File:Schönheide im Erzgebirge Martin-Luther-Kirche Glocken von 1921 1.jpg

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Deutsch: Schönheide im Erzgebirge: Das nach dem Ersten Weltkrieg im Jahr 1921 entstandene Geläut bestand aus drei in Schönheide bei der erst 1909 gegründeten "Gießerei Unger’s Söhne" gegossenen Stahlglocken und einer Bronzeglocke aus dem Jahr 1774. Sie hatte von dem vor dem Ersten Weltkrieg bestehenden Geläut als einzige beide Weltkriege überstandenen, in denen Bronzeglocken vom Staat requiriert und zu Kanonen umgeschmolzen wurden. Im Jahr 2009 stellten Glockensachverständige fest, dass das Geläut defekt war: Abnutzungen durch das Alter, Risse in den Glocken und Schäden an den Aufhängungen ließen das Läuten nicht mehr zu. Die drei Glocken aus Stahl waren irreparabel defekt.

Die Kirchengemeinde entschloss sich zu einem neuen Geläut mit nur noch drei Glocken und dem Ersatz des stählernen Glockenstuhls, in dem die Glocken aufgehängt sind. Die mit dem Läuten verbundenen Schwingungen übertragen sich bei einem Stahlglockenstuhl stark auf das Mauerwerk des Turmes mit dem Risiko von Schäden, die zu Problemen in der Standfestigkeit des Turmes führen können. Im Jahr 2012 ließ die Kirchengemeinde bei der Glockengießerei Bachert in Karlsruhe zwei neue Glocken gießen und die alte Glocke von 1774 beim Glockenschweißwerk Lachenmeyer in Nördlingen reparieren. Dies ist eine auf die Reparatur von Bronzeglocken spezialisierte Werkstatt.

Der Schönheider Zimmermeister Mike Höpke schuf einen neuen Glockenstuhl aus Eichenholz. In diesen Glockenstuhl wurden die drei Glocken im Jahr 2013 gehängt. Im Januar 2014 wurde das neue Geläut feierlich in Betrieb genommen. Die Glockenstube im Turm und der darunter liegende Teil des Turms ist vor Regen und Schnee durch eine neue Technik geschützt: Die waagerechten Lamellen der Schallfenster werden durch Motoren immer dann automatisch ganz geschlossen, wenn ein außen am Turm angebrachter Messfühler über einen Zeitraum von fünf Minuten oder länger eine bestimmte Windstärke und zusätzlich Feuchtigkeit (als Anzeiger für Regen oder Schneefall) registriert. Die dicht verschlossenen Lamellen verhindern, dass bei starkem Wind oder Sturm durch die Schallfenster Schnee oder Regen hereingeweht wird. Vor der Installierung dieser Technik gab es in der Glockenstube regelrecht Schneeverwehungen. Der Schnee musste weggeschaufelt werden, sonst hätte er beim Tauen Wasserschäden angerichtet, genauso wie Regenwasser, das bei starkem Wind in die Glockenstube geweht wurde.

Auf dem Foto ist eine der drei Glocken zu sehen, die als Ersatz für die im Ersten Weltkrieg vom Staat zwangsweise den Kirchengemeinden weggenommenen und zu Kanonen umgeschmolzenen Bronzeglocken in Schönheide gegossen wurde. „Gegossen und gestiftet von Unger’s Söhne“, steht auf der Glocke. Diese noch 2013 bestehende Gießerei wurde in Schönheide im Jahr 1909 gegründet. Die alten Glocken wurden am 7. Juni 2012 aus dem Kirchturm gehoben.
Date
Source Own work Mei Bäck
Author Klaaschwotzer

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