File:Geschichte der Philosophie by Albert Schwegler 108.jpg

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Deutsch: Buch: Geschichte der Philosophie im Umriß. Ein Leitfaden zur Übersicht. Neue Ausgabe, durchgesehen und ergänzt von Jakob Stern (Reclams Universal-Bibliothek. Band 2541/2545), Leipzig: Reclam, o. J. [1889].
Date
Source Geschichte der Philosophie im Umriß
Author Albert Schwegler (1819 - 1857)


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TEXT


(Geschichte der Philosophie)
(Plato)
108
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keit der Jdeenlehre ist in jenen bildlichen Berhältnisbestim? I i mungen fiur verhüllt, nicht gelöst. Die Schwierigkeit liegt I ^ I in dem Widerspruch, der sich daraus ergiebt, daß Plato einer- I ^, seits die Realität des Werdens und eines Gebiets des Werden- I zngiebt, andererseits die Ideen, diese ruhenden, immer sich k ^ gleichen Silbstanzen, als das allein Wirkliche setzt. Nun ist 3 I sich zwar Plato formell so weit konsequent geblieben, daß er ^. das Stoffartige der Materie nicht als positives Substrat, ! ^ sondern als das Nichtseiende bezeichnet und sich ausdrücklich ^ verwahrt, das Sinnliche sei ihm nicht das Seiende, sondem nur etwas dem Seienden Ähnliches (Rep. X. 597.). Konsequent ist auch von hier aus die Forderung des ParmenideS an die vollendete Philosophie, die Idee als das Wißbare in der Erscheinung-welt bis ins kleinste hinaus zu finden, so daß in der letztem gar kein für das Wissen inkommensurabler > Rest eines Seienden zurückbleibt und aller Dualismus beseitigt i wird. Endlich erweckt Plato auch durch manche seiner Auße- i rungen den Schein, als ob er die Welt der sinnlichen Empfindung nur als subjektiven Schein, als Produkt des subjektiven Vorstellens, einer verworrenen Borstellungsweise von den Ideen anffaßte. Bei dieser Fassung wird den Erscheinungen ihre Selbständigkeit gegenüber von den Ideen ganz ! genommen; sie sind nichts mehr neben diesen, sondem nur die Idee selbst in der Form des Nichtseins; ihre ganze Exi- ! stenz trägt die Erscheinungswelt von der in sie hineinschei- ! nenden Ideenwelt zu Lehen. Allein wenn Plato doch wieder j das Sinnliche eine Mischung des Selbigen mit dem Andern oder Nichtseienden nennt (Tim. S. 35.), wenn er die Ideen ! als Selbstlauter bezeichnet, welche wie eine Kette durch alles hindurchgehen (Soph. S. 253.), wenn er sich die Möglichkeit ! denkt, daß die Materie sich gegm die bildende Kraft der Ideen r widersetzlich zeige (Tim. S. 56.), wenn er von einer bösen ! Weltseele (Ges. X, 896.) und einem widergöttlichen Natur- r Prinzip in der Welt (Polit. S. 268.) Andeutungen giebt, s wenn er im Phädon das Verhältnis zwischen Leib und Seele !

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