszburg. Auswahl aus d. hösi- nover. Mit. 30 Abb. Nr. ZW- schen Epos mit Anmerk. u. Wörtev — des Woliuttngstvesens, Die, von buch von Dr. K. Marold, Prof. am Prof. H. Chr. Nußbaum in Han- Königb Friedrichs-Kollegium zu nover. Mit 5 Abbild. Nr. ass. Königsbetg i; Pt- Nr- 22— Joekischehqioinser. Landeskunvevek Herze. Locke, Ftrxusse von Dr« Karl; Jvekismen Hatvinsei von ok. Fri- Braun in Berlin. (Dte Fette und Regel, Prof. a. d. univ. Würzburg-. Ole 111). Nr. Za·7. » M. 8 Kästchen u. 8 Abt-. im Text u. Honorius-kamen Die, des Orte-Itsl 1 Karte in Fakriendkuck. Nr. 235. v- DI- M- Habetisndb Privatdoz— CI- s Indische kueiigionsgkschichte von Prof. hotels. Gasthiiuser und d. Univ. Wien. l. Il. Nr. 162, 163. j hebezeuge, Die, ihre Konstruktion u. Berechnung von Ing. Prof. Herrn. Wilda, Bremen. Mit 399 Abb. Nr. 414. Deeresorganisatiom Die Entwicklung der, seit Einführung der stehenden Heere von Otto Neuschler, Haupt- mann u. Batteriechef in Ulm. I: Geschichtl. Entwicklung bis zum Ausgange d. 19. Jahrh. Nr. 552. Heizung u. Lüftung v. Jng. Johannes Körting in Düsseldorf. l- Das Wesen u. die Berechnung der Hei- zungs- u. Lüftungsanlagen. Mit 34 Figuren. Nr. 342. — — ll: Die Ausführung d. Hei- zungsi u. Lüftungsanlagen. Mit 191 Figuren. Nr. 343. Dessen. Landeslunde des Groß- herzogtums Hesfein der Provinz HessensNassnu und des Fürsten- tmns Waldetc v. Prof. Dr. Georg Greim in Darmstadt. Mit 13 Ab- bildungen und 1 Karte. Nr. 376. Dieroglvvhen von Geh. Regier.-Rat Dr. Ad. Erman, Prof. an der Uni- versität Berlin. Nr. 608. Hochspannungsterlmik von Dir-Jng- K. Fischer in Hamburg-Bergedorf. Mit vielen Figuren. Nr. 609. Holz, Das. Aufbau, Eigenschaften u. Verwendung v. Jng. Prof. Herni. Wilda in Bremen. Mit 33 Abb. Nr. 459. Hotels von Archit. Max Wöhler in Düsseldorf. I: Die Bestandteile u. d. Einrichtg. d. Gasthauses. M. 70 Fig. Nr. 525. - — llt Die verschiedenen Arten von Gasthäusern. Mit 82 Figuren. Nr. set-. Hvdranlit v. W. in Stuttgart. Mit 44 Figuren. Nr. biss. Dr. Edmund Hardy. Nr. 83. IJndogermaw Sprachwissenskbaft von Dr. R. Meriuger, Professor an der Univers. Gras. M.1 Tafel. Nr. ös. Industrielle u. gewerbliche Bauten (Speicher, Lagerhäuser u.Fabriken) von Architekt Heinr. Salzmann in Düsseldorf. l: Allgemeines üb. An- lage u. Konstruktion d. industriellen u. gewerblichen Bauten. Nr. 511. — — Il: Speicher und Lagerhäuser. Mit 123 Figuren. Nr. 512. Infektionskrankheiten, Die, und ihre Verlfiitung von Stabsarzt Dr. W. Hoffmann in Berlin. Mit 12 vom Verfasser gezeichneten Abbildungen und einer FiebertafeL Nr. 327. Insekten. Das Tierreirh V: Insekten von Dr. J. Groß in Neapel (Sta- zione Zoologica). Mit 56 Abbil- dungen. Nr. 594. Instruntcnteulehre v. Musikdir. Franz Maherhoff in Chemnitz. I- Text. Nr. 437. — —- ll: Notenbeispiele. Nr. 438. Jntegralrekimung von Dr. Friedr. Junker, Reit. d. Realgymnasiums u. d. Oberrealschule in Göppingen. Mit 89 Figuren. Nr. 88. — Revctitorium u. Ausgabensatnrns lang zur Jntegralrechnung von Dr- eFriedr. Junker, Rett. d. Realgym- nasiums u. der Oberrealschule in Göppingen. M. 52 Fig. Nr. 147. Israel. Geschichte Jsraels bis ans die griechische Zeit von Lic. Dr. J. Benzinger. Nr. 231. Jtalienifche Handelskorrespondenz v. Prof. Alberto de Beaux, Oberlehret am Königl. Institut S. S. Annna- ziata in Florenz. Nr. 219. Dauben Dipl.-Jng. Jtalienische Literaturgeschichte von Dr. Karl Voßler, Professor an des Universität München. Nr. Ist-« U qurutqtipm Die, im Maschinenbau s Kirchen-echt v. Dr. E. Schaum pka von Ingen. H. Bethmann, Dozent l Prof.d.Rechte in Eriangen. Nr.37s. arn chlmikum Altenburg. Mit ; Klimakunde I: Mlgemeine Klimnlehre , » 63 Abbildungen » Nr. 486. j vonProf. Dt.W. Köppen,Meteow- salteknaicvmem Die thermvdnnas z loge der Seewarte hamburg. Mit mischen Grundlagen der Wärme- I 7 Taf. u. 2 Figuren. Nr. 114. krgits und Kältemafchineu von M. I Kolvnialgefchichte von Dr. Dietrich Rottinger, Tipl.-Jng. in Mann- i Schäfer, Professor der Geschichte an beim. Mit 73 Figuren. Nr. 2. ; der Universität Berlin. Nr. Läs. Kamerum Die deutschen Kolonien ; Kolonialrecht, Deutsches, von Dr. H. l: Tvgo und Kaum-un von Prof. : Edler von Hoffmann, Prof. an der Dr. Karl Tode. Mit 16 Tafeln und ! Kgi. Akademie Pofen. Nr. 318. einer lithogr. Karte. Nr. 441. ;Kvmeten. Astronomie. Größe, Be- Kannls und Schleufeubau von Reis megung u. Entfernung d..dimmels- gierungssbaumeister Otto Rappold ! fis-wer v. A. F. Möbiu5, neu bearb. « in Stuttgart Mit 78 Abb. Nr. 585. « v. Dr. Herin. Kobold, Prof. an der sam, Jmmamkek Geschichte der! univ.Kiet. 11-Kometen,M-teore Philosophie Bd. 5) oon Dr. Bruno l u. das Sternfystem. Mit 15 Fig. Bauch, Prof. a. d. Univ. Jena Z u. 2 Sternkarten. Nr. 529. Nr. 536. "Kommunale Wittfchaftsvflege von Kartell u. Trust v. Dr. S. Tfchierfchky . Dr. Alfons Rieß, Magiftratsasseffor in Diiifeldvrf. Nr. 522. - in Beriin. Nr. 534. Kartenkunde von Dr. M. Groll-, Kompositionslehrr. Musikalifche For- Kartogravh in Berlin. 2 Bändchen. Z menlehre v. Steph. KrehL I. II. M- I: Die Projektionen. Mit 53 Fig. Z viel. NotenbeifpieL Nr. 149, 150. Nr. 30. j Kontrapunkt. Die Lehre von der selb- — —- !l: Der Karteninhalt und das « ständigen Stimmführung v. Steph. Messen auf Karten. Mit 36 Fig. : Krchl in Leipzig. Nr. 390. Nr. 599. - Kontro!lwefen, Das agrikulturchemis Kaufmännifche Rechtskundr. l: Das fede, von Dr. Paul Kirfche in Leo- Wechfelweien v. Rechtsanwalt Dr. L voldshall-Staßfurt. Nr. Bost- Rud. Mothes in Leipzig. Nr. 103· ; Koordinatenfvsteme v.Paul B.Fifcher, —- II: Der Handelsstand v. Rechtsan- z Oberl. a. d. Oberrealfchule zu Groß- walt Dr. jur. Bruno Springer-, ! Lichterfelde. Mit 8 F’g. Nr. ho7. Leipzig. Nr. 545. IKörver. Der menschliche, fein Bau Kaufmannifckies Rechnen von Prof. und feine Tätigkeiten von E. Reb- Richard Just, Lberlebrer a. d. mann, Obetfchulrat in Karlsruhe. cisentt Handelslehranstaltd. Dres- Mit Gefundheitslehre v. Dr. med. dener Kaufmannfchaft. I. II. III H. Seiler. Mit 47 Abb. u. 1 Tafel- Nr. 139, 140, 187. Nr. 18. Kernmifklse Industrie. Die Industrie ! Kostenanfchlag siehe: Veranschlagen. der Silitate, der künstlichen Bau- « Kriegsschiffvan Dies-Entwicklung des ftcine und des Mörtels von Dr. z Kriegsschiffbaues vom Altertnm Gust. Rauter. I: Glas- u. keram.i bis zur Neuzeit Von Tfard Industrie· Mit 12 Taf. Nr. 233. ; Schwarz-, Geh. Marinebaurat und erzenfabrikation. Die Seifenfabris Schiffbau-Direktor. I. Teil: Das kation, die Seifenanalyfe und vie » Zeitalter der Ruderfchiffe u. der Kerzenfabrikation von Dr. Karl ; Segelfchiffe für die Kriegsführung Braun in Berlin. (Tie Fette u Z zur See vom Altertum bis 1840. Lfe II.) Mit 25 Abb. Nr. 336 ’ Mit 32 Abbildungen. Nr. 471. Kiauefchotn Die deutschen Kolonien — — II. Teil: Das Zeitalter der Il: Das Südfeegebiet nnd Kians . Dampfschiffe für die Kriegsführung tief-on v. Prof. Dr. K. Dove. Mit z zur See von 1840 bis zur Neuzeit. 16 Taf.u. 11ithogr. Karte. Nr.520. l Mit 81 Abbildungen. Nr. 472. Kinematik von Dipl.-Jng. Hans Pol- « Kriegswefens, Geschichte des, von Dr. ster, Aifist. a. d. KgL Techn. Hoch- Emil Daniels in Berlin- l- Das fchuie DresdenMJs Abs-. Nk.584. l autike Kriegswesem Nr. 488. 12 .-J- Iris-w ens, Geschichte des, v. Dr. ' Lateiuische Sprache. Geschichte des il aniels in Berlin- 11: Das lateinische-! Sprache von Dr. mittelalieri. Kriegswesen. Nr. 498. Friedrich Stolz, Professor an der ——.— III: Das Kriegswesen der Neu- Universität Jnngvruch Nr. 492. seit. Erster Teil. Nr. 518. Licht. Theoretisklse Physik Il. Teil: — —- Ivs Das Kriegswesen der Neu- Licht und Wärme. Von Dr. Gust- zeit. Zweiter Teil. Nr. 537. Jäger, Prof. an der Techn. Hoch- — —- Vi Das Kriegswesen der Neu- « schule in Wien. M. 47 Abb. Nr. 77.

