Category:Kapellenbrink 8 (Hannover)

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This is the category for an architectural monument.
It is on the list of cultural monuments of Hannover.
Deutsch: Hannover Buchholz-Kleefeld : Haus aus dem Jahr 1711 in der Straße Kapellenbrink im hannoverschen Stadtteil Groß Buchholz. Als Fachwerkhaus eines Vollmeierhofes errichtet und auf Balken mit der Jahreszahl 1711 bezeichnet. Das Haus überstand den Sturm des Jahres 1813, der in Groß Buchholz zahlreiche Bauten vernichtete. An der Außenseite des Grundstücks ist die Informationstafel angebracht: „Buchenhof. Vollmeierhof Nr. 8. 1689: rund 46 hannoversche Morgen. Gesinde: Großknecht, 2 Großmägde, Hirtenjunge. 1852: rund 66 hannoversche Morgen. Bis 1920 bewirtschaftet. Haustyp: Zweiständerhaus von 1711. Die Hofanlage von damals ist nach fast vollständig und besteht aus Haupt- und Gesindehaus, Wohnwirtschaftsgebäude und Durchfahrtsscheune (Dreiständerhaus) von 1764. Pinkenburger Kreis


Auf den Balken des Hauses finden sich diese Inschriften: GOTT DER HERR BEHVTTE DIS HVS ALLES WAS GEHT EIN VNDT AVS (weiß auf blauem Grund über dem Eingang, darüber von links:) GOTT SIEHET DICH ALLE ZEIT VNDT AN ALLEN ORTEN. HEINIKE. REINIKE ILSALBE GOEN. M: H. St. WED 1711. ZIHE ZV WEN DV DEIN HERTZ OFNBAHRET AVF ERDEN DV HAST KEINEN FREVND. MENSCH BEDENCK DAS ENDE WIRST DV NIMER MEHR VBELS THVN. DER SEGEN DES HERREN MACHT REICH OHNE MVHE. (in der Zeile darüber, weiß in blauem Feld:) ERHEBE DICH NICHT IM GLVCKE VNDT VERZAGE NICHT IN VNGLVCKE DEN GOT IST DER MAN DER GLVCK VND VNGLUCK WENDEN KANN:

Ulrich Fließ schreibt im Ausstellungsführer des Historischen Museums am Hohen Ufer Alte Bauernhäuser in Hannover (Hannover 1974, S. 28) über das Gebäude:Haupthaus des vormals Ebelingschen Hofes, Zweiständerhaus, erbaut 1711, bis 1918 landwirtschaftlich genutzt, dann von Architekt F. Möller erworben und umgebaut, weitere Restaurierungen durch Nachfahren. Beispiel eines durch Umgestaltung und Anpassung geretteten alten Baukörpers. Durch Gerüst, Unterrähmzimmerung mit Sparrenschwelle, und Holzarchitektur des Vordergiebels gehört das Haus als bemerkenswertes Beispiel zum Formenkreis alter Zimmermannskunst in den nördlichen Randgemeinden Hannovers. Kübbungserweiterungen, Einbau von Stuben im vorderen Hausteil sowie Ausbau des dachgeschossigen Blendstockwerks gehören einer späteren Zeit an.


Der in der Stadt Hannover tätige Architekt Ferdinand Möller hatte das ganzen bäuerliche Anwesen gekauft. Auf den Säulen der Umzäunung zum Kapellenbrink hielt Architekt Möller das Datum fest: „Ferd. Möller 1920“ ließ er in den Sandstein hauen. Die Datierung der Säulen ließ er unverändert: 1801. Die über dieser Jahreszahl angebrachten Initialien sind nur noch schwer entzifferbar. Verwitterung und unterlassene Steinkonservierung drohen die Initialien ganz verschwinden zu lassen.

Im Eingangsbereich stehen mehrere Bäume, darunter eine Eiche, neben der die Stadt Hannover als Naturschutzbehörde eine Informationsschild anbrachte: „Eiche (Quercus robur), ca. 300 Jahre alt und ca. 23 Meter hoch, Stammumfang 4,40 Meter, Kronenbreite 30 Meter. Zum Naturdenkmal H-S 23 erklärt am 13. März 1986.“ Das beschädigte Schild ist ausweislich der verwendeten Postleitzahl vor dem Jahr 1993 angebracht worden. In wenigen Jahren könnte es ersetzt werden und dabei das Alter der Eiche auf „ca. 350 Jahre“ „hochgesetzt“ werden, wenn die mangelnde Sorge um diesen Baum (Parkplatz, verdichtete Erde, alsphaltierte Fläche im Bereich der Eiche, unterlassene Belüftung und Rückgängigmachen der Verdichtung, unterlassene Vergrößerung der Baumscheibe) nicht zu seinem Absterben führt. Die Krone zeigt, wie stark dieser Baum geschädigt ist.

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