File:Geschichte der Philosophie by Albert Schwegler 189.jpg

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Deutsch: Buch: Geschichte der Philosophie im Umriß. Ein Leitfaden zur Übersicht. Neue Ausgabe, durchgesehen und ergänzt von Jakob Stern (Reclams Universal-Bibliothek. Band 2541/2545), Leipzig: Reclam, o. J. [1889].
Date
Source Geschichte der Philosophie im Umriß
Author Albert Schwegler (1819 - 1857)


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TEXT


(Der Neuplatonismus)
189
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Im Neuplatonismus machte der antike Geist den letzten verzweifelten Versuch einer monistischen, die Entzweiung zwischen Subjektivität und Objektivität aufhebenden Philosophie. Er macht diesen Versuch einerseits vom Standpunkt der Subjektivität aus und steht in dieser Hinsicht aus demselben Boden mit den übrigen SubjektivitatSphilosophieen der nacharistotelischen Zeit (vgl. § 16, 7.); andererseits hat er das Interesse, objektive Bestimmungen über die höchsten Begriffe der Metaphysik, über das Absolute aufzustellen, ein System absoluter Philosophie zu entwerfen, und in dieser Hinsicht ist er ein Gegenbild der platonisch-aristotelischen Philosophie, an die er auch äußerlich anknüpft, indem er eine Erneuerung des ursprünglichen PlatonismuS sein will. Nach beiden Seiten hin bildet er also den Schlußpunkt der alten Philosophie: er stellt die letzte Zusammenraffung, aber auch die Ermattung des antiken Denkens und die Auflösung der alten Philosophie dar. Der erste und zugleich bedeutendste Repräsentant des Neu- platonismuS ist Plotinus. Er war Schüler des Ammo- nius Sakkas, des eigentlichen Gründers des Neuplatonis- muS , der umS Jahr 200 n. Ehr. zu Alexandrien platonische Philosophie lehrte, jedoch nichts Schriftliches hinterließ. Plotin (205—270 n. Ehr.) lehrte seit seinem vierzigsten Jahre in Rom Philosophie. Er legte seine Ansichten in einer Reihe flüchtig geschriebener und nicht genau zusammenhängender Abhandlungen nieder, welche nach feinem Tode der berühmteste seiner Schüler P orphyriu s (geb. 233, lehrte gleichfalls in Rom Philosophie und Beredsamkeit,) seinem Aufträge gemäß ordnete und in sechs Enneaden (Abteilungen von je neun Büchern) herausgab. Von Rom und Alexandrien ging im vierten Jahrhundert der plotinische Neuplatonismus auch nach Achen über, wo er sich ln der Akademie festsetzte. Unter den Neuplatonikern deS vierten Jahrhunderts erwach sich Porphyrs

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