File:Postau Moosthann Flurkreuz.jpg

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Description
Deutsch: In Moosthann in der Gemeinde Postau befindet sich das Kreuz in der Paindlkofener Straße am sogenannten Schusterberg am Rand eines Waldstreifens mit zum Teil mächtigen Eichen.Der fein gearbeitete Granitsockel steht auf einem Betonfundament. An der Frontseite ist eine seichte Nische eingearbeitet, in die vielleicht einmal eine Schrifttafel eingesetzt war. Darüber ziert eine große barocke Muschel den sich mit einer Kehle verjüngenden Stein.

In das sehr filigran gegossene Kreuz mit durchbrochenem Laub- und Rankwerk sind im Kreuzungspunkt die vergoldeten Buchstaben INRI erhaben eingegossen. Die verbreiterten Kreuzenden sind reich mit Blattwerk verziert. Vier vergoldete Strahlenbündel auf der Rückseite mit je 5 Strahlen entspringen der Kreuzmitte als Gloriole. Der monochrome, sandfarbene Korpus entspricht dem Viernageltypus.

Weiter unten folgt eine mit zwei Lorberzweigen umrundete gusseiserne Tafel. Die Blätter schimmern schwarz und grün und treffen sich oben an einer Blüte. Auf der Tafel ist unter einem aufgemalten Tatzenkreuz in schwarzer Frakturschrift zu lesen:

Gott schütze unsere Fluren

Die sehr aufwändig gestaltete ca. 27 cm hohe Basis des Kreuzes hat einen metallenen Sockel, der auf dem Granitstein aufgesetzt ist. Auch hier wiederholt sich die interessante Farbgestaltung des Lorberkranzes mit schwarz und grün.

Zwei schlanke Säulenpaare mit Wulsten, Kapitellen, Vialen und Kreuzblumen sind einem spitzen Portal mit Drei- und Vierpasselementen vorgestellt. In deren Mitte steht eine barfüßige Figur mit einem schlanken Kreuz, die einen Kelch hoch hält, um das Blut Christi aufzufangen. Bei dieser weiblichen, allegorischen Darstellung des Glaubens der Neugotik (Fides mit dem Kelch) dürfte es sich nöchstwahrscheinlich um ein Erzeugnis der Hütte Blanz (Blansko) oder Teschen (Cieszyn) handeln, die diese Form herstellten.

Eisenkreuze mit Gussarbeiten dieser hohen künstlerischen und handwerklichen Qualität wurden im ausgehenden 19. Jahrhundert hauptsächlich in böhmischen und mährischen Gießereien hergestellt. Oft dienten sie zuerst als Grabkreuze und fanden später eine Zweitverwendung als Weg- und Flurkreuze.

Ende 2022 stürzte ein Baumstamm auf das Kreuz, wobei die Metallteile stark beschädigt wurden. Seit Januar 2023 ist nur noch der Steinsockel zu sehen. Hoffentlich kann das Kreuz fachmännisch repariert werden und an seinen Platz zurückkehren.
Date
Source Own work
Author Elcom.stadler
Camera location48° 40′ 07.1″ N, 12° 16′ 50.56″ E Kartographer map based on OpenStreetMap.View this and other nearby images on: OpenStreetMapinfo

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