File:Geschichte der Philosophie by Albert Schwegler 044.jpg

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Deutsch: Buch: Geschichte der Philosophie im Umriß. Ein Leitfaden zur Übersicht. Neue Ausgabe, durchgesehen und ergänzt von Jakob Stern (Reclams Universal-Bibliothek. Band 2541/2545), Leipzig: Reclam, o. J. [1889].
Date
Source Geschichte der Philosophie im Umriß
Author Albert Schwegler (1819 - 1857)


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TEXT


(Geschichte der Philosophie)
(Anaxagoras)
44
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§ 10. Anaxagoras.


1. Persönliches.


Anaxagoras aus Klazomenä [ w:de:Klazomenai ] in Kleinasien soll ums Jahr 600 geboren, unmittelbar oder bald nach den w:de:Perserkriegen nach Athen gekommen sein, dort längere Zeit gelebt und gelehrt haben, dann, der Gottlosigkeit angeklagt, geflohen und in Lampsakus [ w:de:Lampsakos ] 72 Jahre alt gestorben sein. Er war es, der die Philosophie nach Athen, von jetzt an der Mittelpunkt des geistigen Lebens in Griechenland, verpflanzte, und namentlich durch seine persönlichen Beziehungen zu Perikles, Euripides ] und andern bedeutenden Männern, unter denen auch Themistokles und Thucydides [ w:de:Thukydides ] genannt werden, auf die damalige Zeitbildung entscheidenden Einfluß übte. Für das letztere zeugt auch die ohne Zweifel von den politischen Gegnern des Perikles gegen ihn erhobene Anklage wegen Gottesleugnung. Anaxagoras schrieb ein zu Sokrates' Zeiten sehr verbreitetes Werk mit dem Titel „Von der Natur“.


2. Sein Verhältnis zu seinen Vorgängern.


Daß anaxagoräische System ruht ganz auf den Voraussetzungen seiner Vorgänger und ist bloß ein andrer Lösungsversuch desselben Problems, das sich diese gestellt hatten. Wie Empedokles und die Atomisten leugnet auch Anaxagoras das Werden im strengen Sinn. „Das Werden und Vergehen — lautet ein Ausspruch von ihm — nehmen die Hellenen mit Unrecht an, denn kein Ding wird, noch vergeht es, sondern aus bestehenden Dingen wird es zusammengesetzt und wieder getrennt, und so würden sie richtiger das Werden Zusammensetzung und das Vergehen Trennung nennen.“ Aus dieser Ansicht, daß alles Entstehen Mischung, alles Vergehen Entmischung sei, folgt auch für ihn, wie für seine Vorgänger, die Trennung des Stoffs und der bewegenden Kraft. Aber von hier aus schlägt er einen eigentümlichen

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