File:Geschichte der Philosophie by Albert Schwegler 080.jpg

From Wikimedia Commons, the free media repository
Jump to navigation Jump to search

Original file(3,744 × 5,616 pixels, file size: 16.1 MB, MIME type: image/jpeg)

Captions

Captions

Add a one-line explanation of what this file represents

Summary

[edit]
Description
Deutsch: Buch: Geschichte der Philosophie im Umriß. Ein Leitfaden zur Übersicht. Neue Ausgabe, durchgesehen und ergänzt von Jakob Stern (Reclams Universal-Bibliothek. Band 2541/2545), Leipzig: Reclam, o. J. [1889].
Date
Source Geschichte der Philosophie im Umriß
Author Albert Schwegler (1819 - 1857)


vorherige Seite - Seite 80 - nächste Seite


TEXT


(Geschichte der Philosophie)
(Die unvollkommenen Sokratiker)
80
-----------------------------------------------------------------------------------------

Art sind^dlle diejenigen Lustempfindungen, die der Mensch als geselliges Wesen hat, z. B. Familienliede, Freundschaft, Vaterlandsliebe,) als positive oder als negative (d. h . als bloße Schmerzlosigkeit) zu fassen fei. 4. Euklides und die Megariker. Die Verbindung des Dialektischen und Ethischen ist der Charakter der sämtlichen unvollkommenen sokratischen Schulen; der Unterschied ist nur der, daß bei den Einen die Ethik im Dienste der Dialektik, bei den Andern die Dialektik im Dienste der Ethik steht. Das erstere gilt namentlich von der megarischen Schule, (gestiftet von Euklides aus Megara, der mit dem berühmten Alexandriner gleichen Namens nicht zu verwechseln ist,) deren wesentliche Eigentümlichkeit schon von dm Alten als Kombination des sokratischen und eleatischen Prinzips bezeichnet worden ist. Die Idee des Guten ist auf der ethischen Seite dasselbe, was die Idee des Seins auf der physischen. ES war also nur eine Anwendung der eleatischen Ansicht und Methode auf die Ethik, wenn Euklid das Gute als das Eine, Sichselbstgleiche, als das reine Sein, und das Nichtgute als das Nichtseiende aussprach. Die weiteren Nachrichten über Euklides sind dürftig und können hier nicht näher verfolgt werden. Die megarische Schule pflanzte sich unter verschiedenen Führern noch länger fort, aber ohne lebendige Kraft und ohne selbständiges Ferment organischer Entwicklung. Me der Hedonismus den Übergang zur Lehre Epikurs, der Cynismus den Übergang zur Stoa, so bildet die spätere megarische Eristik (Eristiker, Streitsüchtige, wurden die Megariker genannt,) den Übergang zur Skepsis. Immer ausschließlicher auf die Ausbildung der formal logischen Argumentationsweife sich beschränkend, verlor sie den sittlichen Gedanken des Sokrates ganz aus dem Auge. Ihre Tmg- und Fangfchlüsse, großenteils nur Wort- und Witzspiele, waren im Altertum bekannt und viel besprochen.

Licensing

[edit]
Public domain

This work is in the public domain in its country of origin and other countries and areas where the copyright term is the author's life plus 80 years or fewer.


This work is in the public domain in the United States because it was published (or registered with the U.S. Copyright Office) before January 1, 1929.

File history

Click on a date/time to view the file as it appeared at that time.

Date/TimeThumbnailDimensionsUserComment
current13:43, 20 January 2019Thumbnail for version as of 13:43, 20 January 20193,744 × 5,616 (16.1 MB)Thirunavukkarasye-Raveendran (talk | contribs)

There are no pages that use this file.

Metadata