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Biografisches

Laura Elisa Förster (1799–1863/64) (1), Tochter des preußischen Schulreformers Friedrich Gedike (1754–1803), heiratete 1818 den Schriftsteller und Historiker Friedrich Christoph Förster (1791–1868). In den Berliner Salons galt sie als gebildete wie musikalische Frau und wurde von der Gesellschaft als liebenswürdiges Original geschätzt. (2) Sie zählte offenbar zu den schönsten Frauen Berlins ihrer Zeit und inspirierte Johann Wolfgang von Goethe wohl sogar zu einem Gedicht. Als sie starb, raubte ihr Tod ihrem Mann scheinbar „seine lichte Lebensfreudigkeit, die ihn bis dahin auch in den schwersten Stunden nicht verlassen hatte“. (3)

„Das Ehepaar Friedrich und Laura Förster war auch kurze Zeit dort; die Frau sehr schön, sie sang auch, aber nicht ganz zu unserer Zufriedenheit; meist wählte sie den Psalm von Stadler: ‚Gott ist mein Hirt.’ Parthey sagte mit seinem trockenen Gesicht: ‚Der Gesang wird immer länger und immer dünner.’“ (Emilie von Binzer, Drei Sommer in Löbichau, S. 90)

1 Förster, Ernst: Förster, Friedrich Christoph, in: Allgemeine Deutsche Biographie 7, 1878, S. 185–189. [Onlinefassung: URL: http://www.deutsche-biographie.de/ppn100278043.html?anchor=adb, Stand: 7.7.2015] 2 Wilhelmy, Petra: Der Berliner Salon im 19. Jahrhundert (1780–1914), Berlin 1989, S. 124. 3 Förster, Ernst: Förster, Friedrich Christoph, in: Allgemeine Deutsche Biographie 7, 1878, S. 185–189.