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Biografisches

Daniel Friedrich Paul (1796–1830) war Professor am Grauen Kloster in Berlin und ein Jugendfreund Gustav Partheys (1798–1872). Er wurde in Schwedt als Sohn eines Kürschners geboren und ging wie Parthey auf die Hartungsche Schule und später auf das Gymnasium im Grauen Kloster in Berlin. Dort schlossen die beiden Freundschaft. Parthey beschreibt ihn als Mann mit einem „fnstern Ausdruck“, „pechschwarzem Haar“ und „buschigen Brauen“, dabei aber sehr humorvoll. (1) Weiter heißt es: „In unserem Kreise hieß er der Bücherwurm, weil er nicht leicht bei einer Bude eines Antiquars vorbeigehn konnte, ohne ein paar Bücher in die Hand zu nehmen.“ (2) Paul wurde später Oberlehrer und Professor am Grauen Kloster in Berlin und unterrichtete u.a. in den Fächern Französisch, Geographie und Geschichte.

„Dr. Paul, einen Jugendfreund Parthey’s, hielten wir für einen ungenießbaren Menschen, so daß ihn Welcker als einen Folianten darstellte mit der Unterschrift: ‚Viel in sich hat der Foliant, Doch wird er leider nicht bekannt.’ Er hatte ein dunkles, von ungeheuren Brauen überschattetes Gesicht; später erfuhr ich aus Parthey’s Buch, daß er ein Schatzkästlein von Humor war, zu dem uns nur der Schlüssel fehlte.“ (Emilie von Binzer, Drei Sommer in Löbichau, S. 97)

1 Parthey, Gustav: Jugenderinnerungen, Band I, Berlin 1907, S. 186f.