File:J27 662 Stw 6, Hebelbank und Blockunterrsatz.jpg

Deutsch: Am 20. Oktober 2016 wurde das Stellwerk 6 im Bahnhof Engelsdorf durch eine Entgleisung beim Abziehen einer Wagengruppe aus der Richtungsgleisgruppe vollständig zertrümmert. Der Stellwerksmeister überlebte glücklicherweise. Wiederaufbaumaßnahmen wurden nicht unternommen, stattdessen erhielten alle Weichen Handstelleinrichtungen, die Wartesignale weiße »W« (Ra 11b) und die Stellwerksmeister, die zu Handweichenwärtern wurden, einen Aufenthaltscontainer.. Sämtliches Stellwerksmaterial wurde auf nicht schonende Weise ausgebaut und im Gelände des Bw Engelsdorf gesammelt.

Die Hebelbank der Bauform Bruchsal G hat den Unfall erstaunlich wenig beschädigt überstanden. Bei einigen Hebeln gingen allerdings Gussteile zu Bruch. Der mit nur zwei Schrauben gehaltene Blockaufsatz wurde abgerissen, er war ohnehin seit 2003 außer Betrieb. Der einzige verbliebene Fahrstraßenhebel für die Fahrt 45/43 vom und zum Westberg liegt in Grundstellung, die Weichenhebel in der Lage zum Unfallzeitpunkt.

Ein typisches Kennzeichen der Bauform Bruchsal G ist das freiliegende Verschlussregister mit einer Unmenge von versiegelten Schrauben. Die obere Fahrstraßenschubstange ist in einer Umlegerichtung gesperrt, die untere, die bis 2003 für die Zustimmung o/108 genutzt wurde, in beiden. Sie wurde mangels eines Fahrstraßenhebels über den Griff rechts bewegt.