File:Geschichte der Philosophie by Albert Schwegler 149.jpg

From Wikimedia Commons, the free media repository
Jump to navigation Jump to search

Original file(3,744 × 5,616 pixels, file size: 15 MB, MIME type: image/jpeg)

Captions

Captions

Add a one-line explanation of what this file represents

Summary

[edit]
Description
Deutsch: Buch: Geschichte der Philosophie im Umriß. Ein Leitfaden zur Übersicht. Neue Ausgabe, durchgesehen und ergänzt von Jakob Stern (Reclams Universal-Bibliothek. Band 2541/2545), Leipzig: Reclam, o. J. [1889].
Date
Source Geschichte der Philosophie im Umriß
Author Albert Schwegler (1819 - 1857)


vorherige Seite - Seite 149 - nächste Seite


TEXT


(Aristoteles)
149
-----------------------------------------------------------------------------------------

Gedanke seineMirklichkeit nicht außer sich selbst haben kann und weil er, wenn er der Gedanke eines andern wäre , als er selbst ist, erst vom Vermögen heraus zur Aktualität gelangen müßte. Daher die berühmte aristotelische Definition des Absoluten, es sei das Denken des Denkens o«Ms), die persönliche Einheit des Denkens und des Gedachten, des Erkennenden und Erkannten, das absolute Subjekt-Objekt. Metaph.XII, 7. enthält eine Zusammenstellung dieser Attribute des göttlichen Geistes und eine fast hymnische Schilderung des in ewiger Ruhe sich selbst als die absolute Wahrheit wissenden, keines Handelns und mithin auch keiner Tugend bedürftigen, sich selbst genießenden, ewig seligen Gottes. Wie aus dieser Darstellung hervorgeht, hat Aristoteles die Idee seines absoluten Geistes, wenngleich durch manche Konsequenzen seines Systems auf sie Hingetrieben und in zahlreichen Wendungen auf sie vorbereitend, doch nicht vollständig abgeleitet, und noch weniger mit den Grundlagen und Grundvoraussetzungen seiner Philosophie befriedigend vermittelt. Sie tritt im zwölften Buch der Metaphysik ganz assertorisch, ja unerwartet auf, ohne durch Induktion weiter vermittelt zu sein. Dann leidet sie auch an bedeutenden Schwierigkeiten. Man sieht nicht, warum der letzte Grund der Bewegung, was der absolute Geist zunächst einzig ist, auch als persönliches Wesen gedacht werden müsse; man sieht nicht, wie etwas bewegende Ursache und doch selbst unbewegt, Ursache alles Werdens, d. h. des Vergehens und Entstehens, und doch sich selbst glcichbleibende Energie, ein Bewegungsprinzip ohne Vermögen (Potenzialität) sein könne; denn das Bewegende muß doch in einem Verhältnisse des Leidens und Thuns mit dem Bewegten stehen. Überhaupt hat Aristoteles, was schon aus diesen widersprechenden Bestimmungen hervorgeht, das Verhältnis zwischen Gott und Welt nicht vollständig und folgerichtig durchgebildet. Da er den absoluten Geist einseitig nur als beschauende theoretische Vernunft bestimmt, und alles Thun und Handeln,

Licensing

[edit]
Public domain

This work is in the public domain in its country of origin and other countries and areas where the copyright term is the author's life plus 80 years or fewer.


This work is in the public domain in the United States because it was published (or registered with the U.S. Copyright Office) before January 1, 1929.

File history

Click on a date/time to view the file as it appeared at that time.

Date/TimeThumbnailDimensionsUserComment
current17:27, 20 January 2019Thumbnail for version as of 17:27, 20 January 20193,744 × 5,616 (15 MB)Thirunavukkarasye-Raveendran (talk | contribs)

There are no pages that use this file.

Metadata