Category:CSD in Hof (Saale) 2024

**CSD in Hof (Saale) 2024**
	First Christopher Street Day demonstration in Hof (Saale)
	Upload media
Audio
Instance of	pride parade;
Part of	Q110736607;
Location	Wittelsbacher Park; Liebigstraße; Bahnhofstraße; Marienstraße; Lessingstraße; Klostertor; Theaterstraße; Klosterstraße; Ludwigstraße; Oberes Tor; Kugelbrunnen; Hof; Germany;
Has part(s)	parade; block party; Q116727722;
Number of participants	500 (Frankenpost, circa);
Organizer	Queerlife Hof;
Inception	29 June 2024;
Sponsor	Federal Ministry of Family Affairs, Senior Citizens, Women and Youth; Demokratie leben; Hof; Stadtjugendring Hof;
Authority file
	Q126940986;
	Reasonator; Scholia; Wikidocumentaries; PetScan; statistics; WikiMap; Locator tool; KML file; Search depicted;

Deutsch: Ansichten und Mediendateien vom Christopher Street Day in Hof am 29.06.2024. Schon in 2021/2022 gab es Überlegungen eines CSDs für Hof, aber es konnten nicht ausreichend Freiwillige für die Organisation gefunden werden. Dezember 2023 wurden die Pläne konkreter, und über den im März 2024 gegründeten Verein Queerlife Hof e.V. wurde die Realisierung umgesetzt.

Der CSD selbst war in zwei Teile unterteilt: In den Demozug durch die Innenstadt und das Straßenfest am Kugelbrunnen. Das Treffen zum Zug fand um 13 Uhr an Wörthstraße und Wittelsbacher Park statt. 14 Uhr ging es los. Der Pfad war: Wörthstraße – Liebigstraße – Bahnhofstraße – Kurt-Schumacher-Platz – Marienstraße – Lessingstraße – Klostertor – Klosterstraße – Ludwigstraße – Altstadt. Es fuhr ein Fahrzeug mit Passagieren mit, der auch GEMA-gebührpflichtige Musik abspielte. Am Q-Bogen, in der Marienstraße, am Klostertor und am Rathaus gab es Redebeiträge. Die Temperaturen lagen bei etwa 29-31°C, weshalb wohl Mehrere entschieden, erst zum Straßenfest zu kommen. Das Straßenfest war von 16-17 Uhr geplant, aber es verschob sich Einiges. Die Erwartungen des CSD waren nicht so hoch – Einer erwartete etwa 100 Teilnehmende, es waren aber locker 500 aus Hof und Umgebung; Manche kamen auch von weiter weg. Viele waren überrascht von dem Erfolg, und die Oberbürgermeisterin als Schirmherrin war sehr stolz. Ein Teilnehmer sah die Veranstaltung als "Basic-CSD" an. Der CSD verlief reibungslos; es gab keine Zwischenfälle. Bei den Redebeiträgen ging es auch um ernste Themen, wie Queerfeindlichkeit und Mobbing an der Schule (hierbei sind mehrere konkrete Fälle in Hof bekannt) – hier können wohl viele queere Menschen Erfahrungen aus der Schulzeit erzählen, mehr Depressionen und Suizide bei queeren Jugendlichen, aber auch Umgang mit AIDS-Erkrankten und Rechte für queere Menschen. Es gab viele Zuschauende am Straßenrand, Viele guckten aus den Fenstern und jubelten aus den Fenster oder von der Straße aus. Einige kamen auch gleich mit.

Der CSD ging fließend vom Demozug in das Straßenfest über, wo sich die Bänke auch flott füllten. Am Kugelbrunnen gab es Infostände zur Aufklärung, aber auch für Ketten und Naschereien. Auf der anderen Seite gab es bspw. Bier und andere Getränke. Die Sitzbänke wurden auf der Seite des Kugelbrunnen gereiht; die Bühne stand gegenüber. Auf der Bühne fand das Bühnenprogramm statt, wo gesungen wurde und Drag Queens auftraten. Es gab Performances und Songs. Lustigerweise kam bei zwei Auftritten derselbe Song zum Tragen, nämlich das Titellied der Animationsserie Kim Possible. Interessierte konnten sich vor der Bühne auf den Boden setzen. Von der Sängerin Evou konnten sich Fans nach der Performance Autogramme abholen.

Wer noch nicht genug bekam, konnte die Nacht ab 22 Uhr im Club bei Getränken und Auftritten ausklingen lassen. Viele dürften aber aufgrund der Hitze schon früher den Heimweg angetreten haben.

Das Organisationsteam war bei den eigenen gesteckten Fortschittszielen im Verzug, aber es wurde vollbracht. Neben den Drag Queens waren auch die "Prague Bears" dabei, und einige Puppies. Um unwissenden Urteilen in der Bevölkerung vorzubeugen, hat der Verein Sharepics gestaltet, die erklären, was Pupplay ist. Wie zu erwarten war, gab es in den "sozialen Netzwerken" auch wieder reichlich Hasskommentare und Unverständnis. Die positiven Gefühle überwiegten aber.