Category:SMS „Lübeck“ - Patenstadtgaben

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Die Körperschaften der Stadt stifteten für das Kriegsschiff Erinnerungsstücke.

Das erste Geschenk des Senates umfasste einen Silberschrank. Dieser enthielt 18 Esslöffel, 36 Essgabeln, 36 Essmesser, 18 Dessertlöffel, 18 Dessertgabeln, 18 Dessertmesser, 18 Teelöffel, 18 Mokkalöffel, 1 Auffülllöffel, 2 Gemüselöffel, 2 Saucelöffel, 1 Fischvorlegebesteck, 18 Fischmesser, 18 Fischgabeln, 1 Eisvorleger, 18 Eislöffel, 4 Kompottlöffel, 1 Salatbesteck, 1 Spargelheber, 1 Kuchenheber, 18 Obstmesser, 1 Butter- und Käsebesteck, 4 Fleischmesser.

Sämtliche Gegenstände zeigten neben künstlerischer Ausführung in Gravur den lübeckischen Adler und ein Widmungsschild auf dem Deckel.

Seit dem 15. November 1904 waren diese im Schaufenster der Juwelierfirma G. Schwartzkopf in der Breiten Straße 73 ausgestellt.

Das zweite Erinnerungsstück wurde von der Kaufmannschaft und der Handelskammer gestiftet.

Es ergänzte das Erste indem es zum Essen das Trinken fügte.

1 Bowle mit 24 silbernen Bechern und einen Löffel.

An Inschriften wies die Bowle „Dem Offizierskorps des Kreuzers Lübeck gewidmet von Lübecks Kaufmannschaft und Handelskammer 1904“ auf. Auf der einen Seite war in getriebener Arbeit der Kreuzer „Lübeck“, auf der anderen Seite das alte Admiralitätsschiff „Adler“ abgebildet. Der Deckelkopf enthält in Emaille die 8 Wappen der führenden kaufmännischen Gilden, aus denen sich später die Kaufmannschaft gebildet hat, auch war am Deckel Lübecks Wappen und das der Kaufmannschaft angebracht. Die untere Hälfte schmückten Ranken aus Lorbeer. Die Bowle selbst ruhte auf einem massiven Silberbrett.

Das Prunkgeschirr lieferte die Firma C. Buchwald (Inh. Max Buchwald) in der Hüxstraße 11 in deren Schaufenster es seit dem 15. November 1904.

Ergänzt wurde das Körperschaftsgeschenk durch Gemälde der Korvette, welches von der Tochter Eduard Rabes, 1905 amtierender Präses der Kammer, angefertigt wurde.

Das dritte Geschenk hatte der Marine-Verein zu Lübeck für die Deckoffiziersmesse vorbereitet. Es bestand aus zwei Humpen und 12 Gläsern nebst zwei Servierbrettern. Die Glasschleiferei- und Kunstverglasungsgeschäft von Carl Berkentien in der Mengstraße stellte es aus.

Das Geschenk der Schiffergesellschaft, zwei Bierkannen, ist aus der Kunstwerkstatt des Kunstschmiedes B. Berner.

Auf massiv silbernen Untersatz, auf dessen Rand die Widmung und der Name der Stifterin enthalten war, baute sich der bauchige Kristallkörper auf, auf dessen oberen Ende ebenfalls in Silber Hals und Deckel aufgesetzt waren. Auf den Kannenhälsen waren je eine Außen- und Innenansicht der Schiffergesellschaft zu sehen, ebenso der Lübeckische Adler und die Inschrift „Allen zu gefallen ist unmöglich“. Die Deckel enthielten eine plastische Nachbildung der Gruppen von den Beischlägen am Schiffergesellschaftshaus mit dem Trompeter und dem Bootsmann.

Den Kommandantensalon schmückte ein weiteres Geschenk. Die im finnischen Wilborg verheiratete Lübeckerin Marie Karstedt, geb. Schütt und spätere Mutter von Peter, stickte einen Tischläufer mit der Inschrift: „Lubeke aller Städte schone / Vun riken Ehren dragest du die Krone“

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