File:Geschichte der Philosophie by Albert Schwegler 169.jpg

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Deutsch: Buch: Geschichte der Philosophie im Umriß. Ein Leitfaden zur Übersicht. Neue Ausgabe, durchgesehen und ergänzt von Jakob Stern (Reclams Universal-Bibliothek. Band 2541/2545), Leipzig: Reclam, o. J. [1889].
Date
Source Geschichte der Philosophie im Umriß
Author Albert Schwegler (1819 - 1857)


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TEXT


(Der Stoicismus)
169
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KM- für die mit ihnen beginnende Subjektivitätsphilosophie, (oder jenen Bruch zwischen Subjekt und Objekt, welcher der ganzen nacharistotelischen Philosophie zu Grunde liegt,) ihr Suchen nach einem subjektiven Kriterium (Kennzeichen) der Wahrheit, um die wahren und die falschen Vorstellungen sicher von einander unterscheiden zu können. Die Seele ist nach der Ansicht der Stoiker ursprünglich eine leere Tafel. Den Inhalt ihres Bewußtseins gewinnt sie erst durch die Eindrücke der Außenwelt. Jede Vorstellung (^«^> ?«§/«) entsteht nämlich aus der sinnlichen Einwirkung eines vorstellbaren Gegenstands aus die Seele. Aus diesen Eindrücken, Empfindungen und Wahrnehmungen bilden sich sodann, indem die Erinnerung das Gleichartige verknüpft, die Erfahrung Aus der Erfahrung endlich bilden sich durch Schlüsse die allen Menschen gemeinsamen Voraussetzungen, (xoL-/«t Ivr'orott), von denen ihr Denken und Handeln beherrscht wird. Alles Wissen ist also durch die Sinne vermittelt. Die Erkenntnistheorie der Stoiker steht somit ganz auf dem Standpunkt des Sensualismus. Da aber die Sinneswahrnehmungen trüglich sein können, so erhebt sich die Frage: nach welchem Merkmal können wir die wahren Vorstellungen von den falschen unterscheiden? Die Stoiker antworten: Ob unsere Vorstellungen den vorgestellten Dingen entsprechen, könnte nur ein über beiden stehender Verstand sicher beurteilen. Wir vermögen es nicht und sind also aus ein subjektives Kriterium beschränkt. Es ist die überwältigende Stärke und Überzeugungskraft, mit welcher eine Vorstellung sich aufdrängt, das Einleuchtende, wodurch sie unwillkürlich nötigt, ihr Beifall (sv^xa-ra^s^s) zu schenken. Sine Vorstellung, welche diese Eigenschaft hat, ist wahr; denn nur eine Vorstellung, die von einem wirklichen Gegenstand herrührt, kann sich in der Seele mit Kraft und Klarheit ab- drücken, nicht aber eine bloß subjektive, imaginäre Einbildung. Eine solche Vorstellung, in welcher wir so den Gegenstand „ergreifen", nannten sie Xwr«?.77"r7ikxi7. Das Kriterium

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