File:Geschichte der Philosophie by Albert Schwegler 152.jpg

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Deutsch: Buch: Geschichte der Philosophie im Umriß. Ein Leitfaden zur Übersicht. Neue Ausgabe, durchgesehen und ergänzt von Jakob Stern (Reclams Universal-Bibliothek. Band 2541/2545), Leipzig: Reclam, o. J. [1889].
Date
Source Geschichte der Philosophie im Umriß
Author Albert Schwegler (1819 - 1857)


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TEXT


(Geschichte der Philosophie)
(Aristoteles)
152
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genannten Grunde, weil die in sich zurückkehrende Bewegung besser ist, als jede andere, diejenige Sphäre die bessere, welche der vollkommenen Kreisbewegung teilhaftig, folglich in der Peripherie befindlich ist, die schlechtere diejenige, welche um dm Mittelpunkt der Weltkugel sich herumlagert. Jenes ist der Himmel, dieses die Erdkugel, zwischen beiden die Planetensphäre. Der Himmel, als der Ort der Kreisbewegung und der Schauplatz einer unvergänglichen Ordnung, steht der ersten bewegenden Ursache am nächsten, er steht unter ihrer unmittelbaren Einwirkung; in ihm haben die Alten das Göttliche gesucht, von einer richtigen Überlieferung verschwundener Ur- weisheit geleitet. Seine Teile, die Gestirne, sind leidenlose, nicht alternde und ewige Wesen, welche das beste Ziel erreicht haben, ewig in müheloser Thätigkeit begriffen, und wenn auch nicht klar erkennbar, doch jedenfalls viel göttlicher als der Mensch. Eine niederere Sphäre gegen die Sphäre der Fixsterne bildet die Sphäre der Planeten denen Aristoteles außer den fünf den Alten bekannten noch Sonne und Mond zuzählt. Sie steht dem Vollkommenen weniger nahe: statt sich, wie der Fixsternhimmel, von der Rechten zur Linken im Kreise zu bewegen, bewegt sie sich auch in entgegengesetzter Richtung und in schiefen Kreisbahnen; sie dient dem Fixsternhimmel, indem sie von seiner Bewegung beherrscht wird. In der Mitte der Welt steht endlich die Erdkugel, am weitesten ab vom ersten Beweger und daher nur im geringsten Maße des Göttlichen teilhaftig. So sind denn drei Arten von Wesen, welche zugleich drei Stufen der Vollkommenheit darsteüen, notwendig zur Erklärung der Natur: ein immaterielles Wesen, das, selbst unbewegt, bewegt, nämlich der absolute Geist oder Gott; zweitens ein Wesen, das bewegt wird und bewegt, zwar nicht ohne Materie, aber ewig und unvergänglich und im Kreise beständig gleichartig bewegt, die überirdische Region des Himmels; endlich in unterster Reihe das vergängliche Wesen dieser Erde, dem nur die leidende Rolle des Bewegtwerdens zukommt.

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