File talk:Schulpig-Eigenmarke.svg

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„Bild-Logo-SH“ oder nicht?[edit]

(von meiner Disk. hierher verschoben. --Saibo (Δ) 15:25, 21. Jan. 2011 (CET))

Hallo Saibo,
Du schreibst Künstler ist zwar † 19. November 1948 - aber das sind eben noch nicht mehr als 70 Jahre.. Da stimmt natürlich, aber hat das überhaupt Bedeutung, da es sich um eine Logo handelt? Hat "Bild-LogoSH" hier nicht Vorrang? Ansonsten müssten doch tausende andere Logos gelöscht werden, oder? Bei dem Logo handelt es ich um eine Eigenmarke von Karl Schulpig – es ist das Logo seines eigenen Unternehhmens und nach meiner Sicht genauso zu bewerten wie z.B. diese, die er ebenfalls entworfen hat:

Viele Grüße --Xavax 12:45, 21. Jan. 2011 (CET)

Hallo Xavax, die Vorlage Template:Vorlage ist natürlich generell anwendbar - aber eben nur, wenn das Logo die Grenze zu einem geschütztem Werk nicht überschreitet (Schöpfungshöhe). Bei Unternehmenslogos liegt jene Grenze afaik etwas höher als bei anderen Werkarten. Mir war hier nicht so ganz bewusst, dass es Unternehmenslogo ist und außerdem finde ich es sehr künstlerisch gestaltet. Daher habe ich es mit DÜP markiert, damit sich die Leute, die noch mehr Ahnung haben sich ansehen und wir darüber reden können, ob das Logo hier wirklich okay ist. Von deiner Galerie hier ist das Schulpig-Logo doch, wie ich finde, am ehesten als geschützt anzusehen. Die anderen sind deutlich einfacher gestaltet. Viele Grüße --Saibo (Δ) 15:25, 21. Jan. 2011 (CET)
Hmm, bin gespannt was weitere Stimmen dazu sagen. Schulpig ist ja gerade damit angetreten, derartige Logos zu entwickeln, die wir heute mit „Bild-Logo-SH“ kennzeichnen. Konsequenterweise hat er für sich selbst auch eines entwickelt.
Es ist aus meiner Sicht bis heute unbegreiflich, wie man eine umfangreiche Arbeit wie beispielsweise die Entwicklung des Logos der Deutschen Bank als eine mit „niedriger Schöpfungshöhe“ bezeichnen kann. Die Tatsache, dass deren Logo „nur“ aus fünf Linien besteht, verleitet zur Annahme, es handele sich dabei um eine schnell hingeworfene Arbeit. Gerade weil das so ist, funktioniert es (ich brauche hier das Logo nicht einmal zu beschreiben) und das ist der beste Beweis, dass eine sehr umfangreiche kreative Arbeit voraus gegangen sein muss, die schließlich gleichsam als „Extrakt“ die Buchstaben-einfache Form hervorbrachte. Das Funktionieren des Logos beruht also gerade auf der langen sehr schöpferischen Phase des Suchens nach Alternativen einer geeigneten viusellen Gestalt, die oftmals in vielen Entwicklungsschritten optimiert wird, bis sie auf das Allernotwendigste reduziert worden ist und trotzdem noch - gerade desshalb - ihre Funktion erfüllt. Genau diesen Zusammenhang hat Karl Schulpig begriffen und konsequent weiterentwickelt (Beispiel: Messe Köln). Er hat auch verstanden, dass die Größe des Unternehmens die Komplexität eines Logos bestimmt - je größer es ist, desto einfacher kann, oder muss es sein. Folglich zeigt das Logo seines Ateliers sein Portrait, dessen Detailfülle sich aus der Tatsache ergibt, dass er damit nur sein eigenes Büro und nicht ein großes Unternehmen repräsentieren wollte. Die Einfachheit ist demnach eben nicht weniger künstlerisch „wertvoll“, sondern ein bewusst eingesetztes Gestaltungsmittel und eigentlich viel anspruchsvoller.
Wenn man also damit einverstanden ist, dass es sich bei schöpferischen Prozessen, die in ein paar Linien enden um eine Arbeit mit niedriger Schöpfungshöhe handelt, so wie es die derzeitige gesetztliche Regelung tut, dann ist Schulpigs eigenes Logo davon genauso betroffen, wie das Logo der Deutschen Bank.
Viele Grüße --Xavax 14:18, 22. Jan. 2011 (CET)
Aus meiner Sicht schmeißt du da jetzt was durcheinander: einmal Corporate Identity mit Werbestrategien und einmal schöpferische Höhe der Gestaltung einer Grafik. Das Erscheinungsbild mit all seinen Aussagen, Strategien und syntaktischen Verknüpfungen mag sehr schöpferisch sein, aber das spielt hier keine Rolle. Wesentlich ist die Gestaltung der Grafik an sich. Mir brachte man mal eine erste einfache Regel für die Beurteilung von Schöpfungshöhe bei: alles, was mit Worten beschrieben werden kann und wo dann Grafiker ein optisch fast gleiches Bild erzeugen, hat keine Schöpfungshöhe. Das Logo der Deutschen Bank kann man mit Worten beschreiben und fast jeder wird danach das gleiche Ergebnis präsentieren. Bei dem hier vorliegenden Logo ist das anders. Das kann man nicht beschreiben, und selbst wenn man noch so viel Worte findet, man wirds nicht genau beschreiben können. Aus meiner Sicht übersteigt dieses Logo hier die Grenze der Schöpfungshöhe. -- Quedel 20:13, 21. Feb. 2011 (CET)
Vielen Dank Quedel für deine Stellungnahme.
Es ist sicher richtig, dass wie hier nicht über Für und Wider – über Sinn und Unsinn der Bild-LogoSH-Regel diskutieren müssen. Das Durcheinanderwerfen meinerseits stimmt so allerdings nicht, denn wie ich versuchte zu beschreiben, führt die Entwicklung einer Corporate Identity schließlich zum richtigen Logo. Es leitet sich daraus ab. Dieser enge Zusammenhang wird von der Niedrigen-Schöfungshöhe-Regel nicht gesehen, bzw. bewusst ignoriert. Ok, sei's drum. Wie auch immer, eigentlich geht's hier ja nur um die Klärung, ob das Logo von Schulpig in die Bild-LogoSH-Reihe aufgenommen werden kann oder nicht. Zum Vergleich habe ich 'mal in unsere Wikipedia-Logo-Kiste gegriffen und eine Zufalls-Auswahl rausgeholt. Viele sind mindestens so komplex, wie Schulpigs Eigenmarke. Wenn ich, wie du vorschlägst eins dieser „Logos“ in der unteren Reihe beschreiben sollte, hätte ich doch einige Schwierigkeiten mehr, als bei der zur Diskussion stehenden Datei. Wohlgemerkt, das sind alles Logos mit „niedriger Schöfungshöhe“ und die sind bei Weitem nicht so griffig zu beschreiben wie das der Deutschen Bank. Ich habe fast den Verdacht, dass unsere Sehgewohnheiten bei einem Portrait sofort einen Reflex auslösen, der da heißt: das kann kein Logo sein. Andererseits fällt mir da sofort der hähnchenbratende Colonel Sanders ein: KFC! Viele Grüße --Xavax 01:44, 22. Feb. 2011 (CET)