File:Geschichte der Philosophie by Albert Schwegler 158.jpg

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Deutsch: Buch: Geschichte der Philosophie im Umriß. Ein Leitfaden zur Übersicht. Neue Ausgabe, durchgesehen und ergänzt von Jakob Stern (Reclams Universal-Bibliothek. Band 2541/2545), Leipzig: Reclam, o. J. [1889].
Date
Source Geschichte der Philosophie im Umriß
Author Albert Schwegler (1819 - 1857)


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TEXT


(Geschichte der Philosophie)
(Aristoteles)
158
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lich ist aber dem Menschen nicht das Empfinden, denn dieses teilt er mit den Tieren, sondem die Intelligenz. Die in der Befriedigung der Begierde vorhandene Lustempfindung kann also wohl die Glückseligkeit des Tiers sein, die wesentlich menschliche ist sie sicher nicht. Als menschliche muß sie die Vollkommenheit des intelligenten Daseins ausdrücken, und Mil die Intelligenz wesentlich Thätigkeit ist, so kann auch die Glückseligkeit des Menschen nicht in einem bloß passiven Zustande bestehen, sondern muß eine Vollkommenheit des menschlichen Thuns ausdrücken; die Aufgabe des Menschen ist die vernünftige Thätigkeit der Seele H «--ev Glückseligkeit ist also ein solches Wohlbefinden, das zugleich ein Wohlhandeln ist, und ein solches Wohlhandeln, das als naturgemäße Bethätigung, als ungehemmte Energie, zugleich die höchste Befriedigung gewährt oder Wohlbefinden ist. Thätigkeit und Lust sind durch ein natürliches Band unzertrennlich verbunden und bilden in ihrer Vereinigung, wenn sie durch ein vollkommenes Leben hindurchgeführt werden, die Glückseligkeit. Daher ist die aristotelische Definition der Glückseligkeit, sie sei eine vollkommene praktische Thätigkeit in einem vollkommenen Leben, oder tugendhafte Thätigkeit der Seele Wenn es jedoch dieser Begriffsbestimmung zufolge scheinen könnte, als ob Aristoteles eine naturgemäße Thätigkeit als etwas Selbstgenugsames und zur Glückseligkeit Hinreichendes betrachte, so hat er sich dabei nichtsdestoweniger nicht verhehlt, daß die vollkommene Glückseligkeit doch auch noch von andern Gutem, deren Besitz nicht in unserer Macht steht, abhängt. Zwar meint er, mäßige äußere Güter seien genügend, und nur etwa große Unglückssälle seim in Anschlag zu bringen; aber doch seim Reichtum, der Besitz von Freunden und Kindern, edle Geburt, Schönheit des Körpers u. a., mehr oder minder notwendige Bedingungen der Glückseligkeit, diese selbst also doch zum Teil von Zufälligkeiten abhängig. Dieses

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