zeit. Dritter Teil. Nr. 568. T Logaritlsmem Vierstellige Tafeln und Kristalloqravlsie v. Dr. W. Bruhns, ; Gegentaseln für logarithmisches u. Prof. a. d. Bergakademie Claud- i trigonoinetrisches Rechnen in zwei thal. Mit 190 Abbild. Nr. 210. Farben zusammengestellt von Dr· Cum-un und Dietriclseven. Mit Ein- Herni. Schubert, Pros. an der Ge- leitung und Wörtervuch von Dr. O. lehrtenschule des Johanneunis in L. Jiriczek, Professor an der Uni- » Hamburg. Nr· 81. versität Würzburg. Nr. 10. — Fünssielliqe, von Professor August Kultur-, Die, der Rennissance. Ge- Adler-, Direktor der k.k. Staatsober- sittung, Forschung, Dichtung v. Dr· realsiliule in Wien. Nr. 423. Ropett »F, Anton-, Professor an der Logik. Psychologie und LogiizurEins Umvetsttat Wien- Nr— 189— : fiinruug iu die Philosophie von Kulturgeschschte. Deutsche- von Dr.E Professor Dr. Ty. Eiscuhaiis. Mit Reinh: Güllthch Hek. 5»6- I 13 Figuren, Nr« 14· Kukvmdtskusstvw Algkbkalsche KR- Lokomotioen. Eiseiibalinsalstzeuae ven von Eng· Beutel- Ober-read von H. Hiunenthai I: Die Loko- lehrer in Pailiingetx-Enz- IF KIFP I motiven. Mit 89 Abb. im Text u. äendiskiåsisiom Mit 57 Fig. inii 2 Tafeln« Nr, 107, " Akt-. r— 435· Lotlsringem Geschichte Lotliringens Kutzschklsk sikkles Stenogkfwhies I von Dr. Herin. Derichsweiler, Geh. Küstensktzllkkæs DIE Entwkckmyg dks I Regierungsrat in Striisibiirq. Nr. S» GIVE-« Und Küstenamuene .b..« i —- Laiideskunde v.Elsasz-Lotlsringen zurGeqenwart v.Korvettenkapitan ; V» Prof· Dr« R· Langenbekk jkz HUMUSs M« AVVIIDUUSEU UND I Straßburg i. E. Mit u Abh. u. Tabellen. Nr. 606». « I l Karte· Nr· 215« LackzhridstsäcksZMMEDIZZE E Lötrohrvrobierkunde. Qualitative und Ae In) Nr 537 s Analyse mit Hilfe des Liitrolirs ä « .« .« u - « » von Dr. Mart. Henglein in Freiberg Laaekhbilcjön BJvdth CHOR-ON- - i. Sa. Mit 10 Figuren. Nr. 483. ganz-Hier Lunens brskxogel ves« I Liibeck. Landes-runde d. Großherzog- agi a Y· a l n H tiiinet Mecklenvur u ver Freien Architekt Heinrich Salzmaun, Din- u Hauses-W Lühsck v· Dr Schatz . : s- 1·ii . -- . HEFT Mist lggptsizkr Disk» åkga Schwarz, Direktor der Realschule

Länder- und Völker-naiven von Dr. I IYM Dom in ijecks Mit 17 Ab· Rud· Kleinpaul in Leipzig Nr« 473» bildungen und Karten im Text und Landstraßenbau von Kal. Oberlehrer 1 UWVSMVIUFEMII Kaktes Nks 48«- A. Lieb-nimm Betriebs-direkt a. D. Luft- und Meeresstromungen von Dis. i.Magdevurg. Mit 44 Fig. Nr. 598. Frqnz Schulze, Direktor der Nat-- Laut-wirtschaftliche Betriebs-lehre v. ggttonsichulezu Lubeck- M1t27A:-- E. Langenbeck in GroßiLichterfelde btldunacn und Tafeln· Nr. 551. Nr. 227. iLüftung. Heizung und Lüftung von Laut-wirtschaftlichen Maschinen, Die, I Jng. Johannes Korting in Düssels von Karl Walther, Divlom.-In(s. dors. I: Das Wesen und die Be- in Mannheim. 3 Bändchen. Mit rechnung d. Heizungs- u. Lüftungs- vielen Abbildgn. Nr. 407——409. anlagen. Mit 34 Fig. Nr. 342.

Lateinische Grammatik. Grundrisz der , — — ll: Die Ausführung der Hei- latein. Sprachlehre v. Pros. Di. W. I zunas- und Lüftungsanlagem Mit sVotsch in Magdeburg. Nr. 82. · 191 Figuren. Nr. 343. 13 Luther, Martin, nnd Thon-. Manier-. Ausgetvablt und cnit Einleitungen u. Anmertungen versehen v Prof. G. Berlin Oberlelirer am Nitolaisi gvtnnasium zu Leipzig. Nr. 7. l Mannen-Hauts. Throretische Physik- lll. Teil : Elektrizitiit u. Magnetiss mus. Von Dr. Gustav Jäger, Prof. an der Technischen Hochschule Wien. Mit 33 Abbildungen. Nr. 78. Mälzerei. Brauereitvesen 1:Miilzerei von lIk. P. Treverlsosf, Direktor d. cisentliche nund 1.Saclis. Versuch-J- station sur Brauerei und di.lialzerei, sowie ver Brauer- und Malzerschule zu Grimma. Nr. 303. Maschinenbau, Die Kaltulativn im, von Jngenieur H. Betlnnann, Doz. atn Technikum Altenburg. Mit 63 « Abbildungen Nr. 486. Tie Materialien des Maschinen- baues nnd der Elektrvtechnit von Ingenieur Prof. Herinann Wildn- Mit 3 Abbildungen. Nr. 476. Maschineneleaiente, Tie. Kur-gefaß- tes Lehrbuch knit Beiivielen fiir das Selbststudiunt u. d. praktischen Ge- brauch von Fr. Barth, Liseringerr. E in Nürnberg. Mit 86 Fig. Nr. s. S Maschinenzeichnem Praktiskltes, von« Ing. Richard Schiffner in Warm- brunn. l: Grundvegrifse, Einsache Maichinenteile bis zu den Kappe- lungen. Mit 60 Tafeln. Nr. 589. — — ll: Lager, Riemen- und Seil- scheiben, Zabnrader, Kolbenpumve. Mit 51 Tafeln. Nr. 590. Massanalvfe von Dr. Ltto Röhm in Tarmitadt. Mit 14 Fig. Nr 221. I Maß-, Miinzi und Gewichtswesen von l Dr. August Blind, Professor an der · Handelsschule in Köln. Nr. 283. Materialvrüsttngswesem Einführung in die moderne Technik d. Material- priifung von K. Meinmler, Dipt- Jngenieur, ständ. Mitarbeiter antl KgL Material-Prüfungsamte zu Groß-Lichterselde. I: Material- ! eigenschaften.— Festigkeitsversuche. I l


— Hilfsmittel für Festigkeitsvev « suche. Mit ös Figuren. Nr. 311.- —- Il: Metallvrüfung und Prüfung von Hilfgmaterialien d. Maschinen- I baues. —- Bauniaterialprüfung. — 1 Papiervrüfung — Schmiermittel- ? prufung. — Einiges über Metallb- : gravbie. Mit 31 Fig. Nr. 312. s 14 Mathematik, Gefthtcbte serv-a A. Sturm, Prof. am blievgy nasium in Seitenstetteth Nr. LIES. « Mattietnatifche Formelfatninlttng d Repetitorium der Mathematik t- haltend die wichtig sten ortneln u. Lehrsätze b. Aritbme Lllg bra, algebraifchen Analvsis, ebene ev- metrie, Stereometrie, ebenens und sphärischen Trigvnontetrie, math. Geogravbie, analyt. Geometrie der Ebene und des Raumes, der Diffk rential- und Jntegralrechnutg von Th. Biirklen, Professor am KgL Realgymnasium in Schw;-Stttünd. Mit 18 Figuren. Nr. äl. 1 Mauren und Steinhauer-arbeiten von Prof. Dr. phil. und Dr.-Jttg. Ed. Schmitt in Darmstadt. 3 Bändchen Mit vielen Abbild. Nr. 41H21 Mechanik. Theoret. Physik l. Teil- Mechanik nnd Akuftit. Von Dr. Gust. Jäger, Prof. an der Tech- nischen Hochschulein Wien. Mit 19 Abbildungen. Nr. 76. Mechanin-e Technolvgie von Geh. Hof- rat Professor A. Ludicke in Braun- schweig 2Bändrhen. Nr.340,341. Mecklenbnrg. Landesttmde d. Groß- berzogtiiiner Marienburg u. der Freien u. Hauseftadt Lübeck von Dr. Sebald Schwarz ,Direktor der Realschule zum Dorn in Lübeck. Mit 17 Abbild. im Text, 16 Taf. und 1 Karte in Lithographie. Nr. 487 Mecklenburgifche Geschichte von Ober- lebrer Otto Vitense m Reubrandew burg i. M. Nr. sto. Meereskttnde, Pbyfifche, von Prof. Dr. Gerbard Schott, Abteilungs- vorsteher bei b. Deutschen Seewarte in hatnburg. Mit 39 Abbildungen itn Text und 8 Tafeln. Rr.112. Meeres-steil mutig en. Luft- st. Meeres- strömttngen v. Dr. Franz Schulze, Dir. d. Navigationsschulez uLübeck. Mit 27 Abbildungen und Tafeln. Nr.551. ? Menschliche Körver, Der, fein Bau n. feine Tätigkeiten von E. Rebntann, Obersmulrat m Karlsruhe. MitGes sundheitslebrev Dr. weil. h. Sei- Zer. Mit 47 Abwa n. 1 Tafel. ct 18.

