Category:Zwei Sphingen (Johann Wilhelm Manstadt)

Deutsch: Die zwei Sphinx-Skulpturen (Zwei Sphingen) wurde um 1775 vom Bildhauer Johann Wilhelm Manstadt (1722–1788) geschaffen. Die zweiteilige Arbeit befindet heute sich im Hamburger Stadtteil Wandsbek, am südlichen Eingang zum Eichtalpark längs der Ahrensburger Straße.

Ursprünglich dienten die Figuren als Rampenschmuck vor dem Gottorper Palais in der Mühlenstraße 5-8 (heute Gerstäckerstraße), nördlich der Hauptkirche St. Michaelis. Das Anwesen hatte 1757 der Kaufmann und Sklavenhändler Heinrich Carl Schimmelmann als Stadtpalais erworben. Das Palais wurde 1907 abgerissen. Danach standen die Sphingen an der Wandsebrücke zur Villa Luetkens in Hamburg, deren Park zum Eichtalpark wurde. Seit 1927 stehen die Figuren am heutigen Standort auf beiden Seiten des Eingangstores zum Eichtalpark, Eigentümer ist das Bezirksamt Wandsbek mit seiner Garten- und Friedhofsabteilung. Das Torhaus zum Eichtalpark wurde 1926/27 als Eingangsgebäude mit Bedürfnisanstalt errichtet.

Die Skulpturen bestehen aus Sandstein und haben die ungefähren Maße 90 x 70 x 140 cm (H x B x T). Die Sphinx westlich vom Eingang (von der Ahrensburger Straße aus links des Tores) besteht aus einem feinkörnigen, grau-gelblichen Sandstein mit leichter, dunkler Maserung. Die Sphinx östlich vom Eingang von der Ahrensburger Straße aus rechts des Tores besteht aus einer helleren, gelblicheren Variante Sandstein. Der Stein dieser Skulptur wird von zwei eisenoxidroten Adern durchzogen. Beide Sphingen sind aus einem Stück gearbeitet. Die Oberfläche ist sorgfältig geschliffen, nur die Plinthe ist umlaufend

scharriert. Vermutlich waren die Skulpturen ursprünglich komplett weiß gefasst. Beide Sphingen weisen auf dem Rücken eine und auf der Brust zwei Aussparungen auf, die mit Mörtel verfüllt sind. Vermutlich war an einem der früheren Aufstellungsorte in diesen Aussparungen ein Metallgeländer verankert. 2007 wurden die Skulpturen mit Mitteln des Denkmalvereins Hamburg restauriert.^[1]