File:Geschichte der Philosophie by Albert Schwegler 173.jpg

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Deutsch: Buch: Geschichte der Philosophie im Umriß. Ein Leitfaden zur Übersicht. Neue Ausgabe, durchgesehen und ergänzt von Jakob Stern (Reclams Universal-Bibliothek. Band 2541/2545), Leipzig: Reclam, o. J. [1889].
Date
Source Geschichte der Philosophie im Umriß
Author Albert Schwegler (1819 - 1857)


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TEXT


(Der Stoicismus)
173
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tnrgemäßes, ja gewissermaßen als ein Gut betrachtet werden Krme, so hielten sie doch daran fest, daß sie keinen sittlichen Wert habe und kein Zweck der Natur sei, sondern nur etwas, was mit der ungehemmten und angemessenen Thätigkeit der Natur accidentiellerweise verknüpft sei, nicht eine Thätigkeit, sondern ein leidender Zustand der Seele. Hierin liegt die r ganze Strenge der stoischen Sittenlehre: alles Persönliche wird verworfen, jeder äußere Zweck des Handelns soll dem Sittlichen fremd fein, das Weise-Handeln, die Tugend ist allein ein Gut. — Unmittelbar ergiebt sich hieraus d. die Ansicht der Stoiker von den äußern Gütern. Ist ausschließlich die Tugend, die innere Vernünftigkeit und Vortrefflichkeit, die Kraft der Seele, die naturgemäße Thätigkeit ein Gut, ist sie allein hinreichend zur Glückseligkeit, so find die äußern Güter etwas sittlich Gleichgültiges und können nicht Gegenstände unseres Strebend, Zwecke » unseres sittlichen Handelns sein. Nur die Handlung, die That ist gut, nicht dasjenige, worauf die Handlung außgeht, Nicht der besondere Zweck, der erreicht werden soll. So sind also die besonderen Zwecke und Güter, Gesundheit, Reichtum u. s. w., selbst das Leben, etwas an sich Wertloses, Gleichgültiges; sie können zlvar zum Guten und zum Bösen aus- schlagen, aber ihrer beraubt zu werden hebt die Glückseligkeit des Tugendhaften nicht auf. Daher sind auch die entgegengesetzten Zustände, wie Krankheit und Armut, keine Übel, indem sie kein Hindernis der Tugend und somit der Glück- I seligkeit sind, ja sogar unter Umständen nützlich sein können Ein Übel ist nur die Schlechtigkeit, die naturwidrige Unvernunft. Nur das geben die Stoiker, von der Strenge ihres obersten Grundsatzes etwas nachlassend, zu, daß es einen Unterschied unter den gleichgültigen Dingen gebe, daß einige « derselben, wenn auch allerdings keine sittlichen Güter, doch etwas Wünschenswertes und „Vorzuziehendes" seien (und demgemäß bezeichneten sie das dem Wünschenswerten Entgegengesetzte als ein Verwerfliches

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