Category:Schule Hammer Straße

Deutsch: Die Schule in der Hammer Straße 124 in Hamburg-Marienthal wurde 1964 für die Gehörlosenschule Hamm (späterSchule für Hörgeschädigte) erbaut.^[1] In der Pausenhalle befand sich ein dreiteiliges Glasfenster von Alexander Friedrich (1895-1968), das die Motive “Schiff auf Helling” (links), “Hamburger Hafen” (Mitte) und “Schiff im Dock” (rechts) zeigte. Die Arbeit wurde 1963 von der Hamburger Baubehörde mit Mitteln des Programms “Kunst am Bau” angekauft.^[2] 1964 zog die Gehörlosenschule in den Neubau ein, vorher fand der Schulbetrieb behelfsweise in der Volksschule Burgstraße statt.^[3] Bei der Einweihung des ersten Bauabschnitts im Juli 1964 wurde die Schule von Schulsenator Drexelius in Samuel-Heinicke-Schule umbenannt.^[4]

1965 wurde in der Gehörlosenschule eine Realschule eingerichtet.^[5] 1993 wurde der Rundbau eingeweiht, der als Fachraumtrakt genutzt wurde.^[5] Zum Beginn des Schuljahres 2009/2010 wurde die Schule für Hörgeschädigte mit den beiden Standorten Schultzweg 9 und Hammer Straße 124 in das Schulgebäude am Holmbrook 20 verlegt,^[6] der Umzug fand dann 2013 statt. Heute ist auf Teilen des Schulgeländes an der Hammer Straße die Beratungsabteilung des ReBBZ Wandsbek-Süd untergebracht.^[7] Andere Schulgebäude wurden zeitweise für die Flüchtlingsunterkunft genutzt, und stehen seit 2017 leer.^[8] Das leerstehende Gebäude mit kreuzförmigem Grundriss am Südrand des Schulgeländes ist kein Serienbau vom Typ “Kreuzbau”.

Zu den Gebäuden der Schule zählten mit Stand 2019 das Eingangszentrum (Gebäude Nr. 1), zwei Klassengebäude (Nr. 4 und 6), zwei Fachgebäude (Nr. 2 und 9), zwei Pavillons (Nr. 3 und 7), eine Gymnastikhalle (Nr. 5) und eine Mehrzweckhalle (Nr. 8). Bis auf die Mehrzweckhalle sind alle Gebäude mit der schlechtest-möglichen Gebäudeklassifizierung (GKL = 6) versehen.^[9] 2022 wurde für den Standort ein Neubau ausgeschrieben, wobei alle Bestandsgebäude bis auf das Kitagebäude im Westen des Grundstücks abgerissen werden sollen. Der Neubau soll eine zweizügige Sonderschule für körperbehinderte Kinder mit 24 Klassen aufnehmen, daneben eine dreizügige Schwerpunkt-Grundschule mit 15 Klassen. Die beiden Schulen sollen Mensa und Zweifeldsporthalle gemeinsam nutzen. Die Gesamtnutzfläche soll etwa 12.000 m² betragen.^[10]