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Biografisches

Elisabeth (Lili) Parthey (1800–1829) ist vor allem als Autorin bekannt. Sie war die Tochter von Friedrich Parthey (1745–1822) und die Enkelin des Buchhändlers und Verlegers Friedrich Nicolai (1733–1811). 1825 heiratete sie den Komponisten Bernhard Klein (1793–1832) und gebar zwei Töchter, Clara (1826–1839) und Elisabeth (1) (1828–1899). Sie starb mit knapp 29 Jahren in Frankfurt am Main und hinterließ einige Tagebücher, die 1926 von ihrem Enkel Bernhard Lepsius herausgegeben wurden. Zusammen mit den „Jugenderinnerungen“ ihres Bruders Gustav gewähren sie einen Einblick in das bildungsbürgerliche Leben Berlins von 1814 bis 1829. (2) In seinen „Jugenderinnerungen“ beschreibt Gustav Parthey seine Schwester als eine Frau mit anziehender Kraft, seelenvollen Augen und schöner Stimme. (3)

„Seine Schwester Lilli (Elisabeth) theilte alle Vortheile seiner äußeren Lage, war aber so verschieden von ihm, daß Niemand sie für Geschwister gehalten hätte; sie war nicht groß, schlank und voll zugleich, rosig blühend; ihr kleines Gesicht mit runden Kinderwangen ward ganz von ihren glänzenden, sprechenden Augen beherrscht, die das Bild ihrer glanzvollen Seele und ihres hellen Verstandes waren.“ (Emilie von Binzer, Drei Sommer in Löbichau, S. 91)

1 Lepsius, Bernhard (Hrsg.): Lili Parthey. Tagebücher aus der Berliner Biedermeierzeit, Berlin/Leipzig 1926, S. 431. 2 Lepsius, Rainer: Demokratie in Deutschland. Soziologisch-historische Konstellationsanalysen. Ausgewählte Aufsätze [Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft 100], Göttingen 1993, S. 358.