Category:Reeseberg 8

Deutsch: Das Gebäude am Reeseberg 8 im Hamburger Stadtteil Wilstorf war ehemals ein Stiftsgebäude, dann eine katholische Schule. Das Haus ist vom Gelände der Römisch-Katholischen St. Franz-Joseph-Kirche hufeisenförmig umgeben. Der gesamte Standort befindet sich in der Gabelung von Reeseberg im Norden und Winsener Straße im Süden. Das Haus am Reeseberg steht heute unter Denkmalschutz.^[1]

Von 1913 bis 1914 ließ die Kongregation der Barmherzigen Schwestern vom Hl. Vinzenz von Paul das Gebäude am Reeseberg bauen, das Vinzenzhaus genannt wurde.^[2] Hier wohnten die Ordensschwestern (“Vinzentinerinnen”), die in der Mariahilf-Klinik arbeiteten, damals noch an der Marienstraße ansässig.^[3] Im Vinzenzhaus war auch das Pastorat der St. Franz-Joseph-Kirche untergebracht, die Gemeinde mietete dazu die Räume vom Stift.^[2] Nachdem am 25. Oktober 1944 das Krankenhaus Mariahilf bei einem Bombenangriff zerstört wurde, wurde der Krankenhausbetrieb teilweise in das Vinzenzhaus am Reeseberg verlagert.^[4]

Die Katholische Schule Harburg wurde 1860 an der Albertstraße 26 (heute Knoopstraße) gegründet. 1898/99 zog die Schule an heutigen Standort in der Julius-Ludowieg-Straße um. Ab 1974 nutzte die Schule das Vinzenzhaus als Außenstelle (“Standort Reeseberg”).^[5] Noch 2018 hatte die Katholische Schule Harburg hier ihren Vor- und Grundschulstandort (bis 2. Klasse).^[6] Im Rahmen der vom Erzbistum Hamburg geplanten Schließungen katholischer Schulen war 2019 vorgesehen, dass der Grundschulbetrieb vom Reeseberg in die Julius-Ludowieg-Straße verlagert wird. Dort sei mehr Platz verfügbar, weil nur die katholische Grundschule erhalten bleibt. Die katholische Stadtteilschule sollte hingegen in die Gebäude des auslaufenden Niels-Stensen-Gymnasiums ziehen.^[7]