File:Geschichte der Philosophie by Albert Schwegler 176.jpg

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Deutsch: Buch: Geschichte der Philosophie im Umriß. Ein Leitfaden zur Übersicht. Neue Ausgabe, durchgesehen und ergänzt von Jakob Stern (Reclams Universal-Bibliothek. Band 2541/2545), Leipzig: Reclam, o. J. [1889].
Date
Source Geschichte der Philosophie im Umriß
Author Albert Schwegler (1819 - 1857)


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TEXT


(Geschichte der Philosophie)
(Der Epikuräismus)
176
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ihm zu, daß er stolz sein und seines Lebens sich rühmen könne, wie Zeus. Doch wo findet man einen solchen Weisen? Unter den Lebenden nicht. In alten vergessmen Zeiten mag es wohl einen vollkommenen Weisen solcher Art gegeben haben; jetzt aber und seit langer Zeit sind die besten, selbst ein Sokrates, Diogenes, Antisthenes, nur aus der Stufe des Fortschritts der fortschreitenden Annäherung an Weis heit und Tugend. Der Begriff des Weisen bezeichnet also den Stoikern nur ein Ideal, nach dessen Verwirklichung wir streben sollen, das aber verwirklicht nirgends angetroffen wird; und doch beschäftigt sich ihre besondere Sittenlehre fast einzig mit der Ausmalung dieses unwirklichen, abstrakten Ideals — ein Widerspruch, in welchem sich ihr gesamter Standpunkt aufs augenscheinlichste als ein Standpunkt der abstrakten Subjektivität charakterisiert. Die Unvereinbarkeit dieses moralischen Idealismus mit dem praktischen Leben veranlagte die Stoiker zu Milderungen und Beseitigung alles Exzentrischen und Abstoßenden und zu allerlei Zugeständnissen. Ein solches Zugeständnis war z. B. Ehrysipps Erklärung, er habe nichts dagegen einzuwenden, wenn man die Güter, die Übel nennen wolle. Noch entschiedener haben spätere Stoiker, z. B. Seneca, den Reichtum für ein Gut erklärt und den äußern Besitz für ein Hilfsmittel der Tugend zu rechtfertigen gesucht. Auch ihre dualistische schroffe Scheidung der Menschen in Weise und Thoren gaben sie indirekt auf. Die Praktische Erfahrung nötigte sie, einen moralischen Unterschied unter den Guten wie unter den Schlechten anzuerkennen. 8 18. Der Lpikurälsnms. Ungefähr gleichzeitig mit der Stoa, um weniges früher als diese, entstand in Athen die epikuräische Schule. Ihr Stifter Epikur ist geboren 342 v. Ehr., sechs Jahre nach Plato- Tod. Über seine Jugend und Bildungsgeschichte ist

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