Category:Gottstein & Frank

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Deutsch: Gottstein & Frank, eine ehemalige Rauchwaren-Kommissions-Handlung (Pelze) jüdischer Inhaber in Leipzig, Nicolaistraße 39/45, Inhaber Otto Gottstein und Karl Frank, Prokura Johanna Gottstein.
Otto Emmanuel Gottstein (* 21. Januar 1892 in Breslau; † 5. September 1951 in New York) war ein Mitarbeiter des Karl-May-Verlages (KMV) sowie Kommanditist und Aufsichtsratsmitglied der Ustad-Film Dr. Droop & Co. Gottstein war verbunden mit dem Leipziger Pelzhandelshaus „Gottstein & Frank“, in dem er ab 1912 mitarbeitete und in dessen Auftrag er sehr viele, auch außereuropäische Reisen unternahm. 1920 heiratete er in Leipzig Romana Pauline Hepner. 1933 verließ er Deutschland und gründete 1935 in Großbritannien die „British Model Soldier Society“. Seine 15 aufwändigen Zinnfiguren-Dioramen zur englischen Geschichte, die der Zinnfigurensammler mit Freunden und vor allem anderen Exilanten gestaltete, wurden weltberühmt. Veröffentlichungen in den Karl-May-Jahrbüchern: Etwas vom nordamerikanischen Pelzhandel (1920), Trapper und Pelztier (1925), Von Sam Hawkens zur Modenschau (auch als Sonderdruck, 1926). Dazu neun bearbeitete Karl-May-Bände.[1] --- Der Ingenieur Walter Herz, geb. am 22. September 1877 in Bochum, und Gertrud, geb. am 18. November 1890 in Breslau, lebten in der Goethestr. 12 in Düsseldorf. Am 10. November 1941 wurden Walter und Gertrud Herz in das Ghetto Minsk deportiert. Ein Verwandter von Gertrud, Otto Gottstein (1892–1951), welcher um 1933 Deutschland verlassen hatte und vormals Mitinhaber des Pelzhandelshauses „Gottstein & Frank“ in Leipzig war, hatte nach dem Krieg aus den USA eine Nachforschung eingereicht. Ob das Paar die fünf Tage des Transports überlebt haben ist ungewiss.[2]
Karl Gottstein (geb. 1882), zweiter Sohn von Eurela Gottstein (geb. Löwenbaum, Kaufmannswitwe, geb. in Leverkul bei Höxter), wurde im November 1938 vorübergehend im Konzentrationslager Buchenwald interniert. 1939 konnte er nach Großbritannien immegrieren. Nach dem Tod von Aurelie Frank zogen ihre Töchter Else Rosette, geboren 1876, und Auguste, geboren 1877, in die Wohnung im Parterre und später in den dritten Stock. Seit 1933 lebte Else, wohl zusammen mit ihrer Schwester, in Gohlis. 1940 zog Else Frank (vermutlich zwangsweise) in das jüdische Altersheim in der Färberstraße 11. Sie wurde am 19./20. September 1942 zusammen mit ihrer Schwester nach Theresienstadt deportiert, wo sie am 26. November 1942 starb. Ihre Schwester Auguste war bereits am 5. Oktober 1942 verstorben. [3][4]

References

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  1. Karl-May-Wiki
  2. Liste der Stolpersteine in Düsseldorf
  3. Quelle: Leipziger Adreßbuch 1927, Dig. SLUB Dresden.
  4. https://2015.waldstrassenviertel.de/wp-content/uploads/2016/04/gs_katalog_040614sx.pdf

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