File:Geschichte der Philosophie by Albert Schwegler 183.jpg

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Deutsch: Buch: Geschichte der Philosophie im Umriß. Ein Leitfaden zur Übersicht. Neue Ausgabe, durchgesehen und ergänzt von Jakob Stern (Reclams Universal-Bibliothek. Band 2541/2545), Leipzig: Reclam, o. J. [1889].
Date
Source Geschichte der Philosophie im Umriß
Author Albert Schwegler (1819 - 1857)


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TEXT


(Der Skepticismus und die neuere Akademie)
183
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entkleidet. Zwischen Gesundheit und Krankheit, zwischen Leben und Tod fei kein Unterschied — in dieser schroffen Behauptung soll Pyrrhon den Grundsatz der skeptischen Apathie ausgesprochen haben.

ES liegt in der Natur der Sache, daß die Skeptiker den Stoff ihrer V 'trachtungen hauptsächlich vermittelst des polemischen EingehmS in die Untersuchungen und Ansichten der Dogmatiker erhielten. Allein die Gründe, auf welche sie sich stützten, gingen nicht tief und erscheinen teils als leicht wider- legliche dialektische Jrrtümer, teils als leere Spitzfindigkeiten. Den altern Skeptikew wird der Gebrauch von folgenden zehn skeptischen Tropen (Wendungen oder Argumenten) zugeschrieben, die vielleicht noch nicht durch Pyrrhon und Timon, sondern erst durch den späteren, wahrscheinlich bald nach Cicero aufgetretenen Änesidemos vollständig zusammengcstellt und erläutert worden sind. Die Zurückhaltung des entschiedenen Urteils sollte sich auf folgende Thatsachen berufen: 1. Dieselben Gegenstände erzeugen bei verschiedenen Lebewesen vielfach ganz verschiedene Sinnesempsindungen und Vorstellungen. 2. Insbesondere sind die Menschen körperlich und geistig sehr verschieden, so daß dem einen die Dinge anders erscheinen, als dem andern. 3. Die verschiedenen Sinne sagen oft Verschiedenes, ja Entgegengesetztes über die Dinge aus; derselbe Sinn stellt uns oft die Dinge verschieden dar; auch wissen ! wir nicht, ob die Sinne, die wir haben, uns die Dinge vollständig genug bekannt machen. 4. Unsere Ansicht von den l Dingen wird von den verschiedenen körperlichen und geistigen Zuständen beeinflußt. 5. Die Dinge erscheinen uns je nach ihrer verschiedenen Stellung zu uns und unter sich verschieden. 6. Wir nehmen alles durch ein Medium wahr, wie Lust, Licht, Farbe. 7. Die Eigenschaften der Dinge sind bedingt und ändern sich durch ihr Größenmaß, durch Temperaturunterschiede, durch Unterschiede in der Schnelligkeit der Bewegung, in der Färbung u. s. w. 8. Die Eindrücke der Dinge sind verschieden, je nächdem sie uns alt oder neu, gewohnt oder

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