File:Geschichte der Philosophie by Albert Schwegler 185.jpg

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Deutsch: Buch: Geschichte der Philosophie im Umriß. Ein Leitfaden zur Übersicht. Neue Ausgabe, durchgesehen und ergänzt von Jakob Stern (Reclams Universal-Bibliothek. Band 2541/2545), Leipzig: Reclam, o. J. [1889].
Date
Source Geschichte der Philosophie im Umriß
Author Albert Schwegler (1819 - 1857)


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TEXT


(Der Skepticismus und die neuere Akademie)
185
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sie möglicherweise von einem andem Gegenstand herrühren könnte, als von demjenigen, durch welchen sie entstanden sei. Aber er räumte ihm nicht ein, daß es eine Vorstellung gebe, die ihren Gegenstand so treu und genau ausdrücke, daß sie nicht in ihrer Eigentümlichkeit auch durch einen andem Gegenstand habe verursacht werden können. Demgemäß leugnete Arkesilaus das Vorhandensein eines Kriteriums, durch welches die Wahrheit unserer Erkenntnisse für uns gewiß werde. Möge auch Wahrheit in unsem Behauptungen enthalten sein, so werden wir ihrer doch, meint er, nicht gewiß. In diesem Sinne erklärte er: man vermöge nichts zu wissen, nicht einmal das, daß man nichts wisse. Im Sittlichen jedoch, in der Wahl des Guten und im Abscheu vor dem Bösen, solle man, forderte er, der Wahrscheinlichkeit folgen. Von den späteren Häuptem der neuen Akademie kann hier nur Karneades (214—129) genannt werden, dessen ganze Philosophie jedoch fast ausschließlich in der Polemik gegen den Stoicismus und gegen die Versuche, ein Kennzeichen der Wahrheit aufzustellen, bestand. Seine positive Leistung ist der von ihm angestellte Versuch einer Methodenlehre für das wahrscheinliche Denken, der Versuch einer philosophischen Wahrscheinlichkeitslehre. Die spätem Akademiker lenkten zu einer eklektisch-dogmatischen Lehrweise zurück.

3. Der spätere Skepticismus. Noch einmal lebte der eigentliche Skepticismus auf zur Zeit des gänzlichen Verfalls der griechischen Philosophie. Aus dieser Zeit sind die wissenschaftlich bedeutendsten Skeptiker, oder wenigstens Beförderer der Skepsis, Änesidemus, der wahrscheinlich (obwohl man nur unsichere Vermutungen dafür hat) nicht lange nach Cicero gelebt hat, Agrippa, von gleichfalls ungewissem Zeitalter, doch jünger als Änesidemus, und Sextus der Empiriker, (d. h. ein griechischer Arzt der empirischen Sekte,) wahrscheinlich aus der ersten Hälfte des dritten Jahrhunderts nach Christus. Der letztere ist für uns der

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