File:Geschichte der Philosophie by Albert Schwegler 051.jpg

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Deutsch: Buch: Geschichte der Philosophie im Umriß. Ein Leitfaden zur Übersicht. Neue Ausgabe, durchgesehen und ergänzt von Jakob Stern (Reclams Universal-Bibliothek. Band 2541/2545), Leipzig: Reclam, o. J. [1889].
Date
Source Geschichte der Philosophie im Umriß
Author Albert Schwegler (1819 - 1857)


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TEXT


(Die Sophistik)
51
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moralischen Reflexion auf die Bühne brachte und die handelnden Personen, statt wie die Früheren zu Trägern einer Idee, nur zu Mitteln augenblicklicher Rührungen und sonstigen Bühneneffekts machte.


3. Richtungen der Sophistik. [ w:de:Sophisten ]
Eine bestimmte, aus dem Begriff der ganzen Zeiterscheinung abgeleitete Einteilung der Sophistik ist namentlich deshalb sehr schwierig, weil die griechische Sophistik mit der französischen Aufklärung des vorigen Jahrhunderts auch die encyklopädische Ausbreitung über alle Fächer des Wissens gemein hat. Die Sophisten haben die allgemeine Bildung universalistisch gemacht. So war Protagoras als Tugendlehrer [ w:de:Arete, w:de:Tugend ], Gorgias [ w:de.Gorgias von Leontinoi ] als Rhetor [ w:de:Rhetorik ] und Politiker, Prodikus [ w:de:Prodikos von Keos ] als Grammatiker [ w:de:Grammatiker ] und Synonymiker bekannt, Hippias [ w:de:Hippias von Elis ] als Polyhistor [ w:de:Universalgelehrter ]; außer seinen astronomischen und mathematischen Studien beschäftigte sich der letztere sogar mit einer Theorie der Mnemonik [ w:de:Mnemotechnik ]. Andere steckten sich als Ausgabe die Erziehungskunst, andere die Erklärung der alten Dichter; die Brüder Euthydemus [ w:de:Euthydemos (Sophist) ] und Dionysodor [ NICHT w:de:Dionysodoros von Kaunos ] machten die Führung der Waffen und des Kriegs zu einem Unterrichtsgegenstande; mehrere unter ihnen, Gorgias, Prodikus, Hippias, bekleideten gesandtschaftliche Verrichtungen. Kurz die Sophisten haben sich, jeder nach seiner Individualität, in allen Berufsarten, in allen Sphären des Wissens herumgeworfen; das Gemeinsame aller ist nur die Methode. Auch läßt das Verhältnis der Sophisten zum gebildeten Publikum, ihr Streben nach Popularität, Berühmtheit und Geldgewinn darauf schließen, daß ihre Studien und Beschäftigungen meist nicht durch ein objektives Wissenschaftliches Interesse, sondern durch äußere Rücksichten geleitet und bestimmt wurden. Mt jener Wanderlust, die eine wesentliche Eigenschaft der spätem eigentlichen Sophisten ist, von Stadt zu Stadt reisend, als Denker von Prosession sich ankündigend, und mit ihren Unterrichtsvorträgen hauptsächlich auf gute Bezahlung und die Gunst reicher Privatleute

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