File:Geschichte der Philosophie by Albert Schwegler 117.jpg

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Deutsch: Buch: Geschichte der Philosophie im Umriß. Ein Leitfaden zur Übersicht. Neue Ausgabe, durchgesehen und ergänzt von Jakob Stern (Reclams Universal-Bibliothek. Band 2541/2545), Leipzig: Reclam, o. J. [1889].
Date
Source Geschichte der Philosophie im Umriß
Author Albert Schwegler (1819 - 1857)


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TEXT


(Plato)
117
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erblickte, von der Unterwelt und der einstigen Belohnung und Bestrafung der Guten und Bösen ganz in den Vorstellungen seines Volks; er erzählt von Läuterungsstrafen im Hades, analog den Vorstellungen von einem Fegfeuer, er benützt die Volkssage von schattenartigen Erscheinungen der Seelen an den Gräbern; zuweilen erzählt er von einer Wanderung der Seelen durch verschiedene menschliche und tierische Gestalten. Im ganzen finden wir auch in Platos Unsterblichkeitsbeweisen, wie in seiner Psychologie überhaupt, jenen Dualismus, der sich hier als Haß gegen das Körperliche ausspricht und mit der Tendenz, den letzten Grund des Bösen in der Natur des „Andern" und der sinnlichen Welt zu suchen, zusammenhängt. 6. Die platonische Ethik. Die Grundidee des Guten, die in der Physik nur als heuristischer Begriff gedient hatte, erhält jetzt in der Ethik ihre reale Darstellung. Plato hat sie hauptsächlich nach drei Seiten hin entwickelt, als Gut, als individuelle Tugend und als ethische Welt im Staat. Der Pflichtbegriff steht bei ihm, Wie in der alten Philosophie überhaupt, zurück. a. Die Güter, das höchste Gut und die Lust. Daß das höchste Gut kein anderes sein könne, als die Idee des Guten selbst, hat schon die Dialektik gezeigt, indem sie diese Idee als Ziel all unseres Strebens hat erscheinen lassem Da sie dieselbe aber andererseits als eine der menschlichen Vernunft unerreichbare und nur in ihren verschiedenen Erscheinungsweisen erkennbare darstellt, so können auch nur diese verschiedenen Erscheinungsweisen des höchsten Guts, welche nicht das Gute selbst, sondern das Gute im Werden darstellen, also Wissenschaft, Wahrheit, Schönheit, Tugend, unter den Gesichtspunkt des menschlichen Strebens fallen. Wir sollen nicht Gott gleich, sondern ihm ähnlich werden (Theät.). Dieser Gesichtspunkt ist es, der auch der im Philebus aufgestellten, wenngleich flüchtig skizzierten Tafel der Güter zu Grunde liegt. Bei der Aufsuchung des höchsten Guts war namentlich

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