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Deutsch: Die Kreuzsäule in Weichs, an der Gartenmauer des Anwesens Windl wurde noch von der Familie Zeislmeier Anfang des 20. Jahrhunderts in Formen des Historismus errichtet. Durch die Hofnachfolge heißt es seit 1950 Windlkreuz.

Der Sockel ist schichtweise aus mehreren Steinen aufgebaut. Auf einem breiten Quader mit einer gering vertieften rechteckigen Kartusche an der Vorderseite folgt eine nach oben gekehlte Platte. Darüber erhebt sich ein nach vorne eingezogenes, konvex geschwungenes und nach oben abgetrepptes Postament. Die Seiten sind als reliefierte Voluten ausgeführt. In der tief genuteten Kartusche dürfte sich früher eine Inschrifttafel befunden haben. Der eingezogene, rechteckige Schaft weist eine vertiefte, runde Kartusche auf, in der sich möglicherweise ein Ecce-Homo-Kopf mit Dornenkrone befunden hat. Am oberen Rand sind fünf Sterne eingemeißelt. Darauf folgen drei vorkragende, gekehlte Deckplatten, deren oberste in einem flachen Pyramidenstumpf schließt.

Nachfolgend erhebt sich das hohe, gusseiserne Kreuz, dessen Balken mit Rankornamenten ausgefüllt sind. Hinter dem Kreuzungspunkt ist eine vergoldete Gloriole aus Laubwerkornamenten angebracht. Ein Titulus ist nicht vorhanden. Die Kreuzarme enden in geschwungenen Vierecken, die ebenfalls mit Blattwerk gefüllt sind. Die Christusfigur im Viernageltypus ist goldfarben. Unten am Kreuzesstamm befindet sich eine gleichfarbige, kleine, gusseiserne Figur der Mater Dolorosa mit verschränkten Armen. Darüber glänzt eine runde Kartusche, die von einem Lorbeerkranz eingesäumt ist. Das ist typischerweise der Platz für ein Gebet oder einen Segensspruch.