File:Geschichte der Philosophie by Albert Schwegler 136.jpg

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Deutsch: Buch: Geschichte der Philosophie im Umriß. Ein Leitfaden zur Übersicht. Neue Ausgabe, durchgesehen und ergänzt von Jakob Stern (Reclams Universal-Bibliothek. Band 2541/2545), Leipzig: Reclam, o. J. [1889].
Date
Source Geschichte der Philosophie im Umriß
Author Albert Schwegler (1819 - 1857)


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TEXT


(Geschichte der Philosophie)
(Aristoteles)
136
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weise für richtige Schlüsse ausgegeben werden, ohne es zu fein< Die Lehre von den apodiküschen Schlüssen und somit vom Beweise wird gegeben in den zwei Büchern der zweiten Analytiken, diejenige von den dialektischen in den acht Büchern der „Topik", diejenige von den sophistischen in der Schrift „Über die sophistischen FangschlÜsse". Das Nähere der aristotelischen Logik ist durch die gewöhnlichen formalen Darstellungen dieser Wissenschaft, für welche Aristoteles das Material fast vollständig geliefert hat, (weswegen Kant sagen konnte, die Logik habe seit Aristoteles keinen Schritt vorwärts und keinen rückwärts gethan,) jedermann bekannt. Nur in zwei Punkten ist die jetzige formale Logik über Aristoteles hinausgeschritten, zuerst, indem sie dem kategorischen Schluß, welchen Aristoteles allein im Auge hat, den hypothetischen und disjunktiven, dann, indem sie den drei ersten Figuren des Schlusses die vierte beigefügt hat. Aber die Unvollkommenheit der aristotelischen Logik, die beim Gründer dieser Wissenschaft zu entschuldigen war, das durchaus empirische Verfahren, hat sie nicht nur beibehalten, sondern auch durch die nicht aristotelische Entgegensetzung der Denkformen und des gedachten Inhalts zum Prinzip erhoben. Aristoteles ist eigentlich nur darauf ausgegangen, die logischen Thatsachen in Beziehung auf Satzbildung und Schlußverfahren zu sammeln, er hat in seiner Logik nur eine Naturgeschichte des endlichen Denkens gegeben. So hoch nun auch dieses Bewußtwerden über die logischen Operationen des Verstandes, dieses Abstrahieren vom Stoffartigen des vorstellenden Denkens anzuschlagen ist, so auffallend ist dabei der Mangel aller wissenschaftlichen Ableitung und Begründung. Die zehn Ka- tegorieen z. B., die er, wie bemerkt, in einer eigenen Schrift abhandelt, zählt er einfach auf, ohne einen Grund oder ein Einteilungsprinzip für diese Aufzählung anzugeben; eS besteht ihm nur als Thatsache, daß so viele Kategorieen sind, ja ex giebt sie in verschiedenen Schriften verschieden an. Ebenso nimmt er die Schlußfiguren empirisch auf; er betrachtet sie

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