Category:Der Rauchwarenmarkt

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Deutsch: Verlag „Der Rauchwarenmarkt“. Später Verlag Dr. Paul Schöps, Leipzig.
  • 1) Der Rauchwarenmarkt, Illustrierte Monatsausgabe der Tageszeitung Kürschner-Rundschau.*
Für Kürschnerei - Mützenmacherei - Beutler - Pelzkonfektion - Pelzmoden - Hut - etc - etc
Hauptschriftleitung, Druck und Verlag: Carl Schmalfeldt GmbH, Berlin SW 48, Friedrichstraße 25
Geschäftsstelle Leipzig, Brühl 44 (Herzberg & Siegl)
Titelgrafik Fr. Mielmann
Redaktionell verantwortlich: K. Eckert, Berlin-Wilmersdorf
Verantwortlich Anzeigenteil: Karl Döring, Berlin
Papiereinband, Format 21 x 29 cm, 50 Seiten (inkl. Cover), geheftet
Alle vorstehenden Angaben beziehen sich auf die Ausgabe: Nr. 81, 10. Jahrgang, 9. April 1922, 1922 Nr. 2
  • 2 a) Der Rauchwarenmarkt. Handelszeitung (Tageszeitung) für die gesamte Rauchwaren- u. Pelzwaren-Branche. Pelzmoden. Kürschnereibedarf. Hut- u. Mützen-Industrie.
Hauptschriftleitung u. Verlag Berlin SW 48, Friedrichstr. 225. Geschäftsstelle Leipzig, Herzberg & Siegl, Brühl 44.
Erste Auflage 1912
Format ca. 28 x 40 cm (vorliegende Ausgaben etwas beschnitten) im September
Angaben aus Nr. 144, 1. Juli 1922
  • 2 b) Der Rauchwarenmarkt. Handelszeitung der Rauchwarenbranche (Tageszeitung). Erscheint Montags, Donnerstags und Sonnabends.
Berlin SW 48, Friedrichstrasse 225; Leipzig, Brühl 13.
Druck und Verlag Carl Schmalfeldt G.m.b.H., Berlin SW 48
Geschäftsführer Hermann Müller-Schmalfeldt, Kaiserl. Kapitänleunant a. D., Ritter des Ordens I. und II. Kl. und des Königl. Hausordens von Hohenzollern, starb am 30. April mittags 12 Uhr 30 im Alter von 42 Jahren. Hinterbliebene: Dr. Conrad Müller und Frau, Potsdam; Carl Schmalfeldt u. Frau, Wilmersdorf (Todesanzeigen in Nr. 52 vom 2. Mai 1929).
Schriftleitung und verantwortlich für den Inhalt R. Hirsch, Berlin
Angaben aus der Auflage von Anfang 1929
  • Anfang Oktober („in diesen Tagen“) 1929 geht der „Rauchwarenmarkt“ in den Besitz des Verlages „Der Rauchwarenmarkt G. m. b. H. Leipzig“ über, Leipzig, Brühl 13.Quelle: Der Rauchwarenmarkt Nr. 118, 3. Oktober 1929
  • 2 c) Der Rauchwarenmarkt. Fachzeitung für Rauchwarenwirtschaft (Tageszeitung)
Schriftleitung und verantwortlich für den Inhalt und Bilder: Dr. Paul Schöps.
Leipzig C 1, Nikolaistraße 28-32. Etwa 1930 Angabe: Brühl 7 In: Die deutsche Rauchwarenveredlung eine Lohnindustrie (Erika Rowald)
Angaben aus der Auflage von 1936
  • Kriegsbedingt stellt der Rauchwarenmarkt im 23. Jahrgang mit Heft Nr. 9 mit dem 30. September 1944 sein Erscheinen „für die Dauer des Krieges“ ein. „Es werden dabei weitere Kräfte für die Wehrmacht und die Rüstung frei. [...] Mit unserem zuversichtlichen Glauben an den Sieg verbinden wir die Hoffnung, unsere Zeitschrift nach dem Siege allen Beziehern wieder in gewohnter Weise liefern zu können.“

Brief des Verlegers Dr. Paul Schöps an den . Jahrgang mit der Nummer Rauchwarenhändler, Veredler und Herausgeber von Pelzfachliteratur Richard Franke

[edit]

701 Leipzig, 30.5.1975, Nikolaistraße 28-32, Erlers Hof

Lieber Herr Franke!

Auf Ihre Zuschrift vom 21. Mai d. J. teile ich Ihnen mit.

  1. Der Verlag Karl [Carl] Schmalfeldt ist mir sehr gut bekannt. 1919 befand er sich in Berlin SW 48. Dieses Postamt ist unmittelbar am Lehrter Bahnhof. Da Sie als Adresse Friedrichstrasse 255 angeben, hat er seinen Sitz verlegt. Die Friedrichstrasse ist wohl über 3 km lang. Der nördliche Teil nach dem Oranienburger-Tor ist Ostsektor. Der südliche Teil nach dem Halleschen-Tor ist Westsektor, vom Gesichtspunkt der früheren Sektoren Einteilung. Wo sich die genannte Hausnummer befindet ist mir nicht bekannt.
  2. Der Verlag besteht aber längst nicht mehr. Es war ein reiner jüdischer Verlag. Diese wurden bereits unter Hitler aufgelöst. Sie hatten keine Möglichkeit weiter zu existieren.
  3. Etwa seit 1912 wurde der Rauchwarenmarkt dort verkauft. Übernommen wurde er von einer Gruppe christlicher und jüdischer Rauchwarenfirmen. Hierzu gehörten u. a. Paul Kunad Nachflg., Adolf Arnhold/Naunhof, Friedr. Erler, Arthur Hermsdorf, Gebr. Weinzweig, Aisenstadt und Ludwig usw. Der Kaufpreis betrug 60.000 M. Doch war dieser Betrag viel zu hoch. Auf Anregung einiger jüdischer Teilhaber wurde der Rauchwarenmarkt aber doch übernommen. Man wollte ein Organ in Leipzig haben, das den Interessen der Branche nachhaltig dienen sollte. Von Berlin aus war das nicht möglich. Der Verlag Schmalfeldt hatte noch andere Fachzeitschriften, auch eine eigene Druckerei. Wirtschaftliche Texte erschienen wohl in allen seiner Zeitschriften. Die Pelzbranche kam infolgedessen aber nicht recht zur Geltung. Überwacht wurden die Geschäfte in Leipzig von einem Aufsichtsrat, dem ich durch die Erlerbeteiligung angehörte. Doch entstanden allerlei Schwierigkeiten zwischen dem jüdischen Inseratwerber und einigen Interessenten. Deshalb kamen wir nicht recht voran. Als dann Hitler ans Ruder kam wurde die Gesellschaft, die in Form einer GmbH betrieben war, aufgelöst. Die jüdischen Firmen konnten ohnedies keine Zeitschrift oder Bücher herausgeben. Ich habe dann den Rauchwarenmarkt für meinen eigenen Verlag übernommen. Der Anfang war schwer, doch sind wir schliesslich gut vorangekommen durch mancherlei Umgestaltung und gute Manuskripte. Ausserdem gelang es Herrn Rudolf Heber für die Inseratwerbung zu gewinnen. Der Rauchwarenmarkt war dann tatsächlich das „Leipziger Weltblatt“ für die Rauchwarenwirtschaft.
  4. ... [in anderem Zusammenhang]. September

. Jahrgang mit Heft Wie stets mit bestem Gruss Ihr Schöps [Unterschrift]