File:Geschichte der Philosophie by Albert Schwegler 110.jpg

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Deutsch: Buch: Geschichte der Philosophie im Umriß. Ein Leitfaden zur Übersicht. Neue Ausgabe, durchgesehen und ergänzt von Jakob Stern (Reclams Universal-Bibliothek. Band 2541/2545), Leipzig: Reclam, o. J. [1889].
Date
Source Geschichte der Philosophie im Umriß
Author Albert Schwegler (1819 - 1857)


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TEXT


(Geschichte der Philosophie)
(Plato)
110
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k. Die Idee des Guten und die Gottheit. Wenn in dm Begriffen das Wahre dargestellt wird, die Begriffe aber sich so zu einander verhalten, daß ein höherer Begriff mehrere niedere in sich umfaßt und verbindet, so daß man von einer Idee ausgehend alle andern finden kann (Meno S. 81.), so müssen die Ideen Überhaupt einen gegliederten Organismus, eine Stufenreihe bilden, in welcher je die niedrigere als Grundlage und Voraussetzung sich zu einer höheren verhält. Diese Stufenreihe nun muß in einer Idee ihren Abschluß erhalten, welche durch keine höhere Idee oder Voraussetzung gerechtfertigt zu werden braucht. Diese höchste Idee, das „letzte im Erkennbaren", der voraussetzungslose Grund der andern, ist für Plato die Idee des Guten, d. h. nicht des moralisch, sondern des metaphysisch Guten (Rep. VII. 517.). Was jedoch das Ansichgute sei, unternimmt Plato nur, Wie er sich ausdrückt, im Abbilde zu zeigen. „Wie die Sonne, sagt er in der Republik (VI. 506.), Ursache ist des Gesichts, und Ursache nicht nur, daß die Dinge im Lichte gesehen werden, sondern auch, daß sie wachsen und werden, so ist das Gute von solcher Kraft und Schönheit, daß es nicht nur für die Seele Ursache wird der Wissenschaft, sondew auch Wahrheit und Wesen allem gewährt, was Gegenstand der Wissenschaft ist; und so wie die Sonne nicht selbst das Gesicht und Gesehene ist, sondern über diesen steht, so ist auch das Gute nicht die Wissenschaft und die Wahrheit, sondew es ist über beiden, und beide sind nicht das Gute, sondew nur gutartig." Die Idee des Guten schließt alle Voraussetzung aus, sofem das Gute unbedingten Wert hat und allem andern erst Wert verleiht. Sie ist der letzte Grund zugleich des Erkennend und des Seins, der Vernunft und des Vernommenen, des Subjektiven und Objektiven, Idealen und Realen, selbst aber über diese Sonderung erhaben (Rep. VI. 508—517.). Eine Ableitung der übrigen Ideen aus der Idee des Guten hat

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