File:Real-Encyclopädie der gesammten Heilkunde; medicinisch-chirurgisches Handwörterbuch für praktische Ärzte (1885) (14579927510).jpg

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Title: Real-Encyclopädie der gesammten Heilkunde; medicinisch-chirurgisches Handwörterbuch für praktische Ärzte
Year: 1885 (1880s)
Authors: Eulenburg, Albert, 1840-1917
Subjects: Medicine Surgery
Publisher: Wien, Urban & Schwarzenberg
Contributing Library: Yale University, Cushing/Whitney Medical Library
Digitizing Sponsor: Open Knowledge Commons and Yale University, Cushing/Whitney Medical Library

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Text Appearing Before Image:
ttäglich zu geschehen braucht, dann entfernt man zunächst das Einlegerohr, legtstatt desselben die Docke oder einen dünnen Catheter ein, zieht über demselbenfort die Canüle heraus und schiebt sie ebenso wieder ein. Ist die spontane Urin-entleerung durch die Urethra möglich oder das Gelingen des Catheterismus ge-sichert, dann entfernt man die Canüle und die Wunde pflegt sich ohne Weitereszu schliessen. Hueter giebt den Rath, vor dem Stich die Haut mit einem Scalpell biszur Muskelschicht zu durchtrennen (wie es Trousseau beim Bruststich that) undso den elastischen Widerstand der äusseren Haut zu beseitigen. Dittel hat uns gelehrt, die starre Metallcanüle, welche bei Bewegungendes Kranken leicht die Blasenwand reizt oder verletzt, durch einen elastischenCatheter zu ersetzen. Am 4. oder 6. Tage entfernt er die silberne Doppelröhre,bringt statt ihrer einen Nelaton (JAQUES-Patente) Nr. 7 oder 8 ein und befestig R,eal-Encyclopädie der ges. Heilkunde. XVI. 2. Aufl. 18 274 PUNCTION.
Text Appearing After Image:
denselben in der Weise, dass er quer über die Wunde fort eine Nadel durch denCatheter sticht, die Spitze derselben abkneift und ihre beiden Enden durch senk-rechte und wagrechte Heftpflasterstreifen unbeweglich befestigt (Fig. 45). Dasäussere Ende des Catheters wird mit einem Pfropfen geschlossen. Dieses überauseinfache Verfahren verursacht dem Kranken wenig Beschwerden; „er kann sogleich auf jeder Seite liegen, aufstehen,Flg# 4r)l gehen und in kurzer Zeit Reisen machen fast wie vorher. Eine Harn-infiltration ist nicht zu befürchten.Will man ganz sicher gehen, so suchtman durch antiseptische Ausspülungendie Blase in einen aseptischen Zu-stand zu versetzen und in demselbenzu erhalten. 3. Der Bauchstich, die Punctioabdominis. a) Bei Ascites, derFiiissig-keitsansammlung in freier Bauchhöhle,gleichviel aus welcher Ursache, istder Bauchstich angezeigt, wenn durchdie Ansammlung erhebliche Störungender Athmung, des Kreislaufes oder der Ernährung bedingt werden. Die Punctionhat nur

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