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Deutsch: Das Dienstgebäude in Naunhof ist eins von nur wenigen, die auch nach dem Ausbau der Stellwerksanlagen weitergenutzt werden. Die Verbindung zwischen beiden Baukörpern wurde erneuert, die Bäckereifiliale fungiert auch als Verkehrsagentur. Im kleinen Gebäudeteil rechts befand sich das Befehlsstellwerk 1, vorher N. Es war bis etwa Mitte der Achtziger ein mechanisches Stellwerk der Bauform Bruchsal I, von hier wurden jedoch nur die Weichen geriegelt und die Signale bedient. Für die Weichenbedienung existierten die Wärterstellwerke Nn, später Posten 8 an der Wurzener und Ns, dann Posten 9 an der Großsteinberger Straße. Durch diese Aufteilung waren bis auf die Fahrstraßenfestlegefelder keine Bahnhofsblockeinrichtungen erforderlich. Markant war, dass hier nahezu sämtliche Signal- und Riegelhebel Umschalthebel mit Wendegetriebe für zwei Signalbegriffe und Riegeldrehrichtungen waren. Die Hebelbank stand ebenso untypisch im Winkel von 90° zu den Gleisen.
In den Achtzigern wurde in das Gebäude ein elektromechanisches Stellwerk der Bauform E12/78 eingebaut, der angeschnittene Anbau rechts mit der Stahlblechtür entstand für den Relaisraum und die Stromversorgung. Er wurde inzwischen wieder abgebrochen.