File:Geschichte der Philosophie by Albert Schwegler 091.jpg

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Deutsch: Buch: Geschichte der Philosophie im Umriß. Ein Leitfaden zur Übersicht. Neue Ausgabe, durchgesehen und ergänzt von Jakob Stern (Reclams Universal-Bibliothek. Band 2541/2545), Leipzig: Reclam, o. J. [1889].
Date
Source Geschichte der Philosophie im Umriß
Author Albert Schwegler (1819 - 1857)


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TEXT


(Plato)
91
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mit der Bestimmung, den Begriff des Scheins, d. h. des Mcht- seins, das letzte — an dessm Stelle der Parmenides getreten ist — mit der Bestimmung, den Begriff des Seins zu untersuchen. Beide Gespräche sind Auseinandersetzungen mit der Gleatik. Nachdem Plato die Begriffseinheiten und die logischen Denkbestimmungen als das Bleibende im Wechsel der Erscheinungen erkannt, mußte er von selbst auf die Eleaten aufmerksam werden, die auf entgegengesetztem Wege zu dem nämlichen Resultate gekommen waren, daß in der Einheit alle wahre Substanzialität liege und der Vielheit als solcher kein wahres Sein zukomme. Diesen eleatischen Grundgedanken zu seinen Konsequenzen fortentwickelnd, worin ihm die Mega- riker bereits vorangegangen waren, mußte er um so leichter dazu übergehen, seine abstrakten Gattungsbegriffe (Ideen) zu metaphysischen Substanzen zu erheben. Auf der andern Seite konnte er, wenn er die Vielheit des Seienden nicht gänzlich opfern wollte, unmöglich mit der Starrheit und Ausschließlichkeit des eleatischen Eins einverstanden sein, er mußte vielmehr durch dialektische Entwicklung des eleatischen Prinzips zu zeigen suchen, daß das Eine zugleich ein die Vielheit in sich Schließendes, eine organisch gegliederte Totalität sein müsse. Dieses gedoppelte Verhältnis zum eleatischen Prinzip führt der „Sophist", indem er das Sein des Scheins oder des Nichtseienden, d. h. die aus dem Behaftetsein mit der Negation hervorgehende Vielheit und gegensätzliche Bestimmtheit der Ideen nachweist, polemisch gegen die eleatische Lehre durch, der „Parmenides" ironisch, indem er das eleatische Eins vermöge seiner eigenen logischen Konsequenz in sein Gegenteil Umschlagen und sich zum Vielen dirimieren läßt. Der innere Fortschritt der Jdeenlehre in der megarischen Gesprächsgruppe ist also der, daß der Theätet im Gegensatz gegen die herallitisch - protagoräische Theorie des absoluten Werdens die objektive, ammdsürsichseiende Realität der Ideen, der Sophist ihr gegenseitiges Verhältnis und ihre Kombina- ÜonSsLhigkeit, der Parmenides endlich ihren ganzm dialektischen

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