Category:Franzosenbrücke (Hamburg)

Deutsch: Die Steinbeker Franzosenbrücke (daher, dass sie in der so genannten Franzosenzeit, dem Versuch Frankreichs Europa einzunehmen, entstand; auch Ole Steenbeekbrügg) ist eine Rundbogenbrücke über die Glinder Au in Hamburg-Billstedt unweit des Hamburger Ortsteils (Kirch)Steinbek (Steinbach), für den Steinbek, der Alternativname der Glinder Au als Bezeichnung Pate stand. Die Brücke wurde in handwerklicher Bauweise mit massiven Brüstungen aus granitenen Feldsteinquadern 1802 unter Christian VII., Herzog von Holstein (und in Personalunion König von Dänemark und Herzog von Schleswig) 1802 gefügt. Sein Monogramm Christians VII. und die Jahreszahl sind am Schlussstein zu erkennen. Wie die baugleichen Brücken in Trittau und Reinbek diente das Bauwerk der Grenzsicherung des Herzogstums Holstein gegen das Herzogtum Sachsen-Lauenburg (heute Kreis Herzogtum Lauenburg), dessen Herzog von London aus in Personalunion Kurhannover und das 1801 gebildete Vereinigte Königreich Großbritannien und Irland regierte. Während Kurhannover, Großbritannien und Sachsen-Lauenburg während der napoleonischen Kriege allezeit gegen Frankreich standen und kämpften, lavierten Holstein, Dänemark und Schleswig zwischen Neutralität und Unterstützung Frankreichs hin und her, was Kurhannover, Großbritannien und Sachsen-Lauenburg einerseits und andererseits Holstein, Dänemark und Schleswig in militärische Auseinandersetzungen verwickelte.