Category:Karl Wittich - Pappenheim und Falkenberg, Kapitel IV (über den Brand Magdeburgs 1631)

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Deutsch: Der Historiker Karl Wittich (1840–1916) musste sich 1894 gegen publizistische Angriffe von Magdeburger Lokalhistorikern verteidigen. Er tat das mit der Schrift Pappenheim und Falkenberg: Ein Beitrag zur Kennzeichnung der lokalpatriotischen Geschichtsschreibung Magdeburgs (Berlin 1894), in der er noch einmal die Ergebnisse seiner lebenslangen Forschungen über die sogenannte Magdeburger Hochzeit zusammenfasst. Seine Perspektive ist protestantisch. Die politisch-religiösen Beweggründe des kaiserlichen Feldherrn Tilly lehnt er ab. Das hindert ihn nicht, alle Beteiligten als komplexe Persönlichkeiten in komplexen Zusammenhängen darzustellen. Sein intensives kritisches Quellenstudium führt ihn zu der Überzeugung, dass der Feuersturm, der die Stadt Magdeburg beim Eindringen der kaiserlich-ligistischen Truppen am 10. Mai 1631 (jul. Kal.) in Asche legte und so das Eroberungsziel Tillys und Pappenheims – ein rekatholisiertes Erzstift und ein militärisches Bollwerk an der Elbe – sowie die Hoffnung der Soldateska auf reiche Beute zunichte machte, auf geplante Brandlegung zurückging, initiiert von Dietrich von Falkenberg und ausgeführt von einer Gruppe leidenschaftlicher Anhänger, ohne Wissen der Mehrheit der Einwohner.

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