File:Geschichte der Philosophie by Albert Schwegler 168.jpg

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Deutsch: Buch: Geschichte der Philosophie im Umriß. Ein Leitfaden zur Übersicht. Neue Ausgabe, durchgesehen und ergänzt von Jakob Stern (Reclams Universal-Bibliothek. Band 2541/2545), Leipzig: Reclam, o. J. [1889].
Date
Source Geschichte der Philosophie im Umriß
Author Albert Schwegler (1819 - 1857)


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TEXT


(Geschichte der Philosophie)
(Der Stoicismus)
168
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nicht Wäre, so würde die Stoa nicht sein." Auf jeden Fall muß er, da er dm spätem Stoikern ein Gegenstand hoher Verehrung und fast von unwiderleglichem Ansehen war, als der vorzüglichste Gründer ihrer Lehre angesehen werden. Er war ein so fruchtbarer Schriftsteller, daß er, wie überliefert wird, nicht weniger als 705 Schriften verfaßte, indem er freilich öfters einen und denselben Lehrsatz abhandelte und Stellen auS fremden Werken, namentlich Dichterstellen, als Zmgnisse und Beispiele in großer Menge auszuschreiben Pflegte. Bon seinen sämtlichen Schriften sind uns nur wenige Fragmente übrig geblieben. Mt Chrysipp schließt die Reihe der Philosophen, welche die Stoa gegründet haben. Spätere Häupter der Schule, wie Panätius, der Freund des jüngem Scipio (sein berühmtes Werk „Von den Pflichten" verarbeitete Cicero in seiner gleichnamigen Schuft) und Posidonius, bei dem Cicero, Pompejus u. a. horten, verfuhren mehr eklektisch. Die Stoiker haben die Philosophie in die engste Verbindung mit dem praktischen Leben gesetzt. Die Philosophie ist ihnen Weisheitslehre in praktischem Interesse, die Wissenschaft von den Prinzipien, nach welchen das sittliche Leben sich gestalten soll. Die Grundfrage dieser Philosophie ist nicht, wie bisher, die theoretische Frage nach dem objektiven Wesen der Dinge, sondern die praktische Frage nach dem letzten Zweck des subjektiven LhunS. Das Wissm ist ihr bloßes Mittel für das tugendhafte Handeln. Tugend und Wissenschaft ist ihnen so sehr eins, daß sie in Beziehung auf dm Begriff der Philosophie die Tugend in die physische, ethische und logische einteilen konnten. Obwohl sie daher, der hergebrachten Dreiteilung gemäß, auch die Logik und Physik abgehandelt, ja die Physik als die Mutter des Ethischen und die Wissenschaft des Göttlichen den beiden andern Wissenschaften übergeordnet haben, so beruht doch daS Charakteristische ihres Standpunkts vorzugsweise auf ihrer Sittenlehre. In ihrer Logik ist am meisten beachtenswert und bezeich-

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