»-O·Y I» . Idtallssravhie Kurze gemeinsaß- liche Darstellung der ehre von den Metallen u.ihren Legierungen unter besond. Berücksichtigung der Metall- nikroskopie v.Pros. E. Heyn u. Prof. Q. Bauer a. Kal. Materialvrüfungss ant (Gr.-Lichterfelde) d. K.Techn. Hochschule zu Berlin. I: Allgem. Teil. Mit 45 Abb. im Text und 5 Lichtbildern aus Z Tafeln. Nr. 432. — — Il: Spez. Teil. Mit 49 Abbil- dungen im Text und 37 Lichtbildern auf 19 Tafeln. Nr. 433. Metallurgie von Dr. August Geitz in Kristianssand (Norwegen). I. Il. Mit 21 Figuren· Nr. 313, 314. Meteore. Astronomie. Größe, Bewe- gung u. Entfernung der Himmels- törper von A. F. Möbius, neu be- arbeitet von Dr. Herni. Kobold, Pros. a.d. UnivKieL ll: Kometen, Meteore u. das Sternensystem. Mit 15 Fig. u. 2 Sternkarten. Nr. 529. Meteorologie v. Dr. W· Trabert, Prof. an der Universität Wien. Mit 49 Abbild. u. 7 Tafeln. Nr. ö4. Militiirstrafrecht von Dr. Max Ernst Mauer, Prof. an d. Univ. Straß- burg i. E. 2 Bde. Nr. 371, 372. Mineralogie von Geheime-: Bergrat Dr. R. Brauns, Prof. an d. Univ. Bann. Mit 132 Abbild. Nr. 29. Minnefang nnd Spruchdichtung. Walther von der Bogelweide mit Auswahl aus Minnesang und. Svrnchdichtung. Mit Anmerkungen u. einem Wörterb. von O. Güntter, Prof. an d. Oberrealschule u. an d. Techn.hochschulei.Stuttgart.Nr.23. Mittelhochdeutfthe Dichtungen aus mittelhochdeutfcher Friihzeit. Jn Auswahl mit Einleitg. u. Winter- buch herausgeg. von Dr. Hermann Janizen, Dir. d. Königin Luiies Schule i.Königsberg i.Pr. Nr. 137. Mittelhochdeutsthe Grammatik. Der Nibelunge Not in Auswahl und mittelhochdeutfche Grammatik mit kurz. Wörterb. v. Dr. W. Golther, Prof. a. d. Univ. Rostock. Nr. 1. Morgenland. Geschichte des alten Morgenlandes v. Dr. Fr. Hommel, Prof. an d. Universität München. Mit 9 Bildern u. 1 Karte. Nr. 43. Morphologie nnd Organogravhie d r Pflanzen v. Prof. Dr. M. Not - hausen i.Kiel. M. 123 Abb. Nr. 141. Miit-tel. Die Industrie d. künstlichen Bausteine und des Mörtels von Dr. G. Rauter in Charlottenburg. Mit 12 Tafeln. Nr. 234. Mandat-um Die deutschen, von Prof- Dr. H. Reis in Mainz. Nr. 605. ! Mundarten, Plattdeutsche, von Dr. Hubert Grimme, Professor an der Univers. Münster i· W. Nr. 461. s Münzwesen. Maß-, Münz- nnd Ge- wichtswesen von Dr. Aug. Blind, Professor an der Handelsschule in Köln. Nr. 283. z Murner, Thomas-. Martin Luther u. I Thomas Mutner. Aus-gewählt u. in. Einleitungen u.Anmert. versehen s von Pros. G. Berlit, Oberlehrer am Nitolaigymnas. zu Leipzig. Nr. 7. Musik,Gesa-ichte der alten und mittel- alterlichen, v. Dr. A. Möhler in Steinhaußen. 2 Bdch. Mit zahlr. Abb. u. Musikbeil. Nr. 121 u. 347. Musikalische Aiustik von Professor Dr. Karl L. Schäfer in Berlin. Mit 35 Abbildungen. Nr. 21. Musikal.Formenlehre(Komvofitions- lehre) von Stephan Krehl. I. Il. ! Mit viel. Notenbeisp. Nr. 149, 150. H Musikästhctil von Dr. Karl Grunsky in j Stuttgart. Nr. 344. cMusitgesrliichte des 17. und 18. Jahr- s hundekts von Dr. Karl Grunsky in I Stuttgart. Nr. 239. Musikgeschichte seit Beginn des 19. Jahrhunderts v. Dr. K. Grunsky i in Stuttgart. I. 11. Nr.164, 165. » Musiklehre, Allgemeine, von Stephan Krehl in Leipzig. Nr. 220. Nadelhölzer, Die, von Dr.F. W.Neger, Prof. an der Königl. Forstalademie zu Thatandt. Mit 85 Abbildungen, 5 Tabellen und 3 Karten. Nr. 355 s Nahrungsmittel. Ernährung u. Nah- rungsmittel v. Oderstabgarzt Prof. H. Bischofs in Berlin. Mit 4 Ab- bildungen. Nr. 464. Nantit. Kurzer Abrisz d. täglich an Bord von Handels-schifer angew. Teils d. Schiffahrtskunde. Von Dr. Franz Schulze, Dir. d. Navigatisns- l schule zu Lübeck. Mit 56 Abbilogn. Nr. 84. Neugricchiskhideutsches Gespräch-Z- buch mit besond. Berücksichti ung d. Umgangssvrache v. Dr. Jo annes Kalitsunaiis, Doz. am Seminar für - orient. Sprache in Berlin. Nr. 585. 15 Kennzehntes Jahrhundert Geschichte « des l9. Jahrhunderts von Oskar Lager, o. Honorarvrof. a. d. Univ- Bonn.1.Vdch.:1800—1852.Nr.216. I —- — 2. Bänddsem 1853 bis Ende des i Jahrhunderts-. Nr. 217. ! Neutcftamentlictie Zeitgeschichte vonI Lic. Dr. W Etaerk, Pros. a. der Univ. in Jena. l: Der historische u. j kultnraesdsichtL Hintergrund d. Ur- s christeiititms. M. 3 Karten. Nr. 325. s — Il: Die Religion d. Judentums ! im Zeitalter des Hellenismus und - der Röinerherrscisaft. Mit 1 Plan- c skizze. Nr. 326. i Nibelunge Nöt, Der, in Auswahl und I mittelhoclsdeutsche Grammatik mits kurzem Wörterb. v. Dr. W.Golther, ! Prof. an der Univ. Rostock. Nr. l. ! Nordische Literatur-geschickte l: Tie: island. u. normeg. Literatur des! Mittelalters v. Dr. Wolfg. Golther, Prof. an der Universität Rostocti Nr. 254. 3 Nutz-pflanzen von Prof. Dr. J. Beh- i ten-I, Vorst. d. Großherzogl. land- wirtschaftl. Versuch-Haust. August-en- berg. mit 53 Figuren. Nr.123. s Die. Die Fette u. sie sowie d. Seifen- ’ u. Kerzenfabrikation u. d. Hatze," Sacke-, Firnisse mit ihren wichtigsten : Hilfsstoffen von Dr. Karl Braun in l Berlin. I: Einführung in d. Chemie, Besorechung einiger Salze u· der Fette und Lle. Nr. 335. Ole und Riechstoffe, Atverische, vonl Dr. F. Rochussen in Miltitz. Mit! 9 Abbildungen Nr. 446. f Optik. Einführung in d. geometrische . Optik von Dr. W. Hinrichs in Wil- mersdorfiVerlim Nr. 532. .l crientalische Literatur-en. Die Lite- raturcn des Orients von Dr. M. l Haberlandt, Privatdoz. an d. Uni- « verfitiit Wien. I: Die Literaturen E Lstasiens und Indien-Z. Nr.162.; — —- Il: Die Literaturen d. Perser, s Semiten und Türken. Nr. 163. —- Die christlichen Literatnren des Orient-I von Dr. Ant. Baumstark. j l: Einieitg. — Das christl.-aramcji- sche u. d. kovt. Schrifttum Nr. 527. T —- — Il: Tas- chrisxlicls-arabische und T das äthiovische Schrifttum. — Das christliche Schrifttum der Armenier , und Georgier. Nr. 528.

, ! f Orts-sama- im Deutsche-e Die, its-e esszickgsski si jenes-is- » k. s u o einp esp « Gohlis. Nr. 573. Ja Ostafrita. (Die deutsch. Kolonien LI) von Prof. Dr. K. Dovr. Mc 16 Taf. u. 1 lithogr. Karte. Nr.«567. Literreich. Osterreichische Geschichte von Prof. Dr. Franz vKrones neu- vearb. von Dr. Karl Uhlirz, Prof. a. d. Univ Graz. l: Von d. Urzeit b. z. Tode König Albrechts II. (1439). Mit u Stammtaf. sic. Io4. — — II: Vom Tode König Albrechtle bis z. Westf. Frieden (1440——1648). Mit 3 Stammtafeln. Nr. 105. — Landeskunde v. Osterreichsungarn von Dr. Alfred Grund, Prof. an d. Universität Prag. Mit 10 Text- illustrationen u· 1 Karte. Nr. 244. Ovidius Nase, Die Metamorphosen des. Jn Auswahl mit einer Einleit· u. Anmerk. herausgeg. v. Dr. Jus. Ziehen in Frankfurt a.M. Nr. 4415 Pädagogik im Grundriß von Professor Dr. W. Rein, Direktor d. Pädagog. Seminars a. d. Univ. Jena« Nr. 12. — Geschichte der, von Oberlehrer Dr. H. Weimer in Wiesbaden. Nr. 145. Paläogeograplsir. Geolog. Geschichte der Meere und Festländer von Dr. Franz Kossmat in Wien. Mit 6 Karten. Nr. 406· Paläoklimatologie von Dr. Wilh. R. Eckardt i.Weiiburg (Lahn). Nr. 482. Paläontologie von Dr. Rud. Hoernes, Professor an der Universität Gras. Mit 87 Abbildungen. Nr. 95. — und Abstammungslehre von Dr. Karl Diener, Prof. an der Univers- Wien. Mit 9 Abbild. Nr. 460. Palästina. Landes« und Volks-runde Palästinas von Lie. Dr. Gustav Hölscher in Halle. Mit 8 Bollbib dern und 1 Karte. Nr. Mö- rallelversvektivr. Rechttoinklige u. schiefrvinllige Axonometrie v. Pros. J. Vonderlinn in Münster. Mit 121 Figuren. Nr. 260. Perionennamen. Die deutschen, v. Dr. Rud. Kleinpaul in Leipzig. Nr. 422. Betrogravhie v. Dr. W. Bruhns, Prof. an der Bergakademie Clausthal. Mit 15 Abbildungen. Nr. 173. Planzh Die, ihr Bau und ihr Leben von Prof. Dr. E. Dennert. Mit 96 Abbildungen. Nr. g. Pa IS -sr··i1 Island enianlehre. Ackerbaus nnd Phllofovhie, Geschichte der, vls Die Pflanzenbaulehre von Dr. Paul s Philosophie itn ersten Drittel des Rippert in Essen u. Ernst Laugen- 19. Jahrhunderts von Arthur oeckiu Groß-Lichte:ieide Nr. 232. s Dkews, Prof. ver Philosophie ou Pflanzenbiolos ie v. Dr. W. Migula, s d- Techn« Hochschule TU Karlsruhe- Professor an d. Forftakademie Eise- s Nr. 571. nach. l- Allgemeine Biologie. Mit — Hauptprobleme der, v. Dr. Georg 48 Abbildungen. Nr.127. s Simmeh Professor an der Univer- Pflanzenerniihrnng.Ag rilnlturkhemies litut Berlin. Nr- 500« I: Pflanzenernährung v. Dr Karl — vachologie und Logik zur Einf. in Grauen Nr. 329. s d. Philosophie von Prof. Dr. Th. Pflanzenqeographie von Professor Dr. s Elsenhans. Mit 13 Fig. Nr. 14. Ludwig DielsinMorburg(·L-esien) Photographie, Die. Von H. Keiner, Ne« 389. l Prof. an o. k. k. Graphifchen Lehr- Pslanyentmnkheiten von Dr. errner und Versuchsanstalt in Wien. Mit Friedr· Bruch Privatdoz-i. Gießen. 3 Tof. und 42 Abbild. Nr. 94. Mit 1 farb. Tafel Und 45 Abbildgfh Physik, Theoretische, von Dr« Gustav Nr— 310- « er, r . der ·t der Pflan enmorvlivlooie« Mvtvbvlvske Yth HksschuleinYPLÅ. knTeiu ti· anogravhie d. Pflanzen von - .. . 2 · Prof.D1-.M.Nokdhauseniu Kie1. YZJZFHFMFZZUHYC MIt 4 Al- Mt 123 Abbildungen N! 141 - — 11. Teil: Licht u. Wärme. Mit Pflanzenvhvfiolooie von Dr Adolf s: 47 Abbildungen. Nr. 77. Hausen, Prof an der Universität. — III.Tei1: ElektrizitätaMagnes Gießen. Mit 43 Abbild Nr 591 tismus. Mit 33 About-. Nr. 78. P.flanzenreichs, Die Stämme des, von E — — IV. Teil: Elektromagnet. Licht- Privatdoz. Dr. Rob. Pilger, Kustos s theorie und Elektronik. Mit 21 Fig. arn Kal. Botan. Garten in Berlin- l Nr. 374. Pslanzenwelt, Die, der Gewiisser von in Wertheim a. M. I: Die Physik Dr. W. Mk gala, Prof. a. d Forftak. bis Newton. Mit 13 Fig Nr. 293 Eisenach Mit 50 Abb Nr 158 »— — 11: Die Physik von Newtoii bi- Pflanzenzellenlehrr. Zellenlehre nnd z. Gegenwart Mits Fig. Nr. 294. Anotomie ver Pflanzen von Prof. EPiiysitalifchi -Ehemifche Recheuauts kH. Miehe in Leipzig. Mit7 9s gaben von Prof. Dr. R. Abe ggund Abbildung en. Nr 556 « Privatdozent Dr. O. Sackur, beide PhaSrgakättsörgøsih Väthklpvthgzktakäs an der Univ. Breslau. Nr. 445. Im ennek II T italt eAu aben ammlun o Infkmltd Techn Hochschule Mkle Phyf GMLIRey Pgof dxr Mathegtalrzirltk ruhe. Nr 251 s u. Physik am Gymnasium in nim. Pharmazeutifche Chemie Voll Privat· « Mit den Resultaten. Nr 243. ZEISng E III-Izu ggnn Physikalifche Formelfammlnng von « G. Mahler, Prof. am Gymnasiurn PWVZNZZZJYMZZO ds; Yssfischegs in nim. Mit 65 Fig.Nk.1az. ro or ro . . Unsp Münster in Westf Nr a367 Physikalifthe Messungsmethoven von Dr. Wilh. Bahrdt, Oberlehrer an d. Phkapr- IFHYZJUPYZFZZZZ ; Obekkeaischuie in Groß-Lichtekse1de. der Universität Bonn. Nr 281. ! Mit 49 FIOUVM Nr 301 Philosophie, Gesch. der, lVg Neuerc Physiolvgische Chemie von Dr med Philosophie bis Kam von Dr. B. A-Legahn in Berlin l: Aisincila- Bauch, Professor an der Universität « tWUs Mit 2 Tafeln Nt 240- Jena. Nr. 394. ; Phyfifche Geographie von Dr. Siestri- — — V: Jininanuel Kant von Dr.; Günther, Prof. an der Kgi. Techn. Ltuno BIauch, Professor an d. Uni- i Hochschule in München. Mit 32 Ak- versitiitsl ena. Nr. 536. f bildungen. Nr. 26. 17 2 Ohhfiftbe Meereskunbe von Prof. Dr. Gerh. Schott, Abteilungsvorst. b. d. Deutschen Seewarte in Hamburg. Mit 39 Abbildungen im Text und 8 Tafeln. Nr. 112. Pilze, Die. Eine Einführung in die Kenntnis ihrer Formenreihen von , Prof. Dr. G. Lindau in Berlin. Mit 10 Figurengruvpen i.Text. Nr. 574. slaneteninstenu Astronomie (Größe, Bewegung u. Entfernung d. Him- melskorver) von A. F. Möbius, neu bearb. von Dr. Herrn. Kobold, Prof. a. d. Univ. KieL systetn Mit 33 Abbild. Nr.11. slastih chen. Mit 23 Tafeln. Nr.116. berts von A. Heilmener in Mün- chen. Mit 41 Vollbildern. Nr. 321. Plattd eutsklze Mundarten von Dr.Hul1. Grimme, Professor an der Univer-- fität Münster i. W. Nr. 461. Soetib Deutsche, v. Dr. K. Ivlgrlicht Ei·dmagnetismus, Ero- fttotn u. Polariicht von Dr. A. Niprioldd Mitglied des Kgl Preuß. Meteoroloa Instituts zu Bote-dann Mit 15 Abb. und 7 Taf. ir. 175. Polnifche Geschichte von Dr. Clemens Vrandenburger in Pofen. Nr. 338. Pomtnerm Landeskunde von Pom- mern von Dr. W. Teecke, Prof. an der Universität Freiburg i. B. Mit 10 Abb. und Karten irn Text und 1 Karte in Lithographie. Nr. 575. Portngiesiiclie Literaturgeschichte vonz Dr. Karl von Reinhardstoettner, Professor an der Kgi. Techn· Hoch- schule München. Nr. 213. sofamentiererei. Textilanduftrie ll: I Weberei, Wirkerei, Poiainentiere- rei, Soitzens nnd Gardinenfavris lation und Filzfabritation v. Prof. Max Giirtler, Geb. Regierungsrat im KgL Landesgewerbeamt zu Berlin. Mit 29 Fig. Nr.185. softrerltt von Dr. Alfred Wolcke, Post- inspektor in Bonn. Nr. 425. sreßluftwerkzeuge, Die, von Divlorw Jng. P. Jltis, Lberlehrer an der Kais. Techn. Schule in Straßburg. Mit 82 Figuren. Nr. 493. l: Tas Planeten- ;

Borinski, Prof. a. d. Univ. München. Nr. 40. » J? Preußise Geschichte. Brandenbur- k- gischs reußischeGefthichtev.ow. - Dr. M. Thamrn, Direktorb. Kaiser WilhelmsiGhmnasiurns in Monta- baur. Nr. 600· · Preußifches Staatsrecht von Dr- Fritz Stier-Somlo, Prof. on der Univ. Bonn. 2 Teile. Nr. 298, 299. Psychiqtkiy For-unska von Professor « " Dr. W. Wengandt, Dir. der Irren- anitalt Friedrichsberg in Dantburg. 2 Bändchen. Nr. 410 und 411. Psychologie und Logik zur Einführung in d. Philosophie v. Prof. Dr. Th. Elienhans. Mit 13 Fig. Nr- 14. Tie, des Abendlandes von Pspchopttyfik, Grund-riß ber, v. Prof. Dr. Hans Stegmann, Direktor des ! Bauer. Nationalmuseums in Mün- ! Dr G F.L1ppsin8ürich. Mit 3 Figuren. Nr. 98. But-wem Druckwossers nnd Drucklnfts — Tie, seit Beginn des19.Jahrtiun- « Anlagen. Ein kurz er Überblick von Tiph- -Jng. Rudolf Vogt-t, ARegie- rung sbaumeister a. D. stachen- Mitg 87 Abbildungen. Nr. 290. Quellcntunde b. deutschen Geschichte von Dr. Carl Jacob, Prof. an der Universität Tübingeru UBand Nr. 279. Radioattivität von Dir-LIM- g.Wilh FrommeL Mit 21 Abbildung-m Nr. 317 Rechnen, Das, in der Technik u. feine Hilfsmittel (Rechenschieber,Reehen- tafeln, Rechenmaschinen ufroJ von Jng. Joh. Eng. Maner in Freiburg i. Br. Mit 30 Abbild. Nr. 405. — Kaufmännifches, von Prof.Richard Just, Oberlehrer an der Offenb lichen Handelslehranstalt der Dres- dener Kaufmannichaft. I. Il. III- Nr.139,140,187. Recht des Bin-g etlichen Gesetbuchä Erstes Buch: Allg Teil 1:Ein- leitung — Lehre v. bVerfonen u. v. d. Sachen v. Dr. B. Oerttnanty Prof. a. d. Univ· Erlangen. Nr. 447. — — II: Erwerb u. Verlust, Geltend- machung u. Schutz der Rechte von Dr. Paul Lertmcrnn, Professor ou der Universität Erlangen. Nr. 448. Zweites Buch: Schuldrecht. I. Ub- teilung: Allgemeine Lehren von- Dr. Paul Oertmann, Professor tm .- der Universität Erlang en. Nr. Mit. — — 11.Abt.: Die einzelnen Schulb- verhältniffev. Dr Paul Verm-rnit, Zrof an der Universität Werk r 324. .- 18


i kr- Is- ,t« s I- s- L Z I- s E: Oh ssss Or Isrvkmvxi .- - - II TI· -Os« Mc des Metan Gesetzbuchd ! Riechstosse. Drittes Buch: Sachenrecht von Dr. scre y,schniar Oberlandesg nichts- tatin Dresden. I: Allgem. g.Lel)ren Besitz und Eigentum. Nr. 480 — — Il: Begrenz te Rechte. Nr. 481. — Viertes Buch: Familienrecht von Dr. deinrich Tisc, Professor an der Universität Götting en. Nr. 305. Uechtdgeschichty Nötigiifche, von Dr. Robert von Maur, Prof. an der Deutschen Univers.Prag.1.Buch: Die Zeitd. Vollsrechtesg 1.Hälfte: Das öffentliche Recht. Nr. 577. —-— 2..Dälfte:DasPrivatrecht. Nr 578. Rechtsschutz, Der internationale ge- werbliche, von J. Neuberg, KaiserL Regierungsrat, Mitglied d. Kaiseri. Patentamts zu Berlin· Nr. 271. Rechtswissenschafh Einführung in die, von Dr. Theodor Sternberg in Berlin. l: Methoden- und Quellenlebrr. Nr. 169. —- —— ll: Das System. Nr. 17o. Redelevre, Deutsche, v. Hans Probst, ,Gymnasialprof. inBamberg. Nr.61. fRedeschriit siehe: Stenogravhie. Reichsfinanzetn Die Entwicklung der, von Präsident Dr. R. van der Borg ht in Berlin. Nr. 427. Religion, Die Entwillung der christ- 7 lieben, innerhalb des Neuen Testa- I ments von Professor Dr. Lic. Carl Clemen. Nr. 388. — Die, des Judentuins im Zeitalter : des hellenisrnus u. d. Römerherr- schaft von Lic. Dr. W. Staert (Neu- testarnentl. Zeitgeschichte lI.) Mit einer Planskizze. Nr. 326. Relig ionen der Naturvölter, Die, von Dr. Th. Achelis, Professor in Vremen. Nr. 449. Neligivnswissenschaft, Abriß der ver- gleichenden, von Professor Dr. Th. Achelis in Brernen. Nr. 208. Renaissunee. Die Kultur der Re- naissance. Gesittung, Forschung, Dichtung v. Dr. Robert F. Arnold, Prof. a. d. Univers. Wien. Nr. 189. Neptilieiu Das Tierreich III- Rev- tilieu nnd Auwhibiem Von Dr. I Gras. s Römische Altertumskunde von Dr.Leo s Bloch in Wien. M. 8 Vollb. Nr. 45 FRömische Geschichte von Realgvrns

Utlierische Dle und Riechftoffe von Dr. F. Rochussen in Miltitz. Mit 9 Abb. Nr. 44o. Roman. Geschichte des deutschen Romans von Dr. Hellni. Mielle. t. 229. Romanische Sprachwissenschaft von Dr. Adolf Zauner, Prof. a. d. Univ. 2 Bände· Nr. 128, 250. nasial-Direttor Dr. Jul. Grunewald. Nr.19. Römische Literaturgkschichte von Dr. Herm Joachim· in Hamburg. Nr. 52. Römifche und griechische Mytlsologie von Professor Dr. Hermann Steu- ding, Rektor des vanasiums in Schneeberg. Nr. 27. Russland. Rusfische Geschichte von . Dr. Wilh. Rech, Oberlehrer am Koch in

Ostergvmnasium in Mainz. Nr. 4. —- Landeskunde des Euroväischen Rußlands nebst Finnlands von Professor Dr. A. Philippson in ! Haue a. S. Nr. 359. s RussischiDeutsches Gesprächsbuch von Dr. Erich Bemeker, Professor an der Universität München. Nr. 68. sRussische Grammatik von Dr. Erich · Bemeker, Professor an der Uni- versität München. Nr. 66. Russiiche Handelskorrespondenz von Dr. Theodor von Kawraysky in Leipzig. Nr. 315. lRussisches Lesebuch mit Glossar von s


Dr. Erich Berneker, Professor an der Universität München. Nr. 67. Rufsische Literatur von Dr. Erich Boehme, Lektor a. d. Handelshoch- schule Berlin. I. Teil: Auswahl mo- derner Prosa u. Poesie mit aus- führlichen Anmerkungen u. Akzenti bezeichnung. Nr. 403. — — II. Teil: Beenovoux Papmng2, Pasckcashh Mit Anmerkungen Und Franz Werney Prof a d. Univers. Rusfische Literaturgeschichte von Dr. Wien. Mit 48 Abb. Nr. 383. Rheinvrovinz, Landeskunde der, von Dr. B. Steinecke, Direktor d. Real- gymnasium in Essen. Mit 9 Abb. s Kärtchen und 1 Karte. Nr. 308. 19 « I Akzentbezeichnungen. Nr. 404. Georg Polonstij in München Nr.166. Russisches Votabelbuch, Kleiues, von Dr. Erich Boebrne, Lektor an der Dandelshochschule Berlin. Nr. 476. 20 sachenrecht Recht d. Bürgerl. Ge- setzbuches. Drittes Buch: Sachen- techt ron Dr. F. Kretzschmar, Ober- landesgerichtsrat i.Dresden. l: All- gemeine Lehren. Besitz u.Cigentum. — —- ll: Begrenzte Rechte. Nr. 480, 481. Sechs-, Hans. Aus-gewählt u. erläut. v. Prof. Dr. Julius Saht. Nr. 24. Sack-sein Sächsisrbe Geschichte v. Prof. Ltto Kaemmel, Rektor d. Nikolai- gvmnasiums zu Leipzig. Nr. 100. —- Landestunve des Königreichs Sachsen v. Dr. J. Zemmrich, Ober- lehrer am Realgymnas. in Platten Mit 12 Abb. u. 1 Karte. Nr. 258. Säugetierr. Das Tier-reich l: Sänge- tiere von Lberstudienrat Prof. Dr. ? Kurt Lamvert, Vorsteher des KgL Naturalienkabinetts in Stuttgart. Mit 15 Abbildungen. Nr. 282. Schattenlonstruktionen von Professor J. Vonderlinn in Münster. Mit 114 Figuren. Nr. 236. Schiff-E und Küstenartillerie bis zur Gegenwart, Die Entwicklung der, von Korvettenkavitiin Huning. Mit Abbild. und Terz«-eilen Nr. 606. Schteskwigsholfieim Landeskunde von I Schlesroig-Holitein, Helgvland n.·- der freien und Hansestadt Ham- « burg von Dr. Paul Hamdruch, Ab- teilungzsvoriteher am Museum für ; Volkertundem Hamburg· Mit Abb. i Plan-en, Vrofilen und 1 Karte in Litbogravhie. Nr. 563. schleusenbam Kanali u. Schleusen- lmu von Regierungsbaumeister Ltto Raopold in Stuttgart- 78 Abbildungen. Nr. 585. Schmalfvurbadneu (K«lein-, Arbeits- u. Feldbahnen) v. Dipl.-Jng. Aug. Boshart in Nürnberg. Mit 99 Ad- bildungen. Nr. 524. Schmarotzer und Schmarotzertuut in der Tierwelt. Erste Einführung in die tierische Schmarotzerkunde von : Dr. Franz v. Wagner, a.o. Pros. a. d. Univ. Graz. Mit 67 Abb. Nr.151. CchreinersArbeiten Tischler-. Schrei- ner-) Arbeiten l: zelverbindungen, Fußboden, Fen- ster,Fensterladen,Tt-evven, Aborte von Prof. E. Vieh-reger, Architekt in Köln. Mit 628 Fig. auf 75 Ta- feln. Nr. 502.

Mit z Materialien, « Handwerks-zeuge, Maschinen,Ein- · - s - «Schnldrecht. Recht des z fevbuches. Zweites suche Schnlds recht. l. Abteilung: Allgemeine Lehren von Dr. Paul Oerttnann, l Prof. a.d.Univ. Erlangenn Nr. 323. — II. Abteilung: Die einzelnen Schuldverhältnisse von Dr. Paul Liertmann, Professor a. d. Uni- versität Erlan en. Nr. Ist-. Urkund-s ! Schule, die dents e, int Auslande von - ! Hans Amrhein, Gewinn-Ober- I lehrer in Rhevdt. Nr. Läs. .Schulhaus. Die Bank-tust des Schul- · hauer von Pros. Dr.-Ing. Ernst Vetterlein in Darmstadt. I: Das Schulhaus. Mit 38 Abbild. II: Die Schulräutne — Die Nebenanlagen. Mit 31 Abbild. Nr. 443 und 444. Schulpraxis. Methodik d. Bolksschule tor in Zschovau. Nr. 50. Schwiedischsdeutsches Gefprächsbuch von Johannes Rathaus-, Dozent der neunordischen Sprachen an der Universität Berlin. Nr. 555. Z Schwedisches Lesebuch zur Einführung in die Kenntnis des heutig. Schwh dens mit Wörterverzeichnis von Jo- hannes Neuhaus, Dozent der neu- nordischen Sprachen an der Uni- versität Berlin. Nr.554. Schweiß- nnd Schneidverfahren, Das autogene, von Jngenieur Hans Nies e in KieL Mit 30 Fig. Nr. 499. Schweiz. Schweizerische Geschichte von Dr. K. Dändliker, Professor an der Universität Zürich. Nr. 188. .— Landeskunde der Schweiz von Prof. Dr· H. Walser in Bern. Mit · 16 Abb. und l Karte. Nr. 398. Schwimmanftaltem Offentt Bade- - und Schwimmanftalten von Dr. Karl Wolfs, Stadt-Oberbaurat in , Hannover. Mit 50 Fig. Nr. 380. sSeemacht, Die, in der deutschen Ge- schichte von Wirkl. Admiralitätstat Dr. Ernst von Halle, Professor an I der Universität Berlin. Nr. 370. » Seerecht, Das deutsche, von Dr. Otto Brandis, Oberlandesgerichtörat in Hamburg. I: Allgemeine Lehren- Personen und Sachen des See- rechts. Nr. 386· — — ll: Die einzelnen seerechtlichen Schuldverhältnisse: Verträge des Seerechts und außervettragliche Haftung. Nr. 387. von Dr. R. Sevfert, Seminardire1-« Es Seisens saht-Unsinn Die, die Seifen- Spinnerei. Te tilindustrie l- Spin- E atra lyse und d.cerzensabritation nerei und wirnerei von Pros. Ek- v. Dr. Karl Braun in Berlin. (Die Max Gürtler, Geh. Regierungsrat r Fette u. OlelI.) Mit 25 Abbildgn. im Königl. Landesg ewerbeamt zu Nr. 336. Berlin. Mit 39 Figuren. Nr.184. « Seinitische Sprachwissenschast von Spitzensabrikatiom Textilindustrie E Dr. C. Brockelmann, Professor an Il: Weberei, Wir-terri, Posaunen- der Univers. Königs-berg. Nr. 291. tiererei, Spitzen- und Gardinen Silikate. Industrie der Silikate, der fabrikat. u. Filzsabrikation von .· künstlichen Bausteine und des Prof. Max Giirtler, Geh. Regie- .s Misttels von Dr. Gustav Rauter in rungsrat im Kal. Landesgetverbe- Charlottenburg. I: Glas u. Leu-mi- ·«« sche Industrie. M. 12 Tas. Nr. 233. amtzu Berlin. Mit29 Fig. Nr.185. Spruchdichtuna. Walther von der ,· —- -—-11: Die Industrie der künstlichen Vogelweide mit Auswahl aus . Bausteine und des Mörtels. Mit Minnesang und Suruchdichtung. 12 Tafeln. Nr. 234. s Mit Anmertgn. u. einem Wörtev Simplieius Simplieissimus von Hans « buch v. Ltto Güntter, Pros. a. d. Jakob Christoffel v. Grimmelshau- Oberrealschule u. ander Technischen sen. Jn Auswahl herausgeg. von Hochschule in Stuttgart. Nr. 23. Prof. Dr. F. Bobertag, Dozent ansStaatslelsre, Allgemeine, von Dr. T« der Universität Breslau. Nr. 138. , Hermann Rehm, Pros. a. d. Uni- - Standinaviety Landestunde von,! versität Straßburg i. E. Nr. 358. .- (Schweden, Norwegen u. Däne- (Staatsrecht, Allgemeine-s, von Dr. - mart) von heinrich Kerp, Kreis-; Julius Hatschet, Pros. d. Rechte »F schulinspektor in Kreuzburg. Mit! an der Universität Göttingen. «- 11 Abb. und 1 Karte. Nr. 202.» Z Bändchen. Nr. 415—417. sC Slawische Literaturgeschichte von Dr. Staatsrecht,Preuszisches-, von Dr. Fritz ,«. Joses Kurs-set in Wien. I: Ältere Stier-Somlo, Prof. a. d. Universi-


T·« TIT« « F Literatur bis zur Wiedergeburt. tät Bonn. 2 Teile. Nr. 298, 299. Nr. 277. Stammeskunde, Deutsche, von Dr- — —- ll- Das 19. Jahrh. Nr. 278. ; Rudolf Much, a.o. Prof. a. d. Univ.- « Soziale Frage. Die Entwicklung der E Wien. M. 2 Kart. u. 2 Tas. Nr.126. sozialen Frage von Professor Dr. Statik von W. -Hauber, Dipl.-Jng. Ferdin. Tdnnies. Nr. 353. X I. Teil: Die Grundlehren der Sta- Sozialversicherung von Pros. Dr. Al-! tik starrer Körper-. Mit 82 Fig- sred Manes in Berlin. Nr· 267. I Nr.178. Sozioloqie von Prof. Dr. Thomas"— — II. Teil Angewandte Statis. ? Achelis in Bremen. Nr. 101. f Mit 61 Figuren. Nr.179. I« Spanien. Spanische Geschichte von , —, Graphische, von Kal. Oberlehrer . Dr. Gustav Diercks. Nr. 266. s Dipl..-Ing Otto Henkel in Rends- —- Landestunde derIberischen Halb- ; burg Mit vielen zzsigurem Nr. 603.- insel v. Dr. Fritz Regel, Pros. an zSteinlsauerarbeitem Mann-ers und .» der Univ. Würzburg. Mit 8 Kärt- « Steinhauerarbeiten von Prof. Dr- , chen und 8 Abbild. im Text und ; phil. und Dr. -Jng. Eduard Schmitt 1 Karte in Farbendruck. Nr. 235. i in Darmstadt. 3 Bändchen. Mir Spanische Handelskorresvondenz von ’ vielen Abbildungen. Nr. 419——421. Dr. Alsredo Nadal de Mariezcuv Stenograplsir. Geschichte der Steno- rena. Nr. 295. L graphie von Dr. Arthur Mentz in - Spanische Literaturgeschichte v. Dk.! Königs-vers i. Pr. Nr· 501. Rud. Beer, Wien. I. Il. Nr. 167, ;Stenograplsie n. d. System v. F. X. 168. Gabelsverger von Dr. Albert Speicher-, Industrielle nnd gewerb- Schramm, Landesamtsassessor in liche Bauten (Sveicher, Lagert-äus- " Dresden. Nr. 246. ser u. Fabriken) v. Architekt Heinr. —- Die Redeschrist des Gabelsbergers Salzmann in Düsseldorf. 11: Spei- schen Systems von Dr. Albert cher u. Lagerhäuser. Mit 123 Fig. F Schramm, Landesarntsassessor in » Nr. 512. - Dresden. Nr. 368. Stenogravhir. Lehrbuch d. Verein- sachten Deutschen Stenogravhie

(Einig. - System Stolze - Schrey) I nebst Schlüssel, Lesestücken u. einem Anhang v. Dr. Amsel, Studienrat d. Kadettenkorvs in Bensberg. Nr. 86. Redeschrist. Lehrbuch der Rede- schrift d. Systems Stolze-Schien nebst Kürzungsbeisv. ., Lesestücken, ; Schlüssel und einer Anleitung zur Steigerung der stenographischen Fertigkeit von Heinrich amtl. bad. Landtagsstenograph in Karlsruhe (B.). Nr. 494. Gereochemie von Dr. E. Wedekind, Prof. an der Universität Tübingen. Mit 34 Abbildungen. Nr. 201. Stereometrie von Dr. R. Glaser in Stuttgart. Mit 66 Fig. Nr. 97. Sternsystenu Astronomie. Größe, Be- wegung u. Entfernung d. Himmel-J- körper v. A. F. Möbius, neu bearb- v. Dr. Herin. Kobold, Pros. a. d. Univers. Mel. II: Kometen, Me- teore u. das Sternsystem. Mit 15 Fig. u. 2 Sternkarten. Nr. 529 Cteuersysteme des Aus-landes, Die, v. Geh. Oberfinanzrat O. Schwarz in Berlin. Nr 426. Stilkunde v. Pros. Karl Otto Hart- mann in Stuttg art. Mit 7 Vollbild. u.195 Textillustrationen. Nr. 80. Ctiichiometrische Ausgabensatntnlung von Dr Wilh. Bahrdt, Oberl. an d. Oberrealschule in Groß-Lichter- Dröse, s l

i ! »I- v- ! . TechnischsChemische Lunis-se von Dr. G. Lung ge, Prof. a· dEidgenöss. Polytechn. Schule in 8ürich. Mit 16 Abbildung en. Nr. 195. . Technische Tabellen nnd Formeln von · D.r -Jng. W. Müller, Dipl -Jng. am KgL Materialvrüsungsamt zu Groß-Lichterfelde. Mit 106 Fi- guren. Nr. 579. s Technisches Wörterbuch, enthaltend die wichtigsten Ausdrücke d. Maschinen- baues, Schiffsbaues u. d. Elektro- technik von Erich Krebs in Berlin. I. Teil: Dtsch.-Engl. Nr. Asd- — —- II. Teil: Engl.-Dtsch. Nr. 396. ! — — III. Teic: Dtich.-Fkanz. Nr. 453. selde· Mit den Resultaten. Nr 452. s Straßenbahnen von Dipl.-Ing. Aug.; Boshart in Nürnberg. Mit 72 Ab- - bildungen. Nr. 559. · Strategie von Lösfler, Major im Kgl — — 1v. Teil: Franz.-Dtsch. Nr. 454. Technologie, Allgemeine chemische,v . Dr. Gust. Rauterin Charlottenburg Nr.113. —- Mechanische, v. Geh. Hofrat Pros. A. Lüdicke in Braunschweig. Nr. 340, 341. Teerfarbstosse, Die, mit bes. Berück- sichtig. der shnthetisch Methodenv. Dr. Hans Bucherer, Pros. a. d. Kg l. Techn. Hochschule, Dresd. Nr. 214. Telegraphenrecht o. Postinspektor Dr. jur. Alfred Wolcke in Bonn. l: Ein- leitung. Geschichtliche Entwicklung Die Stellung deutsch. Telegta- phenwesens itn döffentL Rechte, all- gemeiner Teil. Nr. 509. — —II: Die Stellung d.deutsch.Tele- graphenwesens im öffentl. Rechte, besonderer Teil. Das Telegrapheip Strasrecht. Rechtsverhältnis d. Telegraphie z. Publikum. Nr. 510. Telegraphie, Die elektrische, v.D1-. Lud. Rellstab. Mit IIFig .Nr. 172. Testament. Die Entstehung des Alten Sächs. Kriegsmim i.Dresd. Nr.505. .- ctröme nnd Spannungen in stromnetzen v. Jos. Herzog, Dipl- Stark- « l Elektroing. in Budavestu. Elarence ; Feldmann, Prof. d. Elektotechnikin Delst. Mit 68 Abb. Nr. 456. » Textilindustrie. Südseegebiet Die deutschen Kolonien « Il: Das Südseegebiet und Kiaus s tschouv. Pros.Dr.K. Dove. M.16 Tas.u.1lith.Karte. Nr.520. Talmutn Die Entstehung des Tal- Innds von Dr. S. Funk in Postv- witz. Nr. 479. Talmndproben von Dr. S. Funk in Boskowitz. Nr. 583. 22 Testaments v. Lic. Dr. aW. Staerh Prof. a. d. Univ. Jena. Nr. 272. — Die Entstehung des Neuen Testa- ments v. Pros. Lic. Dr. Carl Clemen in Bonn. Nr. 285. l- Spinnerei nnd Zwirnerei v. Pros. Max Gürtler, Geh. Reg.-Rat im KgL Landesge- werbeamt, Berlin. Mit 39 Fi- guren. Nr. 184. Il: Weberei, Wirkerei, Posanteus tiererei, Spitzen- nnd Gardinens sabrikation nnd Filzsabritation v. Prof. M. Gürtler, Geh. Regie- rungsrat i. KgL Landes-gewerbe- amt zu Berlin. M. 29 Fig. Nr. 185. I-r Bleicherei, Förderei und ihre Hilfsstosse von Dr. Wilh. Massot, X Pros. a. d. Preuß. höheren Fach- « schule s Textilindustr. in Kreseld. ich Mit es Fig· Nr.186. o- Thermodvnatnit (Tech chnische Wärme- lehre)v. K. Waltheru. M. Röttin- get, Dipt. -Jng. M. 54 Fig. Nr. 242. —- Die thermodhnamischen Grund- lagen der Wärmetrasts und Kälte- maskhinenv M. Röttinger, Dipl.- Jng. in Mannheim. Nr. 2. Thüringische Geschichte v. Dr. Ernst · Devrient in Leipzig. Nr. 352. Tierbiologir. Abt-iß der Biologie der Tiere v Dr. Heinrich Simroth, Prosa. d. Univ Leipzig. Nr.131. Tiere, Entwicklungsgeschichte der, von Dr. Johs. Meisenheimer, Pros. der Zoolog ie a. d. Universität Jena. l: Fgurchung, Primitivanlagen, Larven, Formbildung, Embryonal- hüllen. Mit 48 Fig. Nr. 378. l —- — II. Organbild. Mit 46 Fi- guren. Nr. 379. Tier eogravhie v. Dr. Arnold Iacobi, l Ugrofessor der Zoologie a d. Fast it g cexttnunstkie m : Wische-eh d Ei s E- i 1 h U- k-« L

f v« f T- i- k ) c Forstakadetnie zu Tharandt. 2 Karten. Nr. 218. Tierkunde von Dr. Franz v Wagner, . Prof.a ..d Universität Gras. Mit 78 Abbildungen. Nr. so. .. Tierreich, Das, I- Säugetiere v. Ober- k studienr. Pros. Dr. Kurt Lampert, k- Vorst. d. KgL Naturalienkabinetts -« in Stuttgart. M. 15 Abb. Nr. 282. .; III: Revtilien nnd Amohivien von z Dr. Franz Werner, Pros. a. d. Univ. « Wien. Mit 48 Abb. Nr. 383 IV: Fische von Pros. Dr. Max Ranther in Neapel. Nr. 356. V: Insekten von Dr. J. Groß in Neapel (Stazione Zoologica). Mit 56 Abbildungen. Nr. 594. VI: Die wirbellosen Tiere von Dr. Ludw. Böhmig, Pros. d. Zool. a. d. Univ· Gras. I: Urtiere, Schwämme, Nesseltiere, Rippenquallen und Würmer-. Mit 74 Fig. Nr. 439. H — — Il: Krebse, Spinnentiere, Tau- «- sendfiißer, Weichtiere, Moostier- chen, Armsiißer, Stachelhäuter und j Manteltiere. M. 97 Fi ig. Tierzuchtlehre, Allgemeine und s« zielte, von Dr. Essen. Nr. 228. ri·

s- I spe- l Paul Rippert ins 23 i— — II. Teil: Tischler- (Schreiner-) Arbeiten It Mo- terialien, Handwerkszeuge, Ma- schinen, Einzelvervindung en. Fuß- bö den, Fenster, Fensterladen,Trev- ven, Avorte von Pros. E. Vieh- wcger, Architekt in Köln. Mit- 628 Figuren aus 75 Tafeln. Nr. 502. Togo. Die deutschen Kolonien l: Teg- nnd Kamernn von Pros. Dr. Karl Dove. Mit 16 Tafeln und einer litliogravhischen Karte. Nr. 441. Toxisologische Chemie von Privat- dozent Dr. E. Mannheim in Bonn- Mit 6 Abbildungen. Nr. 465. Triqonometrie, Ebene nnd sphärische, von Pros. Dr. Gerh. Hessenberg in Breslau. Mit 70 Fig. Nr. 99. Tropenhhgiene v. Medizinalrat Prof. Dr. Not-ht, Direktor des Instituts siir Schiffs- und Tropenkranb heiten in Hamburg. Nr. 369. Trusi. Kartell und Trust von Dr. S. Tschierschky tn Düsseldorf. Nr. 522 Turnkunst, Geschichte der, von Dr. Ru- dols Gasch, Pros. a. König-Georg- Gymnasium Dresden. Mit 17 Ab- bildungen Nr. 504. Ungarn. Landeskunde von Osten-eith- Ungarn von Dr Alsred Grundr Prof. an der Universität Prag. Mit 10 Textillustr. u. 1 Karte. Nr. 244. Ungariskhe Literatur, Geschichte der, von Pros. Dr. Ludwig Katona und Dr. Franz Szinnyei, beide an der Universität Budapest. Nr. 550. Ungarische Sprachlehre v. Dr. Josef Szinnyei, o. ö. Prof. an der Uni- versität Budapest. Nr. 595. Unterrichtswesen. Geschichte d. deut- schen Unterrichtswesens von Prof. Dr. Friedrich Seiler, Direktor des KgL Gymnasiums zu Luckau. l. Teil: Von Anfang an bis zum Ende d. 18. Jahrh. Nr. 275. Vom Beginn des Is. Jahrhunderts bis auf die Gegenwart. Nr. 276. Untersuchungsmethoden, Agrikulturs chemische, von Prof. Dr. Einis Haselhosf, Vorsteher der landwirt- schaftlichen Versuchsstation in Mar- burg in Hessen. Nr. 470. Nr 440. kurgeskhikhte der Menschheit von Dr Moritz Hoernes, Universität Wien. Nr. 42. Professor an der Mit 53 Abbild- Urheberrecht, Das, an Werken ders Literatur und der Tonkunst, das Verlagsrecht und das Urheberrecht Z an Werken d. bildenden Künste u. i Photographie v. Staatsanw. Dr. J. ! Schlingen in Cl)emnitz. Nr.361. —- Das deutsche, an literarischen, künst- « lerischenu. gewerbl. Schöpfungen, mit besonderer Berücksichtigung der internationalen Verträge von Dr. Gustav Rauter, Vatentantvalt in Charlottenburg. Nr. 263. Urzeit. Kultur der Urzeit von Dr. Moritz Hoernes, o. ö. Prof. an der « Univ. Wien. 3 Bändch. l: Stein- I zeit. Mit 40 Bildergruvp. Nr. 564. s —- -— ll: Bronzezeit Mit 36 Bilder- . gruppen. Nr. 565. — — Ill: Eisenzeit. Mit 35 Bilder- grupven. Nr. 566. Bettoralanalysis v. Dr. Siegfr. Valen- tiner, Prof. an der Bergakademie : in ClausthaL Mit 11 Figuren.i Nr. 354. · Beranschlagem Das-, im Hochbau.; Kurzgefaßtes Handbuch üb. d. We- i sen d. Kostenanschlags v. Architekt . Emil Beutinger, Asiistent an der’ Technischen Hochschule in Darm-z stadL Mit vielen Fig. Nr. 385.I BereinigteStaatetu Landes-runde der ; Vereinigten Staaten von Nord- amerika von Professor Heinrich Fischer, Oberlehrer am Luisenstädt. ; Realgymnasium in Berlin. I. Teil: Mit 22 Karten und Figuren im Text und 14 Tafeln. Nr. 381. ! —- — Il. Teil: Mit 3 Karten im Text, 17 Taf. u. 1 lith. Karte. Nr. 382. Vergib Die Gedichte des P.Vergilius « Maro. In Auswahl mit einer Ein- » leitung u. Anmerkungen herausgeg. s von Dr. Julius Ziehen. l: Ein- leitung und Aeneis. Nr. 497. i Bermessungskunde von Divl.-Jng. ? P. Werkmeister, Lberlehrer an der Kais. Techn. Schule in Straßburg i. E. I: Feldmessen und Nivel-- lieren. Mit 146 Abb. Nr. 468. ·- — II: Der Thcodolit. Trigonos metrische u. barometr. Höhenmess sung. Tachymetrie. bildungen. Nr. 469. Versicherungsmatbematik von Dr.’; ll Alfred Loewy, Professor an der Universität Freiburg i. B. Nr. 180. Bersicherungstveseu,Das, vondr. tat. Paul Moldenhauer, Professor der Versicherungswissenschaft an der Handelshochschule Köln. l- Allg e- meine Versicherungslehrr. Nr. 262. Bölkertunde v. Dr. Michael Haber- landt, k. u. t. Kustos d. ethnogr. Sammlung d. naturhist. hofmw ieums u. Privatdozent a. b. Univ. Wien. Mit 56 Abbild. Nr. 73. Völkernamem Länder- n. Völker- uamen von Dr. Rudolf Kleinvaul in Leipzig. Nr. 478. Volksbibliotbeken (Bücher- u. Lese- hallen), ihre Einrichtung u. Ver- waltung v. Emil Jaeschke, Stadt- bibliothekar in Elberfeld. ,Nr. 332. Volkslied, Das deutsche, ausgewählt und erläutert von Pros. Dr. Jul. Sahn 2 Bändchen. Nr. 25, 132. Volkswirtschaftslehre von Dr. Carl Zions-. Fuchs, Professor an der Universität Tübingen. Nr.133. »Voltswirtschaftspolitit v. Präsident Dr R. van der Borght, Berlin- Nr.177. Wahrscheinlichkeitsrechnung von Dr. Franz Hack, Professor am Eberhard- Ludivigs-Gymnasium in Stuttgart- Mit 15 Fig. im Text Nr. 508. Walde-rt. Landes-runde des Großher- zogtums Hessen, der Provinz Hef- sensNasiau und des Fürstentums Waldeck von Professor Dr. Georg Greim in Darmstadt. Mit 13 Ab- bildungen und 1 Karte. Nr. 376. Waltharilied, Das-, im Versmaße der Urschrift übersetzt u. erläutert von Prof. Dr. H. Althof, Oberlehrer am Realgymnas. in Weimar. Nr. 46. sWaltlier von der Bogelweide, mit Auswahl a. Minnesang u. Spruch- dichtung. Mit Anmerkgn. u. einem Wörterbuch v. Otto Güntter, Prof. a. d· Lberrealschule und an der Techn. Hochsch. in Stuttg art. Nr. 23. Walz werte. Die, Einrichtung und Be- trieb. Von DivL ·Jng.A .Holver- scheid, Ober-lehret a. Kg l. Ma- sch nenbau- u. Hüttenschule in Duiss burg. Mit 151 Abbild. Nr. 580. «Warenkunde von Dr. Karl a ack, Mit 109 Aksp z H ss Prof. u Leiter deri. k. Handels- akademie in Graz. l. Teil: Unorga- niiche Waren. M. 40 Abb. Nr. 222. Teil: Organische Waren- Mit 36 Abbildungen. Nr. 223. 24 - q! l O ·’I-Z’ sz " Warenzeithenrecht, Das. Nach dem s Gesetz z. Schutz d. Wareubezeichi nungen v. 12. Mai 1894. Von Reg.· Rat J. Neuberg, Mitglied des Kais. Patentamts zu Berlin. Nr. 360. Wärme. Theoretische Physik ll. T.: Licht u. Wärme. Von Dr. Gustav Jäger, Prof. a. d. Techn. Hochschule Wien. Mit 47 Abbildgn. Nr. 77. Wärmetraftmasehinem Die thermos dynamischeu Grundlagen der Wärmetrafts u. Kältemasehinen von M. Röttinger, Diplom-Jng. in Mannheim. M. 73 Fig. Nr. 2. Wärmelehre, Technische, Eber-nomi- nauiit) v. K. Walther u. M. Röttins ger, Dipl.-Jng. Mit 54 Figuren. Nr. 242. . Wäscherei. Textilindustrie III: Wit- stherei, Blei-herei, Färberei und ihre Hilfsstoffe von Dr. Wilh· Mafsot, Prof. an der Preuß. höh. Fachschule für Textilindustrie in Ktefeld. Mit 28 Figuren. Nr. 186. Wasser-, Das-, und seine Verwendung in Industrie und Gewerbe v. Dr. Ernst Leber, Dipl.-Jng. in Saal- feld. Mit 16 Abbildungen. Nr. 261. Wasser und Ahn-äser Ihre Zusam- mensetzung, Beurteilung u. Unter- suchung v. Prof. Dr. Emil Hasel- boff, Vorst. d. landwirtsch. Ver- suchsstatiou in Marburg in Hesseu. Nr. 473. Wasserinstallatiouew Gas- und Was- serinstallationeu mitEinichlusz der Abortanlagen v. Prof. Dr. phil. u. Dr.-Jng. Eduard Schmitt in Darm- stadt. Mit 119 Abbild. Nr. 412. Waiserturbinen, Die, von Dipl.-Jng. P. Holl in Berlin. l: Allgemeiiies. Die Freistrahlturbinen. Mit 113 Abbildungen. Nr. 541. — — Il: Die Uberdruckturbinen. Die Wasserkraftanlagen. Mit 102 Ab- bildungen. Nr. 542. Wasierversorgung der Ortschaften v. Dr.-Jng. Robert Weyrauch, Prof. an der Kgl. Technischen Hochschule Stuttgart. Mit 85 Fig. Nr. 5. Weberei. Textilindustrie Il: Weberei, Wirterei. Pofamentiererei, Spit- zen- u. Gardinenfabrikatiou und Filzfabritativn von Prof. Max Gürtler, Geh. Regierungsrat im Königl. Landesgewerbeamt zu Berlin. Mit 29 Figuren. Nr. 185. 25 Wechselstrvmerzeuger von Jng. Kaki Pichelmayer, Prof. an der k. t- Technifchen Hochschule in Wien. Mit 40 Figuren. Nr. 547. Wechselwescm Das, v. Rechtsanw. Dr. Rudolf Mothes in Leipzig. Nr. 103. Wehrverfassung, Deutsche, von Geh. Kriegsrat Karl Endres, vortr· Rat i. Kriegsminist. i. München. Nr. 401. Werkzeugmaschinen für Holzbear- beituug, Die, von Jng. Professor Hermann Wilda in Bremen. Mit 125 Abbildungen. Nr. 582. Werkzeugmaschinen fiir Metallbear- beitung, Die, von Jng. Prof. Her- mann Wilda in Bremen. I: Die Mechanismen der Werkzeugmaschi- uen. Die Drehbänke. Die Fräs- maschinen. Mit 319 Abb. Nr. 561. —— H: Die Bobti und Schleif- mafchinen. Die Hobel-, Shapings u. Stoßmaichinen. Die Sägen u. Scheren. Antrieb u. Kraft- bedarf. Mit 199 Abbild. Nr. 562. Westpreuszem Landestuude der Pro- vinz Weftvreußen von Fritz Braun, Oberlehrer am KgL Gymnasium in Graudenz. Mit 16 Tafeln, 7 Text- karten u. 1 lith. Karte. Nr. 570. Wettbewerb, Der unlautere, von Rechtsaiiwalt Dr. Martin Wasser- mann in Hamburg- I: Generalklau- sel, Reklameauswiichse, Aus-ver- kaufswef., Angestelltenbeftechung. Nr. 339. —- — II: Kreditichädigung, Firmen- u. Namenmißbra11ch, Verrat v. Ge- heimniiien,Ausländerschutz. Nr.53-'s. Wirbellose Tiere. Das- Tierreich Vl: Die wirbelloien Tiere von Dr. Ludwig Böhmig, Prof. d. Zoologie an der Univ. Gras. I- Urtiere, Schwämme, Nesseltiere, Rippen- auallen u. Würmer. Mit 74 Fig. Nr. 439. —- — Il: Krebse, Spinnentiete, Tau- sendfüßer, Weichtiere, Moostiers chen, Armfiißer, Stachelhäuter u. Manteltiere. Mit 97 Fig. Nr. 440. Wirterei. Textilindustrie Il: Webe- rei, Wirkerei, Pofamentiererei,. Spitzen- u. Gardiuenfabritation und Filzfabritation von Prof. Mar« Gürtler, Geh. Regierungsrat im Königl. Landesgewerbeamt zu Berlin. Mit 29 Figuren. Nr. 185. Bittschaftlichen Verbände, Die, v. Dr. !Zeitungswesen, Leo Mitffelmann in Roftock. Nr.586. ? Wirtschaftsvflege. Kommunale Wirt- schaftsvflege von Dr. Alfons Rieß, Magistratsass. in Berlin. Nr. 534. Wohnungsftage, Die, v. Dr. L. Pohle, f Prof. der Staatswissenichasten zu Frankfurt a. M. l: Das Wohnungs- f wesen i. d. mod. Stadt. Nr. 495.k —- — ll: Die städtische Wohnungs- und Bodenpolitik. Nr. 496. Wolfram von Efchenbach. Hartmann z v. Aue, Wolfram v. Eschenbach" nnd Gottfried von Straßburg. Auswahl aus dem höf. Epos mit Anmerkungen und Wörterbuch von Dr. K. Marold, Prof. am Königl. Friedrichskollegium zu Königs- berg i. Pr. Nr. 22.

I Zellenlehre und Anatomie der P , Zentral-Perfvektive ,- («P-k » , ««;,. Das deutsche, von Dr. R. Brunhuber, Köln a. Rh. Nr. 400. — Das moderne, (Syst. d. Zeitungss lehre) von Dr. Robert Brun huber in Köln a. Rh. Nr. 320. s Zeitungsweseu, Allgemeine Geschichte des, von Dr. Ludwig Salomon in Jena. Nr. 351. flun- zcn von Prof. Dr. H. Miehe in Leipzig. Mit 79 Abbild. Nr. 556. Von Architekt Hans Freyberger, neu bearbeitet von Professor J. Vonderlinn, Di- rektor der Königl. Baugewerkfchule icer Münster i. Westf. Mit 132 Fig. . r. 57. « Wörtckvuch nach der neuen deutschen Zimmer-arbeiten von Carl Spitz- Ober- Rechtschreibung von Dr. Heinrich Menz. Nr. 200. —- Deutsrhes, von Dr. Richard Loewe in Berlin. Nr. 64. —- Technifches, enthaltend die wichtig- sten Ausdrücke des Maschinenbaues, Schiffbaues und der Elektrotechnik1 von Erich Krebs in Berlin. l. Teil: Deutsch-Englisch. Nr. 395. — —- Il. Teil: Engl.-Dtsch. Nr. 396. —- — Ill. Teil: Dtsch.-Franz. Nr. 453. —- — IV. Teil: Franz.-thch. Nr. 454. Württemberg. Württembergische Ge- - schichte v. Dr. Karl Weller, Prof- a. Karlsgymn. i.Stuttgart. Nr. 462. I —- Landeskunde des Württemderg von Dr. K. Hasfert,k Professor der Geographie an der« Handelshochichule in Köln. Mitl 16 Vollbildern u. 1 Karte. Nr. 157. Zeichenfrhule von Prof. K. Kimmich in Ulm. Mit 18 Tafeln in Ton-, Farben- und Golddruck und 200 Voll- und Textbildern. Nr. 39.


lehret an der Kais. Techn. Schule in Straßburg i. E. I: Allgemeines, Balkenlagen, Zwischendecken und Deckenbildungen, hölz. Fußboden, Fachwerkswände, Hänge- und Sprengwerke. Mit 169 Ab- bildungen. Nr. 489. — —- Il: Dächer, Wandbekleidungen, Simsschalungem Block-, Vohlen- und Bretterrvände, Zäune, Türen, Tore, Tribünen und Bangerüste. Mit 167 Abbildungen. Nr. 490. Zivilvrozeßrecht, Deutsches, von Prof. Dr. Wilhelm Kisch in Straßburg - i. E. 3 Bände. Nr. 428—430. Königreichslsoologih Geschichte der, von Prof. Nr. Dr. Rud. Burckhardt. 357. Zündwaren von Direktor Dr. Alfons Bujard, Vorstand des Städtischen Them. Laboratoriums Stuttgart. ! r. 109. Zwangsverfteigerung, Die, und die Zwangs-verwaltung von Dr. F. Kretzschmar, Oberlandesgerichtsrat Zeichnen, Geometrisches, von H. · » Becker, Architekt und Lehrer an der M Dresden- Nr- 023· Baugerverkschule in Magdeburg, Zwirnerei. Textilindustrie I- Spins neu bearbeitet von Prof. J. Von- nerei und Zwirnerei von Prof. derlinn, Direktor der königl. Bau- gewerkschule zu Münster. Mit 290 Fig. u. 23 Taf· itn Text. Nr. 58. Max Gürtler, Geh. Regierungsrat im Königl. Landesgewerbeamt zu Berlin. Mit 39 Figuren. Nr. 184. - Weitere Bände sind tu Vorbereitung. -———. 26


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G.J. Gbsthenlsthe Verlagshandlnng G. m. b. H. Berlin W 35 und Leipzi-

E Soeben erschien: Der deut che Student Prof. Dr. Theobald Ziegler Elfte und zwölfte Auflage Gebunden M. 3.50


OF— . - Diese .,Studentenpredigten«, wie sie Paulsen genannt hat, haben sich unte- der ftudierenden Jugend viele Freunde erworben. Und so war es nicht zu verwundern, dasz das Buch seit seinem Erscheinen fast alljährlich eine neue Auflage erlebte. Herausgewachsen war es aus der kin-de-siecle-Stimmung vor der Jahrhundertwende, die besonders in studentischen Kreisen die Herzen höher schlagen und das Blut rascher kreisen ließ, eben deswegen aber auch nach besonnener Führung sich sehnte. Cine solche fanden sie hier. Den Auf- lagen im neuen Jahrhundert fügte der Verfasser eine Nachtragsvorlesung hinzu zur Uberleitung in ruhigere Bahnen und zur Ergänzung durch manches inzwischen Neugewordene. Jm Winter 1905X06 aber hat er in Straßburg die Vorlesung über den deutschen Studenten noch einmal gehalten und hier vor allem die Vorgänge jener bewegten Zeit, des sogenannten »Hochschul- streites« und des Kampfes gegen die konfessionellen Korporationen freimütig und kritisch besprochen. Der neuen Auflage ist die Vorlesnng in dieser späteren Fassung, wenigstens in der ersten größeren Hälfte, zugrunde gelegt worden. Die tin-de-siecle-Stimmung ist verschwunden, dafür sind die Probleme, die das Studentenleben im ersten Jahrzehnt des 20sten Jahrhunderts bewegt haben und bewegen, in den Vordergrund gerückt und so das Buch durchaus modernisiett und wieder ganz aktuell geworden. Dabei hat es eine nicht un- beträchtliche Erweiterung erfahren. Und doch ist der Geist des Buches der alte geblieben, es ist der Geist der Freiheit, die als akademische Studenten und Professoren gleichmäßig am Herzen liegt, und der Geist eines kräftigen sittlichen Jdealismus, der sich nicht fürchtet, Jünglinge zu wagen, damit Männer aus ihnen werden. Und auch der alte gute Freund des deutschen Studenten ist der Verfasser geblieben, der ihn versteht, weil er ihn liebt. Das zeigt gleich von vornherein die Widmung des Buches an die Straßburqer Studentenschaft. So ist es beim Abgang Zieglers von Straßburg zu einem Vermöchtnis an seine jungen Freunde auf allen deutschen Hochschulen ge- worden, und soll nun auch in der neuen Gestalt wieder vielen eine hilft werden und ein Halt. . 27 Wunqu ik sit- III-»Wu- « NHWUJXSFWTW«


Ins. Göfchetusche Berlagshandlung G. m. b. H. Berliuw 35 und Leipzig


Soeben erschien: Das Gefühl Eine psychologische Untersuchung Von Prof. Dr. Theobald Ziegler Fünfte, durchgesehene und verbesserte Auflage Broschiert M. 4.20, gebunden M. 5.20 Als dieses Buch vor 19 Jahren zum ersten Male erschien, da wirkte die Theorie des Verfassers von der Priorität des Gefühls und von dem Ein- fluß desselben auf alle Gebiete des geistigen Lebe sis, vor allem auch auf Bewußtsein und Apperzevtion, trotz des Vorgang-I von Horwicz wie ein ganz Neues, das als gegen den Strom der vorwiegend intellektualistischen oder auch schon voluntaristischen Auffassung der Pstlchologie schwimmend wenig Gläubige fand. Allein es hat sich trotz dieser anfänglichen Ablehnung durchgesetzt und gehört heute zu den meist gelesenen Schriften über Psycho- Logiez die Anschauung, die es vertritt, steht längst nicht mehr vereinzelt da. Zu diesem Sich-Turcbsetzen hat auch der Stil und die ganze Haltung des Buches beigetragen, die gleich weit entfernt sind von unwissenschaftlicher Popus Zarität wie von trockener pedantischer Gelehrsamkeit Auch die ästhetischen Und religionsphilosophischen ethischen Abschnitte haben ihm viele Freunde erworben. Tie- neue, fünfte Auflage, die schon nach vier Jahren wieder notwendig geworden ist, hält an dem vorn Verfasser als richtig Erkannten durchaus fest, sie zieht sogar die Linien da und dort noch schärfer und be- stimmter; insbesondere sind die Kapitel über das körperliche Gefühl und über die Gefühlsäußerungen in diesem Sinne und unter Berücksichtigung der neueren Forschung und ihrer Ergebnisse umgearbeitet und erweitert worden. Überhaupt trägt die neue Auslage nach, was seit dem Erscheinen der vierten Auflage zur Lehre vom Gefühl wertvolles Neues zutage gefördert worden ist, und setzt sich dabei gelegentlich auch polemisch mit allerlei Angriffen und entgegenstehenden Anschauungen auseinander. So ist das Buch durchaus auf den neuesten Stand der psychologischen Forschung gebracht und ergänzt, und doch ift in seinen Grundanschauungen und in seiner Anlage nach wie vor das alte geblieben. 28 « N j- "—«.k·( ts- 7 - Ese» "..".-"’Zt- )- «.«c, »H- k» ts- » bis-s. « Ak- »O Esss


G.«J. Giischenqche Berlagshandluns G. m. b. h. Berlin W 35 und Leipzig


Soeben erschien: Grundriß einer Philosophie des Schaffens als Kulturphilosophie Einführung in die Philosophie als Weltanschauungglehre Von Dr. Otto Braun Privatdozent der Philosophie in Münster i. W. Broschiert M. 4.50, gebunden M. 5.— Der Verfasser findet das Wesen der Philosophie darin, daß sie Gesamt- wissenschaft, d.h. Weltanschauungslehre ist: sie erhebt sich aus dem Fundatnent aller übrigen Wissenschaften und sucht (induktio) zu einem Weltbilde vorzudringen, dessen »Wahrheit« durch seine personale Einheitlich- keit bedingt ist. Nachdem der Verfasser sich eine erkenntnistheoretische Basis geschaffen — es wird ein Real-Jdealismus vertreten —, sucht er an ein Grunderlebnis anzuknüpfen, das er durch den Begriff »Schaffen« bezeichnet. Dieses Schaffen führt zur Entwicklung einer Kulturvhilosophie — die For- men und Stoffe des Schaffens werden untersucht und dann die Haupt-« gebiete des Kulturlebens in den Grundzügen dargestellt: Wissenschaft, Kunst« Religion, soziales Leben, Staat, Recht, Sitte, Ethik finden ihre Würdigung- So wird der Versuch gemacht, aus dem Wesen des modernen Geistes heraus eine systematische Weltanschauung zu gewinnen, wobei der kulturimmanente Standpunkt ausschlaggebend ist, wenn auch eine kosmischmetaphysiscde Vertiefung sich als notwendig zeigt, der Begriff des Schaffens wird durch einen geschichtsphilosophischen Überblick über das 19. Jahrhundert als not- wendig und berechtigt erwiesen. 29 .·« · ·«. s- I s



Js. Göscheussche Betrags-sanding G. m. b. H. Berlin w 35 mit Leipzig J. . Herbart Grundzüge seiner Lehre Von Friedrich Franke Broschieri M. 1.50, gebunden M. 2.— Diese Darstellung sucht in Herbarts System möglichst direkt einzuführen- ohne von den späteren Fortbildungen auszugehen, läßt immer nach Herbarts eigenen Weisungen die Vrinzipiellen Teile zuerst einzeln entstehen und danach in den Zusammenhang treten, den die Betrachtung unserer pra! tiischen Anliegen verlangst Tabei ist dann auch vielfach Gelegenheit, aus die empirische Tetailforschung und ihre philosophische Bearbeitung, aui die Kunstdemegung, die sozialen und politischen Aufgaben und anderes; was die Gegenwart bewegt, Blicke zu werfen. Friedrich Nietz che Eine intellektuale Biographie Von


Dr. S. Friedlaender Broschiert M. 2.80 Um einen Denker, wie Nietzsche, voll und ganz zu verstehen, ist vor allem - die Erkenntnis des Werdegangs seiner Ideen notwendig. Bei dieser schwierigen Arbeit ist das Buch von Friedlaender ein zuverlässiger Führer und Wenn-eiser. Tenn der Untertitel »Jntellektuale Biographie« bedeutet eben nichts anderes als eine Darstellung der philosophische-i Entwicklung Friedrich Niensches. Von dem richtigen Grundsatz ausgehend, daß der- «-.1ateste Nie Viehe nur aus dem frühesten verstanden werden kann, behandelt der Verfasser nach einer orientierenden Einleitung zuerst dessen genialeö Erstlingswerb »Die Geburt der Tragödie aus dem Geiste der Musik, um dann darauf die späteren Schriften und deren Grundgehalt einzeln zu er- iautern und den Fortschritt, der darin enthalten, festzustellen. 30 Is—IW-«A,W—x« »..g-u»s-I-i-....»»



G.J. bechewsche Berlagsliandlung G. rn. b. H. Berlin W 35 und Leipin Die Reichsverficherunggordnung Handauggabe mit gemeinverständlichen Erläuterungen in vier Bänden Dr. Mllnes von Dr. Mentzel Professor Regierungsrat Dozent der handelshochschule Berlin Mitglied des Reichsversicherungsarnts Dr. Schulz Regierungsrat Mitglied des Reichsversicheritngsamts Band I: Die für alle Versicherungszweige geltenden Bestimmungen der Reichsversicherungsorduung nebst Einleitung und Einfühwngsgesep Band 2: Die Krankenversicherung Band Z: Die Unfallversicherung Band 4: Die Jnvalideni und Hinterbliebenenversicherung. Jn vier Leinenbände gebunden M. 20.—— Jeder Band ist auch einzeln zu haben. Preis für Band 1 gebunden M. 7.-—; Band 2 geb. M. 4.80; Band 3 geb. M. 6.——; Band 4 geb. M. 4.20.

Kommentar zum Versicherungsgeer für Angestellte Handauggabe mit ausführlichen Erläuterungen Von Dr. Mfred ManeS und Dr. Paul Königgberger Professor Landrichter Jn Leinwand gebunden M. 12.—

Praktikum des Zivilprozeßrechtes Von Dr. Wilhelm Kifch Professor an der Universität Straßburg i. E. Jn Leinwand gebunden M. 4.80 A i E ? ? Z Z i



F. s. Götcheusiche Verlust-ausm- G. m. o. H. ockriuw 35 m Leipzi- Einführung in das Deut che Kolonialrecht Von Professor H. Edler von Hoffmann Studiendtrettor der Akademie für kommunale Verwaltung in Düsseldork »


Jn Leinwand gebunden M. 6.—— Mehr und mebr wendet sich die wissenschaftliche Arbeit dem Kolonials rechte zu, das sich auch als Gegenstand des wissenschaftlichen Unter- richt-IS eingebürgert bat. Es fehlte aber bisher an einem auf den Resultaten der neueren Forschung beruhenden Lehrbuche des Deutschen Kolvnialrechts. Das vorliegende Werk versucht es, diese Lücke auszufüllen. Es will aber nicht nur der Ergänzung des akademischen Unterrichts dienen, es will auch dem- Kolonialprattiker ein Wegweiser durch die Unzahl von kolonialen Rechts- normen sein« Die ganze Anlage des Werkes ist dadurch bedingt, daß es sich um eine ..Einfübrung« handelt, d. h. nicht um eine Zusammenstellung all und. jeder kolonialrechtlichen Normen, sondern um eine dogmatifche Behandlung- des wichtigsten Stoffes-. Tem Lehrzwecle entsprechend, ist zur besseren Be- leuchtung und Hervordcbung der deutschen Rechtsnormen das fremde- Kolonialrechy insbesondere das englische, zum Vergleiche herangezogen worden. Das Buch will ein rechtswissenschaftliches sein, kolonialpolitische Eis-: örterungen treten deshalb völlig zurück, jedoch ist, wo dies notwendig ist,. stets auf die kolonialvolitifchen Gesichtspunkte verwiesen worden, durch die die Gesetzgebung bestimmt wird. M Roßbngssche Bucht-ruckend Leipzig


.. E . . s- ·. . .- « .s.-« , . Cz . d-- d- . Fa O-» er - I-. - , U· . — .. IQU s. O -·; . » N . if .. I. - . - . . « - it .· IJJLJ Its-»F D..- .4..- »Is-· fså « k. . r. · . i . « -. Ast .. U D « , . ( « Z LO . .- ..,-1o ? .«v .s..-.c) . « L. b Js- ..« Hut-X.OO , .«c-!- ..:8.O-»» !s(..: ch Ucksdcvlzsf Ists« II VIII-Essiqu p5.f8.-.o « .



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