File:Erstbemalung aus dem 13. Jh.tif

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Deutsch: Kunstgeschichtliche Besonderheiten in der Groß Weller Kirche

Alles aber, was in der Groß Weller Kirche kunstgeschichtlich nahezu einzigartig ist, muß man suchen. Das macht die Besichtigung der Kirche so spannend. Das Wesentliche verbirgt sich zum überwiegenden Teil unsichtbar unter der Tünche der Jahrhunderte!

Beim näheren Betrachten sind Ritzzeichnungen der ursprünglichen Bemalung aus dem 13.Jahrhundert an den Wänden und um alle Tür- und Fensteröffnungen zu erkennen. Ritzzeichnungen des 13. Jahrhunderts in der Fülle und zum Teil mit deutlich erhaltenen Farbfassungen sind meines Wissens in einer brandenburgischen Dorfkirche einmalig. An der Südseite und an allen anderen Fenster- und Türöffnungen werden sie im Streiflicht sichtbar. An der Nordseite treten sie sehr klar hervor - verursacht von der starken Abwitterung durch Nässe.

Die Krönung aller Sehenswürdigkeiten in der Kirche befindet sich unter dem Dach. Oberhalb des Dachbodens sind Wandmalereien aus dem 13. Jahrhundert deutlich erhalten. Das Mittelfenster der Ostseite ist mit einem akanthusartigen Wellenfries gerahmt. Die Umrisse der Bemalung wurden in den weißen Putz geritzt und anschließend die Rücklagen rot getüncht. Man muß sich vorstellen, daß der erhaltene Rundfries der Tonne über dem Dachboden bis in die Kirche hinein weitergeführt wurde. Ein weiterer Fries schmückte die Kirche unterhalb der Decke rundherum mit Ornamenten aus Wellenbändern und Herzfriesen. Die Herzformen umschlossen ein Akanthusblatt. Man findet weitere ähnliche Formen des Frieses auf der Westwand. Wenn man die Treppe zum Dachboden besteigt, sieht man links an der Westwand ziegelrote Farbreste dieses Frieses - infolge einer Abplatzung in neuester Zeit.

Auf Grund der Malreste kann man auf eine glanzvolle, prächtige ursprüngliche Farbigkeit des Kircheninnenraums schließen. Wenn man in die Kirche kam, wurde man in einen weiß-rot bemalten, palastähnlichen Raum geführt. Für die damaligen Christen muß die Raumwirkung paradiesisch gewesen sein. Man kam ins Himmelreich auf Erden.

Alle Portale sind mit verschiedenartigen Herzfriesen umrahmt, die rot und weiß gefaßt waren. Im Streiflicht sind die Ritzzeichnungen noch sehr gut zu erkennen.
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Author De charrue

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