File:Geschichte der Philosophie by Albert Schwegler 042.jpg

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Deutsch: Buch: Geschichte der Philosophie im Umriß. Ein Leitfaden zur Übersicht. Neue Ausgabe, durchgesehen und ergänzt von Jakob Stern (Reclams Universal-Bibliothek. Band 2541/2545), Leipzig: Reclam, o. J. [1889].
Date
Source Geschichte der Philosophie im Umriß
Author Albert Schwegler (1819 - 1857)


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TEXT


(Geschichte der Philosophie)
(Die Atomistik)
42
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hiernach nicht weniger, als den Atomen, objektive Realität zu, und Demokrit behauptete auch im Gegensatz gegen die Eleaten ausdrücklich, „das Sein sei nicht mehr als das Nichts, und das Volle (τὸ πληϱες d. h. die Atome) um nichts mehr als das Leere (τὸ ϰενόν)“.


4. Die Notwendigkeit.


Wie bei Empedokles, erhebt sich auch bei Demokrit, und bei ihm noch weit mehr, die Frage nach dem Woher der Veränderung und Bewegung. Worin liegt der Grund, daß die Atome diese mannigfaltigen Kombinationen eingehen und den Reichtum der unorganischen und organischen Gestaltungen hervorbringen? Wenn er den Grund der Bewegung in der Schwere oder der ursprünglichen Beschaffenheit der Stoffteilchen, also der Materie selbst suchte, so ist damit die eigentliche Frage nur tautologisch umschrieben und die Idee einer unendlichen Kausalitätsreihe, nicht aber ein letzter Grund aller Erscheinungen des Werdens und der Veränderungen aufgestellt. Als solcher letzter Grund blieb daher, da sich Demokrit ausdrücklich gegen den νοῦς (die Vernunft) des Anaxagoras erklärte, nur die schlechthinige Notwendigkeit oder die notwendige Vorherbestimmtheit (ανἀγϰη) übrig, die er, im Gegensatz gegen das Aufsuchen der Endursachen oder die anaxagoreische Teleologie, Zufall (τύχη) genannt haben soll. — Die Polemik gegen die Volksgötter, die sich hieran knüpfte, und ein immer offener erklärter Atheismus und Materialismus war die hervorstechende Eigentümlichkeit der spätem atomistischen Schule (Diagoras der Melier [ w:de:Diagoras von Melos ]).


5. Stellung der Atomistik.


Hegel charakterisiert die Stellung der Atomistik folgendermaßen: „In der eleatischen Philosophie sind Sein und Nichtsein als Gegensätze, nur das Sein ist, das Nichtsein ist nicht; in der heraklitischen Idee ist Sein und Nichtsein dasselbe, beide zusammen, d. h. das Werden, ist Prädikat des Seienden; das Sein aber und das Nichtsein, beide mit der Bestimmung

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