File:Geschichte der Philosophie by Albert Schwegler 059.jpg

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Deutsch: Buch: Geschichte der Philosophie im Umriß. Ein Leitfaden zur Übersicht. Neue Ausgabe, durchgesehen und ergänzt von Jakob Stern (Reclams Universal-Bibliothek. Band 2541/2545), Leipzig: Reclam, o. J. [1889].
Date
Source Geschichte der Philosophie im Umriß
Author Albert Schwegler (1819 - 1857)


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TEXT


(Sokrates)
59
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des Sophroniskos, eines Bildhauers, und der Phänarete [Φαιναρέτη; Phainarete], einer Hebamme. Von seinem Vater wurde er in seiner Jugend zur Bildhauerkunst angeleitet und er soll nicht ohne Geschicklichkeit in ihr gewesen sein; noch Pausanias sah aus der Akropolis drei Statuen bekleideter Grazien [ w:de.Chariten ], die man als Werke des Sokrates bezeichnete. Im übrigen ist von seiner Bildungsgeschichte wenig bekannt. Zwar benutzte er den Unterricht des Prodikus [ w:de.Prodikos von Keos ] und des Musikers Damon [ w:de.Damon von Athen ], aber mit den eigentlichen Philosophen, die vor ihm oder gleichzeitig mit ihm blühten, steht er außer allem persönlichen Zusammenhang. Er ist alles durch sich selbst geworden und ebendadurch ist er ein Hauptwendepunk der alten Philosophie. Wenn ihn die Alten einen Schüler des Anaxagoras oder des Physikers Archelaos nennen, so ist das eine erweislich falsch, das zweite mindestens unwahrscheinlich. Andere Bildungsmittel außer denen, die ihm seine Vaterstadt darbot, hat er auch nie gesucht. Mit Ausnahme einer Festreise und der Feldzüge, die er nach Potidäa [ w:de:Nea Potidea ], Delion und Amphipolis machte, hat er Athen [ w:de:Geschichte Athens ] niemals verlassen.
Wie früh Sokrates angefangen habe, sich der Jugendbildung zu widmen, können wir, da das Datum des delphischen [ w:de:Delphi ]Orakelspruchs [ w:de.Orakel von Delphi ] (das ihn für den weisesten der Menschen erklärte) nicht bekannt ist, nur annähernd aus der Zeit der ersten Ausführung der aristophanischen Wolken [ w:de.Die Wolken ], die im Jahre 423 stattfand, schließen. In den Überlieferungen der Sokratiker erscheint er fast durchgängig als älterer Mann oder als Greis. Seine Unterrichtsweise selbst war ganz zwanglos, konversatorisch, volkstümlich, vom Nächstliegenden und Unscheinbarsten ausgehend, die nötigen Beispiele und Belege vom Alltäglichsten entlehnend, (er spreche ja immer nur von Lasteseln, Schmieden, Schustern und Gerbern warfen ihm seine Zeitgenossen vor,) ganz das Gegenteil der Schulweisheit und der prahlerischen Ostentation der Sophisten. So finden wir ihn auf dem Markte, in den Gymnasien und Werkstätten, von früh bis spät beschäftigt, sich mit Jünglingen, jüngeren

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