File talk:Diels Robert Kaibel Wilamowitz.jpg

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This picture is a remarkable testimony of the young philologists' cohesion. They must have formed quite a circle, and in fact they often met at Wilamowitz' place for their contubernium (Wilamowitz, Diels, Robert, Fritzsche, Engel). Diels remarks: Robert wohnte mir gegenüber auf dem Balderberg, und wir waren während der Bonner Jahre wohl täglich zusammen. Im Anfang hatte Robert als student wegen seines noch etwas kindlichen Aussehens und seines liebenswürdig-naiven Gehabens mancherlei Spott seiner älteren Kommilitonen auszustehen. So erinnere ich mich, daß er in den ersten Wochen unseres Bonner Aufenthalts nicht zu bewegen war, abends etwas länger in fröhlicher Tafelrunde auszuharren. Ja, als er [34] von einer Burschenschaft zu einer Kneipe aufgefordert und dort erschienen war, verließ erschon um 1/2 10 Uhr die gastliche Stätte, ohne den Grund zu sagen. Nachher erfuhren wir endlich, daß er in den Universitätsstatuten, deren Fassung aus den traurigsten Zeiten der Metternichschen Studentenverfolgung herrührte, gelesen hatte, der Student sei gebunden, um 10 Uhr abends sich zu Hause zu halten. "Und darauf", sagte er feierlich, "hab' ich doch dem rektor den Handschlag gegeben". Nur mit Mühe gelang es allmählich, den pflichttreuen Studiosus davon zu überzeugen, daß diese Bestimmung längst ihre Gültigkeit verloren habe. (Kern (1927) p. 33-34. Jonathan Groß 13:15, 23 October 2007 (UTC)[reply]


Ich bin ganz sicher, die Fotografie auch noch in einer anderen Veröffentlichung gesehen zu haben. Es sind aber nicht, wie ich gehofft hatte, die Erinnerungen von Wilamowitz. Er erwähnt sie nur (S. 91): "die Kern in seinem Buche über Diels und Robert mitgeteilt hat".

Nähere Informationen zu den abgebildeten Freunden, etwa in biografischen Nachschlagewerken, zu finden ist mir nicht gelungen. Es bleiben damit (vorerst) Kern und Wilamowitz die einzigen Quellen neben dem Katalog der Bonner Hochschulschriften bzw. den Doktorarbeiten selber für die Geburtstage.

Heinrich Christensen
Aus Hamburg, * 23. Juli 1849. Promotion nicht nachgewiesen
Nach Wilamowitz S. 90 war er später mit der mittelalterlichen Alexander-Dichtung befasst. Dabei handelt es sich um
Beiträge zur Alexandersage, Schulprogramm Hamburg 1883
Das Alexanderlied Walters von Châtillon, Halle 1905, Nachdr. 1969. Auf dem Titelblatt als "Professor in Hamburg" bezeichnet
Der H. Christensen („Gustavus Henricus Johannes“ aus Schleswig, nach dem Curriculum vitae), der 1876 in Kiel mit De hymno in Apollinem Homerico promovierte, studierte nicht in Bonn
Hermann Dettmer
Aus Lübeck, * 21. Juli 1846, Promotion Bonn 1869: De Hercule Attico, † 29. Juli 1870 tödlich verunglückt bei einem Reitunfall (Kern S. 43)
Walther Engel (mit „th“ Kern S. 42 und 103 sowie Wilamowitz S. 91; Kern S. 33: Walter)
Mitschüler Wilamowitz's in Schulpforta, Oberlehrer am Viktoriagymnasium in Potsdam. Bis zu seinem Tod 1921 war er ein naher Freund von Diels
Keine Promotion nachgewiesen. Veröffentlicht hat er (?): De quibusdam Anthologiae Graecae epigrammatis commentatio, Programm Elberfeld 1875
August Fritzsche:
Nichts ermittelt
Gustav Scholz
Aus Wiesbaden, * 13. September 1848, Promotion Bonn 1870: De Conradi I archiepiscopi Maguntini principatu territoriali - er hat also seine Ausrichtung geändert. Einer der Adversarii war Hermann Diels. † 9. Mai 1892
Später Gymnasiallehrer in Wiesbaden

--Philippus Arabs 14:40, 2 November 2007 (UTC)[reply]