File:Geschichte der Philosophie by Albert Schwegler 041.jpg

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Deutsch: Buch: Geschichte der Philosophie im Umriß. Ein Leitfaden zur Übersicht. Neue Ausgabe, durchgesehen und ergänzt von Jakob Stern (Reclams Universal-Bibliothek. Band 2541/2545), Leipzig: Reclam, o. J. [1889].
Date
Source Geschichte der Philosophie im Umriß
Author Albert Schwegler (1819 - 1857)


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TEXT


(Geschichte der Philosophie)
(Die Atomistik)
41
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Reihe von Schriften nieder, von denen jedoch nur sehr wenige Bruchstücke auf uns gekommen sind. In Beziehung aus Rhythmus und Glanz der Rede vergleicht Cicero den Demokrit mit Plato. Demokrit starb in hohem Alter.


2. Die Atome.


Statt, wie Empedokles, von einer Anzahl qualitativ bestimmter und unterschiedener Urstoffe, leiteten die Atomisten alle Bestimmtheit der Erscheinungen aus einer ursprünglichen Unendlichkeit der Qualität nach gleichartiger, der Gestalt nach ungleichartiger Grundbestandteile ab. Ihre Atome sind unveränderliche, zwar ausgedehnte, aber unteilbare (ἄτομα), nur der Größe nach bestimmte, zufolge ihrer Kleinheit nicht sinnlich wahrnehmbare (αόρατα) Stoffteilchen. Sie sind als das Seiende und Qualitätslose einer Verwandlung oder qualitativen Veränderung schlechthin unfähig und alles Werden ist, wie bei Empedokles, nur lokale Veränderung; die Mannigfaltigkeit der Erscheinungswelt ist nur aus der verschiedenen Gestalt, Ordnung und Stellung der zu Komplexionen verbundenen Atome zu erklären.


3. Das Volle und das Leere.


Um „Atome“, d. h. ungetrennte und undurchdringliche Einheiten zu sein, müssen die Atome gegenseitig abgegrenzt und geschieden sein. Es muß etwas ihnen Entgegengesetztes existieren, das sie als Atome erhält, das die Ursache ihrer Ge- schiedenheit und gegenseitigen Sprödigkeit ist. Dies ist der leere Raum, näher die zwischen den Atomen befindlichen Abstände, die deren gegenseitige Berührung verhindern. Die Atome, als das Seiende und schlechthin Erfüllte, der leere Raum, als das Leere, Nichtseiende — diese beiden Bestimmungen stellen nur in realer, gegenständlicher Weise vor, was die Momente des heraklitischen Werdens, Sein und Nichtsein, in gedankenmäßiger Weise, als logische Begriffe sind. Dem leeren Raum als einer Bestimmung des Seienden kommt

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