File:Geschichte der Philosophie by Albert Schwegler 100.jpg

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Deutsch: Buch: Geschichte der Philosophie im Umriß. Ein Leitfaden zur Übersicht. Neue Ausgabe, durchgesehen und ergänzt von Jakob Stern (Reclams Universal-Bibliothek. Band 2541/2545), Leipzig: Reclam, o. J. [1889].
Date
Source Geschichte der Philosophie im Umriß
Author Albert Schwegler (1819 - 1857)


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TEXT


(Geschichte der Philosophie)
(Plato)
100
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mittelst der Vernunft erfaßt, das andere dagegen, welches wird und vergeht, eigentlich aber niemals ist, wird durch Meinung mittelst sinnlicher Wahrnehmung ohne Vernunft aufgefaßt". Die wahre Wissenschaft fließt folglich nur aus der reinen, vom Körperlichen, von allen sinnlichen Trübungen und Stömngen abgewandten, durchaus innerlichen Thätigkeit der Seele (Phäd. S. 65.). In diesem Zustande erblickt die Seele die Dinge rein, wie sie sind (Phäd. S. 66.), in ihrem ewigen Wesen und ihrer unveränderlichen Beschaffenheit. Daher im Phädon (S. 64.) als der wahre Zustand des Philosophen das Sterbenwollen geschildert wird, das Verlangen, dem Körper als einem Hindernis der wahren Erkenntnis zu entfliehen und reiner Geist zu werden. Nach diesem allem ist die Wissenschaft das Denken des wahrhaft Seienden oder der Ideen. Das Mittel, diese Ideen zu finden und zu erkennen, das Organ für ihre Auffassung, ist die Dialektik, als die Kunst der Sonderung und Vereinigung der Begriffe, und umgekehrt, der wahre Gegenstand der Dialektik sind eben die Ideen. e. Die Ideenlehre nach ihrer Genesis. z L Die platonische Jdeenlehre ist das gemeinsame Produkt der sokratischen Methode der Begriffsbildung, der heraklitischen Lehre vom absoluten Werden und der eleatischen Lehre vom absoluten Sein. Der erstem verdank Plato die Idee des begrifflichen Wissens, der zweiten die Anerkennung des Werdens im Gebiete des Sinnlichen, der dritten die Setzung eines Gebiets der absoluten Realität. Anderwärts, im Philebus, knüpft Plato die Jdeenlehre auch an den pythagoräischen Gedanken, daß alles aus der Einheit und Vielheit, der Grenze und dem Unbegrenzten zusammengesetzt sei. Mit den Prinzipien der Eleaten und Heraklits sich auseinanderzusetzen, ist der Zweck des Theätet, des Sophisten und des Parmenides; im Theätet thut er es Polemisch gegen das Prinzip des absoluten Werdens, im Sophisten polemisch gegen das Prinzip